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Veröffentlicht am 31.08.2023

Etwas zu wenig von allem

One Second to Love (Breaking Waves 1)
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Meinung:

Der Boden unter meinen Füßen war weich, und ich grub die Zehen so tief in den Sand, dass sie sich kühl anfühlten.

Das Cover ist superschön. Ich könnte es ewig anschauen. Das Meer, der Strand, ...

Meinung:

Der Boden unter meinen Füßen war weich, und ich grub die Zehen so tief in den Sand, dass sie sich kühl anfühlten.

Das Cover ist superschön. Ich könnte es ewig anschauen. Das Meer, der Strand, die Wellen und die Figur auf dem Surfbrett, es passt einfach so perfekt zum Buch und sieht so schön aus.

Der Schreibstil der Autorin war zuerst sehr gewöhnungsbedürftig, da ich das Gefühl hatte, dass dieser sehr distanziert ist. Mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt und dann kam ich auch schon schnell weiter. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Avery, in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Avery kennen, die in einer Band spielt und jetzt eine Pause braucht. Dafür bleibt sie auf einer Insel, wo sie früher immer Ferien gemacht hat und wo eine Freundin von ihr verschwunden ist. Konfrontiert mit ihrer Vergangenheit fängt sie an das Verschwunden zu hinterfragen, aber auch die Gegenwart und ihre Probleme lassen Avery nicht in Ruhe.

Der Einstieg in das Buch ist mir ein bisschen schwer gefallen, was aber sicherlich an dem Schreibstil lag. Nach einigen Kapiteln habe ich mich daran gewöhnt und ich hatte danach keine Probleme mehr. Man liest zuerst von dem Tag, an dem Josie verschwunden ist und als Einstieg fand ich das wirklich gelungen. Nun gilt es zu erfahren, was davor und danach geschehen ist, man ist definitiv neugierig.

Avery fand ich als Charakter gut, sie hinterfragt Dinge und lässt sich nicht alles gefallen. Ich verstand auch, dass sie zuerst mit Josie abschließen wollte, dies aber nicht konnte und somit doch auf Spurensuche ging. Einzig ihre Schwärmerei für Jake konnte ich gar nicht verstehen, und auch wie sie immer wieder eingeknickt ist bei ihm, das hat mich am meisten gestört bei ihr.

Jake mochte ich nicht, er ist ein so unsympathischer Kerl und das kann auch kein Witz den er reißt oder kein süßer Satz besser machen. Früher wie auch jetzt behandelt er Avery nicht gut und lebt hinter einer Maske. Sein Verhalten fand ich oft zu viel und zu übergriffig, an ihm ist wirklich nichts, das ich positiv hervorheben könnte. Besonders schrecklich fand ich, dass er Avery sozusagen zwingt ihn mit auf die Insel zu nehmen und da zu behalten, früher wie auch jetzt. Einmal durch eine dumme Wette und einmal campt er einfach in ihrem Garten, obwohl sie immer wieder sagt, dass sie ihn nicht da haben will.

Ich mochte das Buch, es war kein Highlight, aber es hat mich unterhalten. Trotzdem war es weder genug Liebesroman, noch genug Suspense, von beidem fehlte mir hier sehr viel.

Fangen wir mit dem Liebesroman-Teil an. Man liest sehr viel in der Vergangenheit und da dreht sich fast alles um Josie und wie sie und die anderen Freunde wurden. Dadurch fällt schon ein Großteil vom Buch weg und beim anderen wurde darauf gesetzt, dass Avery schon seit immer in Jake verliebt ist und man daher keine große Entwicklung braucht. Sie verbringt einiges an Zeit auf der Insel zusammen mit Odina oder stellt anderwertig Nachforschungen an und Jake ist halt da. Nicht immer bei ihr, aber immer in der Nähe und das hat gereicht um da ganz große Gefühle zu entfachen. Die ich leider nicht gespürt habe. Von ihrer Seite aus konnte ich das noch verstehen, sie ist schon ewig in ihn verliebt, alles gut. Aber bei ihm habe ich null gespürt, er verhielt sich oft nur aufdringlich und so als würde alles ein großer Spaß sein. Wie er dann plötzlich drauf kam, dass er Avery auch liebt, das kann ich nicht nachvollziehen. Es wurde eine schnelle Erklärung reingeworfen, alles mit seiner Frau wurde geregelt und das wars. Jake ist einfach nicht gut für Avery, sein gesamtes Verhalten ist ein Witz. Der Typ heiratet eine Frau, weiß, dass es nicht funktionieren wird und tut es in der Hoffnung, dass es das doch wird? Für mich ist er ein wandelndes Red Flag.

Aber gut, ich habe mich sowieso mehr auf den Suspense-Teil gefreut und da gab es wirklich gute Ansätze. Besonders gelungen fand ich, dass man in den Rückblenden wirklich von Beginn an liest. Also ab dem ersten Sommer, den die Mädchen zusammen verbracht haben. Danach kommen Key-Szenen, wie Streits oder Gespräche, die in den Jahren danach geführt wurden. Mit diesen kann man schon zu rätseln beginnen, aber es sind noch nicht genug Hinweise. Da kommen Avery und Odina ins Spiel. Die beiden treffen sich und wollten herausfinden, was wirklich mit Josie passiert ist und ich fand es spannend, wie sie Hinweise gefunden haben und es ist auch klar, dass es da noch viel mehr gibt. Allerdings bekommt man das immer nur Häppchenweise, bevor es mit irgendwas anderem weiter geht. Immer wenn es gerade spannend wurde, wurde geswitcht und dadurch ging vieles an Spannung wieder verloren und ich fand auch, dass das Buch ruhig mehr Suspense vertragen hätte.

Das Ende hat dann den zweiten Band vorbereitet. Ich bin noch unsicher, ob ich den Rest lesen werden, denn einerseits fand ich es spannend, das Verschwinden von Josie hat mir zugesagt, aber die Liebesgeschichte war nicht mein fall. Wenn das in Band zwei besser wird, wäre ich sofort dabei.

Fazit:

Ich hatte mir mehr Suspense erwartet und auch die Liebesgeschichte hat mich nicht gefallen. Jake ist ein schrecklicher Charakter und ich fand nichts an ihm gut. Wenn Avery ihn in den Wind geschossen hätte, wäre sie besser dran gewesen. Ich mochte aber die Rückblenden und dass man so von früher liest, wie die Mädchen noch gut befreundet waren. Ich gebe dem Buch drei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2023

Ruhige Liebesgeschichte

No Longer Alone - Mulberry Mansion
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich fing an, Nächte zu lieben, als ich das este Mal von der Wolfsstunde hörte.

Das Cover ist ziemlich unspektakulär und sagt eigentlich ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich fing an, Nächte zu lieben, als ich das este Mal von der Wolfsstunde hörte.

Das Cover ist ziemlich unspektakulär und sagt eigentlich nichts über den Inhalt aus. Aber es ist ruhig, wie auch das Buch selber und daher passt es wieder irgendwie.

Der Schreibstil der Autorin ist ruhig, manchmal poetisch, aber nicht langweilig. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive und man wechselt zwischen Willow und Maxton hin und her, was ich persönlich sehr mag.

Zu Beginn lernt man Willow und Maxton kennen. Er möchte einer Society beitreten und Willow hilft ihm dabei. Doch nicht nur dabei halten sie zusammen, sie müssen auch ihre Gefühle füreinander ergründen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man lernt etwas über die Society, der Maxton beitreten will und lernt auch gleich Willow und Maxton kennen. Ich habe die ersten beiden Teile der Reihe nicht gelesen, aber trotzdem hatte ich keinerlei Probleme mit dem Buch. Das gesamte Setting kam mir gleich ruhig vor, friedlich und ich fühlte mir in der Mulberry Mansion sofort wohl.

Willow empfand ich manchmal als sehr anstrengend. Sie hat in ihrem Leben schon viel erlebt, aber trotzdem war sie mir manchmal unsympathisch und ich konnte ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen. Besonders gegen Ende merkte man ihr ihre Sturheit an und sie traf Entscheidungen für andere, ohne mit den betroffenen Personen zu reden, was ich anstrengend fand.

Maxton hingegen ist ein wahrer Schatz. Er ist besonnen, steht auf Pflanzen und ist genau meine Art von Mensch. Er bleibt lieber daheim, ist im Garten und genießt die Ruhe. Ich mochte ihn wirklich gerne, seine gesamte Art strahlt eine gwisse Sicherheit aus und das überträgt sich auf den Leser.

Zugegeben, das Buch ist lang und ich hatte Angst, dass es sich ziehen würde, aber ich bin wirklich schnell weiter gekommen. Die Geschichte ist an sich sehr ruhig und es passiert nicht sonderlich viel Aufregendes, und wenn sowas passiert ist es trotzdem anders, denn durch den Schreibstil fühlt man sich geborgen, so als könne einem nichts Schlimmes passieren. Das hat aber auch den Nachteil, dass bei mir nie Spannung aufkam und alles Drama, das es in dem Buch gibt, nicht ganz so schlimm wirkt.

Maxton muss Herausforderungen bestehen, um der Society beitreten zu können und WIllow hilft ihm. Man merkt schnell, dass beide mehr fühlen als nur Freundschaft, besonders in den Nächten der Herausforderungen, wo hin und wieder besondere Blicke ausgetauscht werden. Diese Nächte haben Abwechslung in das Buch gebracht und haben die beiden auch näher zusammen gebracht. Einige davon haben mir gut gefallen, einige eher weniger, aber am besten fand ich, als sie sich auf ein Schiff geschlichen haben und sich unter die Gäste gemischt haben, obwohl sie niemanden kannten. Einerseits fand ich das sehr mutig, andererseits musste das in einer Katastrophe enden, die mich aber zum Schmunzeln gebracht hat.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich eher langsam und nebenbei. Das hat mir gut gefallen, denn obwohl sie sich schon lange kennen und beste Freunde sind, war da nie mehr. Als Leser merkt man aber, dass da schon länger mehr ist und ich fands süß, wie sie sich näher gekommen sind und das selbst bemerkt haben. Allerdings ist ihre Beziehung anders, als man es sich vorstellt und auch wenn ich persönlich mit diesem Konzept nicht glücklich bin, haben sie es so gerichtet, dass es für sie passt.

Da es kein wirkliches Drama in dem Buch gibt, sondern eher Missverständnisse, gab es keinen wirklichen Spannungsbogen. Allerdings hätte man andere Themen mehr und besser behandeln können, wie Riven, einen Kerl aus Willows Vergangenheit. Da hatte ich das Gefühl, dass man so viel mehr hätte schreiben können, aber das Thema war schnell erledigt und das fand ich schade. Gerade hier wäre es gut gewesen, mehr in die Tiefe zu gehen, da fehlte mir einfach was.

Das Ende fand ich gut, es war kein Highlight und eben plötzlich da, aber es passte zum Buch. Es wirkte nicht wie ein Abschied und nicht alles wurde perfekt aufgelöst, dochj ich bin zufrieden.

Fazit:

Obwohl das Buch sehr dick ist kommt man schnell voran und es wurde auch nicht wirklich langweilig, da es verschiedene Herausforderungen hab. Allerdings fehlte der Höhepunkt, denn so plätschert die Geschichte von Anfanf bis Ende einfach so vor sich hin. Das Buch war nicht schlecht, aber manches hätte man besser machen können. Ich vergebe drei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2023

Leichte Geschichte, der etwas Tiefe fehlt

XOXO – Der Rhythmus unseres Lebens
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Meinung:

Jay’s Karaoke liegt inmitten einer Einkaufsmeile von Koreatown, zwischen einem Boba Land 2 und Sookie’s Hair Emporium.

Das Cover ist sehr bunt und verspielt, ich mag diese Art von Cover sehr ...

Meinung:

Jay’s Karaoke liegt inmitten einer Einkaufsmeile von Koreatown, zwischen einem Boba Land 2 und Sookie’s Hair Emporium.

Das Cover ist sehr bunt und verspielt, ich mag diese Art von Cover sehr gerne. Man sieht auch sofort, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen, nur die Zeitsprünge haben mich öfter gestört. Auch fühlte ich mich nicht immer wie in Seoul, aber das liegt auch daran, dass Jenny nicht so viel herumkommt. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Jenny in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Jenny kennen, die noch zur Schule geht und bei ihrem Onkel in einer Karaoke Bar jobbt. Als sie dort auf einen Jungen trifft weiß sie nicht, wer er wirklich ist. Erst als sie mit ihrer Mutter, nach Korea zieht um ihrer Großmutter bei einer OP zu helfen bekommt sie mit, dass Jaewoo ein K-Pop Idol ist. Dabei hat sie sich auf ein Wiedersehen gefreut.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Ich kam durch den Schreibstil sehr schnell voran und man lernt auch gleich Jenny und Jaewoo kennen. Ihre erste Begegnung empfand ich als ziemlich komisch, da sie ihn zu einem Gesangsduell herausfordert, ich glaube nicht, dass das in der Realität so passieren wird. Aber danach wurde es besser und ich war gespannt auf Jennys Zeit in Korea.

Jenny fand ich insgesamt ganz ok. Manchmal hat sie sich komisch verhalten und ich fands auch nicht so gut, dass die Proben und andere Verabredungen für Jaewoo saußen hat lassen, aber das ist wahrscheinlich so, wenn man frisch verliebt ist. Manchmal kam sie mir aber sehr agbestumpft und Gefühlskalt vor, erst am Ende hat sie sehr viele Emotionen gezeigt.

Jaewoo sollte der zweite Hauptcharakter sein, aber für mich hat er keinerlei Charakter. Er kommt leider sehr selten vor und er hat keinerlei bleibenden Eindruck hinterlassen. Sori und Nathaniel hingegen, zwei Nebencharaktere, haben mir viel besser gefallen und vor allem Sori mochte ich unglaublich gerne. Ich habe auch das Gefühl als würde ich von den beiden mehr wissen als von Jaewoo, was schon was heißt.

Müsste ich die Geschichte mit einem Wort beschreiben würde ich „süß“ sagen. Es ist eine schöne Geschichte für Zwischendurch, aber man darf sich nicht zu viel Tiefe erwarten. Einige gute Ansätze gab es aber, so wie die Beziehung zwischen Jenny und ihrer Mutter, oder auch zwischen Jenny und Sori. Aber hier wurde immer nur an der Oberfläche gekrazt und mir fehlte einfach die Tiefe.

Anfangs gab es auch noch einige Zeitsprünge. In einem Satz ist Oktober, im nächsten Dezember und im übernächsten ist Jenny schon in Korea. Ohne Absatz hat mich das ein bisschen verwirrt und das empfand ich als sehr störend, vor allem ging auch viel von der Geschichte durch diese Sprünge verloren.

Die Liebesgeschichte war jetzt auch kein Highlight, denn Jenny und Jaewoo verbringen so wenig Zeit miteinander und trotzdem ist es die große Liebe. So ganz habe ich nicht verstanden, wie sie überhaupt Gefühle entwickeln konnten, denn ihre gemeinsamen Szenen sind zuerst sehr kurz und später auch nur sporadisch vorhanden. Ich hätte mir etwas mehr erwartet.

Positiv möchte ich aber die Entwicklung von Sori und ihre Beziehung zu Jenny erwähnen. Zuerst ist Sori sehr abweisend und sie wirkt wie der typische Einzelgänger, aber schnell lernt man, was wirklich dahinter steckt und zusammen mit Jenny lernt man Sori dann auch besser kennen. Ihre Freundschaft fand ich so toll und das war definitiv mein Highlight von dem Buch. Sie vertrauen sich und man merkte auch, dass Sori zusammen mit Jenny viel fröhlicher war.

Die koreanische Kultur wurde auch mehr oder weniger eingebaut. Es wird erklärt wie es ist ein Idol zu sein und wie man zu so einem wird, auch der Leistungsdruck in der Schule ist ein Thema und ebenso die Erwartungen von Eltern. Hin und wieder hätte ich mir mehr gewunschen, wie etwa einen Ausflug in die Stadt oder mehr vom Essen, aber insgesamt war es für das Buch aussreichend und es wirkte so, als hätte die Autorin Ahnung von allem, was sie anspricht.

Gegen Ende gibt es dann auch noch das große Drama, welches sich aber viel zu leicht lösen lässt und es war schon lange vorher klar, wie das ausgehen wird. Ich fand es nicht sehr überraschend und mit perönlich ging es auch ein wenig zu schnell. Dann war das Buch auch schon aus.

Fazit:

Das Buch lässt sich sehr schnell lesen und ist wirklich perfekt für Zwischendurch. Ich habe es am Balkon gelesen und im Sommer macht es echt Spaß, da will ich auch gar nichts allzu Anspruchsvolles. Insgesamt war es sehr süß und ich habe das Gefühl der Fokus liegt eher auf der Freundschaft als auf der Liebe. Ein paar Dinge hätten ausführlicher sein können, aber insgesamt war es ok.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2023

Wo sind die Drachen?

Die magische Krone von Lyoness (Lyoness 1)
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Inhalt:

*Das atemberaubende Prequel zur gefeierten »Pan«-Trilogie!*
Mythen und Magie waren schon immer Teil von Lyoness, Wahlheimat der sagenumwobenen Großen Drachen, die das Inselreich seit jeher beschützen. ...

Inhalt:

*Das atemberaubende Prequel zur gefeierten »Pan«-Trilogie!*
Mythen und Magie waren schon immer Teil von Lyoness, Wahlheimat der sagenumwobenen Großen Drachen, die das Inselreich seit jeher beschützen. Doch seit der Machtübernahme der Druiden ist jegliche Zauberei verboten und nur der herrschenden Klasse erlaubt. Für die 20-jährige Sara und ihre magiebegabten Freunde ein schweres Schicksal, das sie dazu zwingt im Untergrund zu leben. Bis zu dem Tag, an dem alles anders kommt und die Macht der Druiden gekippt wird – und zwar ausgerechnet durch die selbstlose, unscheinbare Sara. Nun will das Volk sie zur Herrscherin und Sara ist alles andere als bereit. Dabei muss sie sich beeilen, denn der Schutz der Insel bröckelt. Doch sie ahnt nicht, dass noch eine viel größere Gefahr aufzieht …
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ausgerechnet heute sah das Meer um die Landzuge besonders hübsch aus.

Das Cover ist einfach grandios, es ist so wunderschön gemacht, dass ich es den ganzen Tag anschauen könnte. Darauf zu sehen ist auch schon die erwähnte Krone aus dem Titel.

Der Schreibstil der Autorin war leicht zu lesen und eher anspruchslos, dadurch kam ich sehr schnell durch das Buch. Geschrieben ist es aus Sicht von Sara, wodurch man sie am besten kennen lernt.

Nach einem Aufstand der Bevölkerung gibt es keinen Herrscher mehr und nun sollen Sara und ihre Freunde diese Aufgabe übernehmen. Als aber auch noch ein Fremder auftaucht wird alles nur noch komplizierter.

Das Buch hatte einen sehr starken Einstieg. Ich war sofort gefesselt und hatte Lust auf mehr, denn man liest von einer geplanten Hinrichtung und wie diese in einen Aufstand mündet. Dadurch gibt es gleich viel Action, viele Kämpfe und einen großen Umschwung auf den ersten Seiten. Ich wurde neugierig und habe mich auf den Rest des Buches gefreut, allerdings hat es danach sehr nachgelassen.

Sara fand ich zuerst recht gut als Protagonistin. Sie ist eher der ruhige Typ und will die ganze Verantwortung, die man ihr aufhalsen will, eigentlich nicht. Für mich ist sie definitiv kein Herrscher- oder Regierungstyp, denn sie ist unentschlossen, ängstlich und lässt sich durch Druck viel zu einfach beeinflussen. Das wurde sehr schnell klar, denn obwohl sie zuerst alles von sich gewiesen hat, hat sie unter dem Druck ihrer Freunde nachgegeben. Ich würde sie nicht als Anführerin wählen.

Kerr ist ein Kerl, der erst später auftaucht und der für mich sehr blass blieb. Man erfährt nur wenig über ihn und wenn man bedenkt, wo er herkommt, verstehe ich nicht wieso er einfach so bei Sara und ihren Freunden bleibt und keinen Gedanken mehr an sein altes Leben verschwendet. Das erschien mir ziemlich unlogisch und passte gar nicht zusammen.

Wie schon gesagt hat mir der Anfang der Geschichte sehr gut gefallen, aber damit hatte es sich auch schon mit der Spannung. Das Buch hat sie komplett in den ersten Kapiteln aufgebraucht und danach plätscherte die Handlung nur noch so vor sich hin. Sara und ein paar ihrer Freunde versuchen nach den Rebellionen zu helfen und als Sara sie anführeren soll unternimmt sie eine Reise in alle möglichen Städte. Aber auch da passiert nicht wirklich etwas und man bekommt nur noch mehr von Saras Unsicherheiten zu lesen.

