Profilbild von Buchblog_lesehungrig

Buchblog_lesehungrig

Lesejury Star
offline

Buchblog_lesehungrig ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchblog_lesehungrig über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2023

Das Buch fegt wie ein Tornado durch mich

Like Shadows We Hide
0

Ich liebe die „Winter Dreams Reihe“ und so stürze ich mich auf den 4. Band, ohne zu ahnen, wie die Autorin damit meine Lesewelt auf den Kopf stellt.

Wenn dein Herz die Kraft hat, die Stimmen in deinem ...

Ich liebe die „Winter Dreams Reihe“ und so stürze ich mich auf den 4. Band, ohne zu ahnen, wie die Autorin damit meine Lesewelt auf den Kopf stellt.

Wenn dein Herz die Kraft hat, die Stimmen in deinem Kopf zum Schweigen zu bringen, hast du die Chance, der Liebe zu lauschen.

Um was es geht:
Die Eiskunstläuferin Harper erhält schon wieder einen neuen Trainer und dieser ist ausgerechnet Everett, mit dem sie ganz andere Dinge vorhat. Doch Beziehungen zwischen Trainern und Sportlern sind streng verboten und Everett darf seine Stellung nicht riskieren.

Zu den Figuren:
Harper Davenport ist in einem goldenen Käfig geboren und führt nach außen hin ein privilegiertes Leben, doch wie es in ihr aussieht, weiß niemand. Sie kämpft verbissen darum, eine erfolgreiche Eiskunstläuferin zu werden und ist an der iSkate nicht sehr beliebt.

Everett Gifford ist 23 Jahre und ein ehemaliger Olympiasieger. Seine Karriere hat er an den Nagel gehängt, als er in Aspen ankommt. Er ist zu gut, um wahr zu sein und ich bin chancenlos, mich nicht in ihn zu verlieben.

Selbstverständlich sind wieder viele bekannte Figuren mit an Bord und auch neue: Alaska, eine Grundschülerin, die Kleine ist zuckersüß und schlagfertig und stellt immer genau die richtigen Fragen.

Zur Umsetzung:
Harper und Everett sind von Anfang an füreinander bestimmt, das merke ich schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen. Die Chemie zwischen ihnen passt und es brennt heiß in den Seiten. Die Figuren verlangen mir einiges ab und Dade überrascht mich mit Wendungen, die ich so nicht erwartet habe. Es wird immer wieder dunkel und richtig hässlich. Die Triggerwarnungen sind unbedingt zu beachten.

Es ist eine heftige Liebesgeschichte, die mich beim Lesen fordert und belastet. Das Tempo darin ist stimmig und ich kann mich mit den Figuren identifizieren, obwohl ich mit Harper ein paar Probleme habe. Es liegt wohl daran, dass wir sehr unterschiedlich sind und ich einiges nicht nachvollziehen kann. Dennoch ziehe ich nichts von ihr in Zweifel, da ich nicht in ihren Schuhen gelaufen bin.

Wie Magie:
Das Setting und der emotionale Schreibstil sind großartig und das Treffen mit lieb gewonnenen Figuren wärmt mein Herz. Der Zauber von Aspen hat mich wieder voll erwischt. Ich weiß nicht, wie das die Autorin macht, aber ich fühle mich dort derart wohl, dass ich am liebsten in den nächsten Flieger steigen möchte. Der Eislaufsport erhält ebenfalls ausreichend Raum und ich genieße die Zeit auf dem Eis an der iSkate.

Mich faziniert wie verschieden alle vier Bände sind und für mich ist dieser Teil der emotional stärkste und seelisch am belastendsten. Harper und Everett haben sich tief in mein Herz geschlichen. Ich bewundere sie für einiges in ihrem Leben und bin froh, das ich daran teilhaben darf.

Was ich mir ein wenig anders gewünscht hätte:
Im Buch gibt es Figuren, die ich anklagen möchte, weil sie nicht für Harper oder Everett da waren, und ich hadere, das nicht alles bestraft wird, was Bestrafung verdient, aber so ist das Leben. Nicht immer gerecht und fair. Die Autorin geht sensibel mit schweren Themen um und hat diese gut einbebaut nur das Ende ist für mich zu überladen und etwas weniger hätte mir besser gefallen. Insgesamt fühle ich mich kurz wie erschlagen, als ich das Buch schließe.

Mein Fazit:
Mit „Like Shadows We Hide“ ist der Autorin ein besonderes New Adult Buch gelungen. Diese Liebesgeschichte bleibt mir lange im Gedächtnis, weil sie mich tief berührt und beim Lesen wie ein Tornado durch mich hindurch fährt. Es ist das Drumherum bei Harper und Everett, welches mich erschreckt, schockt, gruselt und tief aufwühlt. Zum Glück kommt bei all der Dunkelheit die Romantik nicht zu kurz und mich erreichen sämtliche Emotionen. Da bleibt es nicht aus, dass sich ein heftiges Prickeln in meinem Bauch festsetzt und ich hin und wieder auch Lachen darf. Das Gemeinschaftsgefühl zwischen den Bewohnern von Aspen greift auf mich über und ich bin sofort wieder ein Teil von ihnen. Ich kann kaum beschreiben, wie sehr ich mir wünsche, dass es weitergeht und die Reihe noch nicht am Ende ist.

Von mir erhält „Like Shadows We Hide“ 4,5 beeindruckende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.01.2023

Das Buch fegt wie ein Tornado durch mich

Like Shadows We Hide
0

Ich liebe die „Winter Dreams Reihe“ und so stürze ich mich auf den 4. Band, ohne zu ahnen, wie die Autorin damit meine Lesewelt auf den Kopf stellt.

Wenn dein Herz die Kraft hat, die Stimmen in deinem ...

Ich liebe die „Winter Dreams Reihe“ und so stürze ich mich auf den 4. Band, ohne zu ahnen, wie die Autorin damit meine Lesewelt auf den Kopf stellt.

Wenn dein Herz die Kraft hat, die Stimmen in deinem Kopf zum Schweigen zu bringen, hast du die Chance, der Liebe zu lauschen.

Um was es geht:
Die Eiskunstläuferin Harper erhält schon wieder einen neuen Trainer und dieser ist ausgerechnet Everett, mit dem sie ganz andere Dinge vorhat. Doch Beziehungen zwischen Trainern und Sportlern sind streng verboten und Everett darf seine Stellung nicht riskieren.

Zu den Figuren:
Harper Davenport ist in einem goldenen Käfig geboren und führt nach außen hin ein privilegiertes Leben, doch wie es in ihr aussieht, weiß niemand. Sie kämpft verbissen darum, eine erfolgreiche Eiskunstläuferin zu werden und ist an der iSkate nicht sehr beliebt.

Everett Gifford ist 23 Jahre und ein ehemaliger Olympiasieger. Seine Karriere hat er an den Nagel gehängt, als er in Aspen ankommt. Er ist zu gut, um wahr zu sein und ich bin chancenlos, mich nicht in ihn zu verlieben.

Selbstverständlich sind wieder viele bekannte Figuren mit an Bord und auch neue: Alaska, eine Grundschülerin, die Kleine ist zuckersüß und schlagfertig und stellt immer genau die richtigen Fragen.

Zur Umsetzung:
Harper und Everett sind von Anfang an füreinander bestimmt, das merke ich schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen. Die Chemie zwischen ihnen passt und es brennt heiß in den Seiten. Die Figuren verlangen mir einiges ab und Dade überrascht mich mit Wendungen, die ich so nicht erwartet habe. Es wird immer wieder dunkel und richtig hässlich. Die Triggerwarnungen sind unbedingt zu beachten.

Es ist eine heftige Liebesgeschichte, die mich beim Lesen fordert und belastet. Das Tempo darin ist stimmig und ich kann mich mit den Figuren identifizieren, obwohl ich mit Harper ein paar Probleme habe. Es liegt wohl daran, dass wir sehr unterschiedlich sind und ich einiges nicht nachvollziehen kann. Dennoch ziehe ich nichts von ihr in Zweifel, da ich nicht in ihren Schuhen gelaufen bin.

Wie Magie:
Das Setting und der emotionale Schreibstil sind großartig und das Treffen mit lieb gewonnenen Figuren wärmt mein Herz. Der Zauber von Aspen hat mich wieder voll erwischt. Ich weiß nicht, wie das die Autorin macht, aber ich fühle mich dort derart wohl, dass ich am liebsten in den nächsten Flieger steigen möchte. Der Eislaufsport erhält ebenfalls ausreichend Raum und ich genieße die Zeit auf dem Eis an der iSkate.

Mich faziniert wie verschieden alle vier Bände sind und für mich ist dieser Teil der emotional stärkste und seelisch am belastendsten. Harper und Everett haben sich tief in mein Herz geschlichen. Ich bewundere sie für einiges in ihrem Leben und bin froh, das ich daran teilhaben darf.

Was ich mir ein wenig anders gewünscht hätte:
Im Buch gibt es Figuren, die ich anklagen möchte, weil sie nicht für Harper oder Everett da waren, und ich hadere, das nicht alles bestraft wird, was Bestrafung verdient, aber so ist das Leben. Nicht immer gerecht und fair. Die Autorin geht sensibel mit schweren Themen um und hat diese gut einbebaut nur das Ende ist für mich zu überladen und etwas weniger hätte mir besser gefallen. Insgesamt fühle ich mich kurz wie erschlagen, als ich das Buch schließe.

Mein Fazit:
Mit „Like Shadows We Hide“ ist der Autorin ein besonderes New Adult Buch gelungen. Diese Liebesgeschichte bleibt mir lange im Gedächtnis, weil sie mich tief berührt und beim Lesen wie ein Tornado durch mich hindurch fährt. Es ist das Drumherum bei Harper und Everett, welches mich erschreckt, schockt, gruselt und tief aufwühlt. Zum Glück kommt bei all der Dunkelheit die Romantik nicht zu kurz und mich erreichen sämtliche Emotionen. Da bleibt es nicht aus, dass sich ein heftiges Prickeln in meinem Bauch festsetzt und ich hin und wieder auch Lachen darf. Das Gemeinschaftsgefühl zwischen den Bewohnern von Aspen greift auf mich über und ich bin sofort wieder ein Teil von ihnen. Ich kann kaum beschreiben, wie sehr ich mir wünsche, dass es weitergeht und die Reihe noch nicht am Ende ist.

Von mir erhält „Like Shadows We Hide“ 4,5 beeindruckende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.01.2023

Das Buch entführt mich nach Alaska

Stars in our Hands
0

Stars in our Hands
Von Ada Bailey, 368 Seiten, erschienen am 09.01.2023, Carlsen Verlag

Um was es geht:
Als sich nach unzähligen Fehlschlägen plötzlich eine irre Job-Chance für Farah ergibt, greift sie ...

Stars in our Hands
Von Ada Bailey, 368 Seiten, erschienen am 09.01.2023, Carlsen Verlag

Um was es geht:
Als sich nach unzähligen Fehlschlägen plötzlich eine irre Job-Chance für Farah ergibt, greift sie ohne zu zögern zu, obwohl dabei ihre größten Ängste geweckt werden. Der Hollywood-Superstar Paxton macht ihr den Start in die neue Aufgabe nicht eben leichter und das Knistern zwischen ihnen verwirrt sie zusätzlich.

Zu den Figuren:
Farah Stewart ist 23 Jahre alt und hat ihr Studium mit Auszeichnung abgeschlossen. Sie hat panische Angst vor Tieren, ist mir komplett sympathisch und äußerst pflichtbewusst. Ich mag sie von Anfang an.

Paxton Wright ist ein angesagter Hollywoodschauspieler, der aktuell in den Medien nicht gut wegkommt. Auf Außenstehende wirkt er unnahbar und kühl. Er trägt ein nicht unerhebliches Päckchen mit sich, welches ihn sehr belastet. Sobald er mich an sich ran lässt, erwärme ich mich umgehend für ihn.

Zur Umsetzung:
Der Schreibstil von Bailey ist wie gewohnt lebendig und liest sich super. Ich erfahre alles aus den abwechselnden Ich-Perspektiven der Protagonisten in der Vergangenheit und werde ihnen direkt vor die Füße gespielt. Sofort ist da eine große Nähe zu beiden, was ich total genieße. Die Autorin lässt mich tief in das wundervolle verschneite Setting von Alaska eintauchen. Dabei erfahre ich recht viel über Dreharbeiten und wie hart und unfair die Arbeit an so einem Filmset sein kann, wenn man zu den Laufburschen gehört. Es gibt einige Passagen, bei denen ich Farah beispringen möchte, aber leider kann ich das nicht, und so versuche ich es ebenso zu ertragen wie sie.

Die Annäherung von Paxton und Farah ist geprägt von auf und Abs. Der Anfang erscheint mir etwas zu dick aufgetragen, aber gut, es hätte sich trotzdem so zutragen können. Zwischen den wechselnden Kapiteln finden sich immer wieder Tagebucheinträge einer unbekannten Person, die sich unaufhaltsam bedrohlicher lesen. Mit Voranschreiten der Story kristallisiert sich das Hauptthema heraus, welches eindeutig zu den Schattenseiten des Erfolgs gehört. Das hat Bailey prima umgesetzt und am Ende zündet sie einen Showdown, der ordentlich für Spannung und Atemaussetzer sorgt.

Was nicht meinen Geschmack trifft:
Leider erreichen mich nicht alle Emotionen der Figuren, was ich total schade finde, und ich kann nicht jede Handlung von ihnen nachvollziehen. Für mich reißt der Spannungsbogen nach dem ⅓ ab, aber zum Glück hält das nicht lange an und so fliege ich durch die Seiten. Das Ende kommt rasch und für meinen Geschmack etwas zu abrupt. Hier hätte ich mir ein sanfteres Ausschleichen gewünscht.

Mein Fazit:
Mit „Stars in our Hands“ hat Bailey eine unterhaltsame Lovestory im New Adult Genre geschrieben, die sogar einige Spritzer Crime enthält, was ich persönlich total liebe. Sie verwöhnt mich mit einem eindrucksvollen Setting in Alaska und lässt mich tief in die Schauspielwelt und dem dazugehörigen „Zirkus“ blicken. Erfolg ist toll, aber hat eben wie alles im Leben zwei Seiten. Paxton kann davon ein unschönes Lied singen. Mit Farah stellt ihm die Autorin eine ebenbürtige Protagonistin an die Seite, die sich durchweg in mein Herz schleicht. Bis auf kleine Schwächen ist es eine Geschichte, die mich sicher aus meinem Alltag entführt und mir packende Lesestunden schenkt.

Von mir erhält „Stars in our Hands“ 4 mitreißende Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.01.2023

Du bist nicht allein

Brustkrebs - Alles, was jetzt wichtig ist
0

Das Schicksal ist grausam:
Bist du auch eine von acht? Es heißt, eine von acht Frauen erkrankt statistisch gesehen an Brustkrebs. Als mich diese unheilbringende Diagnose erreichte, zog es mir den Boden ...

Das Schicksal ist grausam:
Bist du auch eine von acht? Es heißt, eine von acht Frauen erkrankt statistisch gesehen an Brustkrebs. Als mich diese unheilbringende Diagnose erreichte, zog es mir den Boden unter den Füßen weg. Seitdem ist nichts mehr, wie es war, und ich befinde mich im Albtraum meines Lebens, den ich aber vorhabe, sobald wie möglich zu verlassen.

