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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2024

der Lichtblick

Dancing Scars
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Rose Bloom entführt uns mit "Dancing Scars", dem zweiten Band ihrer Reihe, erneut in eine Welt voller Schmerz, Hoffnung und Liebe. In diesem Buch, das aus der Perspektive beider Protagonisten erzählt wird, ...

Rose Bloom entführt uns mit "Dancing Scars", dem zweiten Band ihrer Reihe, erneut in eine Welt voller Schmerz, Hoffnung und Liebe. In diesem Buch, das aus der Perspektive beider Protagonisten erzählt wird, treffen wir auf Nash, den jüngeren Bruder von Tanner aus Band 1, der mit seiner Drogenabhängigkeit kämpft. Doch nun steht er vor einer Wendung in seinem Leben: Er entscheidet sich für einen Entzug und landet auf einer Ranch in Texas, die ein Resozialisationsprogramm durchführt.
Auf dieser Ranch begegnet Nash Elli, einer jungen Frau mit einer ähnlich schwierigen Vergangenheit, die mit Alkoholabhängigkeit zu kämpfen hatte. Durch Rückblenden erfahren wir, was Elli und Nash als Kinder und Teenager durchgemacht haben und wie sie zu ihren Abhängigkeiten gekommen sind. Diese Momente haben mich zutiefst berührt und viele Tränen in mir hervorgerufen.
In der Gegenwart begleiten wir Elli und Nash auf ihrem Weg der Genesung, wie sie mit den Herausforderungen ihres Entzugs und den drängenden Verlangen nach ihrer Sucht umgehen. Doch sie finden auch gegenseitigen Halt und Vertrauen ineinander. Durch das Teilen ihrer dunklen Vergangenheiten gehen sie einen weiteren Schritt in ihrer Therapie und finden einen Lichtblick in ihrer düsteren Welt.
Die auf einer Ranch in Texas spielende Geschichte bietet ein wunderschönes Setting, das von der Natur, Pferden und sommerlichem Wetter geprägt ist. Die liebenswerte Familie, die die Ranch führt, verleiht der Geschichte eine Atmosphäre von Geborgenheit und Hoffnung. Der Trope "found family" zieht sich durch das gesamte Buch, indem die Familie den ehemaligen Abhängigen eine neue Chance gibt und ihnen zeigt, was sie erreichen können.
Fans des ersten Bands werden sich freuen, alte Bekannte wie Nashs Brüder und Cassie wiederzutreffen. Einziger Wermutstropfen für mich war das Fehlen einer Aussprache zwischen den Brüdern, doch ich hoffe, dass dies in Band 3 nachgeholt wird. Ich bin bereits gespannt auf die Geschichte von Everetts, dem dritten Bruder, und freue mich darauf, seine Entwicklung zu verfolgen und zu sehen, wie er mit seinen eigenen Dämonen kämpft.

Veröffentlicht am 05.09.2024

das Versteckspiel

Coldhart - Deep & Shallow
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Lena Kiefer hat es erneut geschafft, mich mit dem zweiten Band ihrer aktuellen Trilogie, erschienen im Lyx Verlag, vollkommen zu begeistern. Als großer Fan ihres Universums und besonders der Trilogie um ...

Lena Kiefer hat es erneut geschafft, mich mit dem zweiten Band ihrer aktuellen Trilogie, erschienen im Lyx Verlag, vollkommen zu begeistern. Als großer Fan ihres Universums und besonders der Trilogie um Jess und Helena, war ich gespannt darauf, Eli auf seiner Reise zu begleiten. Und was für eine Reise das ist!
Das Ende von Band 1 war ein harter Schlag. Eli hat Felicity das Herz gebrochen, und Felicity bleibt verzweifelt und ohne Antworten zurück. Der zweite Band beginnt in England, wo Eli fieberhaft nach Informationen über seinen Entführer sucht und ihm dabei immer näher kommt. Felicity hingegen versucht, über Eli hinwegzukommen, während sie mit einer persönlichen Krise kämpft, da die Kunst sie nicht mehr so erfüllt wie früher. Das Schicksal führt die beiden schließlich in New York wieder zusammen, was zu intensiven und herzzerreißenden Momenten führt.
Felicity ist ein liebenswerter Charakter, mit dem man einfach mitfühlen muss. Ihr Wunsch nach Glück und das Leid, das ihr widerfährt, sind zutiefst berührend. Gleichzeitig versteht man auch Eli und seine Beweggründe. Er will Felicity schützen, selbst wenn es bedeutet, dass beide darunter leiden. Diese duale Perspektive hat bei mir viele Tränen hervorgerufen und macht die Geschichte emotional sehr intensiv.
Das Buch bleibt durchgehend spannend, nicht zuletzt wegen Elis Entführer, der ihm das Leben schwer macht und ihn in seine Schranken weisen will. Diese ständige Bedrohung sorgt dafür, dass man als Leser ständig auf der Hut ist und die Seiten nur so verschlingt. Es empfiehlt sich, die Popcorn-Tüte griffbereit zu halten!
Lena Kiefers Schreibstil ist wieder einmal super flüssig und leicht verständlich. Sie schafft es, eine spannende und emotionale Welt zu erschaffen, die mit jedem Band größer und detaillierter wird. Besonders schön ist, dass auch Fans von Jess und Helena (Jelena) auf ihre Kosten kommen, denn die beiden haben einige Auftritte und bereichern die Geschichte zusätzlich.
Insgesamt ist der zweite Band eine fantastische Fortsetzung, die mich emotional tief berührt und gleichzeitig mit Spannung gefesselt hat. Ich freue mich schon sehr auf den dritten Band und darauf, wie die Geschichte von Eli und Felicity weitergeht. Eine klare Empfehlung für alle, die sich in einer spannenden und emotionalen Welt verlieren möchten.

Veröffentlicht am 05.09.2024

Jahreshighlight

The Last Dragon King - Die Chroniken von Avalier 1
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Der erste Band der "Die Chroniken von Avalier" Reihe entführt uns in eine faszinierende Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und einer unvergesslichen Liebesgeschichte. Geschrieben von der talentierten Autorin ...

Der erste Band der "Die Chroniken von Avalier" Reihe entführt uns in eine faszinierende Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und einer unvergesslichen Liebesgeschichte. Geschrieben von der talentierten Autorin Leia Stone, bekannt für ihre bezaubernden Romane, entfaltet sich hier eine Geschichte voller Magie und Leidenschaft.
Als großer Fan von Leia Stone, vor allem nach ihrer Celestial City Reihe, konnte ich es kaum erwarten, in dieses Buch einzutauchen. Und ich wurde nicht enttäuscht! Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig, harmonisch und zieht einen sofort in die Geschichte hinein. Mit leicht verständlicher Sprache entfaltet sich die Welt von Avalier vor unseren Augen, und die Charaktere werden authentisch und facettenreich beschrieben.
Die Protagonistin Arwen ist eine faszinierende Heldin, deren Stärke und Entschlossenheit mich sofort in ihren Bann gezogen haben. In einem kleinen, armen Dorf lebend, kämpft sie jeden Tag aufs Neue für das Wohl ihrer Familie. Als der Drachenkönig eine Frau sucht, die auch Drachenmagie besitzt, gerät Arwen in den Fokus seiner Aufmerksamkeit. Doch ein dunkles Geheimnis, das ihre Mutter über Arwen verbirgt, droht alles zu zerstören.
Die Geschichte entwickelt sich zu einem regelrechten Wettlauf mit der Zeit, während Arwen versucht, das Geheimnis zu wahren und gleichzeitig die Zuneigung des mächtigen Drachenkönigs zu gewinnen. Dabei werden nicht nur die prächtigen Kulissen des königlichen Schlosses beschrieben, sondern auch actionreiche Szenen mit Kämpfen gegen das Reich der Nighfalls entfesseln eine fesselnde Spannung.
Die Chemie zwischen dem Drachenkönig und Arwen ist von Anfang an spürbar und entfaltet sich in hitzigen Gesprächen, romantischen Szenen und einer tiefen Verbundenheit, die das Herz berührt. Besonders zum Ende hin, als Arwens Schmerz und Verzweiflung spürbar werden, konnte ich nicht anders, als mit ihr zu fühlen und mitzuleiden.
"The Last Dragon King" ist eine wunderschöne forbidden Lovestory, die mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann gezogen hat. Ich freue mich bereits jetzt auf Band 2 und darauf, weiter in die Welt von Avalier einzutauchen.

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Veröffentlicht am 05.09.2024

Wie stark ist ihre Liebe?

Ruthless Vows
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Mit dem zweiten Band der "Letters of Enchantment"-Dilogie, erschienen im Lyx Verlag, liefert Rebecca Ross eine spannende und emotionale Fortsetzung, die genau da anknüpft, wo der erste Band aufhörte. Das ...

Mit dem zweiten Band der "Letters of Enchantment"-Dilogie, erschienen im Lyx Verlag, liefert Rebecca Ross eine spannende und emotionale Fortsetzung, die genau da anknüpft, wo der erste Band aufhörte. Das wunderschöne Cover mit den beiden Protagonisten und der liebevoll gestaltete Farbschnitt, verziert mit Briefen, passen perfekt zu Band 1 und machen die beiden Bücher zu einem echten Hingucker im Regal.
Nach dem packenden Cliffhanger von Band 1 konnte ich es kaum erwarten, weiterzulesen. Die Geschichte setzt nahtlos an das Ende des ersten Teils an und zieht den Leser sofort wieder in ihren Bann. Der Schreibstil von Rebecca Ross ist erneut flüssig, bildlich, emotional und fesselnd, wodurch ich schnell in die Handlung eingetaucht bin.
Im Mittelpunkt steht weiterhin die dramatische Lovestory zwischen Iris und Roman, die in diesem Band um einiges intensiver und emotionaler ist. Roman ist nicht mehr der, der er einst war, was Iris zu einem emotionalen Wrack macht. Trotzdem bewundere ich ihre Stärke – sie gibt einfach nicht auf, auch wenn sie von Angst geplagt wird. Die Dynamik zwischen den beiden ist berührend, auch wenn die Geschichte an einigen Stellen fast wie ein Neubeginn wirkt.
Was mir in diesem Band leider etwas gefehlt hat, ist der besondere Briefwechsel zwischen Iris und Roman, der in Band 1 so romantisch und spannend war. In dieser Fortsetzung tritt der Briefwechsel in den Hintergrund, was etwas enttäuschend war, da er einen besonderen Charme in der Geschichte ausmachte. Dennoch bleibt die Beziehung zwischen Roman und Iris stark und zeigt, dass sie füreinander bestimmt sind.
Als Fantasy-Liebhaberin hat mir der Fokus auf den Götterkrieg sehr gefallen. Diese Elemente rücken in den Vordergrund und sorgen für actionreiche und spannende Momente. Allerdings bleiben einige Fragen offen, und ich hatte gehofft, in diesem finalen Band mehr Antworten zu bekommen, was leider nicht der Fall war.
Das Ende der Geschichte kam überraschend schnell und war etwas rasant. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin sich mehr Zeit lässt, um die Handlung auszukosten. Ein paar zusätzliche Seiten hätten der Geschichte gutgetan, um das Ende nicht so überstürzt wirken zu lassen.
Alles in allem ist der zweite Band der "Letters of Enchantment"-Dilogie eine emotionale und spannende Fortsetzung, die die Leser fesselt und mitreißt, auch wenn einige Aspekte etwas zu kurz gekommen sind. Wer Band 1 geliebt hat, wird auch diesen Teil genießen, und ich empfehle ihn allen, die eine Mischung aus Fantasy und Romantik suchen.

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Veröffentlicht am 05.09.2024

haltet die Taschentücher bereit

Alles, was ich geben kann – The Last Letter
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Rebecca Yarros hat mit "Alles was ich geben kann", erschienen im dtv Verlag, ein Stand-alone-Buch geschaffen, das den Leser von der ersten Seite an in einen emotionalen Strudel zieht. Es war mein erstes ...

Rebecca Yarros hat mit "Alles was ich geben kann", erschienen im dtv Verlag, ein Stand-alone-Buch geschaffen, das den Leser von der ersten Seite an in einen emotionalen Strudel zieht. Es war mein erstes Buch von dieser Autorin, und ich kann nur sagen: Wow! Ihr Schreibstil ist unglaublich fesselnd, flüssig und leicht zu lesen, gleichzeitig bildlich und voller Emotionen. Einmal angefangen, ist es unmöglich, das Buch zur Seite zu legen. Und ganz ehrlich: Wer bei dieser Geschichte keine Tränen vergießt, muss ein Roboter sein.
Im Zentrum der Handlung steht Beckett, ein ehemaliger Soldat mit dem Decknamen "Chaos". Er hat keine Familie und lässt sich von seinem besten Freund Ryan, ebenfalls Soldat, dazu überreden, eine Brieffreundschaft mit dessen Schwester Ella zu beginnen. Ella ist gerade mal 24 Jahre alt, alleinerziehende Mutter von Zwillingen und hat außer Ryan niemanden, der sie unterstützt. Sie willigt in die Brieffreundschaft mit "Chaos" ein, da sie ebenfalls einen Ankerpunkt in ihrem Leben braucht, ohne zu wissen, wer sich hinter dem Decknamen verbirgt.
Als ein tragisches Unglück passiert, wird Beckett von Ryan geschickt, um Ella zur Seite zu stehen und ihr bei den Zwillingen zu helfen, besonders da ihre Tochter Maisie schwer krank ist. Diese Teile der Geschichte sind so unfassbar emotional geschrieben, dass ich 500 von 530 Seiten geweint habe – kein Witz! Die Art und Weise, wie Rebecca Yarros das Leiden und die Hoffnung von Ella und Beckett beschreibt, zerreißt einen, setzt aber auch Stück für Stück wieder zusammen.
Zu Beginn jedes Kapitels gibt es einen Brief aus der Vergangenheit zwischen Ella und Beckett, die nach und nach offenbaren, was die beiden einander anvertraut haben und welche Gedanken sie quälen. Ellas Last ist überwältigend: Ihre kleine Maisie hat kaum eine Überlebenschance, und jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben. Beckett, der immer für Ella und die Kinder da ist, entwickelt eine tiefe und aufrichtige Liebe für sie – und es ist einfach so schön zu sehen, wie Ella langsam wieder Geborgenheit und Liebe zulässt.
Aber dann kommt das Ende... Wow. Ich bin noch immer sprachlos und kann es kaum fassen, was da passiert ist. Niemand konnte das vorhersehen, und es hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Dieses Buch ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, die aber auch so viele unfassbar traurige und ergreifende Elemente enthält, dass sie einen emotional auf eine Achterbahnfahrt mitnimmt.
"Alles was ich geben kann" hat mich zerrissen und doch gleichzeitig wieder zusammengesetzt. Es ist ein absolutes Muss für alle, die auf herzzerreißende, aber wunderschöne Geschichten stehen.

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