Mir wurden Drachen versprochen, aber die Drachen sind ziemlich abwesend in dem Buch. Klar wird erwähnt, dass das Land früher den Drachen gehörte und so weiter, aber sie spielen, zumindest in diesem Band, keine wichtige Rolle. Vielleicht kommt da noch was im nächsten Teil, wenn nicht bin ich wirklich enttäuscht.

Sara leidet sehr unter dem Chosen-One-Syndrom, das unbedeutende Mädchen, das keine Aufmerksamkeit wollte wird plötzlich zur Herrscherin gewählt und erfährt noch mehr über sich selbst. Das war mir persönlich zu viel. Vor allem ist Magie in diesem Land sehr verbreitet und viele Leute können sie wirkten. Jeder hat eine andere Macht und manche davon fand ich sehr beeindruckent und ich hätte eher solche Leute als Sara in der Regierung oder was auch immer gesehen. Für mich ergab es einfach keinen Sinn, denn Sara lässt sich herumschubsen, schafft alleine eigentlich nichts und gibt unter Druck immer nach.

Bis zum Ende gibt es keinen Spannungsbogen in dem Buch, erst im letzten Satz wird noch schnell ein Cliffhanger eingebaut, aber das konnte den Rest auch nicht retten. Es war zwar gut und einfach zu lesen, aber ich habe auf den großen Knall, den Twist, eine Überraschung gewartet und die kam einfach nicht, was ich sehr schade finde.

Fazit:

Ich habe mir viel Magie und Drachen erwartet, aber ich habe leider nur einen starken und spannenden Einstieg und danach eine dahinplätschernde Geschichte erhalten. Das Buch war zwar einfach und schnell zu lesen, aber es passierte einfach nichts. Wirklich schade, da so viel Potential da war. Von mir gibt es 3 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2023

Zu gewollt witzig

Salem Boys
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Meinung:

Vier alte Blutlinien aus Salem. Zwei Jungs, unterschiedlich wie Tag und Nacht. Ein dunkler Wald, der in den Schatten lauert. Kein Entkommen. Harlow McQueen und Jax Ingram haben es geschafft: ...

Meinung:

Vier alte Blutlinien aus Salem. Zwei Jungs, unterschiedlich wie Tag und Nacht. Ein dunkler Wald, der in den Schatten lauert. Kein Entkommen. Harlow McQueen und Jax Ingram haben es geschafft: Der Abschluss an der Eliteschule St. Andrews in Sydney liegt erfolgreich hinter ihnen. Das echte Leben als Hexe kann beginnen – für den einen in der High Society, für den anderen als Straßenhexe. Jedenfalls dachten sie das. Doch eine Entführung zwingt sie, die Lichtwelt zu verlassen und die Schattenseite zu betreten. Jene Welt, in der die Hexen den Wald von Salem eingesperrt haben, der seither darauf lauert, die Hexen für immer zu unterjochen. Schnell stellen Harlow und Jax fest, dass ihr bisheriges Leben nur ein winziger Teil einer großen Lüge und ihr Schicksal seit jeher verbunden war. Nur gemeinsam können sie in dieser neuen Welt bestehen. Doch ihre Mission wird sie entweder für immer verbinden oder für ewig auseinanderreißen.
Quelle: drachenmond.de

Inhalt:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Heute war angeblich der beste Tag meines Lebens, der, auf den alle meine Klassenkameraden und ihre Familien hingefiebert hatten – nur ich hasste ihn, seit dem Moment, als ich aufgestanden war.

Das Cover ist nicht unbedingt mein Favorit, aber es ist düster und strahlt schon „Hexen“ aus, wie ich finde. Es passt zur Geschichte.

Der Schreibstil war zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, weil die Charaktere immer Witze machten, die nicht lustig waren, und redeten als wären sie 15. Das hat mich schon gestört, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Ansonsten wurden mir manche Dinge zu kurz beschrieben und manche zu viel. Man liest das Buch abwechselnd aus Sicht von Harlow und Jax, wodurch man beide Charaktere besser kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Harlow und Jax kennen, die gerade ihren Abschluss machen und ihre Leben könnten nicht unterschiedlicher sein. Doch als eine gemeinsame Freundin von ihnen entführt wird, müssen sie sich zusammen tun um sie zu retten und dabei werden einige Wahrheiten enthüllt.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen, zwar kam ich zuerst mit den vielen Namen durcheinander, aber das ging dann bald schon. Sofort gestört hat mich aber wie die Charaktere gesprochen haben, so gewollt witzig und jugendhaft. Manches Mal war das wirklich zum fremdschämen. Abgesehen davon war ich gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln würde.

