Platzhalter für Profilbild

Books_of_Tigerlily

Lesejury Star
offline

Books_of_Tigerlily ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Books_of_Tigerlily über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2023

Edens Geschichte

The way I used to be
0

Auf dieses Buch wurde ich durch Bookstagram aufmerksam und ich bin richtig froh, dass der Adrian & Wimmelbuchverlag sich der Übersetzung angenommen hat. Denn dieses Buch ist einfach nur fantastisch!

Eins ...

Auf dieses Buch wurde ich durch Bookstagram aufmerksam und ich bin richtig froh, dass der Adrian & Wimmelbuchverlag sich der Übersetzung angenommen hat. Denn dieses Buch ist einfach nur fantastisch!

Eins vorweg - bitte vor dem Lesen unbedingt die Triggerwarnungen checken.

Ich war mir aufgrund des behandelten Themas zu Beginn unsicher, ob ich es überhaupt lesen möchte und ob ich mich mental mit dieser Thematik auseinandersetzen möchte. Ich bin jedenfalls froh, mich dafür entschieden zu haben, denn Amber Smith hat dieses Topic in Edens Geschichte berührend und authentisch aufbereitet, ohne dabei zu sehr in die eine oder die andere Richtung abzugleiten.

Hier wird ein sehr schlimmes Thema sexueller Gewalt anhand von Edens Schicksal erzählt, ohne dabei voyeuristisch zu sein, sondern die Autorin bleibt hier ganz beim Opfer und seinen Erfahrungen. Eden ist ein typisches Girl next door und ihre Erlebnisse zeigen auf, was so eine Erfahrung mit einem Menschen macht. Vielfach wollte ich Eden zu Beginn des Buches einfach nur schütteln, nur um im nächsten Moment zu überlegen, wie ich wohl selbst in solch einer Situation reagieren würde.

Ein tolles Buch voller Emotionen, Zwischentöne und vor allem voll von Edens Entwicklung hin zu einem selbstbestimmten Umgang mit der eigenen Erfahrung und dem Übergang vom Opfer hin zur handelnden Person, die sich gegen dieses Schicksal stemmt.

Ein Buch, dass ich in einem Rutsch runtergelesen habe, das alle möglichen Emotionen bei mir ausgelöst hat und für das ich unendlich dankbar bin, es für mich entdeckt zu haben. Ich freue mich auf den zweiten Teil und rufe nur jedem Leser zu - unbedingt kaufen! Unbedingt lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2023

Vierter Fall von Beatrice Hyde-Clare

Mord in der Familie
0

Ich liebe Regency Romance, ich liebe Who dunnit-Krimis. Die Reihe von Lynn Messina um die gewitzte Beatrice Hyde-Clare verbindet beides.

Bei Mord in der Familie handelt es sich um den vierten Teil der ...

Ich liebe Regency Romance, ich liebe Who dunnit-Krimis. Die Reihe von Lynn Messina um die gewitzte Beatrice Hyde-Clare verbindet beides.

Bei Mord in der Familie handelt es sich um den vierten Teil der Reihe um Beatrice Hyde-Clare, das vermeintliche Mauerblümchen, dass im London der Regency-Zeit bei Emfängen und Bällen ständig über mysteriöse Todesfälle stolpert. Jedes Buch bildet dabei einen in sich abgeschlossenen Kriminalfall und lässt sich so auch eigenständig lesen. Mehr Spaß macht es natürlich, wenn man bereits die bisherigen Protagonisten kennt.

Wie immer ist auch hier der zu lösende Kriminalfall geschickt mit dem roten Faden der Buchreihe verknüpft und bietet reichlich Optionen zu Spekulationen un Miträtseln. Dieser Fall ist dabei etwas persönlicher, da er mit der Familie und Vergangenheit unserer Heldin Beatrice zu tun hat.

Diese ist dabei eine gewiefte Ermittlerin, wie man sie bereits kennt. Sie pfeift auf die Konventionen der damaligen Zeit und ist erfrischend anders. Ebenso begeistert von ihr wie ich ist ihr Konterpart, der Duke of Kesgrave - ein Duke mit absolutem Bookboyfriend-Potential. Er und Beatrice liefern sich nicht nur hitzige Wortgefechte. Wer also die Mischung aus Regency Romance und Krimi ebenso mag wie ich, der liegt mit diesem Buch goldrichtig!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.10.2023

Nina Blazon verzaubert wieder

Ich träumte von einer Bestie
0

In jüngeren Jahren habe ich viel von Nina Blazon gelesen und mochte ihren ganz speziellen Stil immer sehr. "Ich träumte von einer Bestie" ist ihr aktuellstes Werk, das sich mit dem Mythos der Bestie des ...

In jüngeren Jahren habe ich viel von Nina Blazon gelesen und mochte ihren ganz speziellen Stil immer sehr. "Ich träumte von einer Bestie" ist ihr aktuellstes Werk, das sich mit dem Mythos der Bestie des Gevaudan beschäftigt.

Dabei glänzt die Geschichte mit einem modernen Aufhänger und einer taffen, etwas spröden Protagonistin, die mich sofort fasziniert hat. Durch einen unerwarteten Erbfall beginnt sie, sich mit ihrer Familiengeschichte auseinanderzusetzen - und dabei mit ihren inneren Dämonen.

Nina Blazon schafft es spielerisch, durch Fleurs Erkundungen und Schlaglichter auf ihre eigene Vergangenheit, die Spannung hoch zu halten. Ihre Ermittlungen führen sie ins Gevaudan und zu neuen Bekanntschaften. Auch diese (Neben-)Charaktere sind interessant gestaltet.

