Klaas Heiland ist nun schon seit geraumer Zeit Pastor von Sonntal. Als er sich am Bahnhof erkundigen will, was eine Fahrt in die alte Heimat kostet, stößt er mit dem Bahnhofsvorsteher auf eine Leiche im Zugabteil. Das lässt ihn natürlich gleich mit den Ermittlungen loslegen. Dieses Mal erhält er dazu Unterstützung.



Das Cover hat hohen Wiedererkennungswert.

Schön finde ich an der Serie, das man alle Teile ohne Vorkenntnisse hören kann und das immer geschickt ein wenig der Vorgeschichte mit eingebaut wird.

Dieses Mal ist Schwester Isabella mit an Bord. Da ich auch hin und wieder Kloster, Mord und Dolce Vita höre, war mir die ermittelnde Nonne bekannt. Warum sie hier einen Gastauftritt hatte hat sich mir nicht wirklich erschlossen.

Schön finde ich das die Sonntaler immer gerne wieder in der Geschichte mit auftauchen. Der Dorfpolizist, mit dem der Pastor ermittelt. Der Wirt mit seiner Frau ist auch immer dabei und meine Favoritin ist immer Frau Dimpel, die Haushälterin, die ihren Chef auf Diät gesetzt hat und in dieser Folge ganz arg zu kämpfen hat.

Seichte Kost, Cosy Crime halt. Richtig fest mitermitteln kann man nicht, da meist gegen Ende noch ganz neue Fakten angebracht werden. Ich höre diese Krimis zum Entspannen und da sind sie gut.

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1894, Boston. Annie ist 24 Jahre jung, hat drei kleine Kinder und einen Mann, der mehr Zeit in der Synagoge verbringt als zu Hause.

Als sie eines Tages bei ihrem Job als Anzeigensammlerin auf die Wette zweier Geschäftsleute stößt, in der es um eine Weltreise einer unerschrockenen Frau mit dem Fahrrad geht, beschließt sie ihre Chance zu nutzen, um für ihre Familie und sich ein besseres Leben aufzubauen.



Ich fand es erschreckend, was Annie neben der Tätigkeit als Hausfrau und Mutter noch alles stemmen musste. Als sie sich entschloss für 15 Monate der Familie den Rücken zu kehren und ein Abenteuer zu starten, war ich zwiegespalten. Natürlich will sie für ihre Kinder ein besseres Leben, aber das Risiko war doch sehr groß. Allerdings konnte ich sie verstehen, denn wenn sie es nicht machen würde, würde sich in ihrem Leben auch nichts ändern.

Die Unterschiede zwischen arm und reich wurden hier sehr gut aufgezeigt. Da saßen die Herren der gehobenen Gesellschaft im Sessel ihres Clubs und haben nichts besseres zu tun, als sich so eine frauenfeindliche Wette zu überlegen. Die Regeln für Annies Reise fand ich haarsträubend. Die junge Frau musste schon sehr verzweifelt gewesen sein, dass sie sich darauf einließ.

Ich fand es toll, was sie alles auf sich genommen hat und das es diese Frau tatsächlich gab.

Die Berichterstattungen sparten nicht bei der Schilderung ihrer Strapazen. Erstaunlich das sie es trotz allem geschafft hat.

Das Hörbuch hat mich gut unterhalten und ich ziehe auch nur einen Stern ab, da mir der Schluss ein wenig zu kurz kam. Hier hätte ich mir mehr erwartet, wie sich ihr Leben nach den 15 Monaten tatsächlich verändert hat.

Zwischendurch gab es mal einen Einblick viele Jahre nach dem Ende ihrer Reise, aber dazwischen fehlt mir bisschen was.

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Silver ist eine der wenigen weiblichen Bodyguards. Als sie sich bei einem Jugendfreund in Kanada eine Auszeit vom Job gönnen will trifft sie auf Prescot, den Prinzen von Nova Scotia. Dieser benötigt dringend einen zuverlässigen Bodyguard, da ihm immer mal wieder etwas zuzustoßen scheint. Silver agiert als seine Freundin undercover und hat alle Hände voll zu tun.



Eine Liebesgeschichte ganz nach meinem Geschmack. Die Bilder vor meinem geistigen Auge haben mir einen schönen Film geliefert , so dass ich herrlich beim Hören in die Geschichte versinken konnte.

Silver ist eine angenehme Protagonistin, die das Herz am rechten Fleck hat.

Prescot ist für einen Royal auch angenehm am Boden geblieben und wirkt kein bisschen abgehoben. Ein schönes Paar, das sich nach und nach anzunähern scheint.

Der Böse in der Geschichte ist eindeutig Prescots Onkel, der den Thron für sich in Anspruch nehmen will, und das um jeden Preis.

Aber nicht nur Prescot wird hier böse mitgespielt. Auch am Schicksal so manch anderem aus der Story lässt man den Hörer teilhaben. Sei es mit einem ungewollten Coming Out, mit Betrug und Verrat, Mobbing oder auch Vernachlässigung. Es wird alles geboten.

Ich fand die Geschichte rund und sehr unterhaltsam. Ich kann sie nur empfehlen.

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Carl Kohlhoff bringt nach Dienstschluss Bücher zu Kunden. Er ist im Rentenalter und genießt es, altbekannte Wege durch die Stadt zu gehen, kurz zu verweilen und das Treiben zu beobachten und anschließend wieder einen einsamen Menschen mit seinem Buch glücklich zu machen. Eines Tages trifft er auf die neunjährige Chacha, die die Gabe hat genau zu beobachten und kluge Schlüsse daraus zu ziehen. Gemeinsam mit ihr macht es ihm nun noch mehr Spaß den Menschen die richtigen Bücher zu bringen. Eines Tages bleibt Chacha weg und Carl macht sich auf die Suche nach ihr.

Ein einfaches Cover, nur die Protagonisten darauf. Klar und schon gleich liebenswert, wie der alte Mann und das kleine Mädchen gemeinsam auf der Bank sitzen.

Bücherliebe verbindet uns doch eigentlich alle. Genau so geht es auch Carl und seinen Kunden. Sie ziehen so viel aus Büchern, entrinnen der Einsamkeit ihrer Herzen, tauchen ab in andere Leben und ziehen kluge Schlüsse aus so manchem Gelesenem.

Und dann taucht dieses kleine Mädchen auf. Erfrischend und klar. Sie sieht mehr als der alte Mann und weist ihn auf die richtigen Dinge hin, so dass sie gemeinsam für ihre Klienten das Beste aus den Büchern heraus holen können. Eine erfüllende Tätigkeit.

Es hätte so schön sein können, aber überall wo Licht ist ist auch Dunkel.

Fasziniert hat mich die kleine Chacha, die selbstbewusst und sicher durchs Leben geht und Carl so mitreißen kann mit ihrer Art.

Eine ganz besondere Freundschaft, poetisch beschrieben.

Eine Geschichte , über die Probleme der Menschen. Doch wenn man lange genug in einer gewissen Eintönigkeit, Hilflosigkeit oder sonstigen Zwängen gefangen war, sollte man seine falsche Sicherheit, die Komfortzone verlassen und Neues wagen. Dann ergibt sich plötzlich ein neues Leben, das man vorher nie in Betracht gezogen hätte.

So mancher musste es auf sehr schmerzliche Art und Weise erfahrenund ich habe mit den Charakteren sehr mitgelitten. Nachdem sie das dunkle Tal durchwandert hatte , konnte ich mich aber auf die selbe Art und Weise sehr mit ihnen freuen.

Ich bin froh, durch Zufall auf dieses tolle Hörbuch gestoßen zu sein. Es ist eines meiner Jahreshighlights von 2023 und ich kann es nur wärmstens weiter empfehlen,

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Tine ist Grundschulpädagogin und will in den Osterferien ihren Alexander auf den Seychellen heiraten. Da kommen ihr aber Oma Strelow und ihr Heinzi dazwischen, die unbedingt von ihr nach Kolberg in Polen gebracht werden wollen. Zur Seite steht ihnen noch Omas Pfleger Jan, der hilft das ihre Reise noch chaotischer wird.

Ein herziges Cover mit Pistole hat mich gelockt. Ich dachte auf den ersten Blick, dass es sich um einen Krimi handelt.
Mir war es aber nur kriminell schräg.

Als Tine mit ihrem schnellen Trip nach Polen immer weiter in eine unglaubliche Geschichte gezogen wurde, war es mir doch ein bisschen zu abstrus.
Wenn ich vorhabe auf den Seychellen den Mann meiner Träume zu heiraten verrenne ich mich nicht immer weiter in so eine Geschichte.
Gut, es wird nicht der Mann ihrer Träume gewesen sein, sondern sie hat es sich wohl die letzten Jahre selbst schön geredet, aber mir war die Sache in Polen, wo sie vom Hölzchen aufs Stöckchen kamen doch etwas zu blöd.

Nicht wirklich das was ich gerne lese.
Wer es skurril mag ist hier aber sicher sehr gut bedient.

Mir war es etwas zu heftig.

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