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Veröffentlicht am 07.08.2017

Als das Leben mich aufgab

Als das Leben mich aufgab
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Inhalt:

Keine Ahnung, wie ich gestorben bin oder wie ich heiße, aber ich nenne mich Mai – ja, richtig, wie der Monat. Im Jenseits wollten sie mich nicht ...

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Inhalt:

Keine Ahnung, wie ich gestorben bin oder wie ich heiße, aber ich nenne mich Mai – ja, richtig, wie der Monat. Im Jenseits wollten sie mich nicht haben. Zu viele unerledigte Dinge, haben sie gesagt. Darum stehe ich jetzt hier mit einer Handvoll Briefe an Menschen, an die ich mich nicht mehr erinnern kann. Doch möchte ich das überhaupt? Möchte ich meine Vergangenheit wiedererwecken? Wissen, wer ich war, wen ich liebte und wie ich starb? Eigentlich nicht und doch wird diese Reise mir im Tod mehr über das Leben lehren, als es das Leben selbst je gekonnt hat.

Mit ihrer sehr intensiven und einfühlsamen Betrachtung des Todes öffnet Autorin Ney Sceatcher ihren Lesern die Augen für die wesentlichen Dinge des Lebens.
Quelle: zeilengold-verlag.de

Meinung:

"Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich bald sterben würde, hätte ich gelacht."

Das Cover sieht wirklich toll aus, es strahlt irgendwie schon etwas sehr Trauiges aus und vermittelt daher auch gut die Stimmung in dem Buch. Da ich ein großer Fan von Blau bin, hat es mir auch daher schon sehr gut gefallen. Durch die Federn und die Vögel bekommt das Cover nochmal einen anderen Touch.

Der Schreibstil der Autorin ist hier meist verträumt und einfach, es wird aber auch sehr tiefgründig geschrieben (wenn ihr versteht, was ich meine) und die Gefühle, welche sie vermitteln wollte, kommen toll beim Leser an. Der Satzbau und auch die Wortwahl sind nicht sehr anspruchsvoll, daher kommt man sehr schnell voran und auch die manchmal humorvollen Szenen, aber auch durch viele nachdenkliche Szenen, möchte man immer weiter lesen. Geschrieben ist das Buch aus der Perspektive von Mai.

Zu Beginn lernen wir Mai kenne, sie sitzt im Warteraum des Himmels, doch kann anscheinend ihr irdisches Leben noch nicht loslassen. Daher wird sie mit ein paar Briefen zurückgeschickt und muss diese Leute aus ihrem früheren Leben ausfindig machen und ihnen diese Briefe geben, erst dann kann sie weiterziehen. Durch Naoma bekommt sie auf der Erde dann noch unverhoffte Hilfe.

Ney hat mir ihr Buch schon vor ein paar Wochen geschickt, warum ich es erst jetzt gelesen habe, weiß ich auch nicht so recht. Ich setzte mich also am Abend hin und wollte nur mal den Prolog lesen, zack, waren schon 80 Seiten gelesen, das Buch konnte mich also sofort fesseln. Normalerweise lese ich Fantasy, ein solches Buch gehört eher weniger zu denen, die ich mir aussuchen würde, aber das es von Ney ist, musste es gelesen werden.

Ich wusste nicht so recht, was ich von der Idee halten sollte, daher habe ich es einfach auf mich zukommen lassen. Mai mochte ich ab der ersten Seite, da sie wie ein Mauerblümchen, aber auch wie ein starkes Mädchen wirkt, hier gibt es also eine sehr gute Mischung. Gespannt wartete ich darauf, dass sie endlich auf die Erde kam, um ihre Briefe zu verteilen, das stellte ich mir ohne Erinnerungen etwas schwierig vor, aber gleich zu Beginn begegnet sie einem Mädchen, welches ihr im Lauf der Geschichte noch helfen wird. Was ich besonders witzig fand, auch wenn andere Leute sie darauf angesprochen haben, war, dass Mai im gesamten Buch ohne Schuhe ihre Aufgabe verrichtet. Sie ist ja tot und fühlt nichts mehr, aber hier musste ich dann doch sehr oft schmunzeln.

"Als das Leben mich aufgab, war ich 16 Jahre alt und trug keine Schuhe."

Es war sehr schön zu lesen, wie Mai alle Leute, denen die Briefe gehörten, fand und wie diese reagierten. Bei manchen dauerte es länger und bei manchen ging es ziemlich flott, dass sie die Briefe bekamen. Wer so neugierig wie ich ist, will natürlich wissen, was denn nun in diesen Briefen steht. Auch das erfährt man als Leser, man bekommt alle Briefe zu lesen und die waren wirklich toll geschrieben, ich spürte richtig, wie sich Mai beim Schreiben gefühlt haben muss. Aber es geht nicht nur um die Briefe, es geht auch um Lektionen, welche Mai im Laufe der Geschichte lernt, Lektionen über das Leben. Dadurch, dass sie einige ihrer früheren Freunde wieder trifft, wird ihr einiges klar und sie denkt sehr viel über das Leben nach. Diese Stellen regen wirklich zum Nachdenken an, da es jeden von uns betrifft. Daher rate ich, dass man das Buch nur liest, wenn man nicht gerade in einem Tief ist, sonst zerstört das Buch einen emotional.

Nach einige Zeit kam dann auch der mysteriöse Raven dazu. Man erfährt hier sehr wenig über ihn und auch wirkte es nicht so, als würde er eine wichtige Rolle in dem Buch spielen (Ney hat mir aber verraten, dass es noch mehr von ihm geben wird top secret). Ich konnte ihn nie einschätzen und habe auch keine wirkliche Verbindung zu diesem Charakter aufbauen könne. Dafür aber mochte ich Naoma umso lieber, sie ist sehr wiff und hilft Mai wirklich so gut es geht, das fand ich wirklich süß. Hier spielt also auch das Thema Freundschaft eine zentrale Rolle, denn Mai und Naoma verbringen sehr viel Zeit zusammen und näher sich daher an.

Das Ende war dann auch wunderschön und ich musste fast weinen. (Nein Ney, du hast mich nicht zum Weinen gebracht) Das Buch hätte für mich ruhig noch länger sein können, als diese 200 Seiten, denn es hat mich sehr berührt und mir gezeigt, auf was es im Leben ankommt.

Dann gibt es noch die Gestaltung des Buches, auf die ich hinweisen möchte. Es sind einige sehr schöne Illustrationen enthalten und bei jeden Kapitel (welche hier Lektionen heißen) gibt es eine Lektion am Anfang. Eine solche ist z.B.:

"Du wirst dich nicht an dein ganzes Leben erinnern können. Also behalte all die schönen Gedanken und vergiss, was dich innerlich zerbrechen lässt."

Stellt euch die Arbeit vor, 43 solcher, wirklich guten, Lektionen zu schreiben und so schön zu formulieren! Da bewundere ich Ney wirklich sehr dafür, denn sie hat einen ausgezeichneten Job gemacht. Die Lektionen haben mir fast am besten gefallen, da diese gut durchdacht und wirklich schön geschrieben waren.

Fazit:

Das Buch hat mich sehr berührt, ich hätte das niemals erwartet, Ney hätte das niemals erwartet, das Universum hätte das niemals erwartet, aber so war es. Es war einfach wunderschön zu lesen, daher vergebe ich volle 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Tränen der Göttin

Tränen der Göttin - Erwacht
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Inhalt:

Dass dieser Tag kommen würde, stand für Káyra immer fest. aber so? Mitten in der Nacht wird sie von Semar, einem Priester, entführt und auf die Festung Lýdris verschleppt. Dort soll Semar sie ...

Inhalt:

Dass dieser Tag kommen würde, stand für Káyra immer fest. aber so? Mitten in der Nacht wird sie von Semar, einem Priester, entführt und auf die Festung Lýdris verschleppt. Dort soll Semar sie auf ihre Aufgabe als Auserwählte der Heiligen Göttin vorbereiten. Was diese beinhaltet, vermag Káyra jedoch keiner zu sagen. Eines aber ist gewiss – ihr Überleben ist nicht eingeplant.
Quelle: zeilengold-verlag.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Der Regen der auf Semar niederprasselte, kümmerte ihn nicht. Die Kapuze seines Umhangs verhüllte sein Gesicht und er spürte, wie das Wasser den Stoff beschwerte.“

Das Cover ist einfach getroffen, es passt zum Inhalt und sieht genauso magisch aus. Darauf zu sehen ist Káyra, was an ihren zwei verschiedenfarbigen Augen erkennt. Darunter steht noch ein Baum, welcher, soweit ich mich recht erinnere, auch in dem Buch vorkommt. Alles in allem ein sehr schönes Cover, das noch nicht allzu viel verrät aber dennoch gut passt.

Der Schreibstil ist ganz gut, könnte meiner Meinung nach aber noch ausgebaut werden. Es gab für mich immer wieder Stellen, an denen ich abdriftete, einfach weil es mir so vorkam, als hätte ich das bereits gelesen. Der Satzbau allerdings war angenehm und auch die Wortwahl angemessen. Manche Dialoge könnten noch ausgebaut werden, aber alles in allem war der Schreibstil gut. Das Buch ist in der allgemeinen Erzählperspektive, was mich hier gestört hat, da es in einem Satz um Káyra ging und im nächsten um Semar, das hat mich verwirrt und hier sollte es eine klare Trennung, etwa durch Absätze oder neue Kapitel geben.

Zu Beginn lernen wir hier Káyra kenne, die von Semar entführt wird und Lýdris gebracht wird, um ihre Ausbildung zu beginnen, die sie ist von der Göttin auserwählt. SIe muss das Böse aufhalten, doch jede Auserwählte ist bis jetzt gestorben.

Dieses Buch ist die erste Episode einer neuen Serie, dies ist momentan im Trend und soviel ich weiß, wird es von „Tränen der Göttin“ vier Teile geben, welche nur als eBook erscheinen, und danach als Sammelband in Buchform. Ich habe mich schon auf dieses Buch gefreut, da ich Epsioden nicht so schlimm finde und sie schön für Zwischendurch sind. Man wird sofort in das Geschehen geworfen, es ist keine Zeit für lange Erklärungen und ich war sofort gefesselt, da es so viel neues in dieser Welt zu entdecken gab. Semar war mir sofort sympathisch, er strahlt so viel Gutes aus und auch alle Szenen mit ihm haben mich sofort fröhlich gemacht.

Die Welt an sich war für mich nicht ganz durchsichtig, hier wäre eine Karte für mich gut gewesen, denn so konnte ich mir vieles nicht vorstellen. Auch von den Charakteren hätte ich mehr Tiefgang erwartet, ich hoffe, dass sich das in den nächsten Episoden noch bessern wird. Die Grundidee allerdings gefällt mir sehr gut, auch dass es bereits vor Káyra Auserwählte gab hat mir gefallen. Um diese spinnen sich einige Geschichten, welche auch in dem Buch erläutert werden, diese waren mir aber lieblos hingeschrieben, hier kann sich die Autorin meiner Meinung nach definitiv noch verbessern. SPannend waren sie auf jeden Fall, zu hören, wie dieses Auserwählten entstanden sind und warum war meine liebste STelle in dem Buch.

Natürlich gibt es aber auch einen Charakter, den man nicht mögen kann. Dies ist hier Cayem, dem Semar angeblich seinen Platz als Priester genommen hat. Er ist wirklich interessant, da er aus der Wolke der Charaktere heraus sticht, einfach, weil er anders ist. Ich hoffe noch viel von ihm lesen zu können und freue mich schon auf die Kapitel mit ihm. Seine Geschichte ist ebenfalls interessant und doch mag ich ihn nicht, er hat einfach so etwas an sich, dies ist von der Autorin sicherlich gewollt. Dieser Charakter hat sehr viel Potential und ich hoffe, dass dies auch ausgeschöpft wird.

Das Ende war, wie für Episoden üblich, offen und spannend, wie bei einer Fernsehserie eben. Ich freue mich schon auf Episode zwei und hoffe, dass sich alles noch weiter entwickelt.

Fazit:

Allgemein ein solider Beginn einer neuen Buch-Serie, der für mich allerdings noch ausbaufähig ist. Ich vergebe solide 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Ein Thron aus Knochen und Schatten

Ein Thron aus Knochen und Schatten
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Inhalt:

»Sie war die Hexenkönigin, die gekommen war, um erneut ihren Thron aus Knochen und Schatten zu besteigen.«

Alisons schonungslose Ausbildung schreitet ...

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Inhalt:

»Sie war die Hexenkönigin, die gekommen war, um erneut ihren Thron aus Knochen und Schatten zu besteigen.«

Alisons schonungslose Ausbildung schreitet weiter voran, obwohl sie und Dorians königliches Gefolge das Lager im Reich der Kaskaden verlassen müssen.

Während sie versucht, die aufsteigenden Gefühle für ihren Trainer tief in sich zu vergraben und ihrer neuen Rolle als Anführerin gerecht zu werden, schmieden sowohl Dämonen als auch Menschen Pläne, die die Welt für immer verändern könnten. Alison muss sich endgültig entscheiden, auf welcher Seite sie steht. Die der Dämonen oder die der Menschen?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

"Tante Lucy hielt inne, hob ihr wettergegerbtes Gesicht gen Nachthimmel und wartete auf etwas, das mir noch verborgen bliebt."

Das Cover ist wieder einmal super gestaltet. Ich schätze, dass die Frau darauf Morrigan sein soll, bin mir hier aber nicht sicher. Trotzdem passt es zum ersten Teil und strahlt etwas ganz Düsteres aus. Durch die Kleinigkeiten, welche eingearbeitet wurden, wirkt es gleich noch besser. Man sieht dem Buch an, das es Fantasy ist und das gefällt mir persönlich sehr gut.

Der Schreibstil von Laura Labas ist wieder einmal herausstehend gut. In dem Buch wechseln sich die Sichtweisen immer ab, wenn man aus Alys Sicht liest, schreibt die Autorin in der Ich-Form, ansonsten in der Er-Form. Es werden sehr viele Stilmittel verwendet, meist Metaphern, dies mag ich persönlich sehr gerne und hier werden diese auch gut eingesetzt. Der Satzbau sowie auch die Wortwahl sind nicht zu kompliziert, daher kommt man schön voran.

Zu Beginn sind wir wieder bei Aly, die noch immer bei den Dämonen ist und dort ihre Ausbildung absolviert. Nebenbei lernen wir auch mehr über Evan und über seine Geschichte nach dem Ausbruch. Aly und Garteh kommen sich ebenfalls näher, sowie die entscheidende Mission näher rückt.

Es ist schon länger her, dass ich den ersten Band gelesen habe und ich musste mir meine Rezension von Band eins nochmal durchlesen, um wieder zu wissen, was ungefähr passierte. Darum habe ich mir auch beim Einstieg etwas schwer getan, was aber nicht an dem Buch lag! Es ging einfach super spannend weiter und am meisten habe ich mich natürlich auf Aly und Gareth gefreut, ich wollte so unbedingt, dass sie zusammen kommen und habe daher jeder Szene von ihnen entgegen gefiebert.

In diesem Band gibt es, zumindest kommt es mir so vor, mehr Sichtwechsel, als im ersten Band. Ich muss gestehen, dass ich irgendwann die Kapitel von Evan am liebsten gelesen habe, habe aber auch keine Ahnung warum. Seine Geschichte, wie es mit ihm und Crystal nach der FLucht weiter ging, hat mich einfach sehr interessiert und es gab hier immer wieder Wendungen und spannende Stellen. Es gab aber auch Kapitel von der Seherin Cleo und von der Hexe Morrigan. Zuerst war ich verwirrt, wer denn diese beiden sind, aber mit der Zeit wurde alles klarer und die Informationen, welche man in den einzelnen Kapiteln erhält, haben sich zu einem gesamten Bild zusammen gesetzt. Daher wusste ich auch bis zum Ende nicht, wer denn nun dieser Colin ist und was er mit der ganzen Geschichte zu tun hat, denn recht bald zu Beginn gibt es ein Kapitel aus seiner Sicht. Das hat mich da wenig interessiert und ich habe ihn fast vergessen, aber bei der Autorin darf man nichts vergessen und immer in Hinterkopf behalten, dass jeder wichtig ist.

