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Veröffentlicht am 17.05.2017

Lying Game

LYING GAME - Wo ist nur mein Schatz geblieben?
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Für diejenigen, die Band 1 – 3 noch nicht gelesen haben, könnte die Rezension Spoiler enthalten!!!!!

Inhalt:

Sie sucht den Mörder ihres Zwillings …

»Sutton ist tot. Sag es niemandem. Spiel weiter mit ...

Für diejenigen, die Band 1 – 3 noch nicht gelesen haben, könnte die Rezension Spoiler enthalten!!!!!

Inhalt:

Sie sucht den Mörder ihres Zwillings …

»Sutton ist tot. Sag es niemandem. Spiel weiter mit … Oder du bist als Nächste dran.«

Emma Paxton spielt ein Spiel auf Leben und Tod: Um den Mord an ihrer Zwillingsschwester Sutton aufzuklären, gibt sie sich als Sutton aus. Nur der Mörder und Emmas Freund Ethan kennen ihr Geheimnis. Nachdem Thayer, der attraktive Ex von Sutton, nicht mehr als Täter in Frage kommt, erhärtet sich der Verdacht gegen Suttons Schwester Laurel. Denn die ist nicht nur grün vor Eifersucht, weil Thayer Sutton-alias-Emma immer noch liebt, sie ist auch die einzige, die kein Alibi in der Mordnacht besitzt …
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Wie auch schon in Band 1-3 ist der Schreibstil der Autorin sehr angenehm zu lesen. Ihre Sätze sind nicht allzu kompliziert aber auch nicht so einfach , dass man sich vorkommt, als würde man ein Kinderbuch lesen. Das trägt sehr dazu bei, dass das Buch sehr schnell und sehr flüssig zu lesen ist und man es locker in 5 Stunden schaffen kann.

Wieder ist die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Sutton geschrieben, die als Geist immer neben Emma sein muss und alles hört bzw. sieht was diese auch sieht. Mir ist es so vorgekommen, als wäre dieses Buch von der Schreibweise her etwas besser als Band 3, da nicht so viele Wiederholungen darin zu finden waren.

Die Geschichte schließt wieder nahtlos an das Ende von Band 3 an, was ich gut finde, da man somit keine Probleme mit Zeitsprüngen hat und immer genau weiß, was denn zuletzt passiert ist. Band 3 war mehr ein Lückenfüller, aber Band 4 macht das sicher weg. Die Geschichte ist spannender, man erfährt als Leser mehr Details und auch die Rückblenden von Sutton sind von Bedeutung.

Zu Beginn wird Lauren des Mordes an Sutton verdächtigt. Emma ist sich natürlich sicher, dass sie es war, wie es sich aber ungefähr in der Mitte des Buches herausstellt, war sie es nicht. Der neue Verdächtige ist Mr. Mercer. Diese Idee fand ich sehr gut und ich war oftmals wirklich überzeugt, dass er es war, die Auflösung jedoch hat mih wirklich schockiert.

Emma und Sutton dachten [AB HIER VIEL SPOILER], dass ihr Vater eine Affäre mit einer anderen Frau hatte. Thayer war nämlich in der Nacht von Suttons Tod mit ihr im Canyon und plötzlich hat er sie weggezerrt und ist mit ihr davongelaufen (Band 3). Dies hat er getan, weil er Mr Mercer eben mit der anderen Frau gesehen hat. Diese jedoch ist seine Tochter und die leibliche Mutter von Emma und Sutton.

Diese Wendung fang ich wirklich überraschend und ich muss sagen, dass ich damit nie gerechnet hätte. Die Autorin hat sich meiner Meinung nach mit den Intrigen und der Geheimnisstuerei in diesem Buch wirklich selbst übertroffen. Das hat dazu beigetragen, dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen, da es einfach so spannend war.

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Nach Beenden dieses Buches, muss ich sofort mit Teil 5 weiter machen, da so viele Fragen offen geblieben sind, dich ich beantwortet haben will.

