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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2022

Fortsetzung mit Schwächen!

Die Hexen von Woodville - Nachtzauber
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Nach einem gelungenen ersten Band habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Die Cover sind in ihrer Schlichtheit absolut gelungen. Obwohl Handlung und Schreibstil recht einfach gehalten sind, die ...

Nach einem gelungenen ersten Band habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Die Cover sind in ihrer Schlichtheit absolut gelungen. Obwohl Handlung und Schreibstil recht einfach gehalten sind, die Story keine großen Überraschungen geboten hat und recht vorhersehbar war, mochte ich die Mischung aus Hexen Fantasy und gelungener Magie, die ein bisschen an Halloween hat denken lassen.

Leider muss ich gestehen, dass der zweite Teil nicht ganz mithalten konnte. Das Buch hat sich zwar schnell lesen lassen und war insgesamt ganz unterhaltsam, doch die schönen magischen Komponenten, die mir im ersten Teil so gut gefallen haben und die die fehlende Tiefe ausgleichen konnten, fehlten mir hier gänzlich. Es ist nicht so, dass die Idee dahinter nicht tolle Ansätze geboten hätte, doch ich hätte mir einfach etwas mehr Hexenzauber gewünscht.

Die Zeit um den zweiten Weltkrieg, der auch schon im Vorgänger thematisiert war, nahm mir stellenweise etwas zu viel Raum ein. Das ist natürlich persönliche Geschmacksache, aber da ich kein großer Fan von historischen Romanen bin, war mir der Bezug hier etwas zu viel.

Fazit
Die Hexen von Woodville konnte mich bei Band 1 trotz seiner Einfachheit mit tollen magischen Ideen überzeugen, Band 2 dagegen empfand ich nur als Mittelmaß. Der Geschichte an sich fehlt es von Beginn an an Tiefe bei den Figuren, das konnte jedoch durch tolle Ideen ausgeglichen werden, in der Fortsetzung war mir allerdings zu wenig Hexenmagie vorhanden. Irgendwie ist es dahingeplätschert, hat sich schnell lesen lassen und war ganz ok, doch der Funke wollte einfach nicht so richtig überspringen. Deswegen gibt es für den zweiten Band von mir nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.06.2022

Ein weiterer gelungener Fall!

Der Klang des Bösen
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Der Reihe bin ich von Anfang an komplett verfallen. Allein die Thematik um die Phonetik finde ich absolut interessant und ist einfach etwas, das im Thriller-Bereich bisher noch nicht vorhanden war, zumindest ...

Der Reihe bin ich von Anfang an komplett verfallen. Allein die Thematik um die Phonetik finde ich absolut interessant und ist einfach etwas, das im Thriller-Bereich bisher noch nicht vorhanden war, zumindest kenne ich keine Bücher in diese Richtung. Deswegen finde ich die Ermittlungen bei Auris besonders faszinierend, weil es einfach mal was anderes ist.

Der neue Fall von Hegel hat mich erneut ab der ersten Seite in den Bann gezogen. Die Handlung ist gut durchdacht und bietet viel Spannung. Allerdings muss ich gestehen, dass mir gerade zur Mitte hin etwas zu viel persönliches Drama enthalten war. Das Spiel mit der eigenen Gesundheit von Hegel fand ich stellenweise überzogen und leider auch etwas nervig. Wenn man sich hier mehr auf sein Können als Phonetiker konzentriert hätte, wäre mir lieber gewesen, denn nachträglich betrachtet, kam dies ein wenig kurz in diesem 4. Teil. Auch Jula war mir in den vorherigen Bänden etwas sympathischer. Zum Ende hin wurde es zwar wieder besser, aber so richtig ist mir der Zugang zu ihr dieses Mal nicht gelungen. Ich muss aber betonen, dass diese Kritik zum Glück von einer tollen ausgeklügelten Geschichte übertroffen wird.

Die Story an sich bietet wie oben erwähnt wirklich viel Spannung und es macht Spaß, die Geschehnisse nacheinander aufzudecken. Schön ist auch, dass Elyas und Friedrich ebenfalls wieder mit am Start sind, das gibt dem Thriller etwas Frisches und Leichtes. Dank dem tollen Schreibstil und genialer Hintergründe, die intelligent zu einem großen Ganzen werden, kann man über die kleinen persönlichen Dramen hinwegsehen und das Buch lies sich dadurch super schnell lesen.

Fazit
Auris 4 ist im Großen und Ganzen wieder ein gelungener Teil um den Phonetiker Hegel. Die Handlung ist spannend gemacht und man kann mit den Charakteren mitfiebern und die Begebenheiten nach und nach aufdecken. Der Schreibstil ist super einnehmend und ich konnte das Buch dadurch kaum aus der Hand legen. Ein bisschen Kritik gibt es aber auch. Mir kam zum einen die Phonetik von Hegel etwas zu kurz, vor allem deswegen, weil ein persönliches Drama um den Ermittler alles andere etwas in den Hintergrund gerückt hat. Das war mir ein wenig zu vordergründig dargestellt. Trotzdem hat dieser Thriller wieder eine Menge Überraschungen geboten, auch der Cliffhanger am Ende ist neu und zeigt, dass man die Auris-Reihe unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen sollte. Von mir gibt es trotz den paar Dingen, die meinen Geschmack nicht ganz getroffen haben, eine absolute Empfehlung und 4,5 Sterne, 5 auf den gängigen Portalen.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Spannungsgeladen mit Suchtfaktor!

