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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2021

Die Geschichte der Jenna!

Das Tagebuch der Jenna Blue
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Die Autorin kannte ich schon von der Reihe “Die dreizehnte Fee”, welche ich richtig klasse fand. Da ich auch eine große Schwäche für Jugendthriller habe, hat mich diese Geschichte sofort angesprochen. ...

Die Autorin kannte ich schon von der Reihe “Die dreizehnte Fee”, welche ich richtig klasse fand. Da ich auch eine große Schwäche für Jugendthriller habe, hat mich diese Geschichte sofort angesprochen. Das Cover ist ebenfalls ein absoluter Blickfang, leicht düster, aber wunderschön.

Der Einstieg war definitiv sehr speziell, eigen, hat mich aber sofort fasziniert und neugierig auf mehr gemacht. Die Geschichte wird aus der Sicht von Jenna erzählt, abwechselnd aus ihrem Alltag und in Tagebuchform.

Jenna und Scarlett sind Schwestern, die scheinbar nichts gemeinsam haben und sich auf den Tod nicht leiden können. Im wahrsten Sinne des Wortes! Gerade bei Jenna dachte ich mir anfangs häufig, was ist nur mit ihr los? Doch mit der Zeit zeigt sich, das vieles nicht so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

Im weiteren Verlauf hatte ich manchmal ein paar Probleme, weil mir etwas die Spannung gefehlt hat und ich mir auch bei einem Jugendthriller mehr erhofft hatte. Doch ich wurde bald darauf eines Besseren belehrt. Nach der kompletten Geschichte kann ich sagen, dass diese viel ausgeklügelter und verworrener durchdacht wurde, als es manchmal während des Lesens den Anschein hatte. Gerade das letzte Drittel bietet die Dinge, die ich zwischenzeitlich vermisst hatte und so war ich am Ende doch noch zufrieden und erstaunt über die Auflösung.

Fazit
Das Tagebuch der Jenna hat mir zwischendurch etwas Probleme bereitet, weil es mir manchmal zu spannungslos war. Im Nachhinein muss ich aber sagen, die Story wurde wirklich genial konstruiert und bietet jede Menge Überraschungen, gut ausgearbeitete skurrile Charaktere und konnte mich am Ende doch noch für sich einnehmen. Gerade der etwas düster angehauchte Schreibstil hat mir total gut gefallen, dadurch sind Grundstimmung und Atmosphäre super dargestellt worden. Letztendlich gibt es trotz ein paar kleinerer langatmiger Passagen im Mittelteil eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Sehr bewegende Geschichte!

Sanctuary – Flucht in die Freiheit
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Bei dystopischen Jugendromanen werde ich immer schwach und dieser hier klang schon fast beängstigend realistisch. Das Cover ist zugegebenermaßen nicht ganz mein Geschmack, aber am Ende kommt es auf den ...

Bei dystopischen Jugendromanen werde ich immer schwach und dieser hier klang schon fast beängstigend realistisch. Das Cover ist zugegebenermaßen nicht ganz mein Geschmack, aber am Ende kommt es auf den Inhalt an und nicht auf das Äußere.

Der Einstieg in die Story war grandios. Ich empfand die Darstellungen sofort sehr authentisch und furchteinflößend und ich brannte regelrecht darauf, diese Welt zu erkunden. Leider muss ich auch sagen, dass es bald zwei Punkte gab, die mich ziemlich gestört haben: Vali ist 16 Jahre alt, doch sie denkt immer von “Mami” und “Papi”, was sie jünger erscheinen lässt und das hat mich echt mit der Zeit genervt. Es passte einfach irgendwie nicht zu dieser ernsten, dramatischen Handlung. Bestimmt ist das Geschmacksache, doch auch in dem Bewusstsein, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, war mir das einfach zu kindlich dargestellt. Gerade die Situationen, die Vali durchleben muss, sind ja alles andere als kindlich, da hätte ich mir eine etwas “reifere” Sprache gewünscht, wie es ja auch beim Rest der Geschichte größtenteils der Fall ist.
Der zweite Punkt betrifft die vielen spanischen Sätze, die sich durch die ganze Handlung ziehen. Dies mit einzubauen macht die Story glaubwürdiger, doch es war in meinen Augen zu viel des Guten. Vor allem, weil es ganz oft der Fall war, dass diese Sätze nicht mal übersetzt wurden und deren Bedeutung auch nicht immer im Kontext erschlossen werden konnte. Meinen Lesefluß hat das leider irgendwann immens gestört, sodass ich diese Passagen direkt übersprungen bin.