Auch die Charaktere haben sich meiner Meinung nach alle weiterentwickelt. Emma versucht mehr sie selbst als Sutton zu sein, Ethan genießt es im Rampenlicht zu stehen und am besten gefällt mir Thayer, da er einfach frischen Wind in die Geschichte bringt. Vom ihm würde ich gern noch mehr lesen.

Wer ist nun der Mörder?
Wie sollte es anders sein, erfährt man auch hier nicht, wer Sutton denn nun umgebracht hat. Das wird sich auch in Band 5 nicht ändern, aber meine Vermutung ist immer noch die selbe. Ethan. Warum? Einige Punkte, warum ich denke, dass er es war, könnt ihr in meiner Rezension zu Band 3 nachlesen.
In diesem Band haben mich aber zwei weitere Punkte aufhorchen lassen und meine Vermutung verstärkt.
1. Ethan genießt es beliebt zu sein. Er meinte zwar immer, dass im das egal sein, aber offensichtlich nicht.
2. Ethan wusste Sachen über Sutton, die man als jemand, der sie nicht kannte, einfach nicht wissen kann. Er behauptet dann er hat das im Schulflurt gehört. Ehrlich? Sehr suspekt.

Fazit:

Es geht wieder bergauf! Band 3 war leider nicht so besonders, aber dieser Teil hatte wirklich alles und es bleibt weiterhin spannend. Eine klare Leseempfehlung für alle die gern einen spannenden Jugenthriller zwischendurch lesen wollen. Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Lying Game

LYING GAME - Mein Herz ist rein
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Für diejenigen, die Band 1 und 2 noch nicht gelesen haben, könnte die Rezension Spoiler enthalten!!!!!

Inhalt:

Sie sucht den Mörder ihres Zwillings…

»Sutton ist tot. Sag es niemandem. Spiel weiter ...

Für diejenigen, die Band 1 und 2 noch nicht gelesen haben, könnte die Rezension Spoiler enthalten!!!!!

Inhalt:

Sie sucht den Mörder ihres Zwillings…

»Sutton ist tot. Sag es niemandem. Spiel weiter mit … Oder du bist als Nächste dran.«

Nur äußerst knapp hat Emma Paxton zwei Mordanschläge überlebt. Außer ihrem Freund Ethan weiß keiner, dass sie in die Rolle ihrer ermordeten Zwillingsschwester Sutton geschlüpft ist, um deren Mörder zu überführen. Bei den Ermittlungen stellt Emma fest, dass Suttons Herz alles andere als rein war: Die Zahl der Verdächtigen, die Sutton umgebracht haben könnten, ist astronomisch. Und ganz oben auf der Hitliste steht Suttons Ex Thayer: gutaussehend, sexy, gefährlich. Seit Monaten wurde Thayer vermisst – jetzt ist er wieder da. In der Hoffnung, mehr über Sutton zu erfahren, geht Emma mit Thayer auf Tuchfühlung …
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Fangen wir mal mit der Sprache an. Wie immer es das Buch sehr flüssig und schnell zu lesen, was sicher darin liegt, dass die Autorin ihre Sätze eher einfach hält und nicht zu verschachtelt schreibt. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass das Buch für Jüngere geschrieben wurde.

Was mich etwas gestört hat, waren die vielen Wiederholungen von Gedanken oder Phrasen. Nach etwas 100 Seiten habe ich mich aber wieder daran gewöhnt und es ignoriert. Ansonsten hat die Autorin einen sehr angenehmen Schreibstil.

Die ganze Reihe wird aus Suttons Sicht erzählt, die als „Geist“ immer neben Emma ist und alles sieht bzw. hört was diese hört. Das hat mich zu Beginn etwas irritiert, aber in diesem dritten Band empfand ich es als normal.

Die Geschichte selbst geht da weiter, wo Band 2 aufgehört hat. Wieder einmal begleiten wir Emma und Sutton auf der Suche nach Suttons Mörder. Der Handlungsgang ist ziemlich gleich wie in Band 1 und 2: Emma verdächtigt jemanden, Emma hat ein Gespräch mit dieser Person und ist sich danach sicher, dass diese Person Sutton getötet hat, Sutton hat Flashbacks von dieser Person und ist ebenfalls davon überzeugt, Emma stellt Nachforschungen an, Emma und Sutton kommen dahinter, dass diese Person unschuldig ist. Man könnte meinen, dass das mit der Zeit langweilig wird, aber ich empfinde das nicht so. In jedem Buch wird eine andere Person verdächtigt, in diesem war es Thayer Vega, der wieder in die Stadt gekommen ist. Ich mochte Thayer von Anfang an, er ist eine sehr interessante Figur und hat sicher noch viel Potential. Man erfährt zusammen mit Emma auch mehr über Suttons Vergangenheit und was sie am Tag ihres Todes getan hat, diese Stellen finde ich persönlich am interessantesten.

Emma möchte in diesem Band auch die Beziehung zu ihren Freunden und ihrer Familie verbessern und die Fehler die Sutton machte ausbessern. Die Mercers haben hier mehr Auftritte als sonst und auch einige schönen Familienszenen sind dabei. Emma möchte eine bessere Sutton sein, dies gelingt ihr auch sehr gut, außer bei Laurel, da diese immer noch böse auf Emma ist.

In Bezug auf Emma wirkt es aber auch so, als hätte sie keine eigenen Eigenschaften. Sie macht das, was Sutton auch gemacht hat (ist ja logisch) aber in ihrer Freizeit hat sie irgendwie keine eigenen Hobbies und ist in nichts selber gut. Da würde ich mir wünschen, dass die Figur von Emma noch etwas ausgebaut wird.

Wieder erfährt man am Ende des Buches nicht, wer Sutton nun getötet hat (das wird sich auch in Band 4 und 5 nicht ändern), daher wird man als neugieriger Leser fast gezwungen weiter zu lesen. Dass eine Reihe unnötig in die Länge gezogen wird, kann man nun als gut oder nicht gut empfinden hustGeldmachereihust. Ich gehöre zu jenen die es gut finden, weil ich die Geschichte um Sutton und Emma wirklich mag und gerne die drei restlichen Bücher auch lese.

Wer ist nun der Mörder?
Hier kommt meine Vermutung: Ethan. Nachdem ich gestern einige Rezensionen zu dem Buch gelesen habe, bin ich wie viele andere davon überzeugt, dass er Sutton getötet hat. Warum?
1. Er wusste gleich, dass Emma nicht Sutton ist. Wie kann er Sutton so gut kennen, wenn er doch angeblich nichts mit ihr zu tun gehabt hat.
2. Er wollte Emma sofort helfen Suttons Mörder zu finden. Komisch, da er sie erst kurz kannte, Sutton ihm angeblich nichts bedeutet hat. Will er von sich selber ablenken?
3. Sobald Emma Thayer erwähnt wird er zornig oder rennt weg. Warum? Hatte Ethan etwa eine heimliche Beziehung mit Sutton (könnte man annehmen, da er meinte, dass Thayer Sutton vielleicht getötet hat, weil ihm die Geheimnistuerei um ihre Beziehung gestört hat. Hat er etwa sich selber gemeint?). Oder hat Ethan Thayer in jener Nacht angefahren und Thayer hat in gesehen? Das könnte erklären warum er nicht will, dass Emma etwas mit Thayer zu tun hat.

Suttons Freundinnen konnte der Leser schon in band 2 ausschließen, da alle ein Alibi hatten. Natürlich kommen noch mehr Leute in Frage, daher bleibt es bis zum Ende wohl sehr spannend.

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Fazit:

Band 3 hatte ein paar Schwächen gegenüber Band 1 und 2, allein schon weil Emma im Prinzip immer nur das gleiche macht. Jedoch ging nicht wirklich an Spannung verloren, da man als Leser auf jedes Detail achtet und so den Mörder vielleicht schon früher herausfinden kann. Eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne einen spannenden Thriller zwischendurch lesen. Das Buch bekommt von mir 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Toll!

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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Inhalt:

Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ein Verräter ...

Inhalt:

Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ein Verräter bereits ihre Eltern ermordete, um sich der Krone zu bemächtigen. Als sie jedoch fliehen muss, weil ihr Leben in Gefahr ist, hilft ihr der Waldläufer Fowler, der ihre dunkle Welt mit Licht erfüllt … Doch nicht einmal ihm darf sie sagen, dass sie die wahre Königin Relhoks ist. Denn der neue König sucht weiter nach ihr, um sicherzustellen, dass sie niemals ihren Thron besteigt.
Quelle: harpercollins.de

Meinung:

Vielen Dank an den HarperCollins Verlag und an Netagalley für das Rezensionsexemplar!

„Die Finsternis umspannte mein ganzes Leben. Sie drang in alles ein – eine tiefe, sickernde Schwärze, die in jede Ritze und jeden Spalt rann wie zusammenlaufendes Blut.“

Das Cover ist einfach super schön! Das englische gefällt mir persönlich besser, aber das deutsche hat auch was. Man sieht darauf eine Blume, in der eine Krone steckt. Da kann man nun viel hineininterpretieren, wie z.B., dass die wahre Königin sich versteckt und darum auch die Krone in der Blume verschwindet. Aber wer weiß, was sich die Designer dabei gedacht haben, auf jeden Fall ist es sehr schön!

Der Schreibstil von Sophie Jordan ist wirklich sehr schön. Ich mochte ihn schon bei der Firelight Trilogie sehr gerne. Sie schreibt das Buch abwechselnd aus Sicht von Fowler und Luna, jeweils aus der Ich-Perspektive. Ansonsten sind ihre Dialoge auch immer sehr schön formuliert und man kommt gut voran in dem Buch.

Auch dieses Buch habe ich wieder mit der lieben Neyla zusammen gelesen.

Zu Beginn lernt man Luna kennen, die in einem Turm zusammen mit Perla und Sivo, ihren Zieheltern, lebt. Sie mussten sich dort verstecken, da das Land von Finsterirdischen bedroht wird, und diese sich nur bei Mitterlicht, einer Stunde in der die Sonne scheint, verstecken. Doch Luna geht immer wieder raus um zu jagen und zu erkunden und auf einem solchen Trip trifft sie Fowler mit seinen beiden Schützlingen und nimmt sie mit in den Turm.

Ich habe mich schon auf einen tollen Fantasy Roman eingestellt, da Sophie Jordan wirklich gut schreibt. Ihre Firelight Trilogie habe ich nur so verschlungen. Doch als Fowler aufgetaucht ist, wurde es eher zu einer Romantasy Geschichte, was aber gar nicht schlimm ist.

Dass es auf der Erde Finsterirdische gibt, fand ich zuerst verwirrend, da nicht erklärt wurde, wo diese herkamen und auch am Ende wusste ich es nicht wirklich. Doch diese Kreaturen sind das größte Fantasy-Element in diesem Rapunzel Retelling. Sie kommen aus der Erde gekrochen und töten Menschen um zu überleben, daher gibt es nur noch sehr wenige auf der Welt. Diese Kreaturen hätten meiner Meinung etwas besser ausgeschmückt werden können, da sie ja doch eine größere Rolle spielen.

Ein hingegen guter Punkt ist, dass Luna blind ist. Dies kommt nach einigen Kapiteln heraus und bis dahin ahnt man nicht, dass sie nichts sieht, da sie alles wie ein gesunder Mensch machen kann. Es gibt eine Stelle, bei der Sivo ihr sagt, dass ihre anderen Sinne viel besser entwickelt sind, meine Theorie ist aber, dass sie Kräfte besitzt und darum alles so gut kann. Manchmal wurde das aber auch übertrieben, z.B. findet sie sich im Wald super zurecht, kann kochen und Brot schneiden, als würde sie alles sehen. Da habe ich dann oft wirklich vergessen, dass sie blind ist.

