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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2019

Große Gefühle!

Das Hotel der Erinnerung
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Bei diesem Buch war ich sehr neugierig, was mich erwarten würde. Es klang nach einer tollen Mischung aus Liebe, Mystery und ein klein wenig nach Thriller mit Rätselspaß. Und gerade das Cover ist absolut ...

Bei diesem Buch war ich sehr neugierig, was mich erwarten würde. Es klang nach einer tollen Mischung aus Liebe, Mystery und ein klein wenig nach Thriller mit Rätselspaß. Und gerade das Cover ist absolut perfekt gewählt, ich finde das richtig toll umgesetzt.

Der Schreibstil konnte mich auch sofort für sich gewinnen, sehr einnehmend, schön bildhaft. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal aus Sicht von Lea, die um 1905 im Hotel zu Gast war und einmal aus Sicht von Nell, die gegenwärtig, 2017, mit ihrem Vater dort weilt.

Auf diese Art erfährt man nach und nach, wie das Schicksal dieser beiden jungen Frauen zusammenhängt. Die Passagen der Vergangenheit haben auf jeden Fall auch nostalgische Gefühle hervorgerufen, es war wirklich super dargestellt und ich konnte mich richtig gut hineinfühlen.

Die Idee hinter dem Buch ist total klasse und in meinen Augen wurde sie zum Großteil sehr gut umgesetzt und vor allem perfekt durchdacht.

Allerdings muss ich gestehen, dass es einen Punkt gab, an dem hätte ich mir ein wenig mehr Spannung gewünscht, ein wenig mehr zum Miträtseln. Bei mir kam zwar keine Langeweile auf, aber erst im letzten Drittel nimmt das Buch an Fahrt auf, das hätte ich mir zumindest einen Tick früher schon gewünscht.

Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist für mich die Vorhersehbarkeit, ich war weder von der Entwicklung noch von der Auflösung besonders überrascht. Aber man muss an dieser Stelle erwähnen, dass die Autorin dies super ausgleicht, indem sie es toll beherrscht, Emotionen zu transportieren. Denn diese kamen zu hundert Prozent bei mir an.

Fazit
Das Hotel der Erinnerung bietet eine besondere Mischung aus Nostalgie, Mystery mit ganz leichten Thriller-Elementen, viel Gefühl und einem Hauch Magie. Das konnte mich durchwegs fesseln, auch wenn ich zwischenzeitlich etwas mehr Spannung vertragen hätte. Trotzdem mochte ich das Buch nicht aus der Hand legen, weil einfach alles so wundervoll beschrieben wurde und ich vollkommen in die Geschichte eingetaucht bin. Emotional gesehen, ist bei mir wirklich alles angekommen, das macht es auch etwas wett, dass ich die Wendungen ziemlich durchschauen konnte und auch das Ende keine große Überraschung war. So ein kleiner Knall wäre zwar noch schön gewesen, aber ich bin auch so zufrieden und kann es auf jeden Fall weiterempfehlen, 4 Sterne.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Märchenhaftes Abenteuer!

Das Mädchen mit dem Herz aus Gold
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Das Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen. Es sieht nach leicht düsterem Kinderbuch aus und der Klappentext klang zudem sehr vielversprechend, da war ich mehr als gespannt, was mich erwarten würde.

Ich ...

Das Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen. Es sieht nach leicht düsterem Kinderbuch aus und der Klappentext klang zudem sehr vielversprechend, da war ich mehr als gespannt, was mich erwarten würde.

Ich muss gestehen, dass ich ein paar Seiten gebraucht habe, um mit dem Schreibstil warum zu werden. Denn es wird zu einem Großteil aus Sicht von Cassian erzählt, der zunächst keine allzu große Rolle in der Geschichte selbst hat. Das war etwas ungewohnt anfangs, hat mir mit der Zeit aber total gefallen, denn es hat einfach super zur Story gepasst.

Und diese Story ist wirklich gelungen. Märchenhaft, ab einem Punkt sogar schön düster und doch absolut kindgerecht (lt. Verlag ab 10 Jahren) mit einer tollen Botschaft zwischen den Zeilen.

Die Charaktere fand ich absolut zauberhaft. Die Prinzessin Violet ist mir sofort ans Herz gewachsen und ich konnte wirklich total mit ihr mitfühlen. Obwohl diese Prota so jung ist, war ich zu keiner Zeit genervt, ganz im Gegenteil, man musste sie einfach lieb haben. Auch Demetrius war mir auf Anhieb sympathisch. Dazu kommen noch richtig tolle Wesen, die mich immer wieder haben schmunzeln lassen.

Zugegeben der Verlauf der Geschichte ist zum Teil vorhersehbar, doch man sollte sich nicht täuschen lassen, denn die Autorin hat trotzdem die eine oder andere Überraschung einfließen lassen, mit der man so nicht unbedingt gerechnet hätte. Die Handlung war durchwegs spannend und die Seiten sind nur so verflogen. Das Ende hat mich berührt und gleichzeitig mit einem Lächeln im Gesicht zurückgelassen.

Fazit
Das Mädchen mit dem Herz aus Gold ist nicht nur ein Fantasy-Kinderbuch. Es ist ein wundervolles Märchen, stellenweise schön düster, mit einem grandiosen Setting, tollen Wesen und herzallerliebsten Charakteren. Nach einem leicht holprigen Einstieg war ich absolut begeistert und habe das Buch einfach nur verschlungen. Hier können auf jeden Fall auch Erwachsene Freude daran finden und die Botschaft der Geschichte ist zudem ganz wundervoll verpackt. Ich kann dieses magische, märchenhafte Abenteuer nur ans Herz legen und vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Nicht alles neu, dafür einzigartig!

Eve of Man (I)
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Bei dem Buch wollte ich eigentlich erst mal abwarten. Allerdings hat mich eine bestimme Rezension dann doch so neugierig gemacht, dass ich es unbedingt selbst lesen musste und ich muss sagen, es hat sich ...

Bei dem Buch wollte ich eigentlich erst mal abwarten. Allerdings hat mich eine bestimme Rezension dann doch so neugierig gemacht, dass ich es unbedingt selbst lesen musste und ich muss sagen, es hat sich absolut gelohnt.

Der Einstieg war erst mal etwas verwirrend. Wir haben hier ein Szenario, das doch auch in diesem Genre neu ist und ich musste mich in dieser Welt und mit den Beschreibungen erst zurechtfinden. Allerdings gab es dann kein Halten mehr.

Die Seiten sind verflogen, ich war absolut begeistert, von der Idee, der gesamten Umsetzung, das ganze Paket. Eve mochte ich sofort, sie hat eine gewisse Naivität, die man allerdings absolut nachvollziehen kann und ihre Entwicklung fand ich einfach großartig. Die Geschichte wird abwechselnd aus ihrer und Brams Sicht erzählt und ihm bin ich absolut verfallen. Von der ersten Sekunde an fand ich diesen Charakter einfach genial und er ist mir total ans Herz gewachsen.

Es gibt so viele Wendungen in der Geschichte. Wir erleben Verrat, Intrigen, Machtspielchen, Charaktere, denen man am liebsten den Hals umdrehen würde. Die Spannung war fast greifbar und ich konnte vor allem in der zweiten Hälfte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Fazit
Eve of Man ist eine einzigartige und genial durchdachte Dystopie, die mich ab der ersten Seite begeistern konnte. Tom Fletcher hat einen einnehmenden Schreibstil und ebenso einnehmende Charaktere. Von Anfang bis Ende habe ich mitgefiebert und mitgelitten. Diese Welt ist absolut faszinierend, wenn auch erschreckend, toll beschrieben, das Setting war einfach grandios. Das Ende ist schon ein bisschen fies, aber dadurch freue ich mich umso mehr auf die Fortsetzung und vor allem auch auf Bram, der es mir ganz besonders angetan hat. 5 Sterne!

Veröffentlicht am 09.09.2019

Umsetzung leider schwankend!

Blank Space
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Der Klappentext klang unheimlich gut und hat sofort auf die Geschichte neugierig gemacht, da konnte ich einfach nicht widerstehen.

Ich bin auch leicht in die Geschichte reingekommen, der Schreibstil ist ...

Der Klappentext klang unheimlich gut und hat sofort auf die Geschichte neugierig gemacht, da konnte ich einfach nicht widerstehen.

Ich bin auch leicht in die Geschichte reingekommen, der Schreibstil ist angenehm und hat die Seiten verfliegen lassen. Man wird auch direkt mitten ins Geschehen geworfen. Carolin wacht in der Psychiatrie auf und kann sich an nichts erinnern. Ab sofort beginnt eine Aufarbeitung ihrer Erinnerungen und nach und nach kommt Licht ins Dunkel.

An und für sich ist diese gesamte Idee wirklich großartig und ich wurde auch gut unterhalten. Allerdings ist es mir schwer gefallen zu Carolin einen Bezug herzustellen. Vieles fand ich total widersprüchlich, ihre Aussagen konnte ich manchmal nicht ganz nachvollziehen, sprich es hat für mich zum Teil nicht zusammengepasst.

Dazu kam, dass die erste Hälfte des Buches auch ein paar Längen hatte. Da hätte in meinen Augen ruhig ein wenig mehr passieren können, um die Spannung etwas zu steigern. Meine Lieblingsfigur in diesem Buch war Ben alias Norman Bates, er ist zwar nur eine Nebenfigur, trotzdem fand ich ihn sehr amüsant und er ist mir als einziger nachhaltig im Gedächtnis geblieben.

Die letzten ca. 50 Seiten zieht das Buch dann auch noch mal an, es kommt mehr Spannung auf, die Auflösung konnte mich jetzt allerdings nicht wirklich umhauen, irgendwie hatte ich damit zum Teil schon gerechnet.

Fazit
Blank Space hat mich aufgrund des Klappentextes sofort neugierig auf die Geschichte gemacht. Die Idee ist auch wirklich absolut genial, nicht komplett neu, aber gut umgesetzt definitiv spannungsgeladen. Hier war es allerdings leider nicht der Fall. Es gab zwar gute Ansätze und ich fühlte mich am Ende auch ganz gut unterhalten, mehr eben aber auch nicht. Gerade in der ersten Hälfte fehlte mir die Spannung, Carolin war mir zu unglaubwürdig und allgemein ist mir eine Verbindung zu den Charakteren schwer gefallen. Einzig Ben fand ich einen gelungenen Charakter, der mich zum Schmunzeln gebracht hat. Große Wendungen waren in meine Augen leider auch nicht dabei und dementsprechend fand ich auch das Ende ok, aber nicht wirklich groß überraschend. Daher kann ich das Buch leider nur bedingt weiterempfehlen. Für mich war es insgesamt betrachtet ok, aber leider kein Must-Read, 3 Sterne.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Tolle Ansätze, aber leider viel zu kurz!

Das verwunschene Schloss
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Dass ich ein Fan von geheimnisvollen Kinderbüchern mit Schlössern, Geistern etc. bin, ist ja kein Geheimnis mehr. Deshalb hat mich auch dieses Buch sofort angelacht. Allein der Titel klang schon sehr vielversprechend.

Genauso ...

Dass ich ein Fan von geheimnisvollen Kinderbüchern mit Schlössern, Geistern etc. bin, ist ja kein Geheimnis mehr. Deshalb hat mich auch dieses Buch sofort angelacht. Allein der Titel klang schon sehr vielversprechend.

Genauso vielversprechend hat die Geschichte auch gestartet. Der Schreibstil ist angenehm, leicht verständlich, sodass mit Sicherheit auch das angedachte jüngere Publikum seine Freude daran findet. Und der Plot ist eigentlich auch ziemlich genial. Ein altes, bis dato lange leer stehendes Schloss, unheimliche Vorkommnisse, gruselige Wasserspeier usw. Es gab viele tolle Ansätze, die mir richtig gut gefallen haben. Auch die Prota war mir gleich sympathisch.

Mein Problem in diesem Buch war allerdings, dass es sich angefühlt hat, als wäre es nichts Halbes und nichts Ganzes. Alles wurde zwar angeschnitten, aber dann kamen schnelle Sprünge und die einzelnen Szenen wurden somit leider viel zu schnell abgehandelt. Man könnte sagen, dass diese Grundstory eigentlich viel mehr Raum gebraucht hätte. Ich habe das Buch zwar relativ schnell gelesen, aber das Mitfiebern blieb auf der Strecke, eben weil alles nur kurz angekratzt wurde, bevor zum nächsten Punkt gesprungen wird.

Gerade das letzte Drittel ist in meinen Augen noch mal mehr zusammengefasst worden, wo eigentlich viel mehr Potenzial da gewesen wäre. Schade, denn wie gesagt, eigentlich eine grandiose Idee, die dahinter lag.

Fazit
Das verwunschene Schloss hat sich richtig toll angehört. Ein geniales Setting mitten im Wald, tolle Figuren, geheimnisvoll, leicht düster. Das wurde alles auch mit eingebaut, aber leider nur sehr oberflächlich. Ansätze waren immer wieder da und am Anfang dachte ich auch noch, das wird großartig. Nur leider habe ich schnell gemerkt, dass die Seiten des Buches niemals für diese schöne Idee reichen werden. Die Umsetzung war mir zu zusammengestaucht. Insgesamt kann ich sagen, es war zwar nicht direkt schlecht, aber leider auch kein Must-Read, 3 Sterne.