Eine wundervolle Fantasy-, teils Krimigeschichte
Aurelia wurde seit Jahren von ihrer Familie unter Medikamente gesetzt, damit sie ihre Magie nicht anwenden kann. Doch als sie Zeugin eines Mordes wird, kommt alles ans Licht. Oberspäher Johann Beilschmidt ...
Aurelia wurde seit Jahren von ihrer Familie unter Medikamente gesetzt, damit sie ihre Magie nicht anwenden kann. Doch als sie Zeugin eines Mordes wird, kommt alles ans Licht. Oberspäher Johann Beilschmidt teilt sie daraufhin dem Magier Marius Cinna als Schülerin zu, damit sie lernen kann, ihre Magie zu beherrschen.
In Vhindona leben die Magier in einem eigenen Stadtteil und müssen sich ständig mit ihren Papieren ausweisen. Aurelia muss sich hier erst einmal einleben, lernen das Haus zu verlassen und ihre magische Seite zu akzeptieren. Dabei blüht sie bei Marius förmlich auf und es zeigt sich, was für ein kluger Kopf sie ist.
Marius ist ein etwas mürrischer und eigenwilliger Genosse, der eigentlich keine Schülerin annehmen möchte. Doch da er mit Johann eine gute Beziehung pflegt, nimmt er sich Aurelia an. Marius ist ein Diener der Herrin, was so etwas ähnliches wie ein Nekromant ist. Er lebt in einem teilweise lebendigem Haus und hat einen Knochenaffen als Diener, sowie auch ein lebendes Skelett, dass gerne Leute umarmt. Außerdem unterstützt er Johann bei den Ermittlungen zu einer rituellen Mordserie.
Das Buch ist damit ein wenig wie ein Krimi, aber auch eine Art Urban Fantasy Roman, der eine völlig neue magische Welt vermittelt. Es gibt hier auf jeden Fall vieles zu entdecken und ich fand besonders die Sache mit den Göttern interessant.
Perspektivisch wechseln wir überwiegend zwischen Marius und Aurelia hin und her, allerdings wechselt die Autorin auch zu anderen Charakteren, wenn es ihr für Handlung sinnvoll erscheint.
Marius und Aurelia entwickeln mit der Zeit eine enge Verbindung zueinander und Aurelia muss sich am Ende der Frage stellen, inwieweit sie hinter ihrem Meister stehen kann. Dabei macht sie aber auch neue Bekanntschaften und schließt Freundschaften.
Tatsächlich lebt das Buch meiner Meinung nach überwiegend von den besonderen Charakteren und der Stimmung innerhalb der magischen Gesellschaft. Auch die Enthüllung von Marius' Vergangenheit lässt einen an den Seiten kleben und es macht einfach Spaß, Aurelia bei ihrem Unterricht zu begleiten und viel über die unterschiedlichen Magiearten zu lernen.
Gegen Ende kommt dann die große Spannung auf, wenn die Auflösung der Morde zu einigen Überraschungen führt.
Ich habe dieses Buch auf jeden Fall sehr geliebt und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung und vergebe daher eine Leseempfehlung, die von Herzen kommt.