Nachdem Fowler also nun im Turm angekommen war, passierte wirklich viel, was ich nicht verraten werde, da es so schon genug Spoiler in der Rezension gibt (aber nur kleine). Diese Ereignisse führten dazu, dass Luna und Fowler zusammen aufbrachen um in die Stadt Allu, welche auf einer Insel liegt und angeblich von Finsterirdischen verschont geblieben ist, aufzubrechen. Fowler ist natürlich nicht begeistert davon, dass er nun Luna dabei hat, aber das ändert sich schnell, da sie eine große Hilfe ist.

Ab hier hat mich das Buch ein wenig an „These broken stars“ erinnert. Sie gehen ab da eigentlich nur durch den Wald und reden und kommen sich näher. Hier kann ich verstehen, dass viele von dem Buch gelangweilt waren, aber ich fand das ganz toll, da die Gespräche wirklich interessant waren und man viel über beider Vergangenheit erfahren hat. Es gab auch spannende Szenen zwischendurch, wie Überfälle, Finsterirdische oder einen ganz normalen Streit, die das Ganze wieder aufgelockert haben und die Spannung zurückgebracht haben.img20170125122957.jpg

Gegen Ende wurde es dann richtig spannend. Sie haben in einem Dorf Halt gemacht, damit Fowler für Proviant arbeiten kann. Diese Stelle fand ich wirklich arg, da er nach Algen tauchen musste, in einem See der eiskalt war und auch andere „Monster“ beherbergt. In dieser Zeit blieb Luna im Dorf und hat einen ganz besch*** Plan geschmiedet. Ich wollte sie da am liebsten umbringen und dachte mir, wie sie sowas nur machen kann. Aber dann überschlugen sich wieder die Ereignisse und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Es war einfach super spannend und das Ende hat mich gekillt. Zu diesem letzten Teil hat mir Neyla eine 3 Minuten Audio gemacht, wo sie sich über das Ende aufregt, also ihr seht, das Ende ist ein eindeutiger Cliffhanger und super gemein.

Was mich aber am Ende gestört hat war, dass Fowler vollkommen verliebt in Luna ist. Zuerst wollte er nichts mit ihr zu tun haben und plötzlich ist seine alte Liebe vergessen und er will nur noch Luna. Mir ist bewusst, dass diese Liebe über das ganze Buch aufgebaut wird, aber die kennen sich nicht wirklich lange und das erschien mir etwas unrealistisch zu sein.

Am Ende kam auch noch ein Geheimnis von Fowler raus, aber das habe ich schon lange gewusst. Es wurden immer wieder HInweise fallen gelassen und somit war ich nicht wirklich überrascht.

Luna ist ein naives Mädchen. Ich kann sie anders nicht beschreiben. Als sie das erste Mal Fowler, ein männliches Wesen sieht, hat sie keine Ahnung, was sie tun soll. Aber ansonsten ist sie sehr fürsorglich und hilfsbereit, einen Charakterzug, den man in dieser Welt sicher selten findet.

Fowler hingegen ist eher der verschlossene Typ und achtet zuerst auf sich selbst und dann erst auf andere. Aber auch er taut mir der Zeit auf und zeigt seine nette und aufgeschlossenere Seite.

Fazit:

Ein gelungenes Buch (auch wenn ich viele negative Punkte aufgezählt habe), das mir viele tolle Lesestunden bereitet hat. Ich kann es alles empfehlen, die „These broken stars“ mochten. Wer dieses Buch schon nicht leiden konnte, wird mit „Die wahre Königin“ auch wenig anfangen können. Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Toll!

Joli Rouge
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Inhalt:

»Ich werde niemals einen Mann heiraten, der über mich befiehlt«, schmetterte Jacquotte ihm entgegen. »Ebenso wenig wie ich jemals einen Mann heiraten werde, über den ich zu befehlen vermag.«

La ...

Inhalt:

»Ich werde niemals einen Mann heiraten, der über mich befiehlt«, schmetterte Jacquotte ihm entgegen. »Ebenso wenig wie ich jemals einen Mann heiraten werde, über den ich zu befehlen vermag.«

La Española, 1656: Das Gesicht der Westindischen Inseln beginnt sich zu verändern. Einst von Spanien dominiert, beginnen sich die Mächte mit den eintreffenden Seefahrernationen England, Frankreich und Holland zu verschieben. Es ist die Welt der Bukaniere, in der die junge Jacquotte Delahaye aufwächst. Eine Welt der Männer, wie sie sehr bald feststellt, beherrscht von der Bruderschaft der Küste, die nach ihren eigenen Regeln lebt und in der Frauen nicht erwünscht sind. Mit dem ihr eigenen Stolz stellt sie sich den Herausforderungen dieser unsteten Zeit, in der man nur selbstbestimmt leben kann, wenn man ein Mann ist. Wird es ihr gelingen, der Bruderschaft beizutreten und ihren eigenen Weg zu gehen?

Ein historischer Roman über eine der wenigen Piratinnen, die in diesen harten Zeiten überleben konnte.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar!

„In Émile keimte der Wunsch auf, sich über Bord der Barke zu stürzen. Keine Sekunde, glaubte er, könnte er noch die Selbstbeherrschung aufbringen, um trotz Hunger und Durst auf der ihm bestimmten Position auszuharren. „

Das Cover ist einfach gelungen! Man sieht Jacquotte darauf, was man an ihren roten Haaren erkennt. Der Blick von ihr ist sehr ernst und entschlossen und passt daher sehr gut zum Inhalt. Ansonsten sind noch Klippen und ein Schiff auf dem Cover zu sehen, passend zu einem Piratenbuch.

Alexandra Fischers Schreibstil ist wirklich schön. Sie schreibt in der allgemeinen Erzählform, somit bekommt man in alle wichtigen Charaktere Einblicke und kann allen Erzählsträngen folgen. Ansonsten schreibt sie sehr bildlich und lässt auch härtere und blutigere Szenen nicht aus. Durch den tollen Schreibstil war das Buch sehr flüssig zu lesen und so kam ich schnell voran.

Das Buch habe ich zusammen mit der lieben Ney gelesen und es war wirklich toll es mit ihr zu lesen, da wir beide total auf Piraten stehen. Eine gemeinsame Leidenschaft.

Zu Beginn lernt man als Leser Jacquotte kennen, eine junge Frau die sich nichts sehnlicher wünscht als der Bruderschaft beizutreten. Doch zu der Zeit war es Frauen nicht vergönnt das zu tun, was sie möchten. Einzig ihr Vater und ihr Freund Pierre haben immer zu ihr gehalten und ihr auch das Kämpfen beigebracht. Nach einem Angriff auf ihr Dorf, bei dem ihr Vater ums Leben kommt, entschließt sie sich dazu der Bruderschaft beizutreten. Dies will sie erreichen indem sie sich als Mann verkleidet.

Mir hat der Anfang sofort gefallen. Jacquotte wirkt sofort wie eine sehr starke Frau und es war mir sofort klar, dass sie alles schaffen kann, was sie will. Ihren Vater habe ich sofort ins Herz geschlossen, da er ein total liebenswerter Mensch ist. Es gab ebenfalls ein Kapitel, genauer gesagt den Prolog, über ihn, in dem man mehr über ihn und seine Frau erfährt und sozusagen wie alles begonnen hat. Dieser Einstieg in das Buch war mal was anderes und somit hebt sich das Buch von anderen ab.

Ein weiteres tolles Element, das die Autorin eingebaut hat ist Jacquottes Bruder Manuel, denn er ist behindert. In der damaligen Zeit wurden beeinträchtigte Personen sofort aus der Gesellschaft ausgeschlossen und ich fand es toll, dass die Autorin hier zeigt, dass es auch anders geht. Jacquotte, Pierre und Emilè, Jacquottes Vater, kümmern sich wirklich süß um Manuel und versuchen ihn vor allem und jedem zu beschützen. Nach Emilès Tod kümmert sich Jerome, ein Freund von Emilè, weiter um Manuel, somit ist er nie allein.

Als sich Jacquotte als Mann verkleidet und den Namen Yanis annahm wurde es richtig spannend, denn es stellten sich die Fragen, ob sie es schafft in die Bruderschaft aufgenommen zu werden und die Fassade aufrecht zu erhalten. Ich konnte nicht ganz verstehen, wie sie als Mann durchgehen konnte, da man an ihrem Körperbau und ihren Gesichtszügen ja sehen müsste, dass sie eine Frau ist. Oder auch ihre Stimme. Wie kann sie ständig ihre Stimme so verstellen, dass man nicht merkt, dass sie verstellt ist. Auch muss sie sehr flachbrüstig sein, dass sie die einfach unter einem Tuch verstecken kann. Aber seis drum, sie hat es wirklich toll gemacht und meine Bewunderung für sie stieg von Seite zu Seite an, da man richtig mitbekam wie die Zeit damals war und wie Frauen behandelt wurden.

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Eine Tatsache, die ich lustig und komisch zugleich fand, ist die, dass fast jeder Mann in der Zeit sich von anderen Männer angezogen gefühlt hat bzw. es ihm egal war, ob er mit einer Frau oder einem Mann schläft. Wie mir Ney aber dann auch erklärt hat waren die ja wochenlang auf See und haben sich so angepasst. Wenn man immer nur Männer um sich hat, muss es ja so kommen. Trotzdem gab es eine Szene gegen Ende hin, die wirklich grausig war und mit dem Tod einer bestimmten Person zu tun hat.

Jacquotte hat aber nicht nur Freunde, sondern auch Feinde, denn natürlich fliegt ihre Verkleidung irgendwann auf, doch sie schafft es sich auch als Frau einen Namen zu machen. Sie segelt zusammen mit Tête-de-Mort (ich hoffe ich schreibe den richtig), oder wie Ney ihn nennt – dem Käse-, und nähert sich ihm auch an. Manchmal hatte es den Anschein als würde sie mehr als innige Freundschaft füreinander empfinden, was aber nicht so ist. Auf jeden Fall mochte ich ihn sehr gerne, er war einer meiner liebsten Charaktere in dem Buch. Zurück zu den Feinden, l’Olonnaise und auch Michel le Basque haben etwas gegen Jacquotte. Aus diesen beiden Feindschaften entwickelt sich im Laufe des Buches eine tolle Geschichte.

Es gab öfters Zeitsprünge von bis zu vier Jahren in dem Buch. Meist wurde das Kapitel nach dem Zeitsprung aus Sicht von Pierre oder Bigford geschrieben und nur kurz gesagt, was hier mit Jacquotte passiert ist. Hier hätte ich mir manchmal eine längere Erklärung gewünscht, aber das ist nur eine ganz kleine Sache.

Das Schlimmste in dem Buch waren die Namen. Ney und ich taten uns so schwer die alle auszusprechen und haben dann oft zu Tête-de-Mort einfach Käse und zu l’Olonnaise Polonaise gesagt. Das war dann aber auch schon der einzig schlechte Punkt, obwohl man das nicht als negativen Punkt ansehen kann, sondern eher als etwas, das uns Spaß bereitet hat, wenn wir uns die Audios zu den Kapiteln gesendet haben.

Ich finde es toll wie die Autorin es geschafft hat die Zeit von damals so toll zu beschreiben und das Ganze in ein spannendes Buch zu packen. Das Ende war dann mega gut! Ich wollte an diesem Tag ein Kapitel lesen, doch dann war es so spannend und ich habe das Buch beendet. Mit dem Ende bin ich vollends zufrieden, trotzdem würde ich soooo gern einen zweiten Band von dem Buch haben, um Jacquotte weiter auf ihrer Reise zu begleiten.

Jacquotte ist eine wirklich starke Frau, die alles schafft, was sie will. SIe hat in dem Buch eine tolle Wandlung durchgemacht und hat auch ihre Ziele je nachdem angepasst.

Tête-de-Mort ist sehr geheimnisvoll, doch unter seiner harten Schale steckt doch ein weicher Kern. Er kümmert sich so rührend um Jacquotte, dass man ihn einfach mögen muss.

Zu l’Olonnaise gibt es nur ein Wort um ihn zu beschreiben. Gestört. Er ist wirklich gestört und völlig geisteskrank, dies wird vor allem im letzten Teil des Buches sehr deutlich.

Pierre ist ein Charakter, den man manchmal mag und manchmal nicht. Er trifft dumme Entscheidungen, doch er macht es immer wieder gut. Ich glaube ich mag ihn.

Fazit:

Ein tolles Buch, das mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Ich konnte richtig in die Welt der Piraten eintauchen und habe mit Jacquotte mitgefiebert. Klare Leseempfehlung für alle, die Piraten genauso lieben wie ich. Das Buch bekommt 4 von 5 Sterne (Bewertungssystem siehe rechte Seite).

Veröffentlicht am 17.05.2017

Toll!

Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln
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Inhalt:

Traust du dich, einen Blick hinter den Spiegel zu werfen?

Entdecke eine Welt, in der die Feen zum Klang fluchbeladener Harfen tanzen und Geheimnisse wohl verborgen hinter Brombeerhecken schlummern.

Folge ...

Inhalt:

Traust du dich, einen Blick hinter den Spiegel zu werfen?

Entdecke eine Welt, in der die Feen zum Klang fluchbeladener Harfen tanzen und Geheimnisse wohl verborgen hinter Brombeerhecken schlummern.

Folge den Spuren derer, die du zu kennen glaubst. Doch gib acht – im Märchenreich ist nichts so, wie du es erwartest …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Es ist ziemlich schwer ein Buch zu bewerten, bei dem viele Autoren mitgewirkt haben. Aber ich versuche mein Bestes.

Das Cover ist ja ein Traum. Alle Bücher vom Drachenmond Verlag haben ein wunderbares Cover und dieses hier ist wirklich gelungen. Es strahlt etwas ganz magisches aus, perfekt für Märchen.

Jede/r Autor/in hat einen ganz eigenen Schreibstil und es war immer wieder schön einen neuen Autor mit einem neuen Schreibstil zu entdecken. Alle Autoren haben eine perfekte kleine Geschichte geschrieben. Diese Anthologie ist meine erste und hat mich sofort begeistert. Ich als Märchenfan habe mich natürlich sehr darauf gefreut alle diese Geschichten zu lesen.

Einige Geschichten waren von Märchen abgeleitet, andere frei erfunden und keinem Märchen nachempfunden. Bei sehr vielen Geschichten wusste ich sofort welches Märchen den Grundstein legte und bei manchem hatte ich keine Ahnung oder ich habe noch nie von dem Märchen gehört.

Jedoch waren auch einige Geschichten dabei, die mir nicht so gut gefallen haben oder einfach keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen haben. Eine dieser Geschichten war das Märchen von Nina Blazon. Ich konnte mit dem Schreibstil und der Welt einfach nichts anfangen und sie hat mich einfach nicht gefesselt.

Trotzdem waren die meisten Märchen sehr schön und was mir besonders gut gefallen hat, es waren keine modernisierten Märchen, außer dem allerletzten dabei. Märchen die in einem verzauberten Wald oder einer Burg oder einem königlichen Schloss spielen haben einfach eine andere Atmospähre.

Ich kann euch dieses Buch wirklich nur empfehlen, da die Geschichten super zum abschalten sind und da die Meisten auch sehr kurz sind braucht man nicht so viel Zeit um eine Geschichte zu lesen. Perfekt für Leute, die nicht so viel Zeit haben, für eine Zugfahrt, für eine Freistunde oder für die MIttagspause.


Es ist wirklich sehr schwer dieses Buch zu bewerten. Es wäre wahrscheinlich sinnvoller, wenn ich jedes Märchen einzeln rezensiere, aber das würde dann sehr lange dauern.

Ihr könnt aber meine und andere Meinungen zu jeder Geschichte lesen, da ich dort bei einer Leserunde teilgenommen habe. Hier geht zur Leserunde.

Fazit:

Ein wirklich wundervolles Buch, dass sicherlich jeden Märchenfan begeistern kann. Die Geschichten sind auch nicht zu lang, sodass man schnell eine Zwischendurch lesen kann. Das Buch bekommt 4 von 5 Sterne.