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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2024

Speziell, aber unterhaltsam

Kalmann und der schlafende Berg
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Vorgängerroman zu kennen. Ich wusste also bis auf den Klappentext nicht so ganz, worauf ich mich einlasse. Und Kalmann hat mich bezaubert.

Das Buch liefert eine skurrile Story, die gespickt ist mit lauter ...

Vorgängerroman zu kennen. Ich wusste also bis auf den Klappentext nicht so ganz, worauf ich mich einlasse. Und Kalmann hat mich bezaubert.

Das Buch liefert eine skurrile Story, die gespickt ist mit lauter Unglaublichkeiten und Wendungen, die zeigen, welche Schreibfreude der Autor aufweist. Er weiß absolut mit dieser Geschichte zu unterhalten und den Leser mit auf diese Reise zu nehmen, bei der man am Anfang wirklich keine Ahnung hat, wohin sie einen entführt. Es geht brandaktuell mit Kalmann nach Amerika, wo er in die Stürmung des Kapitols gerät, anschließend in die Fänge des FBI. Dann geht es in die eisige Wildnis und raue Schönheit Islands, dessen Stimmung Joachim B. Schmidt toll eingefangen hat.

Kalmann und der schlafende Berg lebt neben dieser skurrilen und witzigen Handlung auch vor allem durch seine Charaktere. Allen voran der Protagonist Kalmann, der einfach anders, ja speziell und besonders ist. Seine Art macht ihn unglaublich charmant und erinnerte mich an Forrest Gump. Ebenso liebenswert, begleitet man ihn gerne auf seinen Abenteuern.

Ich weiß nicht, ob das Lesen mir noch leichter gefallen wäre, wenn ich den ersten Teil bereits gekannt hätte. Vielleicht hätte ich mich etwas schneller orientiern können, dennoch war das Buch in sich stimmig und sinnig und hat mich unterhalten. Gegen Ende wurde alles etwas wild, ein gelungener Abschluss war es trotzdem. Ein "Krimi" der ganz besonderen Art.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Es geht weiter im alten Pompeji

Das Haus mit der goldenen Tür
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Der Auftakt der Wolfshöhlen Trilogie, die Wölfe von Pompeji, hat mich restlos begeistert. In Das Haus mit der goldenen Tür wird die Geschichte um die ehemalige Hure Amara weitererzählt.

Amara ist ihrem ...

Der Auftakt der Wolfshöhlen Trilogie, die Wölfe von Pompeji, hat mich restlos begeistert. In Das Haus mit der goldenen Tür wird die Geschichte um die ehemalige Hure Amara weitererzählt.

Amara ist ihrem Leben im Bordell entkommen, nun muss sie sich mit ihren neuen Lebensumständen arrangieren und vor allem ihren Gönner bei Laune halten. Ich mochte die neue Sichtweise auf das Leben einer befreiten Sklavin, wohingegen das erste Buch das Leben einer Sklavin im Vergnügungsviertel der Stadt Pompeji beleuchtet hat. Man merkt dem Text an, dass die Autorin hier gut recherchiert hat, dennoch fließen ihre eigenen Ideen ein.

Amara ist ein starker Charakter, oft ambivalent, spröde und opportunistisch - ein Ergebnis ihres Umfelds, wobei sie das Herz am rechten Fleck hat und sich auch für andere einsetzt. Dennoch ist sie trickreich, wenn es darum geht, durch ihr Leben zu navigieren.

Sie muss sich mit alten und neuen Feinden, Intrigen sowie aufkeimenden, verbotenen Gefühlen auseinandersetzen. Hierdurch wird das Buch absolut nie langweilig. Vor allem am Ende hat mich Amara wieder einmal überrascht - es verspricht, auch im dritten und letzten Teil spannend zu bleiben.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Grandios, zurecht gehyped

Boys of Tommen 1: Binding 13
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Bei diesem Buch kam ich um den Hype nicht drumherum, es war auf einmal überall - und ich zunächst skeptisch, ob des Umfangs und der sehr jungen Protagonisten. Nach dem Lesen kann ich den Hype aber einfach ...

Bei diesem Buch kam ich um den Hype nicht drumherum, es war auf einmal überall - und ich zunächst skeptisch, ob des Umfangs und der sehr jungen Protagonisten. Nach dem Lesen kann ich den Hype aber einfach komplett nachvollziehen!

Ich würde zu Beginn des Buches jedem Leser die Triggerwarnung ans Herz legen, denn das Buch enthält Themen, die manche sicherlich aufwühlen können. Dabei hat die Autorin aber großes Fingerspitzengefühl bewiesen. Die Thematik wird wirklich realitätsnah und authentisch dargestellt, ohne zu reißerisch zu werden.

Die beiden Protagonisten treffen an ihrer Schule aufeinander, als Shannon als neue Schülerin ans Tommen-College kommt. Es liest sich auf den ersten Blick wie eine klassische Story, in der der sportive Held der Schule auf das wunderschöne, unschuldige Mädchen trifft. Aber weit gefehlt, denn Chloe Walsh setzt diese Grundidee einfach so bezaubernd um.

Die Geschichte entwickelt sich seeehr langsam aber dafür umso intensiver. Der Seitenumfang ist also durchaus berechtigt. Dennoch fliegt man nur so durch die Seiten, weil man mit jeder kleinen Szene mitfiebert und die beiden Protagonisten genug Raum haben, um sich kennenzulernen und dabei auch sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Hier wird nichts überstürzt, im Gegenteil - wenn einer den Stempel Slow Burn verdient hat, dann dieses Buch.

Es gibt neben Shannon und Johnny noch genug Raum für die Entwicklung ihrer Freunde und Familie, sodass insgesamt das Buch eine wunderbare Tiefe erhält. Ich habe tatsächlich selten so viel gefühlt beim Lesen wie bei diesem Buch. Grandios und absolutes Must Read.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Retelling des trojanischen Krieges

Elektra, die hell Leuchtende
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Ich liebe Retellings griechischer Mythologie, Jennifer Saint konnte mich bereits mit Ariadne überzeugen. In Elektra, die hell leuchtende steht der trojanische Krieg und die Familien um Agamemmnon im Mittelpunkt.

Wie ...

Ich liebe Retellings griechischer Mythologie, Jennifer Saint konnte mich bereits mit Ariadne überzeugen. In Elektra, die hell leuchtende steht der trojanische Krieg und die Familien um Agamemmnon im Mittelpunkt.

Wie bereits in Ariadne hat die Autorin auch in Elektra eine Neuinterpretation bereits bekannten Stoffes geschafft, die so durchaus auch wie ein moderner Roman gelesen werden kann. Ich bin sicher, dass damit auch Leser begeistert werden können, die bislang mit griechischer Mythologie nicht viel am Hut haben.

Im Mittelpunkt der Erzählung stehen dabei die Frauen der Familie. Die Heldensagen des antiken Griechenlands werden immer aus der männlichen Sicht erzählt, Frauen sind nur Randfiguren. Durch Jennifer Saints Roman erhalten all diese Frauen eine Stimme. Aus unterschiedlichen Perspektiven erzählen die Frauen der beteiligten Familien die dramatischen Ereignisse vor und während des Kriegs um Troja und schildern eindrücklich die Gräuel des Krieges sowie das Leben der zurückgelassenen Frauen.

Die Umsetzung ist der Autorin wirklich gelungen. Mit vielschichtigen Charakteren und einem spannendenden Plot wird der Leser an die Story gefesselt und durchgehend unterhalten. Einen geschichtlichen Mehrwert hat der Roman daneben auch. Komplett empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Braucht etwas Anlauf, mit dramatischem Ende

The Darkest Gold – Die Kämpferin
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Ich liebe die Darkest Gold-Reihe von Raven Kennedy einfach! Sie bietet alles, was eine moderne Romantasy braucht - Spannung, Nervenkitzel, Romance, Spice. Endlich ging es mit dem vierten Teil weiter mit ...

Ich liebe die Darkest Gold-Reihe von Raven Kennedy einfach! Sie bietet alles, was eine moderne Romantasy braucht - Spannung, Nervenkitzel, Romance, Spice. Endlich ging es mit dem vierten Teil weiter mit Auren und Slade.

Nach dem fulminanten und dramatischen Finale von Band 3, nach dessen Cliffhanger ich verzweifelt zurückgeblieben bin, geht es in Teil 4 mit der Handlung nahtlos weiter. Atemlos verfolgen wir Slade und Auren nach den Entwicklungen des dritten Teils, die sich nun mit den Entwicklungen arrangieren und sich neuen Herausforderungen stellen müssen. Es ist direkt spannend, der Spannungsbogen bleibt eigentlich durchgehend hoch. In der Mitte wird es vielleicht etwas ruhiger, es wird viel geklärt und es werden Pläne geschmiedet, die Protagonisten müssen sich alle quasi neu sortieren. Auch Auren muss mit den neuen Entwicklungen umgehen lernen.

Slade ist an ihrer Seite, wenn sie sich neu sortiert. Dabei gibt es zwar auch einiges an Klärungsbedarf, doch auch die Gefühle der beiden kommt nicht zu kurz. Ihre Beziehung hat neuen Raum, um sich weiterzuentwickeln. Dabei wird es zwischen den beiden wie gewohnt schnell auch spicy - Raven Kennedy fackelt tatsächlich nicht lange, was das angeht. Wer es extrem spicy mag, wird auch im vierten Teil auf seine Kosten kommen.

Auch Die Kämpferin kann sich nach einem etwas langsameren Mittelteil zum Ende hin mit dem Erzähltempo nochmal steigern. Mir gefiel, dass auch weitere Protas in den Vordergrund der Geschichte gerückt sind, dadurch erhielt diese eine neue Dimension. Das Ende konnte mich wieder einmal völlig von den Socken hauen und wartet mit einem fiesen Cliffhanger auf. Wie gut, dass Band 5 ebenfalls schon veröffentlicht ist.

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