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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2024

Vorlage zur Serie

Die Schlange von Essex
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Ich kann die begeisterten Stimmen verstehen. Das Buch entfaltet ein tolles Flair und fängt das viktorianische England wirklich gut ein. Gerade der Kontrast zwischen Stadt und Land, Glaube und Forschung ...

Ich kann die begeisterten Stimmen verstehen. Das Buch entfaltet ein tolles Flair und fängt das viktorianische England wirklich gut ein. Gerade der Kontrast zwischen Stadt und Land, Glaube und Forschung bzw. Fortschritt baut ein Spannungsfeld auf, in dem sich die Protagonisten bewegen. Wie schon in ihren anderen Romanen schafft es die Autorin dabei, das mystische Element so diffus aufzubauen, dass man als Leser teilweise selbst nicht weiß, was man glauben soll.

Cora ist eine Protagonistin ganz im Sinne viktorianischer Vorbilder und funktioniert auch als moderne Heldin. Sie ist erfrischend eigenbestimmt und steht in starkem Kontrast zu William. Deren Beziehung ist authentisch und kann fesseln, sie passt in die Zeit. Aber auch die Darstellung von Coras Sohn konnte mich überzeugen und zeigt auf, mit welchen Schwierigkeiten er zurechtkommen musste.

Ein in sich rundum stimmiges Buch, dass subtil viele Themen aufgreift und miteinander verknüpft. Am Ende des Buches hätte ich gerne noch mehr über Cora und William gelesen und freue mich nun, in die Serie hineinzuschnuppern.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Tarantino kann auch schreiben

Es war einmal in Hollywood
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Ich bin großer Tarantino-Fan, sodass ich umso trauriger war, dass ich es in seinen letzten Film "Es war einmal in Hollywood" aufgrund der Pandemie nicht ins Kino geschafft habe. Allerdings hatte ich bei ...

Ich bin großer Tarantino-Fan, sodass ich umso trauriger war, dass ich es in seinen letzten Film "Es war einmal in Hollywood" aufgrund der Pandemie nicht ins Kino geschafft habe. Allerdings hatte ich bei einem Gewinnspiel Glück und durfte mich über Film und Buch des Autors freuen. Den Film habe ich zuerst geschaut, das Buch vor kurzem gelesen.

Ich mag es grundsätzlich, wenn es Buchvorlagen für Filme gibt oder wie hier - beides verfasst wird. Und Quentin Tarantino macht sich auch als Autor gut. Man merkt dem Buch an, dass er weiß, wie man Geschichten erzählt. Die Geschichte ist in typischer Tarantino-Manier erzählt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.

Seine Charaktere funktionieren und vermögen den Leser zu fesseln, zumal sie im Zusammenspiel wunderbar funktionieren und in ein Spannungsverhältnis setzen. Vor allem die beiden Protagonisten überzeugen, selbst wenn man den Film nicht kennt.

Insgesamt ist es Tarantino gelungen, den Stoff sowohl filmisch wie auch als Roman gut umzusetzen. Ohne groß spoilern zu wollen ist das Buch auch eine Bereicherung zum Film, da es weitere Perspektiven zur Story eröffnet. Für mich als Fan ein Muss, sicherlich aber für viele andere Leser ebenso interessant.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Fortsetzung der Krähen

Krähenzauber (Die zwölf Kasten von Sabor 2)
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Obwohl der erste Band bei mir etwas länger her ist, konnte ich mich bereits nach wenigen Seiten wieder prima in der Geschichte zurecht finden. Das Buch entfaltet eine tolle, düstere Atmosphäre und bietet ...

Obwohl der erste Band bei mir etwas länger her ist, konnte ich mich bereits nach wenigen Seiten wieder prima in der Geschichte zurecht finden. Das Buch entfaltet eine tolle, düstere Atmosphäre und bietet Abwechslung in der sonst vielleicht etwas eintönigen Fantasywelt. Die Ideen der Kasten finde ich sehr gelungen und auch die Geschichte ist packend und spannend erzählt.

Stur ist ein großartig gezeichneter Charakter, der seine Ecken und Kanten hat und genau deswegen so sympathisch ist. Ihre Magie finde ich faszinierend und auch die Idee der Seuche ist - gerade in der heutigen Zeit - wirklich gelungen umgesetzt. Sturs Geschichte ließ mich am Buch dran bleiben, sie kann nämlich mit einigem aufwenden, womit ich so sicherlich nicht gerechnet hätte. Auch die Lovestory konnte mich mehr als überzeugen! Eine sehr gelungene Reihe die zeigt, dass gute Fantasy auch mit wenigen Teilbänden auskommt.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Gefiel mir besser als der erste Teil

Immortality
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Beim Auftakt dieser Reihe von Dana Schwartz fand ich die Idee total cool, die Umsetzung hat mich dann aber nicht komplett überzeugen können. Dennoch musste ich die Fortsetzung Immortality lesen um zu wissen, ...

Beim Auftakt dieser Reihe von Dana Schwartz fand ich die Idee total cool, die Umsetzung hat mich dann aber nicht komplett überzeugen können. Dennoch musste ich die Fortsetzung Immortality lesen um zu wissen, wie die Geschichte um Hazel und Jack endet. Das Cover ist zumindest ebenso schön wie bei Anatomy.

Die Geschichte knüpft einigermaßen nahtlos an Anatomy an und man findet sich als Leser schnell in der Handlung zurecht. Diese verlagert sich dann recht schnell an den königlichen Hof, wo Hazel als königliche Leibärztin der Prinzessin Charlotte tätig ist. Das Setting des Königshofs hat mir gut gefallen und Hazel muss sich hier auch mit einigen Geheimnissen herumschlagen.

Es kommt dann nach einigen Irrungen und Wirrungen auch zu einem Wiedersehen mit Jack und Hazel ist hin- und hergerissen. Beide müssen sich wieder einmal weiteren Gefahren und Herausforderungen stellen. Die Auflösung bzw. das Ende fand ich gelungen aber vielleicht etwas zu einfach nach all den Hindernissen, die es scheinbar zu überwinden galt.

Insgesamt ein solider Abschluss dieser Reihe, der dennoch ausbaufähig gewesen wäre - die Idee hätte vielleicht etwas mehr hergegeben.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Erster Roman von Max Richard Leßmann

Sylter Welle
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Max Richard Leßmann ist mir bislang lediglich durch seinen Podcast bekannt gewesen, nun hat er seinen ersten Roman "Sylter Welle" veröffentlicht.

Hierin erzählt er von Max, der ein allerletztes Mal gemeinsam ...

Max Richard Leßmann ist mir bislang lediglich durch seinen Podcast bekannt gewesen, nun hat er seinen ersten Roman "Sylter Welle" veröffentlicht.

Hierin erzählt er von Max, der ein allerletztes Mal gemeinsam mit den Großeltern den Lieblingsferienort auf Sylt besuchen will. Dabei ließ er wohl auch einige Erfahrungen aus seiner eigenen Vergangenheit einfließen und erschuf einen berührenden Einblick in eine Familiengeschichte, wie es sie so sicherlich oft zu finden sein wird.

Protagonist Max erzählt äußerst detailverliebt und in vielen Rückblenden Szenerien seiner gemeinsamen Zeit mit den Großeltern und lern nun als zurückkehrender Erwachsener diese am Ende ihrer Lebenszeit diese aus einer neuen Perspektive kennen. Er zeigt damit auf, wie sehr sich die Sicht der Kinder und Enkelkinder auf die älteren Generationen mit der Zeit ändert und wie die Beziehung zu ihnen auch eine andere emotionale Tiefe erreicht, wenn man sich der Vergänglichkeit der gemeinsamen Zeit bewusst wird.

Genau dieser Blick hat mir in den vielen emotionalen Szenen sehr gut gefallen und dem Autor ist hier eine unaufgeregte und dennoch nahegehende Umsetzung seiner Erzählung gelungen. Ein kurzweiliger, herzerwärmender Roman.

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