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Veröffentlicht am 16.03.2020

Eine Lebenslüge die Probleme bereitet

Der Sommer der Sternschnuppen
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Das Leben der 38 jährigen Grace ist gehörig aus der Bahn geraten. Sie hat ihren Job verloren, ihr Freund hat mit ihr Schluss gemacht und die Wohnung hat noch einen Wasserschaden. Soviel Pech auf einmal ...

Das Leben der 38 jährigen Grace ist gehörig aus der Bahn geraten. Sie hat ihren Job verloren, ihr Freund hat mit ihr Schluss gemacht und die Wohnung hat noch einen Wasserschaden. Soviel Pech auf einmal treibt sie wieder nach Hause zu ihren Eltern und zurück zu ihrer Vergangenheit, die sie bis heute nicht bewältigt hat.

Das Cover fand ich schön gemacht mit dem herausgerissenen Stern. Im Nachhinein weiß ich aber nicht was der Titel nun genau mit dem Buch zu tun hatte. Habe es vielleicht überhört.

Grace kurz vor der 40 hat alles verloren was ihr Leben bisher ausmachte und flüchtet sich in die Kleinstadt zu ihren Eltern. Wie schön, dass sie dort auf ihre Freundin Cloony trifft und sich mit ihr wieder in frühere Zeiten zurück versetzt fühlt.
Mit der Zeit wird klar, das sie auch in der Vergangenheit einen schweren Verlust erlitten hat. Ihre ältere Schwester starb jung und Grace ist darüber nie hinweg gekommen.

Leider scheint die 38 jährigen Grace auch nicht wirklich älter geworden zu sein. Bei vielen Dingen die sie tut oder wie sie denkt wirkt sie immer noch wie ein Teenager und nicht wie eine Frau in den mittleren Jahren. Das macht mir die Geschichte ein wenig unglaubwürdig.
Auch die Männer aus der Vergangenheit und Gegenwart die ihr begenen bleiben eher schemenhafte Randnotizen. Hier fehlt mir der Tiefgang.

Sie selbst ist sich lange nicht sicher was sie wirklich will und die Geschichte mit ihrer Schwester wird erst auf der letzten CD so richtig angesprochen.

Aber auch da hat es nicht so wirklich bei mir gefunkt und ich konnte die Gefühle die sie in diesen Situationen hatte leider nicht nachempfinden, was für mich immer ein gutes Buch ausmacht.

Somit kann ich diesem Hörbuch leider nicht die volle Sternenzahl geben, denn es hat mich nicht wirklich richtig in die Geschichte eintauchen ,und mich eher zwischendurch gedanklich abdriften lassen.

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Wie eine gute Schokolade. Nicht zu süß, sondern durch die richtige Mischung und Würze einfach nur toll.

Die Schokoladenvilla
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Die einundzwanzigjährige Judith Rothmann hat es nicht leicht. Sie lebt Anfang 1900 mit ihrem Vater und den beiden weitaus jüngeren Rabaukenzwillingen Anton und Karl in einer Villa in Degerloch bei Stuttgart. ...

Die einundzwanzigjährige Judith Rothmann hat es nicht leicht. Sie lebt Anfang 1900 mit ihrem Vater und den beiden weitaus jüngeren Rabaukenzwillingen Anton und Karl in einer Villa in Degerloch bei Stuttgart. Die Mutter weilt schon seit langem in einem Santorium am Gardasee.
Eigentlich würde sie gerne in der Schokoladenfabrik des Vaters mitarbeiten. Sie steckt voller innovativer Ideen, von denen der Vater aber nichts hören mag. Für ihn, wie für viele Männer seiner Zeit, haben Frauen keine eigene Meinung zu haben, sondern sollen den Mann und den Haushalt umsorgen und die Kinder groß ziehen. So hat Wilhelm Rothmann auch mit Judith seine Pläne und die entsprechen nun mal so gar nicht den Zukunftsvisionen der jungen Frau.

Das Cover mit der verschneiten Villa im Hintergrund und Judith, einer modernen jungen Frau ihrer Zeit im Vordergrund, hat mich sofort angesprochen. Man konnte Dank des Kleidungsstils der jungen Frau gleich erkennen das die Geschichte um 1900 spielt.
Durch den Winter ist es etwas kühl gehalten, doch die junge Frau lässt schon mutig den Mantel offen stehen, um zu zeigen was darunter steckt. Auch das herrschaftliche Anwesen sticht heraus aus dem Winterweiß und über allem prangt in roter Schrift, altertümlich verschnörkelt, der Titel des Buches.

Und so wie das Cover anmuten ließ war auch das Buch.
Ich durfte die Familie Rothmann, ihre Angestellten, Bekannten und Freunde ein ganzes Jahr, vom Januar 1903 bis zum Januar 1904 begleiten. Und ich muss sagen das das Jahr vorüberflog und ich am Ende froh war, dass ich schon den 2. Band der Trilogie hier liegen habe. Somit musste ich von den liebgewonnen Darstellern noch nicht Abschied nehmen und das hat mich sehr gefreut.

Denn die einzelnen Charaktere der Geschichte erschienen authentisch und wurden gut dargestellt. Ich konnte mich sehr gut in die Geschichte hinein versetzen. Begeistert war ich von Judith Rothmann, die ihre Meinung auch gegenüber dem eher strengen Vater vertrat und sich nicht in etwas zwängen ließ was sie nicht wollte.
Schön zu sehen war, das sie in ihren Freundinnen Dorothea und Charlotte echte Freundinnen hatte, die ihr auch in Notsituationen beistanden.

Eine meiner Lieblingsnebenpersonen in dem Buch war Dora, die Zofe Judiths und ihre engste Vertraute. Nachdem die Mutter schon sehr lange in Riva lebte übernahm sie sozusagen fast Mutter und Freundinnenstelle in einem und war mit ihren Ratschlägen und dem Rückhalt den sie bot eine gute Vertraute von Judith, ohne deren Beistand und Hilfe die Geschichte sicherlich ein anderes Ende gehabt hätte.

Spannend fand ich das Buch auch,sobald Victor Reinberger auf der Bildfläche erschien. Er war in meinen Augen der passende Gegenpart zu Judith, gehörte aber leider der falschen gesellschaftlichen Schicht an.

Die kurzen Sequenzen die in Riva am Gardasee bei Helene Rothmann spielten fand ich unterhaltsam aber nicht so wirklich wichtig für den Fortgang dieser Geschichte. Allerdings erhoffe ich mir da für den Folgeband eine weitere spannende Sequenz.


Alles in allem muss ich sagen, dass die Zeiten der Industriealisierung Anfang des letzten Jahrtausends gut dargestellt wurden. Es wurde nichts beschönigt sondern auch die Probleme der Zeit dargestellt. So wurde schnell klar, wie unterschiedlich die Leben der Herrschaft und die der Angestellten verlief. Das Leben der Arbeiter war in der Regel noch weiter unten, aber auch hier gab es schon gute Fabriken, die ihre Arbeiter besser bezahlten und auch was die Arbeitsbedingungen anging anderen weit voraus waren.

Ich fühlte mich in die Zeit um 1900 zurück versetzt und lebte für einen kurzen Moment darin. Ich muss aber sagen das ich froh bin nicht in dieser Zeit gelebt zu haben. Es ging sicherlich weniger hektisch zu als heute, aber die sozialen Unterschiede vor Ort waren doch noch deutlich krasser als heute. Und auch die Rolle der Frau war eine klar andere. Da bin ich froh das es früher Frauen wie Judith Rothmann gab, die sich nicht unterbuttern ließen.
Ich freue mich nun darauf mit dem Folgeband Die Schokoladenvilla - Die goldenen Jahre - beginnen zu dürfen.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Wie ein Bollywoodfilm, allerdings inklusive Sexszenen

Cherish Hope
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Nayna Sharma ist eine moderne junge Frau, deren Familie einst von den Fidschis nach Neuseeland übergesiedelt ist.
Sie ist sehr harmoniesüchtig und möchte es gerne allen recht machen. Nachdem ihre große ...

Nayna Sharma ist eine moderne junge Frau, deren Familie einst von den Fidschis nach Neuseeland übergesiedelt ist.
Sie ist sehr harmoniesüchtig und möchte es gerne allen recht machen. Nachdem ihre große Schwester mit ihrem Freund durchgebrannt war änderte sich für Nayna vieles und sie musste auf viele Freiheiten, die sie sich gewünscht hätte, verzichten.Aus diesem Grund willigt sie auch ein, das ihre Eltern, wie in traditionellen indischen Familien wohl auch heute noch üblich, sich den Heiratskandidaten auswählen. Zuvor würde Nayna aber gerne das freie Leben noch kennenlernen und dabei rutscht sie in das Abenteuer ihres Lebens.


Das Cover mit seinen Großbuchstaben viel rosa und gold sieht edel aus und macht neugierig auf mehr. Es hat mich sofort angesprochen. Ein Frauencover halt.

Dieser 2. Band der Spiegel-Bestsellerautorin Nalini Singh baut wie ich herausfinden konnte nicht auf dem 1. Band auf sondern erzählt die selben Erlebnisse nur aus der Perspektive von Ray und Nayna. Das finde ich sehr gut, denn so musste man den ersten Band ncht gekannt haben.

Nayna ist eine junge Frau die weiß was sie will.Leider hat ihr Selbstbewusstsein ein bisschen darunter gelitten, das ihre Eltern ihr viele Freiheiten verwehrt haben, nachdem ihre große Schwester Madhuri mit ihrem Freund durchgebrannt ist. Nun hat sie das Gefühl etwas versäumt zu haben und will es mit allen Mitteln nachholen.

Raj ist der absolute Schwiegermuttertraum. Ein Mann ganz nach Naynas Geschmack, aber so wirklich kann sie sich ihm nicht hingeben, da auch er an Traditionen festhalten will und sie befürchtet mit ihm in einem goldenen Käfig zu leben und nicht weiß ob sie das ihr ganzes Leben lang aushält.

Naynas Eltern sind ganz vom alten Schlag. Die Mutter macht in der Regel alles was der Vater will und stellt ihre eigenen Wünsche hinten an.
Ihr Vater ist ein Sturkopf und versucht mit aller Macht seine Wünsche durchzusetzen. Seine eigene Mutter behauptet von ihm das er schon als 50 jähriger zur Welt gekommen sei.

Aji, die Oma ist überhaupt meine liebste Charaktere im Buch. Sie ist so herrlich unkonventionell und für ihr Alter noch sehr lebhaft unterwegs. Sie hat ihre Liebe zum Nachbarn gefunden und macht sich nun ein schönes Leben, im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Madhuri ist wieder in den Schoß der Familie zurück gekehrt und scheint die Lebensfreude nicht verloren zu haben.Sie ist der Lebemensch und wird hoffentlich auch noch ihr Glück finden.

Mir hat der Schreibstil von Nalini Singh gut gefallen und auch die Geschichte war schön. Zwischen Nayna und Ray hat es an vielen stellen echt geknistert.
Die Beschreibung der Sexszenen hätte es für mich nicht gebraucht. Da halte ich es lieber wie in den Bollywoodfilmen bei denen sie getanzt werden.
Ich muss nicht alles haarklein berichtet haben. Das war aber auch das einzige Manko am Buch.
Kitsch mag ich gerne und das lese ich auch gerne, allerdings konnte ich mich doch so manches Mal nicht wirklich in Nayna reinversetzen da sie in meinen Augen widersprüchlich handelte. Aber das war wohl der indischen Denkweise geschuldet. Hier wurde einem erst einmal bewusst was Erbschuld wirklich bedeutet. Sie waren wohl alle durch das Durchbrennen der ältesten Tochter und Schwester gebranntmarkt, was man sich bei uns in der westlichen Welt doch nicht wirklich so vorstellen kann.

Ein unterhaltsamer Roman für unbeschwerte Lesestunden.

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Hin und wieder trügt der Schein

Wolkenschloss
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Inmitten der Schweizer Alpen steht das in die Jahre gekommen Grandhotel Wