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Veröffentlicht am 23.05.2020

sehr verwirrender kurzer Roman

Nach Mitternacht
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Sanna kommt zu ihrer Tante um dort zu leben.
Die Tante hat einen Sohn. Franz. Sanna verliebt sich in ihn, auch wenn er anders ist als andere.
Das liegt daran, dass er als er drei war seinen Bruder umbrachte, ...

Sanna kommt zu ihrer Tante um dort zu leben.
Die Tante hat einen Sohn. Franz. Sanna verliebt sich in ihn, auch wenn er anders ist als andere.
Das liegt daran, dass er als er drei war seinen Bruder umbrachte, als er im Haus das Feuer anmachte. Danach wollte keiner mehr etwas mit ihm zu tun haben, selbst die eigene Mutter nicht.
Franz macht später dann mit Paul einen Zigarettenladen auf, wird aber von Herrn Schleimer denunziert und kommt ins Gefängnis. Paul ergeht es nicht ganz so gut.
Als Franz wieder entlassen wird rächt er sich an Herrn Schleimer.

Das Cover und der Titel ließen mich auf Silvester tippen. Es lag Schnee und Nach Mitternacht.
Irgendwann im Stück hatte ich auch mal das Gefühl das es sich um Vorbereitungen auf eine Silvesterfeier handelte, aber dann war es wieder anders.
Entweder habe ich , weil ich gedanklich abdrifftete nicht alles mitbekommen, oder es war nicht ganz rund.

Die Geschichte ist als Hörspiel verfasst, aber eigentlich hört man überwiegend die Gedanken die sich Sanna zu der jeweiligen Situation und über die Menschen macht.
Es ist sehr verwirrend. Viele Personen, wenig Handlung.
Die Allgegenwärtigkeit des Führers ist präsent und auch das Gefühl das die Menschen der damaligen Zeit hatten kommt gut rüber.
Allerdings war es mir zu verwirrend und die Musikeinspielungen und kurzen Frequenzen mit mehreren Personen, die wie eine eingespielte Szene klangen , doch sehr suspekt.
Alles in allem sicherlich verworren und wirr, wie ich mir die Zeiten damals für die Menschen auch vorstelle.
Ich bin jedoch nicht ganz schlau draus geworden und gebe daher nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Doro Kagel bringt Licht ins Dunkel

Das Nebelhaus
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Die Journalistin Doro Kagel rollt einen zwei Jahre alten Mordfall auf Hiddensee neu auf.
Philipp hatte seine Studienfreunde Leonie und Timo, der alten Zeiten wegen, oder weil er mit dem was er erreicht ...

Die Journalistin Doro Kagel rollt einen zwei Jahre alten Mordfall auf Hiddensee neu auf.
Philipp hatte seine Studienfreunde Leonie und Timo, der alten Zeiten wegen, oder weil er mit dem was er erreicht hatte protzen wollte, zu sich in sein Haus nach Hiddensee eingeladen.
Dort kommen auf mysteriöse Weise 3 Personen ums Leben. Verdächtigt wird Leonie, die allerdings im Koma liegt.
Wird Doro Licht ins Dunkel bringen können?

Mir hat das Cover gut gefallen. EIn Strandhaus in den Dünen. Zweistöckig trotzt des Wind und Wetter.

Der Klappentext hörte sich spannend an,weshalb ich mir die 4 CD´s in meiner Bücherei auslieh.

Es gibt zwei Handlungsstränge. Der in der Vergangenheit wird von einem Mann - Jürgen Uter- gesprochen und die Gegenwart von einer Frau -Anneke Kim Sarnau.
So konnte man immer gut erhören wo der Wechsel war.
Was ich nicht so gut raushören konnte waren die unterschiedlichen Personen, so dass es mir hin und wieder, gerade in der Vergangenheit, schwer gefallen ist zu erkennen wer gerade sprach und ich einen Moment brauchte um zu realisieren wenn einer der Personen im Roman wechselte.

Zu den einzelnen Personen fand ich guten Zugang.
Leonie, Erzieherin im Kindergarten mit einer Persönlichkeitsstörung, die sich immer weiter herauskristallisierte.
Timo ein Schriftsteller. Eher ruhig. Von Leonie regelrecht verfolgt.
Philipp und Vev ( Genoveva) die zusammen mit ihrer kleinen Tochter Charlotte auf Hiddensee wohnen.
Nebenan die Familie ihrer Haushaltshilfe, die damals aus dem Mekong nach der DDR kamen. Vater, Mutter und erwachsener Sohn. Die ganze Zeit sehr mysteriös. Mit einem Schuppen der etwas zu verbergen scheint.
Dann Doro, die mehr in die Sache verstrickt wird, als es zu Beginn den Anschein hat.
Und dann ist da noch Jasmin, die von Timo aufgrund der gemeinsamen Studeinzeit auch mit nach Hiddensee geschleppt wird, ohne das sie eine Einladung hatte.

Nach der zweiten CD hatte ich schon so eine Ahnung wer die Menschen dort ermordet haben könnte.
Klar war ja auch bis zum Schluss nicht wer überhaupt ums Leben kam. Es war schnell klar das die Pistole 4 Schuss hatte. Eine bekam Leonie ab und dann kamen noch zwei Frauen und ein Mann ums Leben.

So nach und nach spann sich der Faden weiter und man konnte sich immer mehr zusammen reihmen.
Mein Verdacht hielt bis kurz vor Schluss, doch dann kam doch alles so wie ich es nie erwartet hätte.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Die zweite Hälte wurde mir sehr lang

Helenas Geheimnis
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Alex wüsste zu gerne wer sein Vater ist. Seine Mutter Helena machte bisher ein großes Geheimnis daraus.
Als sie mit ihrer Familie zu einem langen Urlaub in ein geerbetes Haus nach Zypern reisen kommt ...

Alex wüsste zu gerne wer sein Vater ist. Seine Mutter Helena machte bisher ein großes Geheimnis daraus.
Als sie mit ihrer Familie zu einem langen Urlaub in ein geerbetes Haus nach Zypern reisen kommt er dem Geheimnis näher.

Zunächst muss ich erwähnen das ich Lucinda Riley und ihre Bücher liebe. Ich habe also sofort zugegriffen als sich hier die Gelegenheit bot ein weiteres ihrer Bücher als Hörbuch zu hören.
Leider bin ich von diesem Buch etwas enttäuscht.
Es hat, wie bei Lucinda Riley typisch mehrere Handlungsstränge, die Vergangenheit mit Gegenwart verbinden. Zu Beginn komme ich auch noch ganz gut damit klar. Da erlebt sie ihre Jugend auf Zypern wieder, während der zweite Handlungsstrang den Urlaub dort in der Gegenwart beschreibt.
Als es da dann langsam ruhiger wird und die ersten Probleme gelöst und die Gäste so nach und nach das Haus wieder verlassen haben kommt ein neuer Gast und bringt wieder einen anderen Handlungsstrang mit einer weiteren Episode aus Helenas Vergangenheit mit im Gepäck.
Das alles ist mir dann doch sehr konstruiert vorgekommen und konnte mich nicht so fesseln, wie es ihre Bücher sonst bisher taten.
Ich würde es als das bisher schwächste ihrer Bücher betiteln wollen, das ich bis jetzt gelesen habe.
Ich liebe das Orchideenhaus und die Schwesternbücher, aber auch der verbotene Liebesbrief hat mich wirklich begeistert.
Nun ja, man kann nicht immer Höchstleistung bringen.

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Es ist besser bei der Wahrheit zu bleiben, als sie auszusparen

Freischwimmen
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Cym ist 9 Jahre alt und ein begeisterter Fußballer. Was er nicht kann ist schwimmen. Das liegt aber an seiner Mutter, da diese ihn nie nur in die Nähe von Wasser gelassen hat. Dann wird es eines Tages ...

Cym ist 9 Jahre alt und ein begeisterter Fußballer. Was er nicht kann ist schwimmen. Das liegt aber an seiner Mutter, da diese ihn nie nur in die Nähe von Wasser gelassen hat. Dann wird es eines Tages knifflig, denn ausgerechnet er soll in der Schule schwimmen.
Da er sich nicht traut zuzugeben das er es nicht kann kommt es zur größten Katastrophe seines bisherigen Lebens.

Cym ist ein ganz normaler Junge einer alleinerziehenden Mutter. Seinen Vater kennt er nicht und die Mutter redet auch nicht über ihn und hat auch keine Bilder von ihm. Da ist so ein großer weißer Fleck. Ein Nichts eben.
Seinem Freund Lance geht es mit seinen drei Vätern allerdings auch kein bisschen besser und so beschließt Cym das es wohl gar nicht so schlimm ist gar keinen Vater zu haben.

Als er eine Zeit lang zu seiner Tante muss finde ich den Unterschied für ihn schon arg krass. Sein Kusin und seine Kusine scheinen alles zu haben von was Cym nur träumt. Aber sind sie dadurch glücklicher?

Wie gut das es Veronique gibt. Das Mädchen aus seiner Klasse das er toll findet und die ihn doch tatsächlich schon bemerkt hat und sich auch für ihn zu interressieren scheint. Sie entwickelt sich als Retterin in der Not.

Und selbst sein Erzfeind scheint ihm auf einmal gar nicht mehr so ätzend.

Ein Buch über wahre Freundschaft und eine bedingungslose Liebe, die alles überwindet.

Das Cover lässt auf ein Schwimmabenteuer schließen, bei dem einer ins Wasser fällt.
Dem ist auch so, aber nicht der unter Wasser erlebt dort Abenteuer sondern es wird abenteuerlich was mit ihm passiert als er wieder an der Luft ist.

Ich musste schon hin und wieder schlucken und es ist sicherlich an manchen Stellen für Kinder nicht so einfach zu verstehen, auch wenn sich Veronique und Cym die größte Mühe geben es sich zu erklären und damit auch den Leser abzuholen.

Zu Beginn ist noch alles megalustig und ich musste auch hin und wieder laut auflachen, aber nachdem Cym mit dem Wasser in Kontakt kommt ändert sich für ihn ja das komplette Leben. Das muss so ein kleiner Kerl erst einmal verkraften.

Ein Buch mit viel Tiefgang, einem traumatischen Erlebnis und vielen Fragen die sich zwischendrin für den Protagonisten und den Leser auftun.

Ich fand es einfach nur toll.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

verwirrende Geschichte um ein Haus und seine Bewohner

Altes Land
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Inhalt Klappentext

Das „Polackenkind“ ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, ...

Inhalt Klappentext

Das „Polackenkind“ ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen. Bis sechzig Jahre später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen – und wo Annes Mann eine Andere liebt. Vera und Anne sind einander fremd und haben doch viel mehr gemeinsam, als sie ahnen.

Ich habe mir dieses Hörbuch ausgewählt, da wir schon mal Urlaub im Alten Land gemacht hatten und ich auf viele schöne Beschreibungen der Gegend dort hoffte.

Hannelore Hoger hat für mich aufgrund ihrer tiefen Stimme etwas getragenes, dunkeles, was es mir in diesem Hörbuch nicht einfach machte auch die Fröhlichkeit die zwischendrin durchblitzte zu erspüren.

Dsa Cover hat mich nicht sonderlich angesprochen. Mir erschien es zu karg, aber im Nachhinein passte es für mich zur Geschichte .

Vera das Polackenkind hat es nicht einfach. Sie muss sich im Leben immer durchboxen. Ihre Mutter hat sie einfach verlassen und das nachdem sie so viel gemeinsam durchgemacht hatten. Das fand ich megaschade.
Eigentlich hätte man Vera ein anderes Leben gewünscht und nachdem sie so um ihren Abschluss und die Erfüllung ihres Traums gekämpft hatte, dachte ich mir sie würde sich auch noch weitere Träume erfüllen.
Die hatte sie aber wohl nicht, oder es fehlte ihr am Ende die Kraft dafür.

Ihre Schwester Marlene hatte es da schon einfacher, aber vielleicht auch nicht wirklich schöner und deren Tochter Anne schon gar nicht. Aber sie war in meinen Augen auch etwas naiv und leicht von der Welt und dem Schein beeinflussbar.

Am Anfang hatte ich sehr große Probleme in die Geschichte zu kommen. Hier waren immer wieder schnelle Wechsel drin, viele Namen und Geschehnisse.
Die schlimmen Zeiten wurden aber dann im Hörbuch immer mal wieder wiederholt so das ich so nach und nach einen Einblick bekam.
Die Plattdeutschen Sprüche und der zeitweilige Humor in der Berichterstattung gefielen mir gut.
Auch der Hintergrund des ganzen war gut, aber mir leider einfach zu traurig und getragen. Alles ein bisschen düster, aber was kann man anderes erwarten bei solch großen Traumata.
Keine leichte Kost und für mich deshalb nicht wirklich das was ich mir drunter vorgestellt hatte. Deshalb auch meine niedrige Bewertung.

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