Zur eigentlichen Storyline kann ich nur sagen: WOW! Die Autorinnen haben mich wirklich zutiefst bewegt und ich konnte die Flucht komplett nachempfinden. Es gab immer wieder Momente, in denen ich innehalten musste, weil ich so getroffen und emotional war, dass mir die Tränen gekommen sind. Die Handlung ist wirklich sehr realitätsnah und authentisch geschrieben, als wäre das Ganze in der Tat so abgelaufen.

Fazit
Sanctuary ist ein sehr bewegendes Buch, das mich so schnell nicht mehr loslassen wird. Beim Schreibstil gab es wie oben beschrieben zwei Dinge, die ich persönlich nicht mochte, doch im Gesamten ist diese Geschichte einfach unfassbar authentisch und einnehmend geschrieben. Beim Lesen habe ich jedes einzelne Wort geglaubt, es kam mir unheimlich realitätsnah vor, ich habe des Öfteren Gänsehaut am ganzen Körper bekommen und musste oft schlucken. Bei einigen Passagen konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten und auch am Ende war ich tief berührt von diesem Werk. 4,5 Sterne, 5 auf den gängigen Portalen!

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Tolle Täterjagd!

Die verschwundenen Studentinnen
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Nachdem mich “Die stumme Patientin” des Autors total begeistert hat, war ich mehr als gespannt auf den neuen Thriller. Der Klappentext klang sehr vielversprechend und auch das Cover ist wieder ein echter ...

Nachdem mich “Die stumme Patientin” des Autors total begeistert hat, war ich mehr als gespannt auf den neuen Thriller. Der Klappentext klang sehr vielversprechend und auch das Cover ist wieder ein echter Blickfang.

Meine anfängliche Freude auf das Buch wurde zwischendurch mal kurz getrübt, als sich einige negative Meinungen zum Buch gehäuft hatten. Nachträglich bin ich aber wie immer froh, dass ich mir ein eigenes Bild gemacht habe, denn ich war von diesem Buch insgesamt sehr angetan.

Der Autor hat einen sehr einnehmenden Schreibstil, der mich von Anfang bis Ende durch das Buch getragen hat. Ich mochte es nicht aus der Hand legen, weil ich es unheimlich spannend empfand, obwohl es im Vergleich zu anderen Thrillern eher ruhig und auch größtenteils unblutig zugeht. Gegenüber der Prota, Mariana, bin ich neutral gewesen, ich mochte sie nicht unbedingt, fand sie aber auch nicht komplett unsympathisch. Das war etwas seltsam, doch im Prinzip hat mich das trotzdem nicht gestört. Besonders gut gefallen hat mir, dass jede Figur in dieser Geschichte auf eine Weise seltsam und eigen ist, sodass wirklich jeder der Täter sein könnte. Zumindest ging es mir so beim Lesen!

Mariana hat sich vorgenommen, die Morde an den Studentinnen aufzuklären und die Ermittlungen mit ihr haben mir echt super gefallen. Ich liebe es, wenn man durchwegs mit überlegen kann, Dinge nach und nach aufdeckt, oft nicht genau weiß, was man von bestimmten Erkenntnissen halten soll, auch mal in Sackgassen landet und letztendlich wieder alles anders kommt als erwartet. So ging es mir häufig während des Lesens. Im Buch gibt es auch viele Anspielungen auf griechische Götter, das fand ich manchmal ganz interessant und toll durchdacht, an anderen Stellen war es mir dann doch zu speziell.

Die Auflösung selbst fand ich eigentlich recht unspektakulär. Im Prinzip wurde alles genial konstruiert, doch so ganz unerwartet fand ich das Ende dann doch nicht. Ein paar Überraschungen gab es, aber bei manchem lag ich mit meiner Vermutung auch richtig.

Fazit
Die verschwundenen Studentinnen ist insgesamt ein eher ruhiger Thriller und doch habe ich genau das bekommen, was ich mir erhofft hatte. Von Anfang bis Ende konnte ich mit Mariana mit rätseln und versuchen, die Morde aufzudecken. Dabei war jeder irgendwie verdächtig, denn die Charaktere in dieser Story sind alle eigen bis hin zu skurril und auch jeder hat irgendetwas zu verbergen. Der Aufbau war schon ziemlich fantastisch gestaltet. Der Spannungsbogen hat sich konstant durch die Geschichte gezogen und die Seiten verfliegen lassen. Allein das Ende war nicht ganz nach meinem Geschmack und ich hätte mir einen größeren Überraschungseffekt gewünscht. Trotzdem kann ich das Buch nur empfehlen und vergebe 4,5 Sterne, 5 auf den gängigen Portalen!

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Tolle Welt, aber zu wenig Spannung!

Knochenblumen welken nicht
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Bei diesem Buch hat mich allein schon die Optik verzaubert. Was für ein Cover! Es sticht sofort ins Auge und nachdem mich auch der Klappentext sofort angesprochen hat, war klar, dass ich es unbedingt lesen ...

Bei diesem Buch hat mich allein schon die Optik verzaubert. Was für ein Cover! Es sticht sofort ins Auge und nachdem mich auch der Klappentext sofort angesprochen hat, war klar, dass ich es unbedingt lesen muss.

Aurelia hat Magie im Blut, musste diese allerdings ihr Leben lang verstecken. Ihre Familie hat sie in dem Glauben erzogen, Magie sei etwas Schlechtes, ihre Gabe wurde geheimgehalten, immer unter dem Vorwand, sie zu beschützen. Doch als sie unerwartet Zeugin eines Mordes wird, kommt sie zu Meister Marius und wird fortan in der Magie unterrichtet.

Aurelia ist eine Prota, die anfangs sehr zurückhaltend und misstrauisch wirkt. Das wurde aber glaubwürdig und nachvollziehbar dargestellt. Ihr Meister, Marius, war für mich von Anfang an faszinierend, ich fand diese gesamte Welt sehr besonders und skurril, doch eine tiefgründige Verbindung konnte ich zu den Figuren erst mal nicht aufbauen. Mit der Zeit ist Aurelia allerdings aufgetaut. Sie hat ein neugieriges, aber auch besonnenes Wesen, was mir sehr gut gefallen hat.

Der komplette Aufbau dieser magischen Welt mit sämtlichen Hintergründen und Gepflogenheiten hat mich durchwegs super unterhalten, doch die Spannung hat mir insgesamt gefehlt. Für meinen Geschmack ist mir einfach zu wenig passiert! Man begleitet Aurelia und ihren Meister im Alltag und beim Erlernen der magischen Komponenten, doch das große Mysterium um die geschehenen Morde wird nur immer mal wieder am Rande erwähnt. Da hätte ich mir etwas mehr Nachforschungen erwartet. Auch was Meister Marius anbelangt, erfährt man nur tröpfchenweise mehr über seine Rolle und seine Geheimnisse. An und für sich ist das ja eine gute Taktik, doch hier hat es sich für mich zu sehr gezogen, wodurch schon mal langatmige Passagen entstanden sind.

Fazit
Knochenblumen welken nicht hat mit einem traumhaften Cover plus vielversprechendem Klappentext verführt. Leider habe ich mir viel mehr von dieser Geschichte erhofft, als ich bekommen habe. Der Aufbau dieser Welt und die Ideen im Einzelnen fand ich super, doch die Umsetzung bot mir einfach zu wenig Spannung. Gerade die erste Hälfte viel es mir noch leicht, ins Geschehen einzutauchen, vor allem auch durch tolle skurrile Figuren, allerdings hat sich das mit zunehmenden Lesefortschritt immer mehr ins Negative gewandelt. Die Welt war irgendwann nicht mehr so neu und faszinierend und ich habe darauf gewartet, dass endlich auch mal was passiert. Man hat so viel Potenzial verschenkt, wundervolle magische Komponenten, tolle Charaktere, doch leider blieb das alles zum Großteil sehr blass. Letztendlich wurde ich ganz gut unterhalten, doch sollte es eine Fortsetzung in der Zukunft geben, muss ich die wohl nicht unbedingt lesen. 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Tatort Social Media

Like / Hate
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Das Buch hat mich sofort angesprochen, denn das Thema “Social Media” und “Influencer” ist brandaktuell und ich war sehr gespannt, wie dies hier verpackt wurde.