Die meisten Kapitel handelten natürlich von Aly und ihrem Training. Mittlerweile hat sie sich ja schon mit ein paar anderen Jägern angefreundet und dieser Kreis wird in diesem Band noch mehr ausgebaut und Aly versteht endlich, wie wichtig Freunde sind. Hier bekommen wir auch sehr viel von Noah und Gareth zu lesen, wobei Noah mich meistens einfach nur nervte. Ich mochte ihn im ersten Band richtig gern, aber hier hat er sich oftmals so richtig dumm verhalten, dass ich ihn einfach schlagen wollte. So schnell kanns gehen. Dahingegen mochte ich Gareth aber lieber, durch ein Kapitel aus seiner Sicht bekommt man auch endlich Einsicht in ihn und ab da zählte er wirklich zu meinen Lieblingen. Zwischen Gareth und Aly gab es auch wieder sehr viele witzige Szenen, aber sie kamen sich auch endlich näher.

Durch den Mix von Spannung, Witz und auch Intrigen hat es Laura Labas hier wieder geschafft mich vollkommen zu fesseln. Ich wollte immer wissen, was denn nun als nächstes passiert und konnte ein paar Dinge gar nicht glauben. Es gibt hier aber etwas Romantik, mit dem hätte ich schon gar nicht gerechnet! Zwischendurch gab es schon mal Passagen, die nicht so spannend waren, oder bei denen nur geredet wurde und nichts passierte, dennoch gingen diese auch sehr schnell vorbei. Ich weiß gar nicht, warum ich so lange für das Buch gebraucht habe, die letzten 100 Seiten habe ich aber an einem Tag gelesen. Das Buch hatte wirklich alles, was Fantasy braucht! Es wurde auch die Spaltung zwischen Königs- und Schattendämonen verdeutlicht, welche in Band eins noch nichts so sehr hervorgetreten ist.

Das Ende war, wie sollte es anders sein, richtig gemein! Der erste Band hatte auch einen Cliffhanger, allerdings war dieser nicht so böse wie dieser. Ich habe gelesen und die Seiten wurden weniger und dann war das Ende da und ich konnte nicht glauben, was die Autorin ihren Lesern da antut. Ich brauche Band drei!

Fazit:

Für mich ist dieser Band nochmal besser als der erste, er konnte mich richtig überzeugen. Es gib tolle Fantasy-Elemente, die mit dem Rest des Buches super harmonieren, daher vergebe ich für diesen Band 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.08.2017

The hate u give

The Hate U Give
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Inhalt:

Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ...

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Inhalt:

Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

"Ich hätte nicht auf diese Party gehen sollen."

Das Cover gefällt mir ziemlich gut, es ist nicht überfüllt und das den wesentlichen Inhalt des Buches, dies ist in diesem Fall Starr. Man sieht sofort, dass es sich um ein dunkelhäutiges Mädchen handelt und sie hält ein Schild, auf dem "The hate u give" oben steht, welches in dem Buch eine tiefere Bedeutung hat. Mir gefällt das Cover sehr gut, da es passend zum Inhalt ist und auch nicht zu überfüllt ist und dadurch ablenkt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach, also wirklich einfach. Trotzdem ist dieser sehr angenehm zu lesen und fesselnd, durch den einfachen Satzbau kommt man sehr schnell voran und sollten Wörter vorkommen, die man nicht kennt, kann man im Glossar nachschlagen. Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Starr erzählt, hierdurch bekommt man einen guten Einblick in ihr Leben und ihre Gedanken. Man kann hier richtig durch die Seiten fliegen, da der Schreibstil fesselnd ist und es schon fast wie eine Erzählung zu lesen ist.

Zu Beginn lernen wir hier Starr kennen, die auf einer Party ist. Dort trifft sie Khalil, einen alten Freund von ihr. Als es aber Schüsse zu hören gibt, flüchten die beiden und werden auf dem nach Hause Weg von einem Polizisten aufgehalten. Die Dinge nehmen ihren Lauf und Khalil wird von diesem erschossen, danach beginnt für Starr ein Kampf mit ihrem Gewissen und mit der weißen Gesellschaft.

