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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2024

Hat mich auf die beste Weise emotional zerstört

Love And Other Words – Nichts als Liebe
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Das Autorinnen-Duo Christina Lauren konnten mich mit Unhoneymooners komplett abholen. Ihr Roman Love and other Words ist eine berührende und gefühlvolle Second Chance Romance, die mich emotional komplett ...

Das Autorinnen-Duo Christina Lauren konnten mich mit Unhoneymooners komplett abholen. Ihr Roman Love and other Words ist eine berührende und gefühlvolle Second Chance Romance, die mich emotional komplett zerstört hat.

Die beiden Protagonisten Macy und Elliot haben eine schwierige gemeinsame Vergangenheit, doch plötzlich begegnen sie sich zufällig wieder - oder ist es das Schicksal, die beide wieder zusammenführt. Der Leser wird mit beiden Charakteren schnell warm, dazu gibt es toll ausgestaltete Nebencharaktere, die für die nötige Leichtigkeit und den Witz sorgen.

Erst nach und nach erfährt man, was in der Vergangenheit der beiden vorgefallen ist und welche Verletzungen zwischen den beiden stehen. Dennoch ist da unbestreitbar eine krasse Anziehung, die beim Lesen förmlich spürbar war. Die Geschichte der beiden ist zart, tiefgründig und traurig und dennoch voller Hoffnung und Sehnsucht. Ich konnte wahnsinnig mit den beiden mitfiebern und es wurde nicht nur einmal mein Herz zerrissen und wieder neu zusammengesetzt.

Christina Lauren haben mir mit diesem Buch bewiesen, dass Unhoneymooners kein Zufallstreffer war, sondern dass die ganz besondere Bücher schreiben können, die den Leser auf die beste Art emotional zerstören können. Für mich der Beweis, dass ich von nun an alle Bücher des Duos lesen muss!

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Man muss sich durch den Anfang etwas durchkämpfen, aber das lohnt sich

This Woven Kingdom
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Vielen ist die Autorin Tahereh Mafi sicher ein Begriff wegen ihrer Shatter me-Reihe. This Woven Kingdom ist der Auftakt zu ihrer gleichnamigen Trilogie, die nun endlich auf deutsch erschienen ist.

Ich ...

Vielen ist die Autorin Tahereh Mafi sicher ein Begriff wegen ihrer Shatter me-Reihe. This Woven Kingdom ist der Auftakt zu ihrer gleichnamigen Trilogie, die nun endlich auf deutsch erschienen ist.

Ich liebe das Cover, ich liebe die Idee - die Autorin entführt uns in ein orientalisch anmutendes Land voller Magie, Dschinn und Wüstenstaub und bringt als Setting somit alles mit für eine fesselnde Fantasy-Story. Leider hat sich das Buch für mich als klassischer Auftaktband mit viel Aufbauarbeit, vorbereitender Handlung und auch ein wenig Verwirrung dargestellt.

Dass das Worldbuilding vielfältig, durchdacht und komplex ist, merkt man zu Beginn des Buches recht schnell, denn man wird mit vielen Namen und Figuren sowie Wesen konfrontiert, bei denen man erst einmal den Durchblick gewinnen muss. Ich muss gestehen, dass mir dies bei anderen Büchern etwas leichter gefallen ist als bei This Woven Kingdom, wobei ich der festen Überzeugung bin, dass es sich lohnt sich hier etwas durchzubeißen.

Die Handlung war aufgrund dessen in manchen Szenen ebenfalls etwas verwirrend und erst nach und nach erschloss sich mir, wer sich in dieser Welt wie positioniert. Erst gegen Ende nimmt der Spannungsbogen zu und auf einmal gelingt es scheinbar müheloser, auch verwirrte Leser wie mich komplett zu fesseln. Am Ende hatte ich eine leichte Idee, was die Autorin mit diesem Auftakt langsam aufbauen wollte, sie gipfelt die Handlung nämlich in einem tollen Showdown und mit spannendem Ausblick auf Band 2.

Trotz einiger Startschwierigkeiten konnte mich das Setting und vor allem die Figuren überzeugen, sodass ich stark auf Band 2 und eine weitere Steigerung hoffe.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Joel Dicker weiß zu unterhalten

Das Geheimnis von Zimmer 622
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Das Buch ist ein Standalone, in dem das Alter Ego des Autors über einen Kriminalfall in einem luxuriösen schweizer Hotel stolpert und beginnt, zu ermitteln. Dabei verwebt der Autor gekonnt wie immer mehrere ...

Das Buch ist ein Standalone, in dem das Alter Ego des Autors über einen Kriminalfall in einem luxuriösen schweizer Hotel stolpert und beginnt, zu ermitteln. Dabei verwebt der Autor gekonnt wie immer mehrere Zeitebenen miteinander zu einem toll konstruierten Plot, der mit vielen Kniffen, Irrungen und Wirrungen aufweisen kann. Immer wenn man als Leser glaubt, man käme der Auflösung eine Spur näher, kommt der Autor mit einer überraschenden Wendung um die Kurve.

Dabei ist der Stil einfach total einzigartig und unglaublich fesselnd. Obwohl eher ruhiger erzählt wird, muss man tierisch aufpassen, um ja keinen versteckten Clou oder Hinweis zu verpassen. Detailreich, mit viel Witz und Charme sowie mti Charakteren, die allesamt zugänglich sind und somit auch in ihren dunkelsten Taten immer irgendwie nachvollziehbar und menschlich.

Das Geheimnis für Zimmer 622 ist vielleicht nicht Dickers stärkstes Werk, dennoch bewegt es sich auf einem unglaublich hohen Niveau und kann wahnsinnig gut unterhalten. Der Autor hat mir wieder einmal bewiesen, dass er einzigartig schreibt und zurecht ein Millionenpublikum begeistern kann.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Toller Abschluss der außergrwöhnlichen Reihe

Endloses Feuer (Cadence-Zyklus 2)
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Bereits der Auftakt Der verwunschene Fluss des Cadence-Zyklus von Rebecca Ross mochte ich sehr, war er doch außergewöhnlich. Die Autorin ist sicherlich vielen durch ihre Divine Rivals-Reihe bekannt, sie ...

Bereits der Auftakt Der verwunschene Fluss des Cadence-Zyklus von Rebecca Ross mochte ich sehr, war er doch außergewöhnlich. Die Autorin ist sicherlich vielen durch ihre Divine Rivals-Reihe bekannt, sie hat aber wirklich auch andere tolle Bücher geschrieben. Endloses Feuer ist der Abschluss der Cadence-Dilogie.

Das Buch entführt uns wieder in die magische Welt der Insel Cadence und knüpft fast nahtlos an die Handlung des ersten Teils an. Wieder einmal in einem sehr ruhigen und poetischen Stil führt uns Rebecca Ross durch die Handlung, die im zweiten Teil etwas mehr Fahrt aufnimmt als im Auftakt, dennoch im Vergleich zu anderer Fantasy eher ruhiger ist.

Ich mochte das, denn es passt wunderbar zum Worldbuilding dieser ätherisch anmutenden Insel voller magischer Elemente und den Charakteren, die gefühlvoll und menschlich dargestellt sind und entsprechend den nötigen Tiefgang mitbringen. Der Fokus liegt auch hier oft auf dem zwischenmenschlichen, es gibt viele Dialoge und Aufarbeitung alter Fehden und Verletzungen.

Die Handlung weiß trotzdem zu fesseln und das Finale konnte mich überzeugen. Die losen Erzählfäden und offenen Fragen wurden zu einem tollen Ende geführt, das die Reihe perfekt abgerundet hat. Von mir eine Lesemepfehlung!

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Porträt (m)einer Generation

Geile Zeit
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Niclas Seydack schreibt in Geile Zeit quasi eine Autobiographie der Millenials, also genau der Generation, zu der ich auch gehöre. Klar, dass man da neugierig ist.

Und so taucht man in anekdotischen ...

Niclas Seydack schreibt in Geile Zeit quasi eine Autobiographie der Millenials, also genau der Generation, zu der ich auch gehöre. Klar, dass man da neugierig ist.

Und so taucht man in anekdotischen Kapiteln in die Kindheit und Jugend, sowie das Erwachsenwerden und Erwachsenenleben des Autors ab und erkennt sich oft selbst wieder, Die Erfahrungen, die der Autor mit pointiertem Stil beschreibt, hat man oft genau so oder so ähnlich gemacht, die Identifizierung ist also groß. An vielen Stellen hatte ich den Impuls, das Buch meinen Eltern oder anderen "Boomern" unter die Nase zu halten und zu sagen, lest das, genau so ticken wir!

An vielen Stellen wurde mir der Text dann vielleicht ein wenig zu deprimierend und da hat mich der Autor oft verloren. Denn klar, unsere Generation ist mit Krisen aufgewachsen und das Wohlstandsversprechen früherer Generationen wird sich für die meisten von uns nicht einlösen. Mir hat hier aber eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema der Generationengerechtigkeit gefehlt. Die "Schwarzmalerei" des Autors traf zwar meinen Nerv, dennoch bleibt er mir eine Erklärung schuldig, wie die Gesellschaft sich weiterentwickeln könnte.

Insgesamt ein treffendes Bild unserer Gesellschaft in teils vulgärer, aber zum Zeitgeist gehörender Sprache, die mich unterhalten konnte, die aber an mancher Stelle den Mehrwert vermissen lässt.

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