Der Anfang von?
Mit der Diagnostik ist jede Menge Zeit ins Land geflossen und ich muss sagen, das ich das Glück hatte, in allen Belangen gut aufgeklärt worden zu sein. Leider ergeht es nicht jedem so und viele sammeln sich mühselig kleine Wissensbröckchen in Gesprächen mit Betroffenen oder im Internet zusammen. Wie hilfreich könnte da ein Ratgeber sein und just bin ich über dieses Buch gestolpert, das ich in wenigen Tagen verschlungen habe. „Brustkrebs – Alles was jetzt wichtig ist“ bleibt für mich immer ein hilfreiches Nachschlagewerk, denn seit der Chemo ist mein Kopf so leer und mein Gedächtnis auf Dauerurlaub, aber das kennst du sicher auch.

Zur Umsetzung:
Die Erzählstimme ist neutral und da es viele Fachbegriffe enthält, wirkt es an einigen Stellen kühl, aber für mich ist das positiv, da ich dadurch einen gewissen Abstand zum Krebs wahren kann, auch wenn er mich voll trifft. Insgesamt liest sich das Buch flüssig und ist ansprechend gegliedert. Ich kenne zwar schon einiges von seinem Inhalt aus den Aufklärungsgesprächen mit meinen Ärzten, aber selbst ich habe etliches Neues entdeckt, was ich für die Anschlusstherapien an die Chemo berücksichtigen werde.

Das Buch informiert gründlich und beginnt bei der Diagnosestellung und dem Aufbau der Brust. Die Entstehung von Krebs wird ebenso ausführlich erklärt wie die Möglichkeiten der Therapien bei den unterschiedlichen Brustkrebstypen. Alle Vor- und Nachteile werden aufgezählt und der Leser wird nicht geschont, aber dazu ist dieses Sachbuch nicht gedacht. Nur ein aufgeklärter Patient kann die für sich richtigen Entscheidungen treffen.

Sollte jemand noch nicht wissen, um welchen Brustkrebstyp es sich bei ihm handelt, erfährt er hier die Antwort. Ich finde es gut, dass es Wegweiser aus den Nebenwirkungen gibt und der Patient darauf hingewiesen wird, was er selbst zur Besserung beitragen kann. Brust ab oder nicht, welche Optionen bieten sich mir an und logischerweise kommt auch die Sexualität ins Gespräch, denn einige Therapien wirken sich nachteilig darauf aus. Das Mammakarzinom im Frühstadium oder fortgeschritten, in der Schwangerschaft oder bei Männern, es wird nichts ausgelassen. Auch auf die drei typischen Phasen der „Krankheitskarriere“ wird eingegangen.

Das gehört leider dazu:
Unverzichtbar sind die Abschnitte der sozialen Fragen und die Sicherung der Existenz. Neben der Angst um das eigene Leben, sich zusätzlich mit Existenzängsten herumschlagen zu müssen, ist wenig hilfreich und sicher vielen bekannt. Was mich zurückschrecken lässt, sind die Kapitel für ein selbstbestimmtes Ende. Etwas, das ich für mich so lange wie möglich ausklammern möchte, aber natürlich gibt es einige Patienten, die an diesem Punkt stehen und für jede Hilfe in dieser Richtung dankbar sind. Zum Schluss werden weiterführende Informationsquellen und Hinweise auf Selbsthilfeorganisationen gezeigt, die ich mir noch näher anschauen werde.

Mein Fazit:
„Brustkrebs – Alles was jetzt wichtig ist“ ist ein hilfreiches Sachbuch, das seine Leser in jeden Winkel dieser beängstigenden Krankheit zieht. Einiges verliert dadurch den Schrecken, weil ich mich als aufgeklärter Patient nicht mehr so ausgeliefert fühle. Für mich ist es ein unverzichtbares Nachschlagewerk, das mir auf meinem Weg und den noch folgenden Therapien wertvolle Hilfe bietet.

Von mir erhält „Brustkrebs – Alles was jetzt wichtig ist“ 5 informative Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2023

Die Story begeistert mich bis zur letzten Seite

Blaubeerjahre
0

Um was es geht:
Die drei Rivers-Schwestern haben eine tiefe Verbindung zu ihren Großeltern und als diese ihre Hilfe benötigen, finden sich alle bei ihnen ein. Gemeinsam begeben sie sich auf einen Weg, ...