Harlow wirkte zuerst wie ein sehr überheblicher Kerl, doch dann hat man ihn immer besser kennen gelernt und die Intention von dem Autor war sicherlich, dass Harlow ganz anders sein sollte, aber für mich passte die Entwicklung von ihm gar nicht. Ich sah ihn nicht als Helden, nicht stark und in meinem Kopf war er eher ein Teenager, als ein junger Erwachsener. Auch ansonsten fand ich ihn als Charakter sehr flach, ich kann eigentlich keine seiner Hobbys benennen, nur Dinge, die er gewzungen wurde zu tun von seiner Mutter. Die Beziehung zu dieser wirkte zuerst auch kalt und dann plötzlich lieben sie sich doch sehr, aber davon habe ich zuerst null mitbekommen.

Bei Jax erging es mir ähnlich. Zwar hatte er keine so arge Wendung in seinem Charakter, aber auch er blieb sehr flach und über ihn weiß ich gefühlt noch weniger. Ich hätte gerne mehr über sein Leben und dessen Hürden für ihn erfahren, da er und seine Mutter keinem Coven angehören, aber alles war vor den Geschehnissen in dem Buch passiert ist, wirkte unwichtig.

Allgemein konnte ich zu keinem Charakter eine Bindung aufbauen, manche waren interessant, aber keiner hinterließ einen bleibenden Eindruck bei mir.

Die Geschichte fährt mit einer soliden Grundidee auf und es gibt einige sehr gute Elemente, dennoch hatte ich nie das Gefühl weiterlesen zu müssen, weil es gerade so spannend war. Es plätschert alles so vor sich hin. Zwar gab es einige gute Kampfszenen, die aber leider auch sehr schnell wieder vorbei waren. Hier hätte alles besser ausgearbeitet werden müssen, damit die Spannung auch erhalten bleibt. Es kann auch dem Humor von dem Buch geschadet sein, dass ich es nicht wirklich ernst nehmen konnte. Ich empfand die große Bedrohung nie wirklich als Bedrohung und es machte auch nicht den Eindruck als würde irgendjemand das so ernst nehmen.

Was mich sicherlich am meisten gestört hat war die Beschreibung dieser Parallelwelt. Sie haben Filme aus der aktuellen Zeit, sind aktuell mit den Erfindungen und der Technik, aber eigentlich ist der Übergangn zur echten Welt gesperrt. Wie geht das dann? Wo bekommen sie Essen her? Wenn da nur Hexen sind zaubern sie das alles her? Ich hab da so viele Fragen und ich konnte mir unter der Welt absolut gar nichts vorstellen.

Die Liebesgeschichte hingegen hat mir echt gut gefallen. Harlow und Jax sind sehr unterschiedlich und doch ergänzen sie sich perfekt. Ich mochte es, dass da schon vorher eine Schwärmerei war und sich das erst im Laufe des Buches weiter entwickelt hat. Zwar ging gegen Ende dann alles recht schnell, aber das war ok. Wenn man frisch verliebt ist überstürzt man manchmal eben Dinge.

Es wird das ganze Buch über auf den großen Endkampf hingearbeitet, verschiedene AUsbildungen werden durchlaufen und das nicht zu kurz. Danach habe ich am Ende wirklich einen epischen Kampf erwartet, aber leider war nach ein paar Seiten Schluss und es ging so einfach. Diese supergroße Übermacht, die niemand bis jetzt bezwingen konnte wurde so schnell erledigt. Es kam für mich auch hier keinerlei Spannung auf und ich war wirklich enttäuscht von diesem Kampf.

Fazit:

Für mich wurden die wichtigen Szenen zu kurz gehalten, das Ende war enttäuschend und es wurde zu sehr versucht witzig zu sein, sodass fast kein ernstes Gespräch zustande kam. Die Geschichte selbst hätte aber gut sein können und die Idee dahinter war sicherlich super, aber für mich war es nur durchschnittlich. Ich vergebe drei Sterne.

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