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Veröffentlicht am 14.09.2020

Mancher Verlust macht uns reich!

Herzblitze
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Ich liebe Bücher, die mit einer stürmischen Welle über mich hinwegrollen und mich mit sich reißen. Hier geschieht etwas anderes: Herzblitze ist ein Buch, das leise zu mir kommt. Es benötigt Zeit und folgt ...

Ich liebe Bücher, die mit einer stürmischen Welle über mich hinwegrollen und mich mit sich reißen. Hier geschieht etwas anderes: Herzblitze ist ein Buch, das leise zu mir kommt. Es benötigt Zeit und folgt seinem eigenen Tempo, dabei rollt es in sanften Wellen an mich heran, die nach und nach mein Herz fluten. Am Ende bin ich ebenso umspült, als wenn mich eine Riesenwelle erwischt hätte.

Zur Handlung:
Wie geht es uns, wenn wir ein Jahr unseres Lebens verlieren? Ist es uns egal, frisst es uns auf, macht es uns neugierig oder verunsichert es uns? Mit dieser Tatsache wird Felicitas konfrontiert und ich erlebe hautnah mit, was es in ihr auslöst, zu erfahren, was in ihrem verlorenen Jahr geschehen ist.

Zu den Figuren:
Felicitas Morgenstern ist Mitte vierzig, und hat durch einen Blitzschlag einen Gedächtnisverlust erlitten. Sie ist Mutter einer erwachsenen Tochter und lebt in Trennung von ihrem Mann Mark. Es macht mir irre viel Spaß, mitzuerleben, wie Feli auf der Suche nach den fehlenden 365 Tagen in ihrem Leben, immer mehr zu sich selbst findet.

Sebastian MacAlister ist 43 Jahre alt und Felis neuer Arbeitskollege. Er ist ein weitgereister Mann und besitzt eine eindrucksvolle Ernsthaftigkeit, die er immer an den passenden Stellen einsetzt. Sebastian ist empathisch, sympathisch und einfach ein Schatz und ganz ehrlich: Einem Mann, der unterschiedliche Socken trägt, dem gehört augenblicklich mein Herz.

Zur Umsetzung:
Herzblitze vermittelt mir einen tiefen Einblick in die Arbeit eines Bestattungsinstituts. Alles, was ich dort an Felis Seite erlebe, berührt mich und bringt mich zum Nachdenken, doch das ist nur ein positiver Nebeneffekt dieser Geschichte, die so viel mehr zu bieten hat. Gemeinsam mit Feli bewege ich mich durch die Seiten und freue mich über ihre Fortschritte. Fridolin, ein Hund aus dem Tierheim, ist immer mit dabei.

Trotz der ernsten Thematik verliert Valentin nicht die Lockerheit und gewährt auch dem Humor zutritt in ihre Geschichte. Einige Aspekte bringen mich zum Grübeln und andere lese ich und verschließe sie sofort wie einen kostbaren Schatz in meinem Herzen. Der Schreibstil ist feinfühlig, angenehm zu lesen, nicht überfrachtet und zeichnet zu jeder Szene das richtige Stimmungsbild.

Mein Fazit:
Herzblitze ist ein Buch der leisen Töne, das mir kostbare Inspirationen schenkt, mein Herz erwärmt und mich Lächeln lässt. Und so ist nicht verwunderlich, dass 5 strahlende Sterne von 5 aufblitzen, und ich eine absolute und unbedingte Leseempfehlung bei voller Punktzahl vergebe.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Großartig!

Love is all we crave
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Nach den ersten beiden spannungsgeladenen Bänden tauche ich sofort tief in den dritten ein und ich staune über die Entwicklung der Story. Es bleibt weiterhin düster, spannungsreich und brutal. Wie sich ...

Nach den ersten beiden spannungsgeladenen Bänden tauche ich sofort tief in den dritten ein und ich staune über die Entwicklung der Story. Es bleibt weiterhin düster, spannungsreich und brutal. Wie sich Abby in dieser alptraumhaften Welt behauptet und sie und Kaiden um einen Platz für ihre Liebe kämpfen, reißt mich voll mit und berührt mich tief.

Sobald die beiden zusammentreffen, brennt die Luft und es kribbelt überall. Kai ist die perfekte Mischung aus verruchtem und anbetungswürdigem Mann, und eben alles, was Abby in ihrem kaputten Leben braucht.

Abbys Vater zerrt auch in diesem Band gigantisch an meinen Nerven. Doch nicht genug damit, es gibt einige diabolische Gestalten in der Geschichte, die nicht minder grausam sind und nur abartige Ziele verfolgen. Sie sind kaltblütig und abgebrüht bis in die letzte Pore und beschleunigen meinen Puls immer wieder heftig.

Ich zittere und leide mit Kai und Abby mit und gehe in Flammen auf, wenn sie sich lieben. Jede Passage davon jagt mir ein enormes Prickeln durch den Körper und Davis versteht es famos, die Emotionen auf eine Ebene zu wuchten, die weit über das körperliche hinausgehen.

Und gegen Ende des Buches fühle ich mich wie unter Wasser gedrückt. Alles um mich herum wird ausgeblendet und ich erlebe jede Sekunde in Zeitlupe. Absolut alles. Wahnsinn, was für ein furioses Finale. Was für eine Lovestory. In einer Welt, die grausamer nicht sein könnte, hat Davis Charaktere entwickelt, die über sich hinauswachsen und sich dabei selbst treu bleiben. Ich habe mich mit allen identifiziert und bin traurig, dass das Buch schon zu Ende ist.

Mein Fazit:
„Love is all we crave“ ist der stimmige Abschluss für Abby und Kai. Finster und bedrohlich rollt die Geschichte über mich hinweg, reißt mich mit sich und begräbt mich unter einer Leidenschaft, die ihresgleichen sucht. Diese Reihe macht süchtig, doch es bleibt auch in diesem Band bei meiner Warnung: Bitte nur mit ausreichend starkem Nervenkostüm lesen. Ich liebe solche Bücher.

Von mir erhält „Love is all we crave“ 5 überzeugende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Ich habe mich in die Bürger von Elwenfels verliebt

Rebenopfer
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Detektivarbeit treibt bisweilen seltsame Blüten, doch manche bringen sogar den Detektiv zum Erblühen.

Zur Handlung:
Privatermittler Carlos Herb soll das Verschwinden eines Millionärs aufklären. Ich habe ...

Detektivarbeit treibt bisweilen seltsame Blüten, doch manche bringen sogar den Detektiv zum Erblühen.

Zur Handlung:
Privatermittler Carlos Herb soll das Verschwinden eines Millionärs aufklären. Ich habe mit vielem gerechnet, aber nicht mit dem, was ich zu Lesen bekomme.

Dieser Krimi ist eine Hommage an die Pfalz und ich habe große Lust, sie zu erkunden. Da das kein gewöhnlicher Krimi ist, wird dies kein gewöhnlicher Rezensionsaufbau, wie ihr ihn von mir kennt. Zunächst bereitet mir der Beginn Startschwierigkeiten und so holpere ich ins Buch. Einerseits liegt das am sperrigen Charakter von Carlos, zum anderen an den immer wieder eingewobenen Pfälzer Dialakt-Passagen. Dialekte höre ich wahnsinnig gerne, aber beim Lesen fällt es mir schwer, mich auf sie einzulassen. Doch dann bin ich drin und fest an Carlos Seite.

Was ihm sofort einen Pluspunkt einbringt, ist die Tatsache, dass er ebenfalls mit der Pfälzer „Sprache“ hadert. Für ihn kommt es einem Ausflug ins Ausland gleich, als er tief in die Gepflogenheiten der Bewohner des imaginären Elwenfels eintaucht. Ab jetzt verzähle ich nur noch, da ich mit ihm hinabgetaucht bin. Der bildhafte Schreibstil und der Humor, ebenso wie der Sarkasmus, der sich immer wieder auf die Seiten stiehlt, gefallen mir prima. Dem Autorenduo Habekost sind eindrückliche Charaktere gelungen, denen ich anfänglich mit Misstrauen begegne, einige später bestaune und andere gerne in der Realität kennenlernen würde.

Über allem schwebt ein Hauch von Magie, doch Habekosts verlieren dabei nicht die Bodenhaftung. Tiefverwobene Dorfgeheimnisse fordern den eigenwilligen Ermittler heraus und führen ihm vor Augen, was im Leben wichtig ist. Die Detektivarbeit kommt dabei nicht zu kurz und die Entwicklung der Story überrascht mich immer wieder. Die kleine Ortskarte von Elwenfels, am Anfang des Buches, hilft prima bei der Orientierung. Ich mag solch liebevolle Details.

Mein Fazit:
Rebenopfer ist ein Krimi, der einige Seiten benötigt, ehe er mir Zugang gewährt. Doch das Durchhalten lohnt sich. Hier werden meine Sinne angesprochen, meine Lachmuskeln gekitzelt und Erwartungen geweckt, die die Leselust hochhalten. Es steckt ordentlich Lokalkolorit in den Seiten. Mit diesem Buch habe ich etwas bekommen, was ich so nicht erwartet habe, und mich total abgeholt hat.

Ich sehe das Zwinkern in den Seiten, was mir klar macht, nicht alles im Leben bierernst zu nehmen. Hoppla, dieses Wort ist im Angesicht der hartgesottenen Weintrinker von Elwenfels ein Affront. Hoffentlich habe ich mir dadurch nicht den Zorn der Elwetritsche zugezogen. Und nicht vergessen: Am Vormittag klappt es mit der Sensorik beim Trinken am besten.

Von mir erhält das Buch „Rebenopfer“ 4 gelungene Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Ich bin hin und weg - was für ein Buch

Death Bastards – Dunkle Liebe
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Egal wie dunkel die Nacht, das Licht des Tages wird sie erhellen. Halte durch!

Zur Handlung:
Billie und Rose haben alles verloren und in ihrem jungen Leben Grausames gesehen und erlebt, das ich mir in ...

Egal wie dunkel die Nacht, das Licht des Tages wird sie erhellen. Halte durch!

Zur Handlung:
Billie und Rose haben alles verloren und in ihrem jungen Leben Grausames gesehen und erlebt, das ich mir in meinen wüstesten Träumen nicht vorstellen möchte. Nach ihrer Flucht gelingt es ihr, ein neues Leben anzufangen, doch unversehens ist es ausgerechnet ein Mitglied eines MCs, der sie in seinen Bann zieht.

Die Figuren:
Billie ist 21 Jahre alt. Sie ist schlagfertig, liebevoll auf ihre kleine Schwester Rose fixiert und von einer großen Angst begleitet. Sie ist unter MCs aufgewachsen und hat dieses Leben geliebt. Doch jetzt sind sie alle tot und sie wird mit Gewalt festgehalten. Nach ihrer Flucht fängt Billie ein neues Leben in Addison/Main an, das ihr supergut gefällt. Sie entdeckt ihre Liebe zum Beruf ihrer Mutter und geht völlig in alltäglichen Beschäftigungen auf, die bis dahin für sie eben nicht normal waren, weil sie dazu keine Gelegenheit bekommen hatte.

Cage ist 32 Jahre alt und Mitglied der Death Bastards MC. Ihn plagen schmerzvolle Schuldgefühle und er betäubt sie mit Käfigkämpfen, denn sie loszuwerden, ist ihm bisher nicht gelungen. Er war mal ein Cop, doch die Gerechtigkeit, die ihm dabei wichtig war, wurde kaum vollzogen, weshalb er die Seiten gewechselt hat. Sein Verlust macht mein Herz schwer.

Die Entwicklung der beiden wird authentisch geschildert und es ist ein Lesegenuss ihre Entfaltung zu erleben. Ihre Dialoge sind lebendig und glühend. Und nein, Billie wirft sich Cage nicht an den Hals. Ihre Schicksale berühren mich heftig und ich denke lange darüber nach.

Die Umsetzung:
Der Einstieg ist schonungslos, wie es in MC Büchern sein soll. Der Präsident der Rebels ist kalt wie Eis und grausamer als jeder Dämon der Finsternis. Seine angsteinflößende Seite wird von der Autorin perfekt transportiert und ich erlebe alles an Billies Seite mit. Und dennoch gibt es in den ersten Seiten eine Erwähnung, die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert, und mir wird klar: Egal wie dunkelschwarz es in dieser Story wird, die Liebe und Wärme finden ihren Weg hinein. Und ich bestaune wieder die Loyalität, Treue und den unbedingten Zusammenhalt des MCs.

Der Schreibstil ist packend, atmosphärisch dicht und schenkt mir beim Lesen Angstschauer, Atemaussetzer und Bauch-Kribbler, die ich so dringend brauche. MacKenzie versteht es grandios, eine dauerhafte Grundspannung aufzubauen, die jeden Moment Abscheuliches befürchten lässt und als der Showdown losbricht, trifft es mich trotzdem heftig. Und dann wird es hässlich, aber so richtig hässlich. Ich kann nicht hinschauen, aber auch nicht wegsehen.

Die wenigen expliziten Szenen sind prickelnd und aufregend geschrieben und ich werde von Leidenschaft und Glücksgefühlen überwältig.

Mein Fazit:
„Death Bastards“ ist ein Buch nach meinem Lesegeschmack. Der Schreibstil ist packend und ehrlich und ich erlebe Charaktere, die mich berühren. MacKenzie nimmt mich in die dunkelsten Winkel ihrer Seelen mit und dabei schlucke ich heftig. Die dauerhafte Grundspannung lässt mich immer wieder das Atmen vergessen und ich lese bis weit nach Mitternacht, weil ich einfach nicht aufhören kann. Die Story ist zu gut und ich habe Angst, etwas zu verpassen. Blöd, aber genau so empfinde ich es in diesem Moment. Von solchen Büchern werde ich nie genug bekommen.

Deshalb vergebe ich 5 beeindruckende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Wenn ich schreibe, bin ich bei mir

Schreib und das Leben ist leicht
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Schreiben bedeutet für mich Freude, Glück, Spaß und Heilung zugleich. Ein universelles Mittel, um mir in jeder Stimmung Vergnügen zu bereiten. Dieser Schreibratgeber kommt da gerade richtig. Da dies nicht ...

Schreiben bedeutet für mich Freude, Glück, Spaß und Heilung zugleich. Ein universelles Mittel, um mir in jeder Stimmung Vergnügen zu bereiten. Dieser Schreibratgeber kommt da gerade richtig. Da dies nicht mein erster Schreibratgeber ist, kenne ich einige der vorgestellten Tipps, aber entdecke auch Neues darin. Auffällig ist hier, dass das gesamte Buch in Schwarzweiß gehalten ist. Vielleicht, um den Leser nicht unnötig abzulenken und ihn fokussiert zu halten.

Die Umsetzung:
Die Haptik des Einbands ist toll und das Buch ist hochwertig verarbeitet. Ich nehme es gerne in die Hand. Mir sagt die Sprache von Anders sehr zu. Sie erreicht mich und hat mich schlagartig überzeugt, mir eine Schachtel zu besorgen, um alle für mich relevanten Ideen sicher darin zu verstauen. Und es soll eine bunte Schachtel für mich sein. Eine, die ich immer wieder gerne anschaue und auf meinen Schoß stelle, um darin nach der nächsten Inspirationsquelle zu suchen.

Ein Notizbuch wird ebenso bei mir einziehen. Bisher habe ich alles in die Notiz-App meines Smartphones getippt, aber handschriftlich ist es effektiver und hallt länger nach. Auch die Idee des Glückstagebuchs habe ich aufgegriffen und setze sie um. Es ist erstaunlich, was an einem Tag alles Positive passiert und wie rasch es verschüttet wird.

Mein Fazit:
Das Buch „Schreib und das Leben ist leicht“ ist der volle Motivator. Anders trifft meinen Nerv mit ihren Worten und erreicht mich zu hundert Prozent. Ich werde mich in Zukunft um einiges strukturierter in die Schreibarbeit stürzen und mich um einen kreativen Flow bemühen, was ich im Alltag viel zu oft vernachlässige. Da sich der Ratgeber an eine breite Berufssparte wendet, werden viele etwas darin finden, was sie für sich nutzen können. Egal ob auf beruflicher oder privater Ebene. Die praktischen Übungstipps lassen sich spielend umsetzen und fachen meinen Eifer weiter an.

Ein gelungener Schreibratgeber, der von mir 5 überzeugende Sterne von 5 erhält und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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