Das Buch wurde im englischsprachigen Raum so gehypt, dieser Hype schwappte dann auch auf den deutschen Raum über und ich muss zugeben, dass das Buch wirklich sehr gut ist und ein wichtiges Thema behandelt. Ich war sofort gefesselt, als ich begonnen habe zu lesen, Starr ist ein so sympathischer Charakter, den man einfach mögen muss. Auch Khalil mochte ich sofort, und dann ... dann war er tot (Ney, das erinnert mich an Grischa :D). Ich weiß nicht, ob sowas in den USA wirklich passiert, wenn es aber so ist, dann sollte sich was ändern. Das Buch sollten viele Leute lesen, denn es wird gezeigt, wie die Judikative und die Exekutive mit dunkelhäutigen Menschen verfahren und wie diese Leben.

Starr und ihre Familie leben in einem Haus, das sie sich nur leisten können, da ihre Eltern sehr hart arbeiten. Familie wird in dem Buch allgemein ganz groß geschrieben und diese Szenen haben mir immer am allerbesten gefallen. Es waren so schöne Stellen dabei, und trotzdem gibt es auch Streitereien, wie es eben im echten Leben auch sein kann. Starr hat einen Halbbruder, Seven, dessen Mutter mit dem Drogendealer King zusammen ist. Dadurch ist Seven sehr oft bei Starr daheim und ich fand es einfach nur toll, dass Starrs Mutter Seven einfach so als ihren Sohn annimmt und sich genauso sehr um ihn kümmert wie auch um ihre eigenen Kinder. Aber nicht nur die Familie, sondern auch die Freunde spielen eine sehr große Rolle. Es wird der Zusammenhalt gezeigt, und auch, wie es Starr damit geht, dass sie als Schwarze auf eine weiße Schule geht.

Es gibt zwei Starrs, sagt sie immer, die Ghetto Starr und die weiße Starr. Wenn sie in der Schule mit ihren Freunden zusammen ist, verstellt sie sich und kann nie sie selbst sein, da sie ANgst hat, dass sie sie für ein "Angry Black Girl" halten könnten. Hier sei vor allem ihre angebliche Freundin Hailey genannt, sie lässt in dem Buch, laut Starr, immer wieder rassistische Bemerkungen fallen und ich konnte sie einfach nicht verstehen. Warum rede ich so mit einer Freundin? Ich denke, dass hier schon sehr übertrieben wurde, und dass jeder, der so eine Freundin in der Realität hat, sich bald von dieser befreit. Sehr toll fand ich aber, dass Starr mit Chris, einem Weißen, zusammen ist. Es gibt hier kein kitschiges Kennenlernen, die Liebesgeschichte ist auch nicht Mittelpunkt der Geschichte, nein, sie waren einfach schon zusammen. Bei ihm kann Starr eine Mischung aus beiden Starrs sein und das tut ihr gut, allerdings sollte sie sie selbst sein können, doch das wird im Laufe des Buches ja noch.

Hauptpunkt des Buches ist der Fall von Khalil, wie die Gesellschaft damit umgeht und auch wie STarr damit umgeht. Das Buch hat zwar 500 Seiten, aber trotzdem flogen sie nur so dahin und es war sehr spannend zu lesen, wie unterschiedlich Menschen auf einen Tod reagieren und wie sich Aussagen unterscheiden bzw. Einfluss nehmen können. Die heftigen Ausbrüche in Garden Heights, den´m Viertel in dem Starr lebt, waren dann auch noch ein sehr großes Thema und ich fand es erschreckend, wie ruhig STarr und ihre Familie darauf reagieren. Sie ziehen sich einfach in ein Zimmer ohne Außenwände zurück, damit sie keine Kugeln treffen können, es wirkte wie Routine für sie. Dies war eine Szene, die mich selbst sehr schockiert hat.

Starr erweist sich im Laufe des Buches immer wieder als mutig und erwachsen, dies wird vor allem im letzten Teil des Buches deutlich. Ich bewundere sie für ihre Stärke und wie sie mit der gesamten Situation umgeht. Dennoch gab es auch einen Punkt in dem Buch, welcher mir nicht so gut gefallen hat. Es gibt auch hier sehr viel Rassismus, allerdings richtet sich dieser gegen Weiße und nicht gegen Schwarze, irgendwie scheint das nur keinen zu stören. Klar passt es gut zu dem Buch, allerdings war es mir manchmal zu viel. Ansonsten hat mir aber alles sehr gut gefallen, es gab tolle Szenen und erschütternde Szenen, alles in einem guten Buch verpackt.

Starr ist ein starker Teenager, der manchmal aufmüpfig sein kann, dennoch hat sie ein sehr großes Herz und setzt sich auch für ihre Ansichten ein. Durch ihre tolle Art, fühlt man sich als Leser sofort verbunden mit ihr.

Fazit:

Das Buch hat mich wirklich berührt und mir auch sehr gut gefallen, es begeistert durch die authentische Geschichte und die liebevollen Charaktere. Ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 25.07.2017

Nemesis

Nemesis - Geliebter Feind
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Inhalt:

Prinzessin Sepora ist auf der Flucht: Ihr Vater will sich mithilfe ihrer einzigartigen Gabe zum Herrscher über alle fünf Königreiche aufschwingen. ...

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Inhalt:

Prinzessin Sepora ist auf der Flucht: Ihr Vater will sich mithilfe ihrer einzigartigen Gabe zum Herrscher über alle fünf Königreiche aufschwingen. Um das zu verhindern, taucht sie im verfeindeten Theoria unter, wo sie unfreiwillig als Dienerin am Königshof landet. Prompt verliebt sie sich in den jungen, smarten König Tarik – und steht schon bald vor einer folgenschweren Entscheidung: Ist sie bereit, ihren Gefühlen nachzugeben und Tarik die Wahrheit über ihre Herkunft zu verraten?
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

"Wenn ich nicht so ein Feigling wäre, würde ich von Nunas Rücken springen und mich absichtlich in die Felsen des Unterlands stürzen. Aus dieser Höhe wäre der Tod kurz und schmerzlos."

Das Cover gefällt mir gar nicht und führt den Leser auch irgendwie in die Irre. Das Mädchen darauf sieht richtig Badass aus und so als wäre sie taff und es strahlt irgendwie Jugendfantasy aus, doch hier würde ein sich küssendes Paar besser passen. Außerdem sieht das Mädchen ziemlich komisch aus, muss ich sagen.

Der Schreibstil ist nichts für mich. Leider habe ich erst nach ungefähr 250 Seiten gemerkt, dass ich schon einmal ein Buch von der Autorin gelesen habe und dieses auch nicht mochte. DIe Autorin schreibt sehr ausführlich, d.h. dass alles bis ins kleinste Detail beschrieben wird, aber nichts spannend, sondern langweilig. Dann waren die DIaloge oftmals so an den Haaren herbei gezogen, so würde nie jemand reden oder reagieren. An sich war die Wahl der Wörter und der Satzbau aber einfach und dadurch kommt man doch etwas flotter voran. Die Kapitel sind immer abwechselnd aus Sicht von Sepora und Tarik geschrieben, Seporas Kapitel sind in der Ich-Form und die von Tarik in der Er-Form, das hat mich ein wenig gestört.

Zu Beginn lernt man hier Sepora kennen, die von zu Hause abhaut und durch die Wüste nach Theoria flüchtet. Dann gibt es noch Tarik, der König von Theoria, der mit ganz normalen Problemen eines Königs zu kämpfen hat. Irgendwann kreuzen sich ihre Wege aber.

Ich habe dieses Buch wieder zusammen mit Ney und Neyla gelesen und wir haben alle drei gekämpft, dass wir es beenden.

Der Anfang war ziemlich schwierig, es gab so viele neue Begriffe und auch die Welt an sich war anders. Wobei ich schon meinen ersten Kritikpunkt habe. Es gibt kein Worldbuilding. Es gibt irgendwelche fliegenden Berge, eine Wüste und dann Theoria, dann noch ein paar andere Königreiche, welche sowieso egal sind. Ich hatte keine Vorstellung von nichts, ich weiß weder, wie der Palast aussieht, noch wie ich mir die fliegenden Berge vorstellen soll, denn anscheinend gibt es ja auch normales Land. Die Welt bliebt für mich blass, ohne die Beschreibungen, die jede Fantasy-Welt braucht, konnte ich mich nicht zurecht finden und mir auch nichts vorstellen, außer die Wüste.

Abgesehen davon hatte ich auch mir Sepora ein Problem. Sie war mir ab Seite eins unsympathisch und ich kann nicht genau benennen warum. Tariks Kapitel habe ich viel lieber gelesen, denn bei Sepora passierte einfach nichts, sie redet immer so, als wär sie der ärmste Mensch auf der Welt und das wurde mit der Zeit ziemlich nervig. In ihren Kapiteln ging auch nichts voran, sie lief gefühlt 250 Seiten lang durch die Wüste und auch danach kam kein Schwung in ihre Geschichte. Bei Tarik hatte ich wenigstens das Gefühl, als würde sich wenigstens ein bisschen etwas tun. Ich war auch versucht abzubrechen, da es in diesem Buch keinen Höhepunkt gab, keine Spannung kam auf, es plätscherte einfach vor sich hin. Und dann diese unnötigen Beschreibungen von allem (ausgenommen natürlich der Welt), es war einfach schwierig.

Als wäre das nicht schon schlimm genug, muss es auch noch eine 0815 Geschichte sein: Ein wunderschönes Mädchen reißt von zu Hause aus und läuft einem supertollen Jungen in die Arme. Zuerst hassen sie sich doch plötzlich, von einer Seite auf die andere, lieben sie sich heiß und innig. Ehrlich, das gibt es so oft und ich hatte mir hier wirklich etwas anderes erwartet, denn das Buch ist als Romantasy eingestuft. Von Fantasy habe ich hier wirklich nicht viel mitbekommen, ausgenommen ein paar Sachen, aber auch diese waren unlogisch. Die ersten 200 Seiten liest man immer wieder von Spektorium, das aus Sepora heraus kommt, wie wichtig dieses Zeug ist und was für eine Bürde es für Sepora ist. Erstmal, warum kommt das aus ihr raus? Warum nur sie? Warum leuchtet Spektorium und wird als Energiequelle genutzt, wo es doch mehr wie Metall behandelt wird? Wie funktioniert das alles? Ich habe es leider nicht verstanden und meine Fragen wurden in dem Buch auch nicht beantwortet. Außerdem wurde Spektorium dann irgendwann nebensächlich und ich dachte schon, dass die Autorin darauf vergessen hätte. Das zweite Fantasy-Element in dem Buch waren fliegende Schlangen. Ganz richtig, riesige Schlangen, auf denen Menschen reiten. Ich frage mich, wie groß und breit und lang eine solche Schlange ist, dass man wirklich mit einem Sattel darauf sitzen kann. Aber dem nicht genug können diese auch noch fliegen und haben Flügel. Vorstellen kann ich mir diese Tiere nicht, auch nicht wie das alles geht, aber ok. Bei diesem Buch darf man nichts hinterfragen.

Was ich noch am besten fand war, dass es Lingots gibt, dies sind Menschen die erkennen können, ob jemand lügt oder nicht. Diese Gabe wurde oft und gut eingesetzt und hat einige Gespräche interessanter gemacht, als andere.

Ich hatte ja die Hoffnung, dass es am Ende nochmal spannend wird, dass es ein episches Battle gibt, eine unverhoffte Wendung, dass Riesen alle Menschen fressen, irgendwas, aber auch hier wurde ich enttäuscht. Das Ende war für mich unlogisch, ich konnte von keinem der Charaktere die Beweggründe verstehen und auch wie sich am Ende alles gefügt hat. Ich war ziemlich enttäuscht.

Sepora wirkt für mich wie ein sture 10-jährige, die überempfindlich ist und wo alles nach ihrem Kopf gehen muss. Läuft etwas nicht so, wie sie es will regt sie sich sofort auf. Als stark würde ich sie auch nicht wirklich bezeichnen, durch ihr oftmals überstürztes Handeln wirkt sie eher unkontrolliert.

Tarik ist sehr ruhig und wird auf mich wie ein schwacher König. Ich hätte gern einen starken König gesehen, aber er knickt bei Sepora sofort ein, obwohl er immer meint, dass das nicht so ist.

Fazit:

Für mich ist das Buch leider eine ziemliche Enttäuschung und ich werde auch den Folgeteil nicht lesen. Durch undurchdachte Charaktere und eine schwach ausgebaute Welt kann ich meinerseits nur einen von fünf Sternen geben.