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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2024

Neue Small Town-Romance von Lucy Score

Forever Never
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Die Knockemout-Reihe von Lucy Score gehört zu meinen absolut liebsten aus dem Romance-Bereich. Klar, dass ich jeder neuen Übersetzung von ihr entgegen fiebere, so auch Forever Never.

Das Setting bildet ...

Die Knockemout-Reihe von Lucy Score gehört zu meinen absolut liebsten aus dem Romance-Bereich. Klar, dass ich jeder neuen Übersetzung von ihr entgegen fiebere, so auch Forever Never.

Das Setting bildet dieses Mal das idyllische und verschneite Mackinac Island, das Cover passt also perfekt. Die Autorin hat das große Talent, ihre Kleinstadt-Settings mit viel Liebe zum Detail, cozy Elementen und vor allem liebevollen Nebencharakteren zu füllen, sodass eine richtige Wohlfühlatmosphäre entsteht, in die man gerne eintaucht.

Aber auch Brick und Remi sind wieder ein wahnsinnig gut gelungenes Couple, bei deren Wiedersehen schnell die Funken fliegen und die eine tolle Anziehung teilen. Natürlich steht scheinbar einiges zwischen ihnen und Remi hat Geheimnisse, die vieles überschatten. Diese halten die Spannung oben und treiben die Handlung voran.

Natürlich geht es zwischen Remi und Brick auch heiß her und es wird spicy, wobei mir hier einiges etwas too much war. Zwar dennoch amüsant, aber ein etwas weniger mehr Superlative hätten es für mich ebenso unterhaltsam gemacht.

Nichtsdestotrotz eine typische Romance von Lucy Score, von der ich mittlerweile blind Bücher kaufe. Ich wurde durchgehend super unterhalten, der Stil ist witzig, spannend und spicy. Einfach die perfekte Mischung. Jetzt heißt es wieder Warten auf die nächste Übersetzung.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Bewegend mit Message

LONG BRIGHT RIVER
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Long Bright River ist ein Roman von Liz Moore, in dem eine Polizistin einen Frauenmörder jagt und sich mit ihrer Schwester, einem potentiellen Opfer auseinander setzen muss.


Polizistin Mickey macht sich ...

Long Bright River ist ein Roman von Liz Moore, in dem eine Polizistin einen Frauenmörder jagt und sich mit ihrer Schwester, einem potentiellen Opfer auseinander setzen muss.


Polizistin Mickey macht sich Sorgen um ihre Schwester Kacey, die ins Drogen- und Rotlichtmilieu abgerutscht ist und von der sie einige Zeit nichts mehr gehört hat. Denn ein Mörder macht die Stadt unsicher, der es vor allem auf Prostituierte abgesehen hat. Und so macht sich Mickey auf die Suche nach ihrer Schwester und dem Mörder...

Diese Ausgangslage der Handlung birgt einiges an Potential, das die Autorin im großen Ganzen auch ausgeschöpft hat. Sie erschafft eine bedrückende Atmosphäre und beleuchtet den sozialen Rand, wie es ihn sicherlich in vielen amerikanischen Großstädten gibt. Dadurch hält sie der Gesellschaft auch den Spiegel vor, denn Frauen aus dieser Schicht sind leider nur allzu oft von der Gesellschaft vergessen und somit perfekte Opfer.

Mickeys scheinbar rastlose Suche hat zwischendurch vielleicht ein paar Längen, doch insgesamt weiß die Handlung zu fesseln. Mickey ist etwas raubeinig unterwegs aber dennoch ein zugänglicher Charakter. Insbesondere dass die Autorin hier viel der Familiengeschichte einfließen lässt, macht die Charaktere so eindrücklich.

Für mich ein solider Roman mit einer packenden Handlung und einer Message.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Es geht weiter im alten Pompeji

Das Haus mit der goldenen Tür
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Der Auftakt der Wolfshöhlen Trilogie, die Wölfe von Pompeji, hat mich restlos begeistert. In Das Haus mit der goldenen Tür wird die Geschichte um die ehemalige Hure Amara weitererzählt.

Amara ist ihrem ...

Der Auftakt der Wolfshöhlen Trilogie, die Wölfe von Pompeji, hat mich restlos begeistert. In Das Haus mit der goldenen Tür wird die Geschichte um die ehemalige Hure Amara weitererzählt.

Amara ist ihrem Leben im Bordell entkommen, nun muss sie sich mit ihren neuen Lebensumständen arrangieren und vor allem ihren Gönner bei Laune halten. Ich mochte die neue Sichtweise auf das Leben einer befreiten Sklavin, wohingegen das erste Buch das Leben einer Sklavin im Vergnügungsviertel der Stadt Pompeji beleuchtet hat. Man merkt dem Text an, dass die Autorin hier gut recherchiert hat, dennoch fließen ihre eigenen Ideen ein.

Amara ist ein starker Charakter, oft ambivalent, spröde und opportunistisch - ein Ergebnis ihres Umfelds, wobei sie das Herz am rechten Fleck hat und sich auch für andere einsetzt. Dennoch ist sie trickreich, wenn es darum geht, durch ihr Leben zu navigieren.

Sie muss sich mit alten und neuen Feinden, Intrigen sowie aufkeimenden, verbotenen Gefühlen auseinandersetzen. Hierdurch wird das Buch absolut nie langweilig. Vor allem am Ende hat mich Amara wieder einmal überrascht - es verspricht, auch im dritten und letzten Teil spannend zu bleiben.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Retelling des trojanischen Krieges

Elektra, die hell Leuchtende
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Ich liebe Retellings griechischer Mythologie, Jennifer Saint konnte mich bereits mit Ariadne überzeugen. In Elektra, die hell leuchtende steht der trojanische Krieg und die Familien um Agamemmnon im Mittelpunkt.

Wie ...

Ich liebe Retellings griechischer Mythologie, Jennifer Saint konnte mich bereits mit Ariadne überzeugen. In Elektra, die hell leuchtende steht der trojanische Krieg und die Familien um Agamemmnon im Mittelpunkt.

Wie bereits in Ariadne hat die Autorin auch in Elektra eine Neuinterpretation bereits bekannten Stoffes geschafft, die so durchaus auch wie ein moderner Roman gelesen werden kann. Ich bin sicher, dass damit auch Leser begeistert werden können, die bislang mit griechischer Mythologie nicht viel am Hut haben.

Im Mittelpunkt der Erzählung stehen dabei die Frauen der Familie. Die Heldensagen des antiken Griechenlands werden immer aus der männlichen Sicht erzählt, Frauen sind nur Randfiguren. Durch Jennifer Saints Roman erhalten all diese Frauen eine Stimme. Aus unterschiedlichen Perspektiven erzählen die Frauen der beteiligten Familien die dramatischen Ereignisse vor und während des Kriegs um Troja und schildern eindrücklich die Gräuel des Krieges sowie das Leben der zurückgelassenen Frauen.

Die Umsetzung ist der Autorin wirklich gelungen. Mit vielschichtigen Charakteren und einem spannendenden Plot wird der Leser an die Story gefesselt und durchgehend unterhalten. Einen geschichtlichen Mehrwert hat der Roman daneben auch. Komplett empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Nicht ihr stärkstes Buch, dennoch lesenswert

Not in Love – Die trügerische Abwesenheit von Liebe
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Ali Hazelwood gehört zu den Autorinnen, von denen ich einfach blind jedes Buch kaufe und einfach immer wieder begeistert bin. Not in Love ist ihr aktuellstes Werk, das wieder im MINT- bzw. Tech-Bereich ...

Ali Hazelwood gehört zu den Autorinnen, von denen ich einfach blind jedes Buch kaufe und einfach immer wieder begeistert bin. Not in Love ist ihr aktuellstes Werk, das wieder im MINT- bzw. Tech-Bereich spielt.

Ich liebe das Aliversum, bei denen die Autorin Frauen in der Wissenschaft in den Mittelpunkt ihrer Bücher stellt. So auch bei Not in Love, in dem Rue Siebert als Biotech-Ingenieurin im Rahmen ihrer Arbeit bei einem Startup auf Eli trifft, der als Investor ein Interesse am Startup hat. Beide stehen sich zunächst etwas feindselig und skeptisch gegenüber, doch eine gewisse Vorgeschichte und eine körperliche Anziehung können beide nicht leugnen.

Rue war mir als Charakter etwas wenig zugänglich und wirkte spröde, das ist aber durchaus von der Autorin so angelegt. Deshalb steht auch die körperliche Beziehung der beiden Protagonisten im Vordergrund, es ist wirklich sehr spicy. Aber tatsächlich nicht grundlos, sondern weil sich beide und vor allem Rue emotional schwertun, sich zu öffnen. ich fand diesen Aspekt der Story wirklich gelungen und man kann den beiden Protagonisten dabei zusehen, wie sie mit sich selbst und ihren Gefühlen kämpfen und eigene Wege gehen.

Vielleicht nicht ganz das stärkste Buch der Autorin, mir hat an vielen Stellen die Leichtigkeit und der Witz der anderen Bücher gefehlt. Dennoch schreibt Ali Hazelwood einfach in ihrer eigenen Liga - von ihr ist jedes Buch empfehlenswert!

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