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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2020

Ein originelles und besonderes Debut!

Die wunderbare Kälte
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Wir lernen die eigenbrötlerische und eigenartige Maskenbildnerin Kai kennen, die Schwierigkeiten hat, zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und die in ihrer eigenen Welt lebt, in der ihre eigenen ...

Wir lernen die eigenbrötlerische und eigenartige Maskenbildnerin Kai kennen, die Schwierigkeiten hat, zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und die in ihrer eigenen Welt lebt, in der ihre eigenen Regeln gelten und in der die Grenzen, Bedürfnisse und Gefühle Anderer keine große Rolle spielen.

Kai ist verhaltensauffällig, betrügt, manipuliert, verfolgt und stalkt.
Sie spielt mit ihrer Umwelt und die Spiele sind bzw. bleiben nicht harmlos.

Ihre Gedanken sind oft sprunghaft und nicht nachvollziehbar, ihre Wahrnehmungen oft verzerrt und ihre Handlungen äußerst fragwürdig und befremdlich.

Kai hat aber auch eine gefühlvolle und herzliche Seite, kann das Leben genießen und sich freuen.

Diese Polarität und das Extreme ihrer Persönlichkeit machen Kai zu einer Romanfigur, an die man noch lange denken wird. Sie stößt nicht nur ab, sie zieht auch an.

Kai ist zugleich sadistisch und masochistisch.
Sie provoziert den Knall.
Von Anfang an vermutet man, dass das alles nicht gut ausgehen kann.

Es ist äußerst interessant und spannend, sich auf die mindestens psychisch auffällige, wenn nicht gar psychisch kranke und behandlungsbedürftige Protagonistin Kai einzulassen und in ihre ganz spezielle Welt einzutauchen.

Elisabeth Rettelbach hat mit „Die wunderbare Kälte“ ein außergewöhnliches, originelles und verstörendes literarisches Werk mit Tiefe geschaffen.

Der eigenwillige Schreibstil und die poetische, wortgewaltige und bildkräftige Sprache machen den Roman zu etwas Besonderem. Die Erzählperspektive, der gesamte Roman wurde aus der Sicht Kais und in der Ich-Perspektive geschrieben, ist gut gewählt, denn sie bringt uns dem Innenleben der Protagonistin näher.

Es ist ein beeindruckendes Debut, das ich sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Eine berührende Vater-Sohn-Geschichte und vieles mehr...

Das weite Herz des Landes
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„Das weite Herz des Landes“ erschien 2014 im Original und ist eines der letzten Bücher des kanadischen Autors, der 2017 mit nur 62 Jahren verstorben ist.

Richard Wagamese sah sich innerhalb seines Volkes, ...

„Das weite Herz des Landes“ erschien 2014 im Original und ist eines der letzten Bücher des kanadischen Autors, der 2017 mit nur 62 Jahren verstorben ist.

Richard Wagamese sah sich innerhalb seines Volkes, dem Stamm der Ojibwe, als Geschichtenerzähler und nach der Lektüre dieses Romans weiß man auch warum. Er ist sogar ein begnadeter Geschichtenerzähler, dem man gebannt lauscht und in dessen Geschichte man sich gern fallen lässt.

Eldon ist von den Folgen seines langjährigen Alkoholkonsums gezeichnet und sehr krank. Er spürt, dass er bald sterben wird und möchte nach Art seiner Vorfahren auf dem Ojibway-Kriegerweg mit Blick nach Osten bestattet werden. Auf der Reise dorthin begleitet ihn auf seinen Wunsch hin sein 16-jähriger Sohn Frank, der mutterlos bei einem alten Farmer aufgewachsen ist.

Diese letzte gemeinsame Reise durch das raue Herzland British Columbias, auf der dem Leser auch die Schwierigkeiten der indigenen Bevölkerung und die beeindruckende Wildnis Kanadas bildhaft vor Augen geführt wird, wird eine ganz besondere Unternehmung für die beiden Männer.

Frank erfährt viel Neues und bis dahin Unbekanntes von seinem ihm nahezu fremden Vater und die beiden kommen einander (wieder) näher.

Wir erfahren vom nicht gerade einfachen Verhältnis eines Jungen zu seinem alkoholkranken Vater, von leeren Versprechungen und großen Enttäuschungen.

Wir erleben mit, wie dieser Junge bzw. junge Mann seinem Vater trotzdem einen Wunsch erfüllt, wodurch er endlich das Geheimnis seiner Wurzeln und Herkunft erfährt.

Es ist die erste und letzte gemeinsame Reise von Vater und Sohn, eine Reise zu sich (Frank) selbst und eine Reise in die Vergangenheit … und ich hatte das Gefühl, hautnah dabei zu sein.

Der 1955 in Kanada geborene Richard Wagamese ist, wie bereits oben erwähnt, ein begnadeter Geschichtenerzähler, der mich von Anfang an mit seiner Art zu erzählen in seinen Bann zog und mit „Das weite Herz“ einen berührenden, ergreifenden, klugen und literarisch überzeugenden Roman über eine Vater-Sohn-Beziehung geschrieben hat.

Auf den ersten Blick scheint es eine recht einfache und melancholische Geschichte zu sein, aber nach einem Blick hinter die Kulissen erkennt man eine Tiefe, die fesselt, ergreift und beeindruckt.
Umso mehr, weil es u. a. ums Sterben und „klar Schiff machen“ geht und der Roman einer der letzten vor Richard Wagameses eigenem Tod ist.

Für mich ist dieser abenteuerliche, tiefgründige und auch philosophisch angehauchte „Roadmovie“, der an autobiographische Details angelehnt ist, ein faszinierendes Highligt, dessen beide Hauptcharaktere gekonnt, äußerst feinfühlig und in all ihrer Vielschichtigkeit und Komplexität gezeichnet werden. Frank und Eldon werden fassbar und begreifbar, kommen uns nahe und berühren.
Richard Wagamese unterhält uns prächtig und niveauvoll, regt zum Mit- und Nachdenken an, schreibt flüssig und erweitert mit seinem Text den Horizont.

Wenn man Interesse an differenziert beschriebenen Vater-Sohn-Beziehungen und indigenen Völkern hat und gerne tiefgründig und glaubhaft erzählte Lebensgeschichten, spannende Abenteuerromane und interessante Roadmovies liest, wird man hier sein Lesevergnügen haben.

Ich freue mich schon auf „Der gefrorene Himmel“, einen weiteren Roman von Richard Wagamese, der im Frühjahr 2021 im Karl Blessing Verlag erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 26.12.2020

... ein kleines Juwel, das viele Überraschungen bereithält.

Brandmeldungen
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Schon rein äußerlich macht es was her. Es ist ein elegantes, schmales, gebundenes Buch mit einem roten Lesebändchen.
Auf dem Cover ist ein Bild des von der Künstlerin 2017 angefertigten Holzschnitts „Hund“ ...

Schon rein äußerlich macht es was her. Es ist ein elegantes, schmales, gebundenes Buch mit einem roten Lesebändchen.
Auf dem Cover ist ein Bild des von der Künstlerin 2017 angefertigten Holzschnitts „Hund“ auf hellgrauem Grund abgebildet.

Bereits mit „Andrin“ hat mich die 1960 geborene Schriftstellerin positiv überrascht.
Mit ihrem abwechslungsreichen und phantasievollen Kurzgeschichtenband hat sie mich nun überzeugt.

Sie hat das Talent, ihre Leser im Nu mitten in die Erzählung hinein zu ziehen und sie gebannt darin zu halten, bis sie schließlich wieder auftauchen müssen, weil die Geschichte zu Ende ist.

Acht völlig unterschiedliche Erzählungen verschaffen ein kurzweiliges Lesevergnügen.

Ich wusste nicht, welche Art von Texten auf mich zukommt und so war ich in „Brandmeldung“ einigermaßen überrascht, denn ich habe nicht mit einer skurrilen Geschichte von einem Auto gerechnet, das in einem Wohnungsflur steht.
Der Text liest sich wie der Traum oder die Phantasie eines Kindes, dessen Eltern nicht daheim sind.

In „Die Abseitsfalle“, meiner Lieblingsgeschichte, haben Freundinnen für die Sommerferien ein Forschungsprojekt geplant. Es geht dabei um einen mysteriösen Mann ohne Schuhe, der plötzlich in der Stadt auftaucht und deren Bewohner aufrüttelt.
Die Mädchen observieren den sogenannten Piraten, der irisches Bier statt Rum trinkt und wollen so herausfinden, was es mit diesem Fremden auf sich hat.

In „Alpenpassage“ reiten Mutter und Tochter ins Tal hinab. Im Zentrum der nächsten Stadt passieren sie auf dem Rücken ihrer Pferde ein Tor, das sie auf den prächtigen, dicht mit Menschen bevölkerten Innenhof eines eindrucksvollen und dekorativen Gebäudes führt und was da passiert, ist irgendwie schräg.

Die recht sonderbare Geschichte „Der fliegende Hund“, in der Wilpert tierische Geburtstagsgeschenke macht, war die einzige, mit der ich nicht so viel anfangen konnte, dafür war „Die zukünftige Schwiegermutter“, in der demonstriert wird, wie man mit wenigen Fragen und Bemerkungen sein Gegenüber einschüchtern und manipulieren kann, umso amüsanter und interessanter.

„Nach Süden“ erzählt das wundersame Ende eines nicht besonders gelungenen Urlaubs und in „Schwarzer Kater“ stört ein eindringlich miauender Kater eine Malerin bei ihrer Arbeit. Nach ihrer barschen Zurückweisung fährt der Vierbeiner sämtliche Geschütze auf und das Ende ist ganz in seinem Sinn.

Die letzte Erzählung, „Der Pekinese“ hat mich sehr berührt, denn ein Fremder, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht und das Haus beobachtet, hat gute Gründe für sein Tun.

Es sind allesamt sonderbare, fantastische, verträumte, originelle, surreale, skurrile, märchenhafte und berührende Geschichten.
In jeder stößt man auf eine Wendung, mit der man nicht gerechnet hat.
Man wird von Pointen überrascht, die einen schmunzeln oder staunen lassen bzw. zum Nachdenken bringen.

Ich empfand viele der Geschichten wie einen Traum, den der Träumer seiner Psychoanalytikerin erzählt, um sich anschließend durch freies Assoziieren gemeinsam einen Reim darauf zu machen.

Martina Altschäfer hat ihre tollen Ideen unaufgeregt, sprach- und bildgewaltig umgesetzt und fesselnd erzählt.
Sie fokussiert einen kleinen Ausschnitt im Leben des oder der jeweiligen Protagonisten und erzählt dann anschaulich, prägnant und fesselnd.
Sie bringt die Dinge in Windeseile auf den Punkt, schreibt lebendig und flott, manchmal ironisch und gewitzt.

Dieses außergewöhnliche und besondere Werk wird noch aufgewertet und bereichert durch wunderschöne Zeichnungen und Textcollagen aus Zeitungsschnipseln, alles Kunstwerke der Autorin.
Besonders beeindruckt hat mich ihre Zeichnung von einem sitzenden Mann, den sie mit nur wenigen Strichen skizziert hat; genauso wie sie ihre Geschichten mit nur wenigen Worten und Sätzen skizziert und auf den Punkt bringt. Chapeau!

Die Künstlerin hat mich mit Andrin, Brandmeldungen, ihren Zeichnungen und ihren Textcollagen gewonnen.
Ein Geheimtipp!


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Veröffentlicht am 25.12.2020

Eine Perle!

Judith und Hamnet
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Was für ein Buch über das literarische Genie Shakespeare!
Man weiß nicht viel über sein Leben, aber die irisch-schottische Schriftstellerin Maggie O‘Farrell füllt die Lücken und strickt daraus eine herausragende ...

Was für ein Buch über das literarische Genie Shakespeare!
Man weiß nicht viel über sein Leben, aber die irisch-schottische Schriftstellerin Maggie O‘Farrell füllt die Lücken und strickt daraus eine herausragende und berührende Geschichte.

Wir lernen Shakespeare hier als namenlosen Sohn, Lateinlehrer, Bräutigam und Ehemann von Agnes und Vater von drei Kindern, darunter Judith und Hamnet kennen und dürfen in eine außergewöhnliche, magische, facettenreiche und poetische Geschichte rund um Agnes und diese drei Kinder eintauchen.

Judith und Hamnet ist ein historischer Roman, eine Liebesgeschichte und eine Familiengeschichte, erzählt von einer Fernbeziehung und hat auch was von einem Fantasyroman.

Agnes wächst mit ihrer Stiefmutter und ihrem Vater auf einem Bauernhof auf. Ihre Mutter verstarb, als sie noch klein war.
Später begegnet sie dem jungen Lateinlehrer Shakespeare und sie lernen sich kennen und lieben.
Um trotz der Missbilligung ihrer Familien heiraten zu können, wird Agnes schwanger.
Einmal, zweimal, dreimal.
Erst eins und dann noch die Zwillinge Judith und Hamnet.

Nach Jahren bemerkt der 11-jährige Hamnet, dass seine Zwillingsschwester hohes Fieber und Schwellungen hat.
Sie hat die Beulenpest!
Der schwarze Tod hat sie am Wickel.
Und dann passiert etwas Unfassbares und Unerklärliches!

Wir betrachten das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven und begleiten Agnes, die eigentliche Romanheldin und eine etwas sonderbare, aber willensstarke Frau mit Kräuterkenntnissen und seltsamen, aber zutreffenden Vorahnungen, auf verschiedenen Zeitebenen: in ihrer Kindheit, um ihre Hochzeit herum und nach dem Tod ihres Kindes.
Aber nicht streng chronologisch nacheinander, sondern alternierend, locker zwischen ihnen hin- und herspringend und in Rückblicken begleiten wir die Familie Shakespeare.

Für mich ist „Judith und Hamnet“ ein brillant, feinfühlig, sinnlich und detailreich komponiertes Highlight, das mir das Leben, die Umstände, Normen und Zwänge im England des 16. Jahrhunderts, im ruhigen Stratford-upon-Avon und im quirligen London, bildhaft, stimmungsvoll und lebendig vor Augen geführt und mich wunderbar unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Rückblick und Veränderung vor dem Hintergrund einer Odyssee durch die Wildnis.

Cloris
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Wir lernen in diesem lesenswerten Abenteuerroman die kinderlose 72-jährige Texanerin Cloris Waldrip kennen, die im August 1986 einen Flugzeugabsturz im Norden der USA überlebt hat und unerwartet und unbeabsichtigt ...

Wir lernen in diesem lesenswerten Abenteuerroman die kinderlose 72-jährige Texanerin Cloris Waldrip kennen, die im August 1986 einen Flugzeugabsturz im Norden der USA überlebt hat und unerwartet und unbeabsichtigt in der öden, einsamen, trost- und gnadenlosen Wildnis der Bitterroot Mountains gelandet ist.

Ihr Ehemann, mit dem Cloris diesen Privatflug über die Bitterroot Mountains in Montana unternommen hat, und der Pilot der kleinen Propellermaschine haben leider nicht überlebt.

Obwohl eine Rettung unwahrscheinlich ist, scheint es, als wäre die zähe, widerstandsfähige, beharrliche, hartnäckige und manchmal wunderliche alte Dame, die nicht viel mehr als eine kleine Bibel, einen Stiefel ihres Mannes, Hausschlüssel, Taschentücher und Karamellbonbons dabei hat, nicht schutzlos und allein.

Und das scheint nicht nur so, denn ein Mann mit Kapuze wacht im Verborgenen über sie, während sie sich tapfer durch’s Dickicht schlägt und die etwas eigentümliche und ruppige Rangerin Debra Lewis glaubt daran, das Flugzeug und die Vermisste zu finden.
Die Enddreißigerin Debra ist trotz der hoffnungs- und ausweglos erscheinenden Situation zuversichtlich und macht sich mit ein paar skurrilen Freunden und Bekannten, darunter der exzentrische, alleinerziehende Vater Steven Bloor, auf die Suche.
Wahrscheinlich stellt dieses mutige Unterfangen auch eine überraschende und willkommene Abwechslung im Leben der in einer abgelegenen Hütte alleinlebenden Rangerin Debra dar, die von ihrem Mann übel betrogen wurde und Frust und Kummer in Rotwein zu ertränken versucht.

„Cloris“ wird ungeschönt und detailliert erzählt und ist eine mitreißende, spannende, oft komische und teilweise makabre und brutale Lektüre mit tollen Landschaftsbeschreibungen und zwei außergewöhnlichen und beachtlichen Frauen, deren Charaktere vielschichtig und glaubhaft gezeichnet sind.

Es macht Spaß, den beiden sonderbaren Frauen und den anderen schrägen Figuren zu folgen.
Nur eine, die einen Flugzeugabsturz überlebt und nur eine, die an deren Überleben glaubt.
Viele Menschen suchen eine Frau. Alle sind zudem auch auf der Suche nach sich selbst.
Alle haben ihre Macken, Sorgen und Nöte.

Ich empfehle diesen berührenden, unterhaltsamen und lebensklugen Debutroman von dem Texaner Rye Curtis sehr gerne weiter!

Er war kurzweilig und hat mir großes Lesevergnügen bereitet, auch wenn so Manches überzeichnet und bizarr und der Schluss etwas unrealistisch scheint.
Mir gefiel das, denn hinter diesem Schein kann man eine beeindruckende Tiefe entdecken und befindet sich eine komplexe Welt voller Abgründe, Ambivalenzen, Beschädigungen, Nöte, Probleme, Unregelmäßigkeiten und Brüche.

Es kommt auf die Lesart an und ist wie immer eine Geschmacksache. Und meinen Geschmack hat Rye Curtis getroffen.

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