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Veröffentlicht am 15.02.2023

Für mich ein Highlight

Die kleine Bucht in Kroatien
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Um was es geht:
Maddie heuert auf einem Schiff an, das sich als Luxusjacht entpuppt. Mit an Bord ist auch Ninas Bruder Nick, der sich leider nicht so liebenswürdig zeigt, wie sie es sich erhofft hat, und ...

Um was es geht:
Maddie heuert auf einem Schiff an, das sich als Luxusjacht entpuppt. Mit an Bord ist auch Ninas Bruder Nick, der sich leider nicht so liebenswürdig zeigt, wie sie es sich erhofft hat, und so nehmen die Turbulenzen ihren Lauf.

Was für eindrucksvolle Figuren:
Nick Hadley ist 33 Jahre alt und lebt auf der Familienfarm. Er sieht umwerfend aus und kann total charmant sein, sobald man ihn näher kennenlernt. Seinen Humor und die Bodenständigkeit liebe ich an ihm.

Maddie Wilcox ist 30 Jahre alt und hat Kunstgeschichte studiert. In ihrer Familie findet das nicht viel anklang. Sie stellt ihr Können infrage und neigt auch sonst zu einigen Selbstzweifeln. Maddie ist fürsorglich, kocht ganz gut und hat ein Auge für die kleinen Dinge des Glücks. In ihrer Nähe muss man einfach aufblühen.

Eine überzeugende Umsetzung:
Was für eine turbulente Reise. Die Gäste sind eine bunte Mischung aus Charakteren, die Temperament, Abenteuer und Komplikationen versprechen. Dies ist der 8. Band einer Reihe und ich bewundere, mit welcher Leichtigkeit Caplin Welten erschafft, Figuren lebendig werden lässt und mich mit immer neuen Wendungen in Atem hält. Ich fühle mich auf dem Segelboot so wohl, was hauptsächlich der Protagonistin geschuldet ist. Sie ist so ein liebenswerter Charakter. Zum Glück entpuppen sich ein paar der anderen Mitreisenden als angenehm und so genieße ich auch die anstrengenderen Rollen, die ihr bestes geben und mich dadurch prima unterhalten. Während meines Kroatienurlaubs habe ich die Tajna Bucht total ins Herz geschlossen. Sie ist meine absolute Lieblingsbucht in diesem Buch.

Die Story ist so romantisch und gefühlvoll und wird aus Sicht der 3. Person erzählt. Ich verliere mich sofort in den Zeilen und tauche blitzschnell in ein bestens ausgearbeitetes Setting ein. Kroatien wirbelt auf seine schönste Art durch die Seiten. Obwohl ich noch nie dort war, habe ich das Gefühl, es gut zu kennen.

Caplin sorgt für ordentlich Kopfkino bei mir und schenkt mir unvergessliche Lesestunden. Mich stört es kein bisschen, dass einige Figuren Klischees bedienen. Die Story ist so reizvoll und das Grundgerüst derart packend aufgebaut, das ich von Beginn an voll mitgehe.

Mein Fazit:
„Die kleine Buch in Kroatien“ schenkt mir einen absoluten Wohlfühlurlaub in Kroatien, der mich am Schicksal einiger Menschen teilhaben lässt. Es wird zu keiner Zeit langweilig und ich erlebe Konflikte und Schwankungen, die mich überraschen. Gegen Ende schießt mein Puls in die Höhe, weil ich mitten in ein kleines Drama rutsche, und das genieße ich sehr. Was mir ebenso prima gefällt, ist die Tatsache, dass die Geschichten immer etwas miteinander verwoben sind. Hier ist es Nina aus dem 3. Teil. Mich hat das Lesen total glücklich gemacht und ich liebe diesen Band. Es wird mein erstes Lesehighlight des Jahres 2023.

Von mir erhält „Die kleine Bucht in Kroatien“ 5 berauschende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2023

Der Titel hält, was er verspricht

Love Like Fire
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Um was es geht:
Grace lebt unauffällig im Schatten der anderen. Seit einem schrecklichen Brandunfall ist sie für immer gezeichnet. Doch plötzlich wird sie gesehen und zwar vom heißesten Bad Boy des Uni-Campus. ...