Nach und nach fügt sich alles zu einem Gesamtbild und einer wirklich gelungenen Auflösung, die mir wahnsinnig gut gefallen hat. Fleur zeigt eine authentische Entwicklung und wächst an der ihr gestellten Aufgabe.

Ein tolles Buch voller Mystik, gemixt mit Moderne. Nina Blazon kann es einfach!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.10.2023

Die Geschichte von Sperling

Ich, Sperling
0

Ich lese sehr gerne fiktive Aufbereitungen antiker Erzählungen, sei es in Form von Retellings der Sagenwelt oder Romane mit antikem Setting, wie zuletzt etwa Die Wölfe von Pompeji. Ich, Sperling enführt ...

Ich lese sehr gerne fiktive Aufbereitungen antiker Erzählungen, sei es in Form von Retellings der Sagenwelt oder Romane mit antikem Setting, wie zuletzt etwa Die Wölfe von Pompeji. Ich, Sperling enführt den Leser ins Römische Reich, in dem das Christentum bereits auf dem Weg zur Staatsreligion war.

James Hynes hat dabei das Setting fantastisch umgesetzt und das alte Rom in der Stadt Carthago Nova vor den Augen des Lesers wiederauferstehen lassen. Dabei begleiten wir einen namenlosen Jungen, der in einem Bordell aufwächst und nach und nach zunächst erste Erfahrungen mit seiner Umwelt macht. Wie er aus Sicht des namenlosen Sklaven das alltägliche Leben wahrnimmt, ist bereits ein großes Lesevergnügen und gipfelt in dem langsamen Erwachsenwerden und der neuen Rolle des Erzählers im Bordell. Dabei wird genau dieser Alltag der Sklaven und der Frauen am untersten Rand der Gesellschaft auf berührende Weise in all seiner Rohheit, Brutalität, aber auch all seiner Zartheit und Nähe dargestellt, etwa in den mütterlichen Szenen oder wenn sich die Frauen gegenseitig beistehen. Einige Szenen sind hier sicherlich harte Kost, in ihrer schonungslosen Echtheit dafür aber umso eindrücklicher erzählt.

Unser Erzähler verliert dabei in all dem Leid und der Grausamkeit, der er erfahren muss, nie seine Unschuld und seine kindliche Sicht auf die Welt. Durch seine Augen zu erfahren, zu was Menschen fähig sind, hat mich sehr beeindruckt. Insbesondere, wenn der Erzähler etwa das Wort direkt an den Leser richtet, um ihm zu versichern, dass die Geschichte kein heroisches Happy End haben wird. Dennoch ist das gefundene Ende sehr passend und rundet diese Geschichte zu etwas ganz besonderem auf dem Buchmarkt ab.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.08.2023

Famoser Auftakt

WiccaCreed | Zeichen & Omen
0

Dieses Buch ist eines der Hype-Bücher diesen Jahres - bei mir handelte es sich um einen absoluten Spontankauf. Bei Instagram ist mir die bezaubernde Gestaltung und dann der spannende Klappentext aufgefallen, ...

Dieses Buch ist eines der Hype-Bücher diesen Jahres - bei mir handelte es sich um einen absoluten Spontankauf. Bei Instagram ist mir die bezaubernde Gestaltung und dann der spannende Klappentext aufgefallen, anschließend war es eine zeitlang gar nicht so einfach, das Buch zu bekommen, da es so beliebt ist.

Ich muss zugeben, dass ich bislang relativ wenig von Marah Woolf gelesen habe, die vielen begeisterten Stimmen ihrer Leser aber natürlich kenne. Und nach WiccaCreed kann ich mich da tatsächlich nur anschließen. Valea ist eine Protagonistin, die mitten im Leben steht und weiß, was sie will. Sie hat auch Fehler, reflektiert sich aber und entwickelt sich weiter. Es hat unheimlich gut getan, eine Protagonistin (und überhaupt Charaktere) zu erleben, die bereits erwachsen sind - das hat mir sehr gut gefallen. Denn auch die übrigen Charaktere sind ausgereift und jeder für sich einzigartig, insbesondere ihre Interaktion konnte mich gut unterhalten.

So liegt der Fokus für mich auch hauptsächlich auf der zwischenmenschlichen Entwicklung, für einen weiten Teil der Handlung gibt es viel Dialog. In vereinzelten Szenen treibt Valea mit ihren Nachforschungen die Handlung voran. Ich war hier beim Lesen unschlüssig, ob ich mir nicht insgesamt etwas mehr Action gewünscht hätte, nach Beenden des Buches muss ich aber sagen, dass es für mich insgesamt sehr rund geschrieben ist. Denn die Handlung kommt gegen Ende noch richtig in Fahrt und hat einiges an Wendungen und Spannung parat. Daneben kommt natürlich auch das Gefühl nicht zu kurz und die Autorin hat mit Nikolai auch richtig tolles Bookboyfriend-Material auf Lager.

Insgesamt hat das Buch eine wahnsinnige Sogwirkung entfaltet und ich musste einfach in einem Rutsch lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Das hatte ich schon lange nicht mehr und allein hierfür kann ich eine unbeschränkte Leseempfehlung aussprechen. WiccaCreed bietet eine neuartige Fantasywelt mit vielen tollen Charakteren, einer emotionalen Lovestory, vielen Wendungen und einer klasse Protagonistin!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere