Es ist zu damaliger Zeit schon ungewöhnlich, als Drillinge aufzuwachsen. Die Laemmlin-Mädchen sind ein wundervolles Schwestern-Gespann, halten fest zusammen und haben eine sehr schöne Gemeinsamkeit. Jede ...
Es ist zu damaliger Zeit schon ungewöhnlich, als Drillinge aufzuwachsen. Die Laemmlin-Mädchen sind ein wundervolles Schwestern-Gespann, halten fest zusammen und haben eine sehr schöne Gemeinsamkeit. Jede von ihnen fertigt künstlerische Blüten an, auf Pergament gezeichnet, in Holz geschnitzt und gestickt auf Stoff. Das diese Gabe ihnen allen zum Verhängnis wird, aber ihnen auch das Leben retten soll, lässt sich zu Beginn noch nicht erahnen.
In ihrer Heimatstadt werden sie schon immer argwöhnisch beäugt, nur ihr hoher Stand bewahrt sie vor schlimmeren Anfeindungen. Das ändert sich allerdings, als der Bußprediger Alardus in die Stadt kommt und böse gegen die Schwestern hetzt. Sie würden Böses heraufbeschwören und so kommt es dann auch. Ein schlimmes Hochwasser sucht die Stadt heim, viele Menschen kommen darin um, so auch der Bruder der Drillinge, Götz. Eilika wird sofort verdächtigt, ihn umgebracht zu haben und das Schicksal nimmt seinen Lauf. An ihr wird das Gottesurteil verübt, um ihre Unschuld zu beweisen, wird sie gefesselt dem Wasser übergeben.
Auch die beiden Schwestern müssen die Stadt verlassen, nicht mal ihr Vater hält noch zu ihnen. Viel Schlimmes stößt ihnen zu, aber auch viel Gutes begegnet den Schwestern. Sehr viel hilft ihnen auch der feste Glaube und so kommt es, dass sie die von ihnen angefertigten Blüten eines Tages wieder zusammenbringen. Doch noch immer gibt es diese Anfeindungen ihnen gegenüber, die durch den Bußprediger nochmals angeheizt werden, schließlich werden die Schwestern zum Tode verurteilt.
Dieser Roman hat mich außerordentlich begeistert. Schon das Cover ist einzigartig und könnte nicht passender sein. Absolute Weiterempfehlung und Höchstbewertung.