Kriegsende -600 Frauen - Eine Reise in die neue Heimat
Über uns der Himmel, unter uns das MeerNachdem ich schon öft Bücher der Autorin gesehen hatte habe ich mich nun entschlossen in der Onleihe dieses Exemplar auszuleihen.
Das Cover hat hohen Wiedererkennungswert, da alle ihre Bücher im selben ...
Nachdem ich schon öft Bücher der Autorin gesehen hatte habe ich mich nun entschlossen in der Onleihe dieses Exemplar auszuleihen.
Das Cover hat hohen Wiedererkennungswert, da alle ihre Bücher im selben Stil gestaltet sind.
Zum Inhalt:
Nach Kriegsende wollen australische Frauen, die während des Krieges eine Liason oder Heirat mit englischen Soldaten hatten, ihren Männern in deren Heimat folgen.
Wir begleiten Margret, Gene, Aves und Frances, vier total unterschiedliche Charaktere, auf ihrem Weg zum Neustart in England.
Jede trägt ihr eigenes Päckchen und erhofft sich von der Zukunft so viel. Wird ihnen die Zukunft Glück bringen?
Zunächst tat ich mich schwer mit dem Einstieg, da von so vielen verschiedenen Frauen die Rede war.
Jede hatte andere Beweggründe aus Australien weg zu gehen.
Als die Frauen auf dem Schiff eine gemeinsame Kabine bezogen wurde es für mich einfacher reinzukommen.
Die Frauen sind sehr unterschiedlich und es ist interessant zuzuhören, wie sie sich so nach und nach zusammen raufen und eine verschworene Gemeinschaft wird, die für einander einstehen.
Da ist die quirrlige 16 jährige Gene, das Küken der Truppe, die es gar nicht erwarten kann zu ihrem Freund zu kommen um mit ihm zu leben. Das sie seine Briefe die er schreibt gar nicht lesen kann hatte sie ihm noch nicht gestanden.
Dann gibt es noch Aves, das verzogene Töchterchen das immer alles bekommen hat was sie wollte und auch bei ihrem Ehemann so verfahren ist. Wird sie eine glückliche Zukunft haben, oder wird sich ihr Verhalten durch ihr Erlebtes noch verändern?
Die kluge und mütterlich wirkende Margret sucht eigentlich nach einer Familie in der sie sich selbst finden kann. Sie ist schwanger und hat ihr kleines Hündchen aufs Schiff geschmuggelt.
Und die vierte im Bunde ist die traumatisierte Frances, die lange Jahre Krankenschwester war und zu Beginn der Reise sehr einsilbig und still agiert und erst nach einiger Zeit auftaut und zur Beschützerin der anderen wird.
Leider gehen die Schicksalsschläge für die Frauen auch auf dem Schiff weiter.
Während der Schilderungen an Bord gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit der Frauen. Hier war mir nicht immer sofort bewusst das es sich wieder um einen Zeitsprung hielt, deshalb ziehe ich auch einen Stern ab.
Ansonsten fand ich Erzählstil und Sprecherin aber als sehr angenehm.
Ich habe das Hörbuch in nur zwei Tagen fertig gehört, da es mich so in seinen Bann zog.