Countdown. Der letzte Widerstand
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Der Klappentext klang einfach so verführerisch gut, dass ich hier nicht widerstehen konnte. Ich liebe Dystopien und von diesem Autor kannte ich bereits ein Buch aus diesem Genre, sodass ich mich sehr auf ...

Der Klappentext klang einfach so verführerisch gut, dass ich hier nicht widerstehen konnte. Ich liebe Dystopien und von diesem Autor kannte ich bereits ein Buch aus diesem Genre, sodass ich mich sehr auf sein neuestes Werk gefreut habe.

Die Vorfreude war berechtigt, denn ich war ab der ersten Seite gebannt. Thomas Thiemeyer schreibt rasant, ohne großes Geplänkel, er baut sofort Spannung auf und verzichtet auf unnötige ausschweifende Passagen. Die Geschichte beginnt in der Gegenwart, springt dann kurzzeitig in die Vergangenheit zu dem besagten weltweiten Stromausfall, bevor es dann mit der eigentlichen Handlung nach und nach vorangeht. Dieser Aufbau war auf jeden Fall sehr gelungen, da gleich die richtige Prise Neugier vorhanden war und man eigentlich gar keine andere Wahl hatte, als schnell weiterzulesen.

Die Figuren sind auf jeden Fall sympathisch und man möchte unbedingt mit diesen herausfinden, welche perfiden Machenschaften von der “Atlas Union” ausgehen. Auf zwischenmenschlicher Ebene hätte es stellenweise etwas intensiver sein können. Man merkt schon, dass der Fokus sehr auf “Action” ausgelegt ist, die Emotionen fehlen da teilweise ein wenig. Das ist aber nur ein winziger Kritikpunkt, denn ich wurde von der ersten bis zur letzten Seite wirklich fantastisch unterhalten und kann im Prinzip nicht meckern. Obwohl einiges auch vorhersehbar war, gab es doch auch immer wieder tolle Wendungen, mit denen mich der Autor komplett überraschen konnte. Mir hat der ganze Aufbau super gefallen, auch die Auswirkungen am Ende, alles wurde toll durchdacht und ist für mich rund dargestellt.

Fazit
“Contdown” ist eine Dystopie mit Suchtfaktor. Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es folglich innerhalb eines Tages gelesen. Spannung ist ab der ersten Seite vorhanden, die Handlung ist durchwegs rasant mit so einigen Überraschungen, es wurden tolle Ideen kombiniert und auch die Figuren sind sympathisch. Zwischenmenschlich fehlt etwas die Tiefe, trotzdem konnte ich mit Lena und Ben mitfiebern und es hat richtig Spaß gemacht, mit ihnen dieses “Abenteuer” zu erleben. Perfekt fand ich auch die Kapitellänge, der Autor wusste allerdings immer genau, wie diese enden müssen, damit man unbedingt sofort weiterlesen muss. Von mir gibt es ein absolute Leseempfehlung und 4,5 Sterne, 5 auf den gängigen Portalen.

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Unterhaltsame Hexen-Fantasy!

Die Hexen von Woodville - Rabenzauber
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Bei Hexen kann ich schwer widerstehen, deshalb musste ich das Buch unbedingt lesen. Auch das Cover fand ich sofort sehr ansprechend, es ist wunderschön in seiner eleganten Schlichtheit. Dazu klang der ...

Bei Hexen kann ich schwer widerstehen, deshalb musste ich das Buch unbedingt lesen. Auch das Cover fand ich sofort sehr ansprechend, es ist wunderschön in seiner eleganten Schlichtheit. Dazu klang der Klappentext wirklich toll und ich habe mich sehr auf den Inhalt gefreut.

Die Geschichte spielt in 1940 während des Krieges, der im Buch immer mal wieder erwähnt wird und toll mit einer magischen Handlung verwebt wurde. In erster Linie geht es um Woodville, einen kleinen Ort in England. Hier lebt die 17-jährige Faye, die eines Tages auf ein selbst geschriebenes Buch ihrer verstorbenen Mutter stößt. Hier findet sie Hinweise darauf, dass ihre Mutter eine Hexe gewesen sein könnte. Ganz nebenbei gibt es immer mehr mysteriöse Vorfälle in ihrem Umfeld, welche die anderen Bürger entweder erst gar nicht richtig wahrnehmen oder einfach wieder vergessen.

Der Anfang hat mich auf jeden Fall direkt in seinen Bann gezogen. Ich fand die Idee mit den Vogelscheuchen echt genial, dazu gab es eine leicht düstere Grundstimmung, die super zur Geschichte passt und mich schon fast in Halloween-Stimmung gebracht hat. Es gibt einige teils skurrile und interessante Charaktere neben Faye, doch mit der Zeit habe ich auch gemerkt, dass mir hier ein wenig die Tiefe fehlt. Potenzial war gegeben und doch blieb mir der Zugang zu manchen Figuren zu oberflächlich. Trotzdem fand ich die Handlung an sich spannend und es gab immer wieder überraschende magische Komponenten, die mich auf jeden Fall begeistern konnten.

Die Handlung an sich war insgesamt recht einfach gehalten, es gab jetzt keine großartigen Wendungen, die Auflösung zum Schluss war auch relativ einfach gestaltet. Aber mich hat das Buch insgesamt gut unterhalten, ich mag dieses Setting mit seinen Eigenheiten und eigensinnigen Bewohnern, daher freue ich mich auch schon auf die Fortsetzung.

Fazit
Die Hexen von Woodville konnte mich dank der tollen düsteren Stimmung mit schönen magischen Ideen gut unterhalten. Die Figuren sind zum Teil sehr eigen und skurril, doch das mag ich ja immer total, allerdings blieb es insgesamt recht oberflächlich. Auch die Handlung war nicht sonderlich komplex oder großartig anspruchsvoll. Das braucht es aber auch nicht zwingend, um spannend zu sein und einfach ein tolles Lesegefühl zu vermitteln. Das hatte ich hier definitiv, mir hat die Mischung super gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten Teil. 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Genial!

Schreib oder stirb
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Als Fan von Sebastian Fitzek bin ich natürlich auch auf dieses Werk aufmerksam geworden. Das Cover gefällt mir allerdings mal gar nicht, aber das nur so am Rande, es kommt ja auf den Inhalt an. Anfangs ...

Als Fan von Sebastian Fitzek bin ich natürlich auch auf dieses Werk aufmerksam geworden. Das Cover gefällt mir allerdings mal gar nicht, aber das nur so am Rande, es kommt ja auf den Inhalt an. Anfangs war ich unsicher, ob dieses Buch etwas für mich ist, da Humor ja immer sehr schwierig bzw. unterschiedlich ist. Doch am Ende war ich einfach zu neugierig, zum Glück, denn für mich hat es sich gelohnt.

In den letzten Wochen habe ich immer wieder gelesen “kein typischer Fitzek” und ich frage mich einfach nur: Warum wurde das überhaupt erwartet? Es ist ja von Anfang an bekannt, dass dieses Buch aus der Feder zweier Personen stammt, es wurde auch genug darauf hingewiesen, dass es kein “normaler” Thriller ist, sondern ein humorvoller. Über den Humor an sich kann man natürlich streiten, doch es ist meiner Ansicht nach absolut unmöglich den Geschmack von allen zu treffen. Dass lt. manchen Menschen allerdings anscheinend festgelegt ist, worüber man lachen darf und worüber nicht, war mir neu, aber man lernt ja immer wieder dazu.
Aber Spaß beiseite, ich kann verstehen, wenn man mit diesem Schreibstil seine Probleme hat. Gerade im ersten Drittel existiert kaum ein Satz, in dem nicht eine “witzige” Pointe eingebaut wurde. Das kann man mögen oder, wie viele, eben auch nicht. Aber ich würde mir wünschen, dass man Kritik halt nicht immer auf die Allgemeinheit bezieht, sondern allein auf den eigenen Geschmack! Denn wie man auch sieht, es gibt viele Menschen, die mögen diese Art von Humor! Dazu zähle ich auch und ich hatte eine Menge Spaß beim Lesen.

Im weiteren Verlauf kommt dann auch immer mehr zur Geltung, dass zudem eine absolut ausgeklügelte, grandios durchdachte Geschichte dahintersteckt. Für mich war es Spannung pur und mir erging es, wie so oft bei Fitzek, dass ich nie wusste, wie das alles zusammenhängt. Es gab viele einzelne Stränge und wie diese später zusammenlaufen, war für mich ganz großes Kino. Ich fand es schlicht grandios gemacht!

Fazit
Schreib oder stirb ist natürlich, wie schon so oft erwähnt, kein typischer Thriller. Warum man das überhaupt benennen muss bzw. warum das anscheinend manche erwartet hatten, wo das Buch doch auch von “Fitzek und Beisenherz” geschrieben wurde, ist mir nicht so ganz klar. Sogar der Klappentext weist darauf hin, dass es ein humorvolles Buch ist. Ob dieser Humor nun jedermanns Geschmack trifft, ist eine ganz andere Sache. Allerdings sollte jedem klar sein, dass man es nie allen recht machen kann. Gerade wenn es um lustige Geschichten geht, ist es immer schwierig, die große Mehrheit damit zu erreichen. Ich kann absolut nachvollziehen, dass viele mit dem Schreibstil hier gar nichts anfangen konnten. Mir persönlich hat er allerdings super gefallen, vor allem weil eben nicht alles durchwegs ins Lächerliche gezogen wurde, sondern mit der Zeit eine absolut genial konstruierte Storyline mit jeder Menge Spannung ans Licht kam. Ich war schlicht begeistert und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Am Ende habe ich die Autoren tatsächlich gefeiert, weil ich nie auf diese Auflösung gekommen wäre. Von mir gibt es eine absolute Empfehlung und 5 Sterne!

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