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Veröffentlicht am 23.04.2023

Der 31.August 1999

Man vergisst nicht, wie man schwimmt
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Eigentlich heißt er Pascal, aber alle nennen ihn nur Krüger. Er und sein Freund Vincent erleben diesen 31. August 1999. Vielleicht der letzte Tag des Sommers, aber auf jeden Fall ein Tag der ihr Leben ...

Eigentlich heißt er Pascal, aber alle nennen ihn nur Krüger. Er und sein Freund Vincent erleben diesen 31. August 1999. Vielleicht der letzte Tag des Sommers, aber auf jeden Fall ein Tag der ihr Leben verändert. Und das kam so.

Das Cover hat mich nicht wirklich begeistert, der Titel aber schon.
Umso entsetzter war ich einen Roman zu hören, der über sehr lange Strecken kein bisschen mit Schwimmen zu tun hatte.
Die Geschichte wird in der Ich Form aus Sicht des Jungen Pascal erzählt. Er erlebt an diesem einen Sommertag sehr viel, was aber geschätzt auch in Echtzeit erzählt wird. Jedes kleinste Detail, was mich irgendwann sehr ermüdet hat.
Krass war die Wandlung die bei den beiden Jungen vor sich ging. Nicht nur zu ihrem Besseren würde ich mal behaupten.
Hier ist von der ersten großen Liebe, von einer geheimnisvollen Vergangenheit, Schmerz, Trauer, Versagensängsten, Vertrauensbruch und vielen anderen Dingen die Rede.
Hin und wieder gerät Krüger ins Träumen, ob nun von der Vergangenheit oder fiktiven Sachen. Das machte es mir , gerade zu Beginn schwerer der Geschichte zu folgen.
Drastisch fand ich, was gerade Vincent und er alles dafür taten um dazu zu gehören.
Eine Geschichte, die Traumata aufbrechen lassen kann. Vielleicht sollte man zu Beginn eine Triggerwarnung geben.
Mich hat das Hörbuch leider nicht wirklich abgeholt. Liegt aber auch daran, dass ich nicht gerne Dramen mag, sondern eher heile Welt und fröhliche Bücher.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Das Leben auf einer Hallig

Jonas und Fricka, Ebbe und Flut
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Jonas macht zum ersten Mal im Leben ist seinen Eltern Urlaub auf einer Hallig. In seiner Heimatstadt Berlin ist immer was los und so denkt er sich , dass es auf so einer Hallig, auf der es nur Natur gibt, ...

Jonas macht zum ersten Mal im Leben ist seinen Eltern Urlaub auf einer Hallig. In seiner Heimatstadt Berlin ist immer was los und so denkt er sich , dass es auf so einer Hallig, auf der es nur Natur gibt, recht langweilig werden wird.

Fricka, die Tochter seiner Vermieter, beweist ihm das Gegenteil. Viele Abenteuer erwarten Jonas, aber auch er kann Fricka noch etwas beibringen.

Das Cover des Buches hat mir gut gefallen. Zwei spielende Kinder am Strand. Die Schrift mit ihren Umrandungen gefiel mir jedoch nicht.



Das Buch beschreibt sehr informativ und unterhaltsam das Leben auf einer Hallig. Halligkind Fricka bringt dem Großstadtkind Jonas und den Lesern auf sehr unterhaltsame Art und Weise das Leben auf einer Hallig näher. So erfährt man etwas über das Zusammenleben der Halligbewohner, das Watt, die Tiere auf der Hallig, die Besonderheiten bei Ebbe und Flut und sogar etwas über Sturmflut, wenn alles außer der Warften Land unter ist.

Jonas, der zunächst mit einem sehr langweiligen Urlaub rechnet erlebt tolle, aber auch erschreckende Dinge. So bringt er sich gegen Ende des Buches noch selbst ordentlich in Gefahr, weil er sich auf einer Hallig nicht auskennt und die Gefahren nicht richtig einschätzen konnte.

Schön fand ich, das Fricka aber auch noch etwas von Jonas lernen konnte und so ganz nebenbei noch ein Geheimnis um den alten Hannes aufdeckte.

Umwelt-, Tier- und Klimaschutz werden auch thematisch besprochen .

Ein tolles Buch, das dem Leser das Leben auf der Hallig erzählt und gleichzeitig ,wie nebenbei, viel Wissen vermittelt. Für achtjährige finde ich es zum selbst lesen noch zuviel Text und zu wenige Bilder, aber zum Vorlesen toll.

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Brandserie auf Pellworm

Wattenmeerfeuer
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Jan wollte eigentlich des ruhigen Jobs wegen nach Pellworm. Weit gefehlt, seit er dort mit seiner Frau Laura lebt gibt es immer ordentlich Arbeit für ihn.
Tamme, sein selbsternannter Hilfssherif unterstützt ...

Jan wollte eigentlich des ruhigen Jobs wegen nach Pellworm. Weit gefehlt, seit er dort mit seiner Frau Laura lebt gibt es immer ordentlich Arbeit für ihn.
Tamme, sein selbsternannter Hilfssherif unterstützt ihn bei seinen Ermittlungen.
Dieses Mal treibt ein Feuerteufel sein Unwesen. Zunächst sind es Bagatellfälle, doch als eine Leiche im Feuer entdeckt wird geht es um Mord.

Das Cover mit dem großen Titel und dem brennenden Traktor, der aus sicherer Entfernung von einem Polizisten beobachtet wird, passt perfekt zum Hörbuch.

Nachdem ich Wattenmeermord schon gehört hatte, wollte ich nun einen weiteren Teil um das Ermittlerteam Jan und Tamme kennenlernen.
Ich muss sagen, diese Folge hat mir wieder so gut gefallen wie der erste Teil.
Tamme wirkt ein bisschen naiv und weltfremd, aber er bringt die Ermittlungen immer gut voran.
Jan und Laura sind ein gutes Team und eine schöne Freundesgruppe mit Inga und Tamme.

Die Familie mit ihrem Sohn, der an einer Form Mutismus leidet, scheint Probleme nicht nur mit der Beeinträchtigung des jungen Mannes zu haben.

Wie schon im ersten Fall erfährt der Hörer zwischendrin durch die Gedanken des Täters schon ein bisschen mehr als die Ermittler und kann sich selbst den Tathergang zusammen reimen.
Ganz ohne die Ermittler geht es allerdings nicht und so müssen dann einzelne Puzzleteilchen nach und nach zusammengefügt werden.

Ich fand den Fall wieder unterhaltsam und rund und der Sprecher machte einen guten Job. Gerne mehr.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Spannende Vorlesegeschichte

Inspektor Möhre: Ein Fall für vier Hufe
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Wer mag wohl das Pfannkuchenhofgespenst sein?
Vielleicht der Neue aus der Mühle?
Inspektor Möhre und seine Kinderfreunde werden ihn schon aufspüren, oder meint ihr nicht?

Das Cover mit den Kids, sowie ...

Wer mag wohl das Pfannkuchenhofgespenst sein?
Vielleicht der Neue aus der Mühle?
Inspektor Möhre und seine Kinderfreunde werden ihn schon aufspüren, oder meint ihr nicht?

Das Cover mit den Kids, sowie Möhre und seinen beiden Freunden Zicki und Zacki im Stall, zeigt schon gleich auf was man vom Buch erwarten kann.
Ein tolles Team auf einem Bauernhof, das voll in die Ermittlungen steigt.

Mich hat schon gleich das Cover gelockt, denn ich bin immer auf der Suche nach Vorlesebüchern für meine Vorschulkids. Außerdem liebt mein Patenkind Pferdegeschichten. Also dachte ich da könnte ich mehrere meiner Kids mit begeistern.

Und das kann ich auch.
Ich habe es zunächst selbst gelesen , um zu schauen, ob der Text gut verständlich ist.
Dem ist so.
Außerdem ist das 140 Seiten Buch in 14 Kapitel untergliedert. Die haben eine angenehme Länge zum Vorlesen. Und Dank der großflächigen Bilder von manchmal einer halben Seite, schafft auch mein Patenkind (8), mit Unterstützung durch die Mama , ein Kapitel zu lesen, denn die Schriftgröße ist zum Selberlesen für die zweite Klasse schon noch eine Herausforderung und nur für wirklich geübte Leser alleine zu schaffen.

Das Buch ist niedlich illustriert.
Freundliche Farben und Gesichter runden die Geschichte ab und bieten den Schwächeren meiner Vorschulkinder doch einiges besser zu verstehen.

Jedes Kapitel hat eine eigene Überschrift, die wie in diesem Fall aus einem Satz besteht, der den Inhalt näher beschreibt.

Das ist auch schön für meine Vorleseaktion, denn so kann ich die Kinder schon am Ende des Kapitels mit der Überschrift des nächsten Kapitels neugierig machen. Sehr schön.

Zur Geschichte bleibt zu sagen, dass sie bildhaft erzählt ist und so manche Probleme von Kindern im Grundschulalter aufzeigt.
Sie spricht aber auch von Freundschaft und Zusammenhalt, von Dorfgemeinschaft und Dorfleben und außerdem natürlich vom tollsten Zwergpony der Welt, das die Menschen versteht und gerne auch von ihnen verstanden werden möchte. Und wer sich Zeit nimmt hinzuhören, kann sich auch mit ihm verständigen.

Mir hat das Lesen der Geschichte Freude gemacht und ich bin überzeugt, das auch meine kleine Lesemaus und meine Vorschulkinder Freude daran haben werden.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Raina und Fiona

Die Seelenpferde von Ventusia. Windprinzessin
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Zunächst lernen wir Riana, eine Fürstentochter in Ventusia kennen. Sie selbst kennt keine gleichaltrigen Mädchen, was verwunderlich ist. Auch weiß sie das sie im ganzen Land als Junge angesehen wird, doch ...

Zunächst lernen wir Riana, eine Fürstentochter in Ventusia kennen. Sie selbst kennt keine gleichaltrigen Mädchen, was verwunderlich ist. Auch weiß sie das sie im ganzen Land als Junge angesehen wird, doch warum das so ist erfährt sie erst nach und nach.

Fiona lebt in Irland bei Pflegeeltern. Sie ist der Meinung das sie von Feen abstammt. Das sagt sie aber inzwischen niemandem mehr, da sie die anderen für verrückt halten. Verrückt ist sie aber wirklich, nämlich verrückt nach Pferden. Deshalb hat sie auch den Job auf Thomasˋs Pferdehof. Hier kann sie reiten und gleichzeitig Geld verdienen, um sich irgendwann ihren größten Wunsch, ein eigenes Pferd, zu erfüllen.

Als eines Tages zwei wilde Pferde auftauchen gerät Fionas Plan in Gefahr, da der Reitstallbesitzer die Pferde erschließen lassen möchte, nachdem seine Tochter unvorsichtiger Weise von einem verletzt wurde.

Das Cover dieses Jugendhörbuchs sieht toll aus. Man sieht gleich das es sich hier um einen Pferderoman handelt.

Die Sprecherin macht ebenso einen guten Job. Ich habe die angenehme Stimme sehr gemocht.
Die Geschichte selbst ist bildhaft erzählt, so dass ich beim Hören entweder gedanklich auf der grünen Insel oder in Ventusia war.

Ich war entsetzt, wie jemand aus Langeweile ein Pferderennen entsinnen kann, das so gefährlich ist, das Familien ihre Kinder lieber weit entfernt in Obhut fremder Menschen geben, anstatt sie bei sich aufwachsen zu lassen.

Fiona und Riana sind starke Charaktere und ich hoffe das sie in Ventusia etwas erreichen können.
Leider war vorher der erste Band zu Ende und so hoffe ich nun bald den zweiten Band hören zu können, damit ich weiß , ob die beiden Mädels es schaffen, dass auch junge Mädchen wieder getrost in Ventusia heran reifen können.

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