Um was es geht:
Die drei Rivers-Schwestern haben eine tiefe Verbindung zu ihren Großeltern und als diese ihre Hilfe benötigen, finden sich alle bei ihnen ein. Gemeinsam begeben sie sich auf einen Weg, der das Leben aller durcheinanderwirbelt.

Zu den Figuren:
Alison lebt alleine mit ihrer 11-jährigen Tochter Misha in Washington. Sie ist geschieden und arbeitet als Kassiererin in einem Supermarkt, um sich und ihre Tochter durch zu bringen. Ally ist ein angenehmer und gereifter Charakter, mit dem man Pferde stehlen kann.

Jillian lebt bei ihrem reichen Freund Preston und genießt augenscheinlich das Leben. Doch manchmal trügt der Schein und wenn einem die Augen geöffnet werden, kann das heftig schmerzen. Mit ihr brauche ich am längsten, um warm zu werden, aber selbst das dauert nur ein paar Kapitel und dann schließe ich sie fest in mein Herz.

Delilah, genannt Deedee, ist noch ein Kindskopf und die jüngste der drei Schwestern. Sie macht in der Geschichte einen großen Reifeschub durch, über den ich mich total freue.

Und dann sind da die Grundpfeiler des Buches: Großmutter Fran und Großvater Cliff. Sie teilen eine so berührende und romantische Liebesgeschichte, das ich beinahe Taschentücher brauche. Ich genieße es, das ich fast alles darüber in gefühlvollen Rückblenden erfahre und dadurch hautnah dabei bin.

Zur Umsetzung:
Drei unterschiedliche Schwestern, die toll miteinander umgehen und nach einem schweren Schicksalsschlag in der Kindheit auf der Blaubeerenfarm ihrer Großeltern wieder ins Leben finden. Mehr braucht es nicht und ich bin schon hin und weg. Der Grundkern der Geschichte nimmt mich sofort gefangen, aber weiter: Sie gehen alle ihren Weg, ziehen von Lodi und ihren Großeltern weg und machen etwas aus sich, doch etwas Entscheidendes fehlt allen. Ein Anruf ihrer Großmutter bringt sie zurück nach Lodi und ich bin hautnah dabei, als sie sich auf den Weg zu sich selbst und die Liebe machen. Dabei wird es heimelig und mir ganz warm ums Herz. Ich genieße authentische Charaktere mit Ecken und Kanten, werde mit leckeren Rezepten verführt, die mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen und darf träumen. Für mich ist das immer sehr wichtig bei einem Buch, wenn es meine Gedanken auf Reisen schickt und sie die Geschichte am Ende noch etwas weiterspinnen. Das beweist mir, dass ich Platz für meine Emotionen bekommen habe.

Die Autorin trifft das richtige Maß zwischen den Figuren und ihren Schicksalen, sodass nichts überfrachtet wirkt. Die kurzen Kapitel wechseln sich zwischen den Charakteren ab, und da sie eindeutig gekennzeichnet sind, weiß ich immer, bei wem ich bin. Ich erfahre alles aus Sicht der 3. Person, was hier prima passt. Leider bin ich viel zu schnell am Ende angekommen. Ich hätte noch locker hundert weitere Seiten vertragen.

Zum Trost darf ich noch ein paar Rezepte am Buchende entdecken, die in der Geschichte eine Rolle spielen. Davon werde ich sicher etwas ausprobieren.

Mein Fazit:
In „Blaubeerjahre“ geht es um die Kraft der Liebe und den Zusammenhalt von Familie. Berührend, authentisch und unterhaltsam zieht mich Inusa problemlos durch die Seiten. Die Schicksale der drei Schwestern werden hier unaufdringlich miteinander verwoben und alles fügt sich in seinem ganz eigenen Tempo. Was für ein Lesegenuss. Dafür sorgt natürlich auch der gefühlvolle Schreibstil der Autorin, der an den richtigen Stellen Tiefe bietet. Beim Lesen sollten unbedingt Heidelbeeren bereit liegen, denn auf die bekommt man großen Appetit.

Von mir erhält das Buch „Blaubeerjahre“ 5 begeisterte Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere