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Veröffentlicht am 17.05.2017

The Mistake

The Mistake – Niemand ist perfekt
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Inhalt:

College-Eishockey-Star Logan ahnt nicht, dass er die richtige Frau am falschen Ort trifft, als er sich eines Nachts im Zimmer irrt und aus Versehen bei Grace im Bett landet. Das erste Kennenlernen ...

Inhalt:

College-Eishockey-Star Logan ahnt nicht, dass er die richtige Frau am falschen Ort trifft, als er sich eines Nachts im Zimmer irrt und aus Versehen bei Grace im Bett landet. Das erste Kennenlernen verläuft dementsprechend verheerend. Trotzdem geht ihm dieses hübsche, scharfzüngige Mauerblümchen fortan nicht mehr aus dem Kopf. Irgendwie muss er es schaffen, dass sie ihm eine zweite Chance gibt. Schade nur, dass Grace nicht vorhat, auf seine Annäherungsversuche einzugehen – wobei es ihr durchaus Spaß macht, diesem selbstverliebten Frauenheld dabei zuzusehen, wie er es immer wieder bei ihr versucht.
Quelle: piper.de

Meinung:

Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Die Freundin seines Freundes zu begehren ist wirklich das Allerletzte.“

Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen. Natürlich sieht es aus wie viele andere NA Bücher auch, aber hier haben mit die Farben sehr gut gefallen und auch der Titel ist nicht zu aufdringlich auf das Cover gedruckt.

Der Schreibstil von Elle Kennedy ist wirklich sehr schön. Das Buch ist sehr flüssig zu lesen und ich kam sehr schnell voran. Abwechwechselnd wird die Geschichte aus Sicht von Grace und Logan erzählt, jeweils auch der Ich-Perpektive. So konnte man sich sehr gut in beide Protagonisten hineiversetzen und musste sich nicht mit einer Seite der Geschichte zufrieden geben.

Der Leser lernt zu Beginn des Buchs John Logan, einen Eishockeyspieler, kennen. Er ist nicht auf der Suche nach einer festen Beziehung und glaubt, dass er in die Freundin seines besten Freundes verliebt ist. Als er durch einen Zufall an Grace Zimmertür klopft und dann bei ihr bleibt um einen FIlm zu gucken, beginnt das wichtigste Spiel seines Lebens. Das Spiel um Grace‘ Herz.

Als ich mit dem Buch begonne habe, dachte ich mir, endlich mal kein Bad Boy. Diese sind wirklich schon in jedem YA oder NA Buch zu finden. Hier zum Glück nicht, das hat mir schon einmal sehr gut gefallen. Auch Grace ist keine hohle Nuss, wie viele andere weibliche Protagnoisten, sondern kann selber denken und kommt nicht sofort zu Logan zurück, nur weil er sich entschuldigt. Sie steht zu ihrer Meinung und er muss sich wirklich anstengen, um sie von seinen Gefühlen zu überzeugen.

Die Geschichte hat wirklich einen tollen Aufbau, es zieht sich nicht, ist aber auch nicht zu kurz. Beim lesen hatte ich nie das Gefühl, dass eine unnötige Szene vorhanden ist oder das Buch extra in die Länge gezogen wird. Aber ein bisschen Drama darf nicht fehlen. Dafür hat die Autorin auch gesorgt, wobei diese Szenen nicht übertrieben waren und auch im echten Leben so passieren können. Ein Alkoholsüchtiger, eine Fast-Vergewaltigung und Streit zwischen Freunden haben in diesem Buch für ein wenig Abwechslung gesorgt.

Besonders aber hat mir der Beginn der Beziehung von Grace und Logan gefallen. Die Liste, die sie sich für ihn ausgedacht hat war wirklich amüsant und er hat sich sehr bemüht, alles abzuarbeiten. Endlich mal ein Junge der sich sehr anstrengt für sein Mädchen und nicht, während der „Umgarnungsphase“ noch mit anderen schläft. Logan hat sich also wirklich geändert für Grace und das fand ich einfach super süß, er hat nicht darauf bestanden, dass sie sich damit abfindet wie er ist, sondern hat sich bemüht, ein guter Freund zu werden, was ihm meiner Meinung nach auch gelungen ist.

Die Tatsache, dass Grace noch Jungfrau ist, als sie Logan trifft, hat mir auch gut gefallen, denn in einer Zeit, in der Kinder schon Kinder kriegen, müssen Autoren schon überlegen, was sie in ihren Büchern schreiben, da viele Minderjährige sich Protagonisten als Vorbild nehmen. Bei „The Mistake“ erfahren wir, dass Grace sich noch nicht bereit für Sex gefühlt hat, als sie noch mit ihrem Ex zusammen war und sich auch nie der richtige Zeitpunkt gefunden hat. Für sie ist es aber keine Schande, dass sie schon studiert und noch mit keinem Jungen geschlafen hat, im Gegenteil, es stört sie nicht einmal und auch Logan geht verständnisvoll damit um und drängt sie zu nichts. Auch als sie das erste Mal miteinander schlafen ist er gefühlvoll und fragt immer, ob es ihr weh tut oder ob er aufhören soll. Somit zeigt uns das Buch, dass wir nicht schon mit 12 das erste Mal Sex haben müssen und es ok ist auf den richtigen Moment zu warten. Dies wird in Bücher oft falsch ausgelegt, da wird die Person ausgelacht oder bekommt kein Verständnis, und da es möglich ist, dass junge Leser (11-14 Jahre) solch ein Buch lesen, bekommen sie den Eindruck vermittelt, dass sie mit jemandem schlafen müssen, um dazu zu gehören und nicht „abnormal“ zu sein. Darum hat mir das bei „The Mistake“ sehr gut gefallen.

Die Beziehung von Grace und Logan ist auch ein Traum, sie sind super süß zusammen und halten zusammen, was auch passiert. Grace sieht sogar bei Logans Spielen zu, obwohl sie Eishockey nicht mag.

Das Ende war toll, ich dachte das ganze Buch über, wie traurig es ist, was nach Logans Abschluss ist und dann kam das Ende und war wirklich wunderschön, ich hab mich so für die Figuren gefreut und gehofft, dass alles so kommt wie es gekommen ist.

Fazit:

Das Buch vermittelt Beziehungstechnisch wirklich gute Werte und es ist wirklich schön zu lesen. Die Autorin hat mich mit ihrer Geschichte in ihren Bann gezogen und konnte mich richtig begeistern. Ein bisschen was hat mir dennoch zu den 5 Sternen gefehlt, darum bekommt das Buch starke 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.05.2017

The Fever Code

Die Auserwählten - Phase Null
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Inhalt:

Once there was a world’s end.
The forests burned, the lakes and rivers dried up, and the oceans swelled.
Then came a plague, and fever spread across the globe. Families died, violence reigned, ...

Inhalt:

Once there was a world’s end.
The forests burned, the lakes and rivers dried up, and the oceans swelled.
Then came a plague, and fever spread across the globe. Families died, violence reigned, and man killed man.
Next came WICKED, who were looking for an answer. And then they found the perfect boy.
The boy’s name was Thomas, and Thomas built a maze.
Now there are secrets.
There are lies.
And there are loyalties history could never have foreseen.
This is the story of that boy, Thomas, and how he built a maze that only he could tear down.
All will be revealed.
Quelle: penguinrandomhouse.ca

Meinung:

Achtung, diese Rezension wird wahrscheinlich nicht sehr sachlich werden ?

James Dashner ist einer meiner Lieblingsautoren, er schreibt einfach mega. Ich liebe seinen Schreibstil. Ich habe jedes einzelne Detail im Kopf, kann genau sehen, was Thomas auch sieht und ich verliere mich in seinen Büchern. Ich bin einfach weg. Nichts um mich herum ist mehr wichtig, sein Schreibstil zieht mich einfach in seinen Bann. Darum verstehe ich auch nicht, warum man seine Bücher auf deutsch liest. Ich meine, wer kann Wörter wie „Cranks“, „the Gone“, „Shank“, „Flat trans“, „shuck-face“, „Gladers“, „Homestead“… ins deutsche übersetzen? Da bekommen die Wörter eine ganz andere Bedeutung und es liest sich nicht mehr so gut. Es geht einfach so viel bei der Übersetzung verloren. Jeder sollte in den Genuss von Dashners Schreibstil kommen und nicht eine komische deutsche Übersetzung lesen. Allein schon die Titel (und Cover), wuah.
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Wie schon gesagt, die Cover sind einfach toll und die Titel passen, zusammen mit dem Hintergrund, perfekt zur Geschichte. Dies ist bei den deutschen Büchern, wieder mal, nicht der Fall. Ich habe mich sofort in diese Ausgaben verliebt.

Ich habe nun 2 Jahre auf „The Fever Code“ gewartet. Zwei lange Jahre. Dann hatte ich es endlich und habs an 1,5 Tagen ausgelesen. Doch James Dashner hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht und mich wieder richtig in seinen Bann gezogen.

Endlich konnte ich Thomas wieder begleiten, viele Fragen wurden bewantwortet und es gab Einblicke in WICKED, sowie die Entstehung des Labyrinths.

Die Geschichte startet im Prinzip da, wo „The Kill Order“ geendet hat, Thomas trifft Teresa am Gang, als er zu WICKED gebracht wird. Zu dieser Zeit ist er erst 5 Jahre alt und wir begleiten in dem Buch Thomas dabei, wie er erwachsen wird, WICKED hilft und schließlich ins Labyrinth geht. In dem Buch kommt sehr gut zur Geltung, dass er schon als Kleinkind sehr klug war und WICKED dies auch bewusst war, sie haben ja ihn und Teresa dazu auserwählt ihnen beim bauen vom Labyrinth zu helfen.

Teresa mochte ich auch in diesem Buch nicht. Ich habe sie schon gehasst, als sie bei den Gladers angekommen ist und das hat sich auch nach vier Bänden nicht geändert. Sie soll in diesem Buch zwar nett und sympathisch dargestellt werden, doch wenn man die anderen Teile gelesen hat, weiß man, dass sie das nicht ist und hat das immer im Hinterkopf. So dachte ich mir bei manchen Stellen zwar, dass sie wirklich Thomas helfen will und ihn mag, doch dieses Gefühl hielt nicht lange an.

Thomas macht über das gesamte Buch eine wirklich tolle Wandlung durch, vom naiven Kind hin zum alles hinterfragenden Jugendlichen. Ich habe schon zu Beginn gemerkt, dass er WICKED nicht immer vertraut und ich wollte schon seit Buch 3 wissen, was denn nun vor dem Labyrinth bei WICKED passiert ist und wie Thomas in all das involviert war. All diese Fragen wurden auch beantwortet.

Die gesamte Handlung erstreckt sich also über ungefähr 12 Jahre. In dieser Zeit hat WICKED das Labyrinth entwickelt um ein Heilmittel für „the Flare“ zu finden und Thomas sowie Teresa sollen dabei helfen. Hier wurden wieder sehr viele Details ins Buch gebracht, sodass man viele Stellen aus den anderen Büchern besser versteht. Auch waren viele bekannte Figuren wieder dabei, wie etwa alle Gladers, Brenda, Jorge, Dr. Paige und Gruppe B.
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Auch von diesem bekam man neue Informationen und vor allem Dr. Paige hat mich sehr überrascht, mit etwas das sie gemacht hat. WICKED ist nicht gut. Das weiß man ja, jedoch hatte ich in diesem Buch oft die Meinung, dass WICKED wirklich etwas bewirken will und Gutes tun will. Aber das Ende hat mich dann wieder mal total überrascht. James Dashner shafft es einfach die Leser auf eine komplett falsche Fährte zu führen. Dann gibts kurz vorm Ende einen riesigen BÄM-Moment und alles, was man sich bis dahin sicher war zu wissen, erweist sich als falsch.

Die Maze Runner Bücher haben einen wirklich besonderen Wert für mich und ich kann immer noch nicht glauben, dass die Reihe nun zu Ende ist. James Dashner hat seinen Fans aber den Wunsch erfüllt, die Fragen beantwortet zu bekommen, und das hat er mit diesem Teil definitv geschafft.

Fazit:

Wie auch schon die anderen vier Teile ist dieses Buch ein absolutes Meisterwerk. Lest es alle. Lest die ganze Serie, wenn ihr Dystopien mögt, aber bitte lest sie auf englisch, da ist sie so viel besser. Das Buch bekommt, ganz klar, 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 17.05.2017

The Deal

The Deal – Reine Verhandlungssache
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Inhalt:

Hannah Wells ist verknallt. Doch während die gewissenhafte Einser-Studentin für gewöhnlich nicht auf den Mund gefallen ist, bringt sie ihrem Schwarm gegenüber leider kein Wort heraus. Sie ist ...

Inhalt:

Hannah Wells ist verknallt. Doch während die gewissenhafte Einser-Studentin für gewöhnlich nicht auf den Mund gefallen ist, bringt sie ihrem Schwarm gegenüber leider kein Wort heraus. Sie ist … verzweifelt. Warum sonst hätte sie sich auf das Angebot von Garrett Graham, dem selbstverliebten, kindischen und vor allem sturen Captain des Eishockey-Teams einlassen sollen? Der Deal: Sie gibt ihm Nachhilfe, damit er die Abschlussprüfung besteht, und er steigert Hannahs Popularität und damit auch ihre Attraktivität, indem er so tut, als wäre sie sein Date. Traurig aber wahr: Der Plan könnte aufgehen.
Quelle: piper.de

Meinung:

Vielen Dank an den Piper Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

„Er weiß gar nicht, dass es mich gibt. Ich werfe Justin Kohl zum tausendsten Mal in fünfundvierzig Minuten einen verstohlenen Blick zu, und er ist so wunderschön, dass es mir die Kehle zuschnürt.“

Das Cover ist wieder sehr schön, es ist nicht zu aufdringlich, strahlt aber doch den Charakter des Buches aus. Ich finde diese Rosa-Rot des Buchrückens sehr schön und auch die Figuren auf den Cover gefallen mir. Mir gefällt es, dass man hier die Köpfe der beiden nicht sieht, das passt einfach und mit der Sonne im Hintergrund sieht alles nochmal romantischer aus.

Elle Kennedys Schreibstil ist sehr flüssig und man kommt sehr schnell in die Geschichte hinein. Es werden keine komplizierten Sätze gebildet oder Wörter verwendet, sodass solche den Lesefluss nicht stören. Die Autorin schreibt unterschiedlich aus Sicht von Garrett und Hannah, sodass man von beiden Personen viele Gedanken und Gefühle mitbekommt. Der gesamte Roman ist in der Ich-Perspektive geschrieben, was ich persönlich sehr gerne mag.

Zu Beginn des Buches lernt der Leser Hannah kennen. Sie ist eine tolle Studentin und hat auf ihre Ethikprüfung eine Eins. Im Gegensatz zu Garrett, der leider durchgefallen ist. Er muss seinen Notendurchschnitt wieder verbessern um weiter Eishockey spielen zu dürfen und bittet Hannah um Hilfe. Diese möchte jedoch nichts mit ihm zu tun haben und verneint. Doch Garrett gibt nicht auf und fragt immer und immer wieder, bis sich die beiden auf einen Deal einigen: Hannah hilft Garrett beim Lernen und im Gegenzug verhilft er ihr zu einem Date mit ihrem Schwarm Justin.

Da ich vor diesem Band bereits den zweiten Teil gelesen habe, da ich nicht wusste, dass das eine Reihe ist, wusste ich ja, wie es zwischen den beiden endet. Trotzdem hat mir die Geschichte von Hannah und Garrett sehr gut gefallen. Generell mag ich Liebesgeschichten, bei denen die Protagonisten sich nicht sofort unsterblich ineinander verlieben, sondern die Gefühle mit der Zeit kommen. Dies ist hier der Fall.

Ich muss sagen, ich liebe Hannah, sie ist einmal eine andere Art von Protagonistin, eine, die nicht schon jahrelang den Eishockeycaptain anschmachtet, eine, die diese berühmten Leute nicht ausstehen kann und Witze über sie reißt, eine, die trotz einer schweren Vergangenheit Spaß haben kann und nicht rumheult, eine, die zu ihrer Meinung steht.

Hannah wollte Garrett also nicht helfen, aber irgendwann hat sie nachgegeben. Dieser Teil hat mir gut gefallen, da Garrett sich immer wieder etwas Neues einfallen hat lassen um Hannah zu überreden. Diese Stellen wurden auch nicht in die Länge gezogen und haben somit nicht den Spaß an dem Buch verdorben. Es war aber sofort klar, dass sich da mehr zwischen den beiden entwickeln wird, da sie sich sofort sehr gut verstanden haben und toll harmoniert haben. Es war schön zu lesen, wie sie sich immer näher kommen, mit der Gewissheit, dass sie irgendwann zusammen kommen. Dieser Teil des Buches hat mir am allerbesten gefallen, da man wirklich die Entwicklung der beiden als Freunde beobachten konnte und es nicht, wie in anderen Büchern, sofort gefunkt hat.

Ein weiterer Punkt, der dieses Buch von anderen unterscheidet ist, dass nicht lange um den heißen Brei herumgeredet wird. Hannah wurde in der Vergangenheit vergewaltigt, das erfährt der Leser gleich im ersten Kapitel. Es wird nicht versucht falsche Spannung aufzubauen, indem Hannah immer wieder vor Fragen ihrer Vergangenheit zurückweicht oder zu heulen beginnt, nein, sie geht wie eine erwachsene Frau damit um, trifft sich auch mit Jungs und hasst nicht jedes männliche Wesen, das bereits sprechen kann. Es gab also keine Geheimnisskrämerei in diesem Buch, da auch Garrett Hannah, sobald sie gefragt hat und er ihr genügend vertraut hat, alles aus seiner Vergangenheit anvertraut hat und das finde ich wirklich toll. Ein Buch hat diese unnötige Spannung nicht nötig, wenn es gut geschrieben ist, was bei diesem Buch der Fall ist.

Wie sich Hannah und Garrett näher gekommen sind, fand ich sehr spannend. Es begann mit einer Mutprobe und ging mit einem Gefallen weiter. Keine Ahnung ob das jemand im echten Leben auch so macht, aber es war auf jeden Fall mal etwas anderes, was natürlich gut ist. Als Paar waren sie dann wirklich super süß und man merkt genau, dass sie auch noch andere Sachen als Sex und Knutschen im Kopf haben, die beiden haben wirklich viel Spaß zusammen, necken sich und machen viel zusammen mit Freunden, eben so, wie eine echte Beziehung sein sollte.

Doch kein Buch in diesem Genre kommt ohne Klischees aus. Einen Hasscharakter, schlimme Vergangenheiten und mindestens einmal Schluss machen gehören bei solchen Büchern schon dazu. Hier wurden diese Elemente ebenfalls eingebaut, wobei der Hasscharakter ein richtiger Hasscharakter ist. Man muss den einfach hassen. Das hat die Autorin wirklich gut gemacht, sie hat keinen Charakter erschaffen, der einfach ein bisschen arschig ist, sondern einen, den jeder Leser verabscheut. Vor allem nach einer bestimmten Sache, die diese Person tut, hasst man den Charakter.

In diesem Band ging es auch weniger um Sex als in Band 2. Natürlich war er Bestandteil des Buches, aber eher nebensächlich. Im Vordergrund stand die Beziehung zwischen Hannah und Garrett. Die Autorin hat diese beiden Elemente perfekt verbunden und einen tollen Liebesroman erschaffen.

Hannah ist ein kluges und mutiges Mädchen, sie lässt sich nicht unterkriegen und steht zu ihren Macken. Außerdem ist sie eine begnadete Sängerin und scheut sich nicht vor Publikum aufzutreten. Sie ist definitiv ein toller Charakter geworden mit vielen verschiedenen Facetten.

Garrett stellt man sich vielleicht sexbesessen vor und denkt, dass er nicht gut an der Uni ist, da er ja Sportler ist, aber das stimmt nicht. Er ist klug, hat gute Noten und gibt alles auf dem Eishockeyfeld. Natürlich hatte er vor Hannah andere „Bekanntschaften“, aber seit sie in sein Leben getreten ist, hat sich das auch aufgehört. Er denkt nicht mal mehr an andere Mädchen, außerdem ist er super süß zu ihr und somit ein perfekter Kandidat für einen Bookboyfriend.

Die Nebencharaktere waren alle ebenso gut ausgearbeitet, obwohl man nicht viel von ihrem Charakter mitbekommt. Allerdings handeln die anderen Teile der Reihe von anderen Personen und in diesem werden sie auch in den Vordergrund gestellt und man bekommt einen besseren Eindruck von ihnen.

Fazit:

Ein wirklich tolles Buch, das ich leider viel zu schnell durch hatte. Ich kann es wirklich jedem, der Liebesgeschichten mag, wärmstens empfehlen. Das Buch bekommt 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.05.2017

The Amateurs

THE AMATEURS - Wer zuletzt stirbt
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Inhalt:

Die Wahrheit ist zum Sterben schön…

Aerin Kelly war elf, als ihre ältere Schwester Helena verschwand. Fünf Jahre später wird Helenas Leiche gefunden. Sechs Jahre später legt die Polizei den Fall ...

Inhalt:

Die Wahrheit ist zum Sterben schön…

Aerin Kelly war elf, als ihre ältere Schwester Helena verschwand. Fünf Jahre später wird Helenas Leiche gefunden. Sechs Jahre später legt die Polizei den Fall zu den Akten, ohne einen Spur vom Mörder. Aerin macht sich auf eigene Faust auf die Suche. Über die Website Case Not Closed nimmt sie Kontakt zu zwei Teenagern auf, Seneca und Maddox, die ebenfalls Angehörige verloren haben. Gemeinsam versuchen sie, den Fall Helena zu lösen. Doch als ihre Nachforschungen voranschreiten, schwant ihnen, dass ihre Zusammenarbeit kein Zufall ist. Und dass etwas – oder jemand – alle drei Fälle verbindet …
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Der Schnee fiel die ganze Nacht und hatte die Welt am Morgen verwandelt. Es war Kristallschnee, magischer Schnee, der eine perfekte, einheitliche Decke bildete, die alles unter sich verbarg.“

Das Cover ist pink. Sehr pink. Normalerweise sprechen mich pinke Dinge nicht an, dieses Buch habe ich auch nur zweimal angeguckt, da es von Sara Shepard ist und ich ihre Lying Game – Reihe wirklich sehr gern mochte. Ich weiß nicht, was das Cover mit dem Inhalt zu tun haben soll, aber ok. Darauf sind noch drei Pralinen zu sehen, eine davon ist angebissen. Die Schrift ist blau und steht in starkem Kontrast zu dem Hintergrund, was mir aber wirklich sehr gut gefällt. Also an sich ist das Cover einfach, aber schön, passt trotzdem nicht wirklich zum Inhalt.

Wie auch schon in anderen Büchern der Autorin finde ich ihren Schreibstil wirklich toll. Sie schreibt ganz locker und leicht in einer sehr einfachen Sprache, somit wird man beim Lesen nicht durch unnötig lange oder verschachtelte Sätze gestört. Allerdings hat mir die Autorin hier zu viele Namen eingebaut, sodass ich öfter verwirrt war und nicht genau wusste, wer wer ist. Auch komische Zeitsprünge waren dabei, die mich öfter verwirrt haben, aber durch kurze Beschreibungen hat die Autorin dies immer wieder schnell gelöst und ich wusste, warum was gerade passiert.

Zu Beginn lernt man hier Seneca, Maddox, Aerin, Madison und Brett kennen. Diese Teenager wollen den ungeklärten Mordfall an Aerins Schwester Helena aufklären, getroffen haben sie sich über eine ONline Portal. Zuerst weigert sich Aerin ihnen zu helfen, doch mit der Zeit wachsen die Jugendlichen zusammen und folgen einer heißen Spur.

Ich weiß gar nicht, wie ich das Buch beschreiben soll, denn zuerst war ich einfach verwirrt. Es gab so viele Namen zu merken, so viele verschiedene Gesichter und bis zum Ende wusste ich gerade mal, wer die Hauptcharaktere waren, hier ist also sehr viel Information an mir vorbeigezogen und wäre ich nicht so sehr auf das Merken von Namen fixiert gewesen, hätte ich den Mordfall auch alleine lösen können.

Aber von vorne. Seneca fährt zu ihrer Onlinebekanntschaft Maddy und ist dann geschockt, dass Maddy ein Junge ist und nicht, wie der Name vermuten lässt, ein Mädchen. Hier gabs dann schon mal den ersten Krach, da sie nicht bei ihm bleiben wollte, obwohl er der gleiche Mensch ist. Doch wie dem Klappentext zu entnehmen ist, bleibt sie doch. Zusammen begeben sie sich auf die Suche nach Aerin und überreden sie bei der Lösung des Falls zu helfen. Zufällig ist auch noch Brett in der Stadt, der auch bei dem Onlineportal angemeldet ist und den Fall lösen möchte. Madison, Maddox aka Maddys Schwester, hilft auch, wobei sie allerdings meist im Hintergrund bleibt und nur schön aussieht.

Was mich zu meinem nächsten Punkt bringt. Mir ist aufgefallen, dass immer beschrieben wurde, wer gerade welche Klamotten trägt, so als würde das wichtig sein. Außerdem sind die Mädchen immer mit Kleidchen und High Heels durch die Gegend stolziert und ich frage mich, wie man in sowas einen Mordfall lösen möchte.

Der Klappentext verrät schon ziemlich viel, vor allem der letzte Satz gehört meiner Meinung nach gestrichen, da ich das ganze Buch über eine Verbindung der Mordfälle gewartet habe. DIese kam aber erst ganz am Ende, somit spoilert dieser Satz schon ziemlich viel und kann dem Leser helfen, selbst auf den Mörder zu kommen. Das Buch handelt hauptsächlich von Helena und die anderen Mordopfer wurden nur in Gesprächen kurz erwähnt, spielen in diesem Band aber keine größere Rolle.

Die Fremden, die mit der Zeit zu Freunden werden, machen sich also an die Lösung des Falls und stolpern von einem Verdächtigen zum anderen. Hierbei gibt es sehr viele Verdächtige und ich kann genau zwei aufzählen, da mit die Namen in Erinnerung geblieben sind, aber auch hier passierte alles viel zu schnell. Sie verdächtigen jemanden, reden mit dem und merken dann, dass er/sie es gar nicht war. Sara Shepard hat dieses Thema auch schon bei ihrer Lying Game Reihe verfolgt, mit dem Unterschied, dass es dort höchstens zwei VErdächtige pro Band gab, somit blieb die Spannung erhalten und als Leser konnte man sich die Leute auch merken. Hier allerdings war es klar, dass es keiner von diesen sein kann, da das Buch ja 380 Seiten hat.

Zwischendurch gab es dann auch immer wieder Ortssprünge, die mich sehr verwirrt haben. Zuerst sind sie an einer Spur dran und plötzlich ist es Abend und sie feiern eine Party. Wer feiert denn eine Party, wenn man mitten in den Ermittlungen steckt? Diese Szenen fand ich oft nervig und ich konnte nicht nachvollziehen, warum diese in dem Buch eingebaut wurden. Gegen Ende jedoch gab es immer mehr HInweise und es wurde spannend, die letzten 80 Seiten fand ich wirklich toll. Es wirkte so, als würden zuerst alle Personen aussortiert werden, die es nicht sein konnten, bevor dann der große Knall folgte, und bei diesem Buch meine ich richtig groß! Mit der Auflösung des Falls hätte ich so nie gerechnet und ich war wirklich geschockt, allerdings macht das Ende auch Lust auf mehr.

Doch auch in diesem Buch darf eine Liebesgeschichte nicht fehlen, hier gibts sogar mehrere. Die mit Maddox fand ich ziemlich komisch und ich musste auch oft die Augen verdrehen, die anderen jedoch waren ok, da dies auch eher nebensächliche Handlungsstränge waren und nicht in den Mittelpunkt gestellt wurden. DIes fand ich wirklich toll, denn wenn bei einem Jugendthriller eine Romanze im Vordergrund stehen würde, wäre das recht komisch. Alles in allem gab es dennoch Längen in dem Buch, wo ich dann keine Lust hatte weiterzulesen, aber auch spannende Momente waren zur Genüge drin, daher ist dies ein solides Buch, das allerdings noch ausbaufähig wäre.

Fazit:

Nicht das beste Buch von Sara Shepard, aber dennoch spannend, trotz Längen. Ich hoffe, dass der zweite Band besser wird und gebe dem Buch daher 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Sommer hinter Dornen

Sommer hinter Dornen
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Inhalt:

Eine Kriegerin.
Ein Prinz.
Eine hohe Dornenhecke.

Aria ist Kriegerin beim nächtlichen Siegel. Als ihr die Aufgabe zuteil wird, Prinz Cedric hinter eine Dornenhecke in das magische Schloss zu ...

Inhalt:

Eine Kriegerin.
Ein Prinz.
Eine hohe Dornenhecke.

Aria ist Kriegerin beim nächtlichen Siegel. Als ihr die Aufgabe zuteil wird, Prinz Cedric hinter eine Dornenhecke in das magische Schloss zu bringen, ist ihre Freude zunächst groß. Allerdings hat sie die Rechnung ohne den eingebildeten Königssohn gemacht, der sich nur ungern von einer Frau helfen lässt.
Auf ihrem Weg geraten die beiden immer wieder aneinander, doch dunkle Kreaturen, grässliche Flüche und knifflige Rätsel erfordern ihren Zusammenhalt. Werden Aria und Cedric es schaffen, bis zum magischen Schloss durchzudringen?
Quelle: neobooks.com

Meinung:

„Es war einmal eine Königin, die sich nichts mehr wünschte als ein eigenes Kind. „

Das Cover ist wirklich sehr schön, die Farben stechen richtig hervor und so wird man sicher auf das Cover aufmerksam. Darauf ist ein Mädchen abgebildet, Aria, das erkennt man an ihren roten Haaren und grünen Augen, denn genauso ist sie in dem Buch beschrieben. DIe schnörkelige Schrift ist auch sehr schön und passt sehr gut dazu.

Regina Meissners Schreibstil ist wirklich toll. Dies ist nun schon das dritte Buch, das ich von ihr lese und sie schreibt wirklich toll. Auch in diesem Buch ist ihr Schreibstil sehr angenehm und ihr Satzbau ist nicht kompliziert. Es liest sich wirklich mehr wie ein Märchen und nicht wie ein Kurzroman. Geschrieben sind die Kapitel aus Sicht von Aria in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt der Leser Aria kennen. Sie ist eine Kriegerin beim nächtlichen Siegel und bekommt einen Auftrag. Der Prinz des Landes braucht jemanden, der ihn zum verwunschenen Schloss begleitet und hinein bringt, denn dort liegt eine Prinzessin im Schlaf, die er erwecken möchte. Als die beiden sich das erste Mal treffen ist er gar nicht begeistert von ihr, doch sie setzt sich durch und sobald sie über die Dornenhecke geklettert sind beginnt erst der schwierige Teil.

Schon auf der ersten Seite merkt man, dass es eine Märchenneuerzählung ist, denn es werden verschiedene Elemente aus verschiedenen Märchen verwendet. Dies ist wirklich sehr schön, denn so bekommt man wieder dieses kindliche Gefühl, welches ich auch damals hatte, als ich Märchen gelesen habe.

Regina Meissner schafft es wirklich sehr gut ein neues Märchen zu schaffen, das jedoch Elemente von bereits bekannten Märchen hat. Aria ist eine Kämpferin, die einzige Frau im ganzen Siegel. Sie braucht keinen starken Mann, denn sie ist selber stark. Als dann Cedric aufgetaucht ist, musste ich oftmals wirklich schmunzeln, da er wirklich als ein richtiger Schnösel und Dummkopf beschrieben wurde. Somit hält man ihn als Leser sofort für dumm, aber das ist er nicht. Im Laufe der Geschichte erweist er sich als richtig lieber Kerl und zeigt auch einige seiner Stärken.

Es wurde einige spannende Stellen eingebaut, die nicht übertrieben, nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz waren, was bei einem 72-Seiten-Buch wirklich eine Kunst ist. Die Autorin hat dies aber toll gemeistert. Auch die Gefühle von beiden kommen in dem Buch wirklich gut rüber.

Das Ende war dann wirklich super schön, zwar keine Überraschung, aber trotzdem ein Ende wie im Märchen. Zu diesem Zeitpunkt sind mit Aria und Cedric auch schon sehr ans Herz gewachsen und ich war traurig, dass das Buch schon wieder aus ist.

Aria ist eine wirklich taffe Frau, die sich unter einem Haufen Männern bewährt hat. SIe ist schlau und hat fast immer eine Lösung parat, sollte es ein Problem geben. ALlerdings versucht sie alles sofort mit ihrem Dolch zu lösen, was nicht immer gut funktioniert.

Cedric wird zuerst nicht sehr hell und eher arrogant, aber mit der Zeit wird es besser und man sieht, dass er sehr schlau ist und logisch denken kann, wenn es darauf ankommt. Hingegen des ersten Eindrucks ist er auch ein sehr gefühlvoller Mensch.

Fazit:

Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich freue mich, dass ich es lesen konnte. Ich kann es wirklich jedem empfehlen, der Märchen mag. Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sterne.