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Veröffentlicht am 22.07.2017

Secrets

Das Geheimnis der Feentochter
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Inhalt:

Als Nessyas Freundin von einem grausamen Feenprinz in sein Reich entführt wird, kann ihr nur der Heeresführer der Seelenfresser helfen. Doch sein ...

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Inhalt:

Als Nessyas Freundin von einem grausamen Feenprinz in sein Reich entführt wird, kann ihr nur der Heeresführer der Seelenfresser helfen. Doch sein Preis ist hoch.
Als Magielose war Nessya im Síd den Feenhügeln eine Schande für ihre Mutter und floh deshalb in die Welt der Menschen, nach Dublin. Um Emma zu retten, muss sie Jahre später dorthin zurückkehren, wo ihre Flucht einst begann, und sich auf einen Pakt mit dem gefährlichsten aller Fay einlassen ...

Band 1 der magischen Geschichte um die Welt unter dem Feenhügel.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an die Autorin für dieses Vorableseexemplar!

"Ich töte sie alle. Alle, die mich gedemütigt und über mich gelacht hatten, doch auch dann war meine Rache noch nicht gestillt."

Das Cover strahlt bereits etwas sehr magisches aus, dies ist natürlich passend zum Inhalt. Darauf ist ein Mädchen in einem Kleid zu sehen, ein Vollmond und Nebel, was gibt es magischeres? Die lila Töne verleihen dem Ganzen nochmal ein gewisses Flair und ich war sofort begeistert. Zwar hätte ein anderes Cover eventuelle besser zur Geschichte gepasst, da dieses doch eher einem Jugendbuch ähnelt, aber trotzdem finde ich es sehr gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig, ich bin dadurch sofort in die Geschichte gekommen und fand mich zurecht. Sie beschreibt alles ausreichend und auch ihr Satzbau ist sehr angenehm. Da die Kapitel manchmal von Nessya und manchmal von Cathal handeln, konnte ich mir von beiden ein gutes Bild machen und ich las sehr gerne die unterschiedlichen Sichtweisen. Das Buch ist in der allwissenden Erzählform geschrieben, was ich persönlich fast schon lieber mag, als die Ich-Form. Es wurden keine komplizierten oder hochgestochene Wörter verwendet, wodurch man im Lesefluss nicht gestört wird.

Zu Beginn lernt man Nessya kenne, sie scheint ein Mensch zu sein und ist mit ihrem Leben auch zufrieden. Gerade macht sie Urlaub auf einer kleinen Insel, doch als sie eine Leiche findet und dann auch noch den Mörder, welcher ein Fay ist, und nicht nur irgendein Fay, sondern der Heerführer der Sluaghs, ändert sich ihr ganzes Leben und sie wird an ihre Vergangenheit erinnert.

Müsste ich das Buch kurz beschreiben, würde es sich in etwa so anhören: OMG, wie geil war das denn, das Buch ist der Hammer, es ist Perfektion, alles hat gepasst, lest es alle, ich brauche Teil 2!

Man sieht also schon, dass ich sehr angetan von dem Buch bin, aber mal mit der Ruhe. Es war schon eine Weile her, dass ich den Klappentext gelesen habe und ich würde jedem empfehlen, diesen nicht zu lesen, da er meiner Meinung nach zu viel verrät. Ich ging also recht unwissend an das Buch heran und wurde sofort in seinen Bann gezogen. Die Geschichte beginnt ziemlich rasant, was mir hier wirklich sehr gut gefallen hat, natürlich gab es sehr viele neue Begriffe und ich habe eine Weile gebraucht, bis ich mir alles merken konnte, aber dann ging es ziemlich schnell.

Schon zu Beginn lernen sich Cathal und Nessya kennen, zwar unter ungewöhnlichen Umständen, aber doch. Bereits hier hat man gemerkt, dass man kein Jugendbuch in der Hand hält, sondern Fantasy, denn bereits in den ersten Kapiteln kam das Wort "Sex" ziemlich oft vor. Wenn wir schon beim Sex sind, muss ich sagen, dass dieser in dem Buch eine kleine ROlle spielt, er wird immer wieder erwähnt und es war klar, dass es dann auch so eine Szene in dem Buch geben würde. Diese wurde von der Autorin sehr geschickt in die Geschichte eingebaut und auch wunderbar beschrieben, das soll heißen, dass nicht seitenlange Beschreibungen über das Aussehen von einem Penis vorkamen, sondern einfach der Akt an sich toll beschrieben wurde.

