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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2017

Toller Schreibstil, aber leider irreführender Titel und Klappentext

Die Tür
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Ich bin ein Fan von Richard Laymon und fand vor allem „Der Keller“ richtig gut. Da es sich bei diesem Buch ebenfalls um das Horrorhaus dreht, war ich sehr gespannt auf die Geschichte.

Der Schreibstil ...

Ich bin ein Fan von Richard Laymon und fand vor allem „Der Keller“ richtig gut. Da es sich bei diesem Buch ebenfalls um das Horrorhaus dreht, war ich sehr gespannt auf die Geschichte.

Der Schreibstil ist fesselnd und hat auch gleich stark an seinen Klassiker erinnert. Mir hat die Story sehr gut gefallen, aber leider war es viel zu kurz. Es handelt sich um eine nette Kurzgeschichte, die zwar spannend war, aber ohne Wendungen, Auflösungen oder Überraschungen.

Wobei hier die größte Überraschung für mich in der Tat war, dass es sich wirklich nur um eine Kurzgeschichte handelt. Denn nach der Hälfte des Buches ist sie zu Ende und was folgt ist eine weitere andere Kurzgeschichte, sowie auch einige Leseproben am Schluss des Buches. Man muss dazu sagen, dass dieses Buch insgesamt nur 256 Seiten besitzt.

Lt. Klappentext wird hier aber nur „Die Tür“ beworben, sodass man als Leser eigentlich etwas hinters Licht geführt wird.

Fazit: Die Rückkehr ins Horrorhaus hat Spaß gemacht, war spannend und ganz typisch Laymon mit seinem tollen Schreibstil. Leider meiner Meinung nach vom Verlag falsch beworben, da man hier einen Roman erwartet und keine zwei Kurzgeschichten! Deswegen kann ich leider auch nur 3 Sterne vergeben!

Veröffentlicht am 22.05.2017

Im Vergleich ein schwaches Finale

Paper Palace
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Die Covers dieser Reihe sind wirklich allesamt wunderschön. Nachdem ich den Mittelteil von Band 2 teilweise etwas langweilig fand, wurde es zum Ende sehr rasant und der fiese Cliffhanger hat mich dem finalen ...

Die Covers dieser Reihe sind wirklich allesamt wunderschön. Nachdem ich den Mittelteil von Band 2 teilweise etwas langweilig fand, wurde es zum Ende sehr rasant und der fiese Cliffhanger hat mich dem finalen Band entgegenfiebern lassen.

Der Schreibstil ist auch dieses Mal wieder leicht zu verstehen gewesen und war sehr angenehm. Allerdings ist die Story insgesamt doch eher nur mittelmäßig. Stellenweise war ich gelangweilt und auch genervt. Ella mochte ich eigentlich sehr gerne, aufgrund ihrer frechen, schlagfertigen Art, doch wo ist diese Person geblieben? Davon habe hier nicht mehr viel gespürt, mir kam sie oft sogar sehr unsicher und plötzlich „mädchenhafter“ vor. Easton ist in diesem finalen Teil nur noch sehr wenig mit von der Partie, was ich auch sehr schade fand, in dieser Hinsicht hätte ich mir etwas mehr Interaktion gewünscht. Es dreht sich alles hauptsächlich um Reed, was an sich erst mal nicht schlimm ist, bisher war ich ihm auch total verfallen, muss aber gestehen, dass sich sogar das in diesem Band gewendet hat. Auch er ist mir mit seiner Art häufig richtig auf die Nerven gegangen und dass er immer sofort alles mit Handgreiflichkeiten lösen möchte, fand ich dieses Mal nur noch ätzend. Steve, der Ende Teil 2 aufgetaucht ist, war mir sofort unsympathisch, wurde aber zumindest gut vermittelt.

Ich habe das Buch viel zu oft weggelegt und was anderes weitergelesen, was ja nicht unbedingt ein gutes Zeichen ist. Die Spannung hat einfach sehr gelitten, dadurch, dass man in bestimmen Aspekten auf der Stelle getreten ist und man das Gefühl hatte, man liest und liest, aber die Story geht einfach nicht voran. Erst zum Ende hin konnte mich die Handlung wieder mehr fesseln, wobei ich gestehen muss, dass die Auflösung für mich nicht überraschend war. Ich habe von einigen gelesen, die hier ziemlich geschockt waren, aber ich hatte ehrlich mit sowas in der Art gerechnet.

Fazit: Diese Reihe war von Anfang an sehr vielversprechend, doch leider ist von meiner Begeisterung für den ersten Band, nicht viel übrig geblieben. Das Finale konnte mich nicht überzeugen, hat mich eher enttäuscht und hat sich insgesamt zu sehr gezogen. Allgemein betrachtet, würde ich diese Reihe dennoch weiterempfehlen, ginge es nur um den dritten Band, müsste ich sagen, kann man, muss man aber nicht.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Zauberhafte Fortsetzung

Fire Witch - Dunkle Bedrohung
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Das Cover finde ich sehr gelungen und gefällt mir noch besser als Band 1. Ich fand den ersten Teil richtig toll, zwar deutlich auch für ein jüngeres Publikum geeignet, aber dennoch sehr lesenswert für ...

Das Cover finde ich sehr gelungen und gefällt mir noch besser als Band 1. Ich fand den ersten Teil richtig toll, zwar deutlich auch für ein jüngeres Publikum geeignet, aber dennoch sehr lesenswert für jede Altersklasse. Deswegen war ich sehr gespannt, wie es mit Hazel & Co. weitergeht.

Der zweite Band geht gleich richtig spannend los und nach nur wenigen Seiten konnte ich wundervoll in die Geschichte eintauchen. Ich mag den Schreibstil des Autors total gerne und fühlte mich den Charakteren Hazel und Titus sofort wieder verbunden. Auch die kleine Haselmaus, die mir ja schon im ersten Teil ans Herz gewachsen ist, fand ich ganz zauberhaft. Ich fand es sehr aufregend, dass uns das Abenteuer dieses Mal ins alte London geführt hat. Alles wurde super beschrieben, sodass ich es mir perfekt vorstellen konnte.

Hier lernen wir auch mal die gegnerische Seite, heißt die Hexenverfolger, besser kennen und auch alte Bekannte tauchen auf. Obwohl es keine großen Schock-Momente gab, war die ein oder andere Überraschung dabei und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es langweilig wäre. Das Ende ist offen und macht Lust auf den nächsten Teil, aber es wurde auf einen fiesen Cliffhanger verzichtet. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf die Entwicklung einiger Protagonisten und auch auf das Wiedersehen mit alten Freunden.

Fazit: Fire Witch ist die Fortsetzung einer magischen Hexen-Fantasy, die alt und jung verzaubert und für zwischendurch tolle Lese-Stunden verspricht.

Veröffentlicht am 16.05.2017

Karma

Karma Girl
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Ich bin ein riesiger Fan von Jennifer Estep und konnte es folglich kaum erwarten, ihre neue Reihe zu lesen. Das Cover hätte mich jetzt nicht unbedingt angesprochen, aber passt super zum Inhalt.

Der Schreibstil ...

Ich bin ein riesiger Fan von Jennifer Estep und konnte es folglich kaum erwarten, ihre neue Reihe zu lesen. Das Cover hätte mich jetzt nicht unbedingt angesprochen, aber passt super zum Inhalt.

Der Schreibstil war wie gewohnt einfach und angenehm, ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen und mir alles super vorstellen. Carmen Cole war mir gleich sympathisch, auch wenn ihre Handlungen nicht alle richtig waren, konnte ich mich zeitweise sehr gut in sie hineinversetzen.

Wir haben hier eine humorvolle Superhelden-Geschichte, die mir zahlreiche Lacher bescheren konnte. Die Charaktere sind alle toll ausgearbeitet, aber ich muss gestehen, dass mir hier die gewohnte Tiefe zu den Protas gefehlt hat. Bisher kannte ich es aus Jennifers Büchern so, dass ich mich sehr schnell richtig verbunden gefühlt habe und es immer ein Gefühl von „zu Hause“ vermittelt hat. Dies fehlt mir leider dieses Mal, obwohl das auch daran liegen kann, dass diese Geschichte sich komplett von ihren anderen Fantasy-Reihen unterscheidet. Carmen ist trotzdem herrlich sarkastisch, selbstbewusst, mit dem Herz am rechten Fleck. Striker ist der typische klischeehafte heiße Superheld, allerdings wird er mit seiner mysteriösen ruhigen Art, sehr interessant dargestellt.

Was mir auch etwas gefehlt hat, war zeitweilig die Spannung. Ich fühlte mich zwar gut unterhalten, aber es hätte ruhig etwas mehr Action im Mittelteil vorhanden sein können. Auch große Überraschungen blieben aus. Der Handlungsverlauf war meist ziemlich vorhersehbar und die Wendungen waren recht einfach gestrickt. Allerdings kann die Autorin das mit ihrem erfrischenden, tollen Schreibstil immer sehr gut ausgleichen.


Fazit: Karma Girl ist eine amüsante Superhelden-Geschichte, die Fantasy-Elemente mit Liebe und einem Tick Erotik vereint und zudem mit einem erfrischenden Humor punkten kann. Spannung und Action fehlen leider stellenweise, aber insgesamt kann ich das Buch trotzdem weiterempfehlen. Es ist mal ein etwas anderer Fantasy-Schmöker, der auf jeden Fall einige tolle Lese-Stunden bereithält.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Tragische Geschichte, aber für mich nicht "Hardcore"

SCAR
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Da ich ein Fan von Jack Ketchum bin, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Das Cover fand ich total interessant und hat mich gleich neugierig gemacht.

Der Schreibstil ist angenehm und locker, da gibt's ...

Da ich ein Fan von Jack Ketchum bin, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Das Cover fand ich total interessant und hat mich gleich neugierig gemacht.

Der Schreibstil ist angenehm und locker, da gibt's nichts zu meckern, allerdings muss ich gestehen, dass ich insgesamt etwas komplett anderes erwartet hatte. Die Geschichte an sich ist für mich eine Mischung aus Drama und Thriller mit einem Hauch Übernatürlichem. Allerdings kann ich mir nicht erklären, warum das Buch als "Hardcore" gilt. Am Ende sind zwar einige Szenen dabei, die etwas blutiger sind, aber ich kenne normale Thriller, die sind da weit heftiger. Insofern war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht.

Trotzdem hat mich aber die Beziehung von Delia und ihrer Hündin Caity sehr berührt und da ich selber ein großer Tierfreund und vor allem auch Hundeliebhaber bin, ging mir dabei wirklich das Herz auf. Die Charaktere und die Handlung sind auch gut ausgearbeitet. Mir hat nur insgesamt einfach etwas gefehlt. Es war nett zu lesen und wie gesagt stellenweise auch sehr berührend und aufwühlend, eine tragische Geschichte über ein Mädchen, dass von ihren Eltern benutzt wird. Aber es war mir einfach im Ganzen etwas zu langatmig und auch größere Überraschungen blieben komplett aus!

Fazit: Tragische Geschichte, die zum Teil auch sehr berührt, aber für mich absolut kein "Hardcore" Buch. Zum Ende hin gibt es zwar einige härtere Szenen, aber leider war es mir insgesamt zu wenig Spannung. Es hat sich für mich mehr wie ein Familien-Drama gelesen und weniger wie ein Thriller. Wenn das allerdings beachtet, kann ich dem Buch, vor allem wegen der gut vermittelten Gefühle, passable 3,5 Sterne geben.