Der Einstieg fiel mir wirklich leicht und ...

Das Buch hat mich sofort angesprochen, denn das Thema “Social Media” und “Influencer” ist brandaktuell und ich war sehr gespannt, wie dies hier verpackt wurde.

Der Einstieg fiel mir wirklich leicht und schnell konnte man Parallelen zur Realität finden. Denn wer denkt sich bei Instagram nicht auch oft, dass vieles extra so dargestellt wird, nur um möglichst viele Menschen zu erreichen. Dabei steht die Wahrheit nicht unbedingt im Vordergrund und genau das wurde in der Geschichte perfekt vermittelt.

Emmy ist Influencerin und sie ist eine der Personen, die es eben mit der Wahrheit nicht allzu genau nimmt. Sie stellt sich ihren Followern so dar, wie diese sie haben wollen, als perfekt unperfekte Mutter. Damit ist sie sehr erfolgreich und obwohl sie offensichtlich viel Wert auf Kommunikation mit ihren Fans legt und offenkundig auch immer freundlich zu diesen ist, so war sie mir einfach von Anfang an unsympathisch. Denn nichts an ihr ist dabei echt! Sie scheint sich die meiste Zeit nicht mal Gedanken über die Wirkung und die Konsequenzen ihres Handelns zu machen und so viel es mir wirklich extrem schwer, mich mit ihr anzufreunden.

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt. Zum einen natürlich aus Sicht von Emmy, aus Sicht ihres Mannes, Dan, und aus Sicht einer dritten Person, die ganz offensichtlich kein Fan von Emmy ist.
Gerade die Gefühlswelt von Dan und die Einstellung zur eigenen Ehefrau hat mich bereits zu Beginn etwas verwundert. Ich hatte schnell das Gefühl, das zwischen den beiden einiges zu klären wäre. Wo ich bei Dan allerdings anfangs noch nicht so recht wusste, was ich von ihm halten soll, so hat sich auch für ihn mit der Zeit nicht gerade Sympathie entwickelt. Im Großen und Ganzen passen die beiden also wohl ganz gut zusammen.

Das Buch konnte mich durchwegs super unterhalten und ich fand es auch authentisch gemacht, doch die Stalkerin, die Emmy ausspioniert läuft immer nur am Rande mit. Auch das Aufdecken deren Geschichte war spannend und gut durchdacht, aber ich hätte mir hier etwas mehr Aktion gewünscht. Mir hat aber sehr gut gefallen, dass verschiedene Zusammenhänge erst später aufgedeckt werden. Doch erst im letzten Drittel passiert endlich mal was, das hatte es dann auch in sich, man hätte aber schon früher ein wenig mehr daraus machen können.

Fazit
Like / Hate ist ein Buch, welches die Tücken von Social Media aufzeigt und dabei wirklich das Gefühl vermittelt, dass es in der Realität genauso sein könnte. Im Grunde fand ich die Geschichte toll durchdacht, spannend geschrieben und die Personen, auch wenn sie mir unsympathisch waren, wurden toll gezeichnet. Mir persönlich kam nur das “Stalking” viel zu kurz. Es läuft lange nur nebenher mit, aber passieren tut die meisten Zeit nicht viel. Die unterschiedlichen Sichtweisen fand ich aber toll, gerade auch die Sicht der Täterin, man hat nur nach und nach erfahren, was ihre Beweggründe sind. Dabei gibt es mehrere Stränge, die später alle zusammenlaufen, was auch sehr gelungen ist. Gegen Ende nimmt die Story dann endlich ziemlich an Fahrt auf. Hier werden dann sogar auch mal positive Seiten von Instagram & Co. aufgezeigt. Bei den Wendungen musste ich zum Teil erst mal schlucken, wobei ich den Schluss dann doch sehr treffend für diese gesamte Geschichte empfand. Insgesamt fand ich das Buch sehr unterhaltsam, man hätte nur früher in der Handlung etwas mehr rausholen können, trotzdem gibt es noch 4 Sterne!

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