Um was es geht:
Grace lebt unauffällig im Schatten der anderen. Seit einem schrecklichen Brandunfall ist sie für immer gezeichnet. Doch plötzlich wird sie gesehen und zwar vom heißesten Bad Boy des Uni-Campus. Es dauert nicht lange und die Flammen lodern hoch.

Zur Umsetzung:
Mit dieser Geschichte nimmt mich Shen mit an die Sheridan University. Ich erlebe den Alltag von Grace Shaw hautnah mit und es ist wahrlich kein Leichter. Aber auch West St. Claire, 21 Jahre jung und Untergrundkämpfer, muss sich mit seinen Dämonen auseinandersetzen. Es sind gebrochene Charaktere, die mich sofort von sich überzeugen.

Neben Grace und West ist in den Seiten nicht viel Platz für andere Figuren und so verblassen diese im Vergleich zu ihnen. Der Fokus liegt straff auf den Hauptcharakteren, was ich total genieße. Der Spannungsbogen bleibt kontinuierlich erhalten und für mich gibt es keine Längen. Ich brenne darauf, die Entwicklung der beiden mitzuverfolgen und möchte das Buch nicht weglegen.

Eine Liga für sich:
Wie macht das nur die Autorin? Ich zerbreche mit den Figuren und mein Herz schmerzt. Shen verlangt mir einiges ab. Die Protagonisten sind genial ausgearbeitet und gehen mir unter die Haut. Wie sie sich gegenseitig herausfordern und sich dabei annähern, berührt mich. Grace macht es mir nicht immer leicht, aber sie hatte es in der Vergangenheit schwer, was ihr Verhalten erklärt. West schließe ich durch sein Benehmen auch nicht gleich ins Herz, doch am Ende landen beide fest darin.

Es wird spannungsvoll und es mischt sich etwas Crime in die Buchseiten, was ich generell liebe. Überhaupt prickelt es häufig in den Zeilen, da sich Grace und West der gegenseitigen Anziehung nicht erwehren können. Die Entwicklung zwischen ihnen ist toll. Ich erlebe Überraschungen und mein Interesse reißt nicht eine Sekunde ab. So inhaliere ich die Geschichte voll brennender Neugier.

Mir gefallen das Setting und die authentischen Dialoge. Ich erfahre alles aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von West und Grace in der Vergangenheit. Auch wenn West jetzt sicher mit den Augen rollt, kommt einiges an Romantik darin vor. Erwartungsgemäß artet das nicht aus, dafür ist West, wie er ist. So unterschiedlich die beiden am Anfang wirken, so sehr ähneln sie sich doch.

Was mich nicht überzeugt:
Gegen Ende gibt es ein Kapitel von Grace, das sich für mich nicht überzeugend liest.

Mein Fazit:
„Love Like Fire“ – beim Lesen wird es verflixt heiß und ein paarmal befürchte ich, das die Seiten in Flammen aufgehen. Ich liebe den Schreibstil von Shen und wie sie ihre Figuren über das Spielfeld bewegt, sie dazu bringt, sich verletzlich zu machen, blank zu ziehen und mich alles sehen und spüren zu lassen. Das ist ganz großes Lesekino. Mit diesem Buch habe ich spannungsreiche und prickelnde Lesestunden und entfliehe dem Alltag im Nu. Es wird düster und aufregend. In meinem Bauch kribbelt es und das Feuer, das die Autorin in den Zeilen entfacht, springt voll auf mich über und entzündet einen Flächenbrand in mir. Es ist eine mitreißende New Adult College-Lovestory, die sich schon durch ihrer Protagonisten von den klassischen Uniromanzen abhebt.

Von mir erhält „Love Like Fire“ 4,5 faszinierende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Es ist eine leise Lovestory

No Waves too high
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Zu den Figuren:
Surferin Alicia Taylor leidet nach einem Haiangriff unter Angstzuständen. Aufgrund ihrer nicht einfachen Kindheit und Teenagerzeit kann sie nicht gut damit umgehen. Sie ist ein offener ...

Zu den Figuren:
Surferin Alicia Taylor leidet nach einem Haiangriff unter Angstzuständen. Aufgrund ihrer nicht einfachen Kindheit und Teenagerzeit kann sie nicht gut damit umgehen. Sie ist ein offener Charakter, der sich selbst im Weg steht. Die Freundschaft zu ihrer Clique ist ihr wichtig und sie ist tief in Eden verwurzelt. Ihre Liebe gilt dem Surfen und dass das nicht mehr möglich ist, lässt etwas in ihr zerbrechen. Doch sie verfügt über Kampfgeist, was ich total an ihr schätze.

Der Haiexperte und Meeresbiologe Ethan Parfit hat ein angenehmes Wesen und verliert sich, wenn es um sein Lieblingsthema Haie geht. Ich könnte ihm ewig zuhören, sobald er von seinen Erlebnissen auf dem Schiff Sea Shepherd erzählt. Der Umweltschutz steht bei ihm logischerweise weit oben und so bin ich gerne an seiner Seite, wenn er gemeinsam mit Freunden den Müll an den Stränden Australiens einsammelt.

Zur Umsetzung:
Der angenehme Schreibstil liest sich flüssig und immer wieder emotional. Die Gefühle zwischen Alicia und Ethan entwickeln sich langsam und nichts wird überstürzt. Die beiden erhalten den Raum, den sie brauchen, um sich gegenseitig zu öffnen. Dabei komme ich Ethan oft nahe. Alicias Panikattacken sind der Hauptschwerpunkt der Geschichte und dennoch nimmt dieses Thema nicht überhand. Der Umweltschutz und die leise Liebesgeschichte bekommen ebenso ihren Raum wie die tiefe Verbundenheit zwischen der von mir inzwischen heiß geliebten Clique von Eden. Alicia muss einiges aufarbeiten, um ihr Ziel zu erreichen und Ethan ist stets an ihrer Seite. Ich begleite beide auf See und bestaune die Arbeit, die die Mannschaft von Sea Shepherd leistet. Dabei wird es dramatisch und ich halte beim Lesen kurz die Luft an. Am Ende schleicht sich nur wenig Drama in die Seiten, was für mich aber gut passt. Ich erfahre alles aus den abwechselnden Ich-Perspektiven der Protagonisten in der Vergangenheit.

Weshalb es einen Abzug gibt:
Zwischendrin geht mir ein wenig die Spannung verloren, aber das hält zum Glück nicht lange an. Nicht immer erreichen mich die Emotionen, was ich schade finde, und das liegt daran, dass ich Alicia nicht so nahe komme wie den weiblichen Hauptfiguren aus Band 1 + 2.

Mein Fazit:
Mit „No Waves Too High“ entführt mich die Autorin zum dritten Mal nach Down Under und ich genieße den Aufenthalt in Eden und die lieb gewonnenen Menschen aus den beiden vorherigen Bänden, denen ich erneut begegne. Ethan ist eine absolute Bereicherung für diese tolle Gruppe und das ein Wombat in seinem Garten lebt, lässt mich gleich dahinschmelzen. Dieser Mann ist so was von hot und dabei das Gegenteil eines Bad Boys oder sonstigen Model-Typs. Er ist einfach nur Ethan, gefühlsbetont, zurückhaltend und absolut fürsorglich – für mich die perfekte Mischung und genau der richtige Partner für Alicia. Nur müssen die beiden das eben selbst bemerken. Es ist eine leise Liebesgeschichte, die dennoch heiße Flammen schürt. Auf dem Weg dorthin habe ich eine unterhaltsame Lesezeit.

Von mir erhält „No Waves Too High“ 4 begeisterte Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Die Story wühlt mich auf

Boston Belles - Monster
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Die Bücher der Autorin spalten oft die Leserschaft, denn entweder liebt man sie oder kann null mit ihnen anfangen. Ein „Dazwischen“ scheint es nicht zu geben und genau solche Geschichten schenkt mir Shen. ...

Die Bücher der Autorin spalten oft die Leserschaft, denn entweder liebt man sie oder kann null mit ihnen anfangen. Ein „Dazwischen“ scheint es nicht zu geben und genau solche Geschichten schenkt mir Shen. Sie hält sich nicht zurück, schont weder ihre Figuren noch ihre Leser und das liebe ich an ihr und an dem Genre Dark Romance, dem man dieses Buch absolut zuordnen kann. Von dem ansprechenden Cover sollte sich kein Romantiker blenden lassen.

Um was es geht:
Wie nahe kann man einem Menschen kommen, der wild entschlossen ist, sich der Liebe zu versagen? Der Weg dorthin ist auf jeden Fall dornig und schmerzhaft, und Aisling muss sich mehr als einmal fragen, ob die viel gepriesene Liebe jedes Opfer wert ist.

Zur Umsetzung:
Es ist keine Geschichte für Liebhaber von Romantiker und Poesie. Die Welt von Sam, dem Monster, ist dunkel und brutal, alles bei ihm geschieht ohne jede Emotion, was sicher bei einigen erschreckend rüberkommt. Bei Aisling kann ich lange nicht hinter die Kulissen schauen, um sie endlich besser zu verstehen und so bleiben wir eine Weile auf Distanz.

Die körperliche Anziehungskraft zwischen den beiden ist heftig, nahezu animalisch und wirkt auf mich erschreckend und faszinierend zugleich. Sam und Aisling brennen beim Lesen einiges nieder und ich kann mich ihrem Bann nicht entziehen. Da ich das Buch am Abend begonnen habe, muss ich es leider nach 200 Seiten weglegen, sonst hätte ich es mit Sicherheit auf einen Rutsch gelesen.

Shen hat es absolut drauf. Sie kann Geschichten schreiben, die mir den Puls in ungeahnte Höhen schnellen lassen. Auch diesmal hält sie den Spannungsbogen hoch und das Herzschlagfinale ist fast zu viel für meine Nerven. Obwohl mich die Figuren nicht bis in mein Innerstes berühren, so fiebere ich heftig mit ihnen mit, erdulde alles, was sie durchleiden und fühle jeder ihrer Emotionen tief in mir nach. Jetzt ist klar, dass auch der vierte Band dieser Reihe bei mir einziehen muss. Ihre Bücher haben echt Suchtpotential für mich.

Für dieses Genre absolut erwähnenswert:
Was ich unbedingt positiv hervorheben möchte, ist die Tatsache, dass die Verhütung spielend leicht eingebaut und nicht untern den Tisch gekehrt wird.

Was nicht passt:
Einmal stoße ich mich an der geringen polizeilichen Aktivität, wenn es um gewisse Personen im Buch geht, da diese wohl Narrenfreiheit vor dem Gesetz haben. Zum anderen verfügt Sam nicht über magische Fähigkeiten, um immer die Handlung nach der Tat auszuführen, womit ihm die Polizei im Grunde die Verbrechen zuschreibt.

Für mich sind die Figuren über weite Strecken eindimensional gezeichnet. Vor allem Aisling. An sie komme ich nur schwer ran und bis zum Ende bleibt da eine gewisse Distanz zwischen uns. Vermutlich gelingt es mir deshalb nicht, sie tief in mein Herz zu schließen, obwohl sie einige bemerkenswerte Charakterzüge hat, aber auch welche, mit denen ich gar nicht klar komme.

Mein Fazit:
Mit „Boston Belles – Monster“ jagt mir Shen einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. In meinem Bauch kribbelt es heftig und ich fliege nur so durchs Buch. Das ist Spannung auf hohem Niveau, wie ich es liebe und genau das, was die dunkle Seite meines Herzens ab und an braucht. Mit Dark Romance kann sich nicht jeder identifizieren und diese Geschichte empfehle ich allen, die kein flatterhaftes Nervenkostüm haben oder zwingend rosa Wolken und Romantik in den Zeilen brauchen. Hier wird es derb und dunkel, aber nicht weniger prickelnd und anziehend. Die Liebe sucht sich ihren Weg und hält sie auch für die schwarzen Schäfchen bereit, ob es ihnen passt oder nicht. Mit „Boston Belles – Monster“ sind aufregende Lesestunden garantiert.

Von mir erhält „Boston Belles – Monster“ 4 aufwühlende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Auf nach Ivy Island

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Um was es geht:
Eden möchte einen Neubeginn und ihre erdrückende Vergangenheit hinter sich lassen. An der Woodford Academy of Liberal Art hofft sie auf Anschluss und neue Freunde, doch da sind einige Zweifel, ...

Um was es geht:
Eden möchte einen Neubeginn und ihre erdrückende Vergangenheit hinter sich lassen. An der Woodford Academy of Liberal Art hofft sie auf Anschluss und neue Freunde, doch da sind einige Zweifel, die stark an ihr nagen.

Zu den Figuren:
Eden Collins ist 18 Jahre alt und hat ein Stipendium für die Woodford Academy erhalten. Sie trägt aber weit mehr als nur ihren Rucksack und Koffer mit sich. Die seelische Last wiegt schwer und ich muss mehrfach schlucken, wenn ich ihr nahekomme. Sie besitzt ein paar Eigenheiten, mit denen ich im reinen Alltagsgeschehen nicht zu 100 % klarkomme. Eden ist dennoch eine absolut liebenswerte Figur.

William Grantham III ist 18 Jahre alt, ein Millionenerbe und bis auf diese Tatsache recht bodenständig und normal. Er ist ein Charakter, den ich vom ersten Moment an in mein Herz schließe. Will berührt mich auf eine sehr sanfte Art, und ich muss mir immer wieder in Erinnerung rufen, wie alt er eigentlich ist, weil er in vielen Dingen so reif agiert.

Zur Umsetzung:
Das Setting ist eindrucksvoll und ich tauche völlig in die Welt der Woodford Academy ein. Ich sehe und spüre alles. In dieser Story strecken dunkle Schatten ihre Arme nach Eden aus und ziehen mich mit, aber Hotel versteht es grandios die Balance zwischen den herzerwärmenden Momenten und denen, die mein Herz frieren lassen, aufrecht zu erhalten. Sie führt mich sicher durch emotionale Minenfelder und schenkt mir romantische Augenblicke, an die ich oft zurückdenken werde.

Eine Klasse für sich:
Der Schreibstil ist wieder ungemein fesselnd, unterhaltsam und an den richtigen Stellen bewegend. Die Autorin versteht es, mich in den Seiten zu halten und mein Herz zu berühren. Obwohl ich mit Eden ein klein wenig Probleme habe, kann ich voll mit ihr leiden und mich auch mit ihr freuen, wenn ihr positive Sachen widerfahren. Ich liebe die Dialoge in diesem Buch. Einige davon haben mein Herz schmelzen lassen. Es wird alles aus der Ich-Perspektive von Eden im Präsens erzählt. Ich genieße die Zeit an der Akademie und freue mich, dass ich Ivy und Asher wieder treffen darf. Ich muss unbedingt noch einmal die Bücher über die Blakely Brüder lesen.

Normalerweise gehe ich nicht auf die Buchgestaltung ein, aber sie ist hier innen wie außen großartig.

Meine Lesefreude wird getrübt:
Was mir dann leider äußerst unschön auf die Füße fällt, ist das Ende. Für mich ein vollkommen unnötiger Cliffhanger und so was von enttäuschend. Im ersten Moment war ich mir nicht einmal sicher, ob ich den zweiten Band überhaupt lesen möchte. Nachdem es etwas gesackt ist, werde ich ihn lesen, aber dieses Finale hat mir leider zu viel von der schönen Geschichte verdorben. Die gewählte Fallhöhe der Figur ist zu hoch und kommt für mich einem totalen Bruch gleich. Obendrein liest sich das Ende absolut unrealistisch.

Mein Fazit:
„Dark Ivy – Wenn Ich Falle“ ist eine bewegende Young Adult Lovestory, die mich rasch packt. Im Buch gibt es nur minimale Längen und so rausche ich durch die Seiten und inhaliere das Feeling an der Woodford Academy tief. Ich verliebe mich nicht nur in William, sondern auch in einige der prima ausgearbeiteten Nebenfiguren. Die Autorin hat ihnen allen ein Gesicht gegeben und ihre Stimmen hallen in mir nach. Es geht um tiefe Schuldgefühle, die Suche nach Zugehörigkeit und um die große Liebe. Romantik und Kribbeln kommen nicht zu kurz und ich genieße all das aus der 1. Reihe. Einzig das Ende hat mein Leseerlebnis massiv getrübt, weshalb es einen Abzug gibt.

Der 2. Teil “Dark Ivy – Halt mich fest” erscheint am 18.04.2023

Von mir erhält „Dark Ivy – Wenn Ich Falle“ 4 unterhaltsame 'Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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