Abgesehen vom Sex gab es natürlich magische Wesen, welche hier die Fay sind. Diese kann man sich als Elfen vorstellen, wobei diese Gruppe nochmal unterteilt werden kann und zwar in Seelie und Unseelie. Wie man an den Namen erahnen kann, sind die Seelie das kleinere Übel der beiden, denn man kann keinem von beiden wirklich trauen. Die nächste große Gruppe der Wesen sind die Sluaghs, sie rauben ihren Opfern die Seele und gehören weder den Seelie noch den Unseelie an, Cathal ist ihr Führer und kann sie auch befehligen. Es gibt auch noch andere Gruppen, diese werde ich aber nicht aufzählen, da diese beiden die wichtigsten sind. Diese Wesen wurden einfach so toll und bildhaft beschrieben, dass ich sie mir richtig gut vorstellen konnte, auch der Feenhügel, ihre Heimat war sehr faszinierend für mich. Eine solche Idee gab es zwar schön öfter, allerdings nicht in dieser Ausführung und gerade das hat mich so gut an dem Buch gefallen. Wie die Autorin Magie und Menschen verbunden hat und wie Nessya in das Gesamtbild passt.

Die Geschichte beginnt rasant und geht rasant weiter, der Leser hat nur wenige Verschnaufpause, doch die Autorin macht das wirklich gut, es wirkt nicht erzwungen und die Handlungen sind auch nachvollziehbar. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen, da es mich nicht losgelassen hat. Bereits in der Menschenwelt war alles spannend, da man hier das Zusammenfinden von Nessya und Cathal verfolgen konnte, aber als sie dann noch im Feenreich waren, war es um mich geschehen. Es gab so viele spannende Momente, ich habe immer mitgefiebert. Gegen Ende ging dann alles doch recht schnell, aber dies war wirklich minimal. Es wurde dennoch gut durchdacht und hat mich vollends überzeugen können. Einen Cliffhanger gab es dann auch noch, welcher allerdings nicht ganz so fies ist.

Am besten an der Geschichte hat mir, denke ich, die Beziehung zwischen Cathal und Nessya gefallen. Sie entwickelt sich während des Buches weiter und man kann richtig sehen, wie sich auch die beiden Charaktere verändern. Ihre Beziehung ist außergewöhnlich und einzigartig, dadurch hat das Buch nochmal einen Pluspunkt gesamt, denn meist nerven mich Liebesbeziehungen nur noch, aber hier war ich einfach nur begeistert!

Nessya ist ein sturer Mensch, aber sie kümmert sich immer um ihre Freunde und stellt sich selbst hinten an. Auch wenn sie oftmals aufbrausend sein kann und nicht immer den richtigen Weg einschlägt, stellt sie sich mutig allen Gefahren.

Cathal strahlt eine düstere Aura aus, doch ich habe ihn sofort in mein Herz geschlossen. Er ist nicht der, der er zu sein scheint und ein Blick hinter sein Äußeres lohnt sich hier wirklich.

Zum Abschluss habe ich hier noch ein sehr eindeutig zweideutiges Zitat, bei welchem ich wirklich lachen musste (P.S. es geht nicht um DIESEN Schwanz :D)

"Bei genauerem Hinsehen werdet Ihr feststellen, Lord Azariel, dass ich Flügel und einen Schwanz habe. Einen äußerst langen Schwanz. Dieser >Aufzug> ist meine gewohnte Aufmachung. Habt Ihr eine Vorstellung, wie störend Kleidung wäre?"

"Nein", knurrte Azariel. "Denn ich bin ein hoher Seelie und habe weder Flügelauswüchse noch einen langen Schwanz."

Cathal lächelte. "So genau wollte ich das gar nicht wissen, Lord Azariel."


Fazit:

Das Buch hat mich einfach umgehauen, die Idee ist super, die Charaktere sind super, alles ist super. Mehr brauche ich wohl nicht zu sagen, 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Scarlet

Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot
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Inhalt:

Cinder is back and trying to break out of prison–even though she’ll be the Commonwealth’s most wanted fugitive if she does–in this second installment from Marissa Meyer.

Halfway around the world, ...

Inhalt:

Cinder is back and trying to break out of prison–even though she’ll be the Commonwealth’s most wanted fugitive if she does–in this second installment from Marissa Meyer.

Halfway around the world, Scarlet Benoit’s grandmother is missing. It turns out there are many things Scarlet doesn’t know about her grandmother, or the grave danger she has lived in her whole life. When Scarlet encounters Wolf, a street fighter who may have information as to her grandmother’s whereabouts, she is loath to trust this stranger, but is inexplicably drawn to him, and he to her. As Scarlet and Wolf unravel one mystery, they encounter another when they meet Cinder. Now, all of them must stay one step ahead of the vicious Lunar Queen Levana.
Quelle: amazon.de

Meinung:

„Scarlet was descending toward the Alley behind the Rieux Tavern when her portscreen chimed from the passenger seat, followed by an automated voice: […]“

Das Cover gefällt mir, wie auch schon bei Cinder, wirklich gut. Passend auch hier zum Inhalt, sieht man darauf einen roten Umhang, denn die Hauptperson in diesem Buch ist Rotkäppchen nachempfunden. Ansonsten ist es eher einfach gehalten und trotzdem sehr aussagekräftig. Mir gefällt es gut und passt auch toll zum ersten Band dazu.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt angenehm und leicht zu lesen, sie schreibt sehr anschaulich, dadurch kann man sich alles gut vorstellen. Die Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Cinder, Kai, Scarlet, Thorne oder auch Levana geschrieben, dadurch lernt man alle Charaktere besser kennen und kann sich von den Handlungssträngen ein besseres Bild machen. Durch die unterschiedliche Denkweise wusste ich auch immer aus wessen Sicht ich gerade lese, das kann die Autorin wirklich gut. Ansonsten schreibt sie eher einfach und locker.

Dieser Teil befasst sich hauptsächlich mit Scarlet. Ihre Großmutter wurde entführt und sie weiß nicht, wo sie ist. Scarlet macht sich also auf die Suche nach ihr und trifft dabei auf Wolf, einen mysteriösen Fremden, der ihr helfen möchte. Cinder bricht in der Zwischenzeit aus dem Gefängnis aus und nimmt einen anderen Insassen, Thorne, mit, der hat zufällig ein Schiff, mit dem sie flüchten und sich ebenfalls auf die Suche nach Scarlet Großmutter machen, allerdings aus anderen Gründen.

Auch den zweiten Teil der Luna-Chroniken habe ich wieder zusammen mit Ney gelesen. Der Anfang konnte mich nicht so sehr packen, wie damals Cinder, aber mit der Zeit hat sich das Buch in eine tolle Richtung entwickelt. Zu Beginn hatte ich immer das Gefühl, dass sich die Story nicht wirklich weiter entwickelt, sondern 100 Seiten lang einfach nur das Gleiche passiert. Aber zum Glück wurde das dann besser.

Beginnen wir bei Cinder. Ihre Flucht war recht unspektakulär und auch etwas unglaubwürdig, denn bei dieser hat sie plötzlich ihre Luna-Kräfte perfekt beherrscht, einige Kapitel vorher aber, meinte sie, dass sie noch nicht wirklich weiß, wie sie diese einsetzen soll. Das war sehr widersprüchlich und für mich auch zu viel des GUten. Dass sie Thorne mitgenommen hat fand ich dann toll, da er ein lustiger Charakter ist. Zwar wird er oft ziemlich dumm dargestellt, aber er trägt einen wesentlichen Teil zur Geschichte bei. Er war zuerst immer der witzige Nebencharakter, den man aber doch irgendwie lieb gewinne konnte und am Ende war er gar nicht mehr wegzudenken, auch wenn er das Offensichtliche nicht sieht.

Der Handlungsstrang von Scarlet war für mich zuerst eher schleppend, aber mit der Zeit nahm alles Fahrt auf und die Seiten flogen nur so dahin. Das kennen lernen mit Wolf war mit persönlich zu lang und ich wollte hier oftmals nicht weiterlesen. Aber sobald die Geschichte voran schritt, war ich richtig froh, wenn ich ein Kapitel von ihr lesen durfte. Hier wurden einige Elemente aus dem Märchen beibehalten bzw. ist vieles daran angelehnt. Die Großmutter kümmert sich um Scarlet, sie hat immer einen roten Pullover an, es gibt jemandern der Wolf heißt, fehlt nur noch, dass er die Großmutter gefressen hätte. Man merkte aber auf jeden Fall, woher die Idee für dieses Buch kam, das hat mir sehr gut gefallen. Einige Kapitel sind auch aus Sicht von Wolf geschrieben, die fand ich auch interessant, da ich ihn nicht wirklich einschätzen konnte. Ich wusste nicht, ob ich ihm nun trauen soll, oder eben nicht und hoffte, dass mir die Kapitel von ihm bei der Entscheidung helfen würden, aber das taten sie nicht. Auf jeden Fall gab es mit ihm viele unerwartete Überraschungen, aber vieles war auch sehr vorhersehbar.

Dann gab es auch einige Kapitel aus Sicht von Kai, das hat mich besonders gefreut, da ich ihn richtig gern mag. Seine Kapitel waren fast am interessantesten, da er ja nun König ist und mit der Suche nach Cinder beschäftigt. Wie wir aus Band eins wissen, mag er sie ja eigentlich und ist daher in einem Konflikt, da er sie beschützen will, gleichzeitig aber auch Levana fern halten möchte. Es hätten ruhig mehr Kapitel von ihm eingebaut werden können.

Es war von Beginn an klar, dass die Handlungsstränge von Cinder und Scarlet irgendwann zusammengeführt werden, wäre ja unsinnig wenn nicht. So habe ich gespannt auf diesen Moment gewartet und muss sagen, dass das eigentlich sehr gut gemacht wurde. Das Ende im allgemeinen war ziemlich spannend geschrieben. Natürlich war klar, dass hier nicht wirklich etwas total schlimmes passiert, aber trotzdem habe ich mit den Charakteren mitgefiebert und gehofft, dass keiner stirbt. Man kann ja nie wissen. Dann gab es, wie sollte es anders sein, wieder einen Cliffhanger, der hier eigentlich ziemlich spannend war. Trotzdem habe ich nicht das Bedürfnis, dass ich sofort mit Teil 3 beginne, aber den werden Ney und ich auch wieder zusammen lesen.

Fazit:

Mich konnte das Buch nicht ganz so packen wie der erste Teil, vielleicht habe ich es auch einfach zur falschen Zeit gelesen. Trotzdem war es wieder sehr unterhaltsam und ich freue mich auf den dritten Teil der Reihe. Das Buch bekommt 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.07.2017

Paper Palace

Paper Palace
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Achtung, dies ist Band 3 der Reihe und kann Spoiler zu den ersten beiden Bänden enthalten!

Inhalt:

Kaum haben sich Ella und Reed wiedergefunden, werden ...

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Achtung, dies ist Band 3 der Reihe und kann Spoiler zu den ersten beiden Bänden enthalten!

Inhalt:


Kaum haben sich Ella und Reed wiedergefunden, werden sie schon wieder getrennt – und Reeds Leben steht auf dem Spiel. Ist er dieses Mal zu weit gegangen? Ist ihm sein aufbrausendes Temperament zum Verhängnis geworden? Ella ist eine Kämpferin. Sie ist bereit, alles zu tun, um Reed zu schützen, und den Royals zur Seite zu stehen. Doch dann wird sie plötzlich von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Sie muss feststellen, dass ihr Leben eine einzige Lüge war. Werden die Royals sie am Ende doch ruinieren? Oder kann es ein Happy End für Ella und Reed geben?
Quelle: piper.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

"Wo waren Sie heute Abend zwischen zwanzig und dreiundzwanzig Uhr? Wie lange ging die Affäre mit der Freundin Ihres Vaters? Warum haben Sie sie umgebracht, Reed?"

Das Cover ist einfach wieder traumhaft schön. Es passt zwar gar nicht zur Geschichte, aber in seiner Schlichtheit sieht es einfach toll aus. Hier sieht man ein Tor, welches wie von einem Schloss wirkt. Passend zu den ersten beiden Teilen und genauso schlicht gehalten. Gelungen, einfach und etwas verträumt, genau mein Geschmack.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr angenehm zu lesen, durch die einfachen Sätze und den eher einfachen Wortschatz, kommt man sehr schnell voran und kann sich gut im Buch verlieren. Ich wurde nie durch schwierige Wörter oder umständlich formulierte Sätze in meinem Lesefluss gestört. Auch dieser Band ist wieder abwechselnd aus Sicht von Ella und Reed geschrieben, somit bekommt man von beiden Charakteren sehr viel mit. Die Autorin hat auch bei den Gedanken immer einen anderen Schreibstil verwendet, sodass man immer wusste, aus wessen Sicht man gerade liest.

Nachdem Brooke tot ist und Reed des Mordes beschuldigt wird, geht es drunter und drüber. In der Schule haben es Ella und Reed nicht einfach und zu Hause beginnt Steve plötzlich in der Rolle des Vaters aufzugehen. Doch die beiden wollen nicht kampflos aufgeben und versuchen alles, um Reeds Unschuld zu beweisen.

Dies ist der dritte Band in der Royal-Reihe und wie sicherlich jeder schon mitbekommen hat, gehen bei diesen Büchern die Meinungen auseinander. Ich persönlich fand des ersten ganz ok, den zweiten ziemlich gut und diesen wieder recht gut. Viele meinen, dass dieser Band der Schwächste ist, aber ich fand ich sehr unterhaltsam, auch wenn es ein Möchtegern-Thriller war. Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht, da zu Beginn nochmal das Ende vom vorherigen Band aufgegriffen wird, somit vergisst man nichts Wichtiges.

Die Grundidee, dass hier das YA mit dem Thriller Genre verbunden wird, war jetzt nicht so meins, aber die Autorin hat es recht gut umgesetzt. Zwar war es sehr vorhersehbar und die Auflösung war auch nicht überraschend, aber na gut. Beginnen wir vorne. Ich mochte Steve nicht, nicht als er wieder auftauchte und in diesem Band schon gar nicht. Er war Monate lang verschwunden und tut dann so, als wäre nichts passiert und als wäre Ella sein Eigentum. Sie hat keine eigene Meinung bei ihm und muss sich alles gefallen lassen. Dadurch wurde Steve schon sehr unsympathisch, dies hat sich auch im Laufe der Geschichte nicht sonderlich verändert. Es gab Stellen, da wirkte er fast wie ein liebender Vater, aber diese waren von sehr kurzer Dauer, meist war er ein Kontrollfreak und hat Ella nur das machen lassen, was er für OK befunden hat.

Reed muss sich in dem ganzen Buch mit dem Mord an Brooke herumschlagen. Es tauchen immer neue Beweise auf und neue Zeugen sagen aus, manche dieser DInge wirkten an den Haaren herbei gezogen, aber da dies kein richtiger Thriller ist, sei es vergeben. Reed hat sich zwar seit dem ersten Band sehr gebessert, aber ich mag ihn trotzdem nicht und verstehe auch nicht wirklich, wie ihn so viele Leser anhimmeln können. Für mich ist er zu aggressiv und verliert zu leicht die Kontrolle, es gab immer wieder Stellen, an denen ich die Augen verdrehen musste und mich fragte, warum Ella mit diesem Kerl zusammen ist. Die Beziehung zu Ella entwickelt sich hier aber sehr weiter, man fühlt, dass sich die beiden lieben und sie versuchen auch oft genug zusammen zu sein. Auch hier gab es unrealistische Szenen, welche mich aber trotzdem zu schmunzeln brachten, ich sage nur: Musikraum. Auch sexuelle heben sie ihre Beziehung immer mehr an, diese sexuelle Spannung fühlt man als Leser schon richtig seit dem ersten Band und in diesem Teil gab es, denke ich, die meisten erotischen Szenen. Wer nun aber wilden Sex erwartet ist mit diesem Buch falsch beraten.

Es gab zwar Sex, aber nicht so viel wie in anderen YA Romanen. Ella kam mir dennoch in dem ganzen Buch über sehr verzweifelt vor, sie hat sich Reed immer in die Arme geschmissen, grade so, dass sie ihn nicht angefleht hat, mit ihr zu schlafen. So verzweifelt kann doch wirklich kein Mensch sein, auch als Reed angeklagt wurde und eventuell ins Gefängnis muss, kann sie nur daran denken, dass sie vorher noch so oft wie möglich mit ihm schlafen muss. DIes war mir dann doch etwas zu viel des GUten. Wenn Ella nicht gerade läufig war, dann war sie eigentlich ein toller Charakter, man spürt bei ihr, wie wichtig ihr die Familie ist und sieht auch, dass sie alles für die Royals tun würde.

Den Verlauf der Geschichte fand ich nicht so spannend, dennoch hat mich das Buch sehr gut unterhalten und ich habe es in zwei Tagen durchgelesen (ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so schnell mit einem Buch fertig war). Es war dann doch irgendwie süß zu lesen, vor allem, da ich Easton so gerne mag. Er bringt immer die tollen Sprüche ein und auch die wenigen Auftritte von Val haben mir ziemlich gut gefallen. Die Probleme, mit denen Ella und Reed immer konfrontiert werden, kann ich mir im echten Leben gar nicht vorstellen, vergleicht man das Buch aber mit der Serie Gossip Girl, kann man Parallelen erkennen, daran sieht man wieder, dass sowas die Zuschauer bzw. Leser anzieht. Am liebsten mochte ich die Probleme in der Schule, diese Schüler da faszinieren mich einfach, einfach, weil sie so anders sind. Jordan hat mich auch in diesem Band wieder fasziniert und ich fände es toll, wenn es auch über sie ein Buch geben würde. Aber vielleicht ist sie ja Eastons Flamme, wer weiß?

Das Ende war nicht sonderlich überraschend, aber trotzdem ein schöner Abschluss für die Geschichte von Reed und Ella. WIe es in diesem Genre üblich ist, war alles total übertrieben und sehr schnulzig, aber genau das macht auch den Flair von solchen Büchern aus, finde ich.

Fazit:

Ein schöner Abschluss der Geschichte, ich konnte wieder richtig abschalten und habe immer mit Ella und Reed mitgefiebert. Ich vergebe für dieses Ende 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.07.2017

Noras Welten

Noras Welten
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Inhalt:

»Ich bin eine Gefangene der Geschichte.
Etwas, das dort nicht hingehört.«

Nora Winter hat Angst vor Büchern, und das aus gutem Grund: Was sie liest, ...

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Inhalt:

»Ich bin eine Gefangene der Geschichte.
Etwas, das dort nicht hingehört.«

Nora Winter hat Angst vor Büchern, und das aus gutem Grund: Was sie liest, muss sie am eigenen Leib erleben. Mit Hilfe eines Hypnosetherapeuten will sie das Problem in den Griff bekommen, doch damit beginnen ihre Schwierigkeiten erst recht.
Gegen ihren Willen landen die beiden in einer Welt, die eigentlich nicht existieren dürfte – zwischen Rittern, Magiern, Drachen und Intrigen. Es gibt nur einen Weg zurück: Sie müssen die Geschichte bis zum Ende durchstehen.
Quelle: amazon.de

Meinung:

"Ein leises Summen erklang. Dr. Benjamin Pawell sah auf die Uhr an der gegenüberliegenden Wand. Es war zehn Minuten vor sechs."

Das Cover gefällt mir ziemlich gut, darauf sieht man Nora und im Hintergrund einen Drachen. HIer bekommt man auch schon ein paar Hinweise auf die Geschichte, denn wieso sollten sonst ein Drache und eine Burg auf dem Cover sein? Allgemein ist es sehr stimmig und passt auch gut zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, sie schreibt wirklich toll und man kommt schnell voran. Ihr Satzbau ist gut, nicht zu lang, aber doch etwas anspruchsvoller als bei anderen Jugendbüchern. Geschrieben ist die Geschichte aus der allgemeinen Erzählperspektive und wechselt zwischen Ben und Nora hin und her. Dadurch kann man beide Charaktere besser kennen lernen und eine Beziehung aufbauen.

Zu Beginn lernen wir hier Nora kennen. Sie hat ein Problem und geht mit diesem zum Psychiater, Ben. Sie fällt in Bücher sobald sie in ihnen liest, Ben soll sie hypnotisieren um sie das Lesen verlernen zu lassen. Doch er hat andere Pläne, diese führen die beiden aber in das Buch Eldinor und dort sind sie immerhin Fremde.

Ich habe Madeleine beim Bücherquatsch getroffen und sie war so lieb und alle ihre Bücher haben sich toll angehört! Leider hatte sie keins dabei, aber dann hab ich diese Leserunde entdeckt und daran teilnehmen können. Als ich begonnen habe, war ich nach dem ersten Kapitel etwas skeptisch, da ich nicht ganz sicher war, was mich erwartet, aber als sie dann in Eldinor waren, war ich begeistert! DIe Welt war perfekt durchdacht, die Figuren waren nicht so typisch wie in anderen Büchern und die Geschichte war einfach anders. Durch das Eingreifen von Ben und Nora verändert sich die Geschichte noch, aber im insgesamt war sie toll.

Die beiden Hauptpersonen entwickeln sich in der Geschichte sehr weiter, jeder in eine andere Richtung. Sie werden von Keldan aufgenommen und Nora wird danach immer zickiger. Sie ändert ständig ihre Meinung, schert sich nicht mehr wirklich um Ben und verändert sich allgemein sehr. Die Nora von Beginn gibt es am Ende nicht mehr. Ben hingegen behält immer das Ziel im Blick, sein Charakter wird aber stärker und lässt sich nicht so einfach von der Welt einlullen.

Doch ist die Welt nun echt oder nicht? Diese Frage hat sich mir die ganze Zeit gestellt, denn eigentlich ist es ja nur eine Geschichte. Die Autorin hat hier aber so viele tolle Gedanken untergebracht, dass ich oft nicht sicher war, ob das wirklich alles so funktioniert, wie Nora sich das denkt. Natürlich gibt es in dieser tollen Welt auch Prinzen, Drachen, Zauberer und Prinzessinnen. Ein sehr gelungene Mischung und ich konnte diese Figuren alle lieb gewinnen. Man war sich nie sicher, wer denn nun wirklich zu den Guten und wer zu den Bösen gehört, dies hat sich auch gegen Ende nochmal gezeigt, als es einen Verrat gab, mit dem ich nie gerechnet hätte. Ich wusste auch nicht, wie ich Keldan einschätzen sollte, denn er konnte doch nicht so nett sein, das glaubte ich nicht. Aber ich verrate natürlich nicht, wie es wirklich ausging, aber ich kann sagen, dass die Autorin immer wieder Überraschungen eingebaut hat.

Während des Lesens habe ich immer wieder zwischen Lachen und vor-Spannung-platzen gewechselt, so verschiedenen konnten die Kapitel sein, aber das schaffen nicht viele Autoren. Der Humor in dem Buch ist wirklich gelungen und passend.

Mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet (auch weil ich gedacht habe, dass es ein Einzelband ist), ich war wirklich überrascht. Hätte es so geendet, hätte ich die Autorin gehasst, aber dann kam noch das letzte Kapitel und der Epilog, welche mich nochmal vollends überzeugen konnten und sofort Lust auf mehr machten.

Nora wurde mit während des Buches immer unsympathischer, ich konnte sie nicht immer verstehen und sie wirkte egoistisch.

Ben fand ich toll, er ist klug und hat immer einen Plan. Zwar verhält er sich auf oft doof, aber das mach er immer wieder gut.

Keldan ist ein Zauberer, der König werden will. Doch dies will er nicht durch Krieg, sondern so friedlich wie möglich erreichen.

Fazit:

Ein wirklich tolles Buch, das sofort Lust auf mehr von der Autorin macht. Ihr Schreibstil ist einfach super gut und ich freue mich schon, wenn ich mehr von ihr lesen kann. Ich vergebe 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 07.07.2017

Pretty little liars

Pretty Little Liars - Unschuldig
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Aria, Emily, Spencer, Hanna and Alison have been best friends since the third grade. They go everywhere together, thinking no-one can come between ...

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Aria, Emily, Spencer, Hanna and Alison have been best friends since the third grade. They go everywhere together, thinking no-one can come between them. If anyone is the ringleader of the group it is Alison, and the other girls cannot help but confide all their secrets to her.

One night, during a sleepover, Alison goes missing. Her body is never found. The girls mourn her death but move apart after time, assuming their secrets have disappeared with Alison too.

Three years later and Aria is having an affair with her teacher; Emily is questioning her sexuality; Hanna is a thief; and Spencer is flirting with her sister's fiance. They all think their secrets are safe, until they starting receiving messages from the mysterious A - who knows exactly what they are all up to, and is threatening to spill the beans . . .
Quelle: amazon.de

Meinung:

"Imagine it's a couple of years ago, the summer between seventh and eight grade."

Das Cover ist einfach gehalten, darauf ist eins der Mädchen abgebildet, allerdings als Puppe. Die Schrift ist sehr verschnörkelt, passt aber wirklich gut dazu. Dadurch, dass jeder Teil in einer anderen Farbe und mit einem anderen Mädchen darauf gestaltet ist, passen sie insgesamt wieder gut zusammen.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt locker und einfach, dadurch kommt man flott voran. Es wird sehr viel beschrieben, vor allem was die Mädchen an haben. Es gibt auch einige leere Gespräche, allerdings ist es für eine so kurze Lektüre, welche man ZWischendurch einmal lesen kann, ok. Die Umgebung ist nicht immer gut beschrieben, aber wenn man, wie ich, die Serie zuerst gesehen hat, macht das überhaupt nichts. Sara Shepard schreibt sehr einfach und ihr Satzbau wird ebenso einfach gehalten.

Jeder sollte die Geschichte inzwischen ein wenig kennen, es geht um fünf Freunde, von denen eine im Sommer verschwindet. Die anderen vier verlieren sich aus den Augen. Im neuen Schuljahr hat jede ihre eigenen Probleme und andere Freunde oder Bekanntschaften. Doch als sie nachrichten von A bekommen, kommen sie sich wieder näher, denn A kennt all ihre Geheimnisse, welche allerdings nur Alison wusste. Doch diese ist ja verschwunden.

Lange stand dieses Buch in meinem Regal, ich habe mir die ersten sechs Bände einmal sehr günstig gekauft, hatte bis jetzt aber keine Motivation sie zu lesen, sind ja doch 16 Bände insgesamt. Die Lying Game Reihe der Autorin hat mir sehr gut gefallen und nachdem ich das Serienfinale angesehen habe, habe ich sofort mit dem Buch begonnen, da ich nicht wollte, dass es vorbei ist. Während ich gelesen habe, hatte ich immer die Schauspieler im Kopf, das lässt sich nicht ändern, aber das Buch ist doch ein wenig anders. Es gibt Personen, die in der Serie nicht vorkommen und die Mädels sehen auch etwas anders aus. Im Große und Ganzen ist die Geschichte allerdings gleich.

Jedes Kapitel ist aus einer andern Sicht geschrieben, einmal liest von Hanna, dann von Aria oder Emily und dann wieder von Spencer. Dadurch kann man jede Geschichte individuell gut verfolgen und lernt jeden Charakter besser kennen. Jede Geschichte folgt einem anderen Handlungsstrang, welche am Ende dann alle zu einem verschmelzen. Sozusagen ist der erste Band nur eine Einführung, man lernt jeden kennen und bekommt Hintergrundwissen, was mit Alison passiert ist und was den Mädchen widerfahren ist. Sozusagen ist dies der Grundstein für die restliche Reihe.

Ich muss sagen, dass mir die Mädchen alle, außer Emily, ziemlich unsympathisch waren. Sie werden richtig hochnäsig und eingebildet dargestellt, sie denken nur an sich selbst. Alsion war ihr Mittelpunkt und sie haben alles gemacht, was sie wollte. Was ich hier nicht verstand war, dass Alison immer gemein zu ihnen war und sie ihr trotzdem alles anvertraut haben. Es hat sich herauskristallisiert, dass unter den anderen vier auch enge Beziehungen entstanden sind, daher frage ich mich, warum sie genau Alison alles erzählt haben. So dumm können sie wirklich nicht sein, obwohl sie in den Büchern oftmals so dargestellt werden.

Spencer ging mit definitiv am meisten auf den Keks. Sie raucht, spannt ihrer Schwester den Freund aus, schert sich nur darum, wie sie in allem die Beste werden kann und vergönnt ihrer Schwester nichts. Ich mochte sie ja in der Serie, aber hier ist sie wirklich sehr extrem, ich hoffe, dass das noch besser wird. Dann kam Hanna, ich kann nicht benennen , was es ist, aber sie ist einfach schrecklich. Sie hat wirklich starke Komplexe, will ihren Freund zum Sex zwingen und stiehlt alles, was ihr nicht festgenagelt ist. Anscheinend hat sie das von ihrer Mutter, denn die "regelt" alles mit der Polizei und kümmert sich nicht wirklich um Hanna. Emily und Aria sind ok, nicht perfekt, aber auch nicht nervig. Dann gibt es noch Maya, sie mag ich wirklich gerne, weil sie einfach echt wirkt, wie ein richtiger Mensch, SIe ist nicht so gestellt wie die anderen und hat auch keine erzwungene schlimme Vergangenheit, somit mochte ich die Stellen mit ihr am liebsten. Mona hingegen war wieder so jemand, der einfach künstlich dumm wirkt, es mag schon sein, dass sie sehr schlau ist, das weiß man ja von ihrer Vergangenheit, aber sie wird absichtlich dumm gemacht. Sowas wirkte sehr erzwungen und hat mich etwas gestört.

Dadurch, dass das Buch, wie schon erwähnt, eher eine Einführung in die Geschichte ist, gab es auch nicht so viele Nachrichten von A. Trotzdem beginnt man schon zu grübeln, wer denn A nun ist. Ich weiß von der Serie ja schon wer A ist, und im Buch gibt es nur ein A, kein A und Uber A und A.D. Daher achte ich besonders auf Hinweise und gucke, ob man wirklich einfach drauf kommen kann, oder ob die Autorin das sehr ausgeklügelt geschrieben hat (was ich nicht denke, da es bei Lying Game auch einfach war).

Das Ende war dann, für mich, nicht sehr überraschend, ich wusste ja, was passiert. Aber ich fand es toll, wie sie alle wieder zusammen gefunden haben und die vier Handlungen sozusagen zu einer wurden. Sara Shepard beherrscht es einfach den Leser zu fesseln und ein gutes, wenn auch nicht immer spannendes, Buch zu schreiben.

Fazit:

Ein tolles Buch, das sich auch mit der erfolgreichen Serie messen kann. Man kann es separat oder ergänzend lesen, es ist immer was für Zwischendurch und mich konnte es auf jeden Fall überzeugen, daher bekommt es 4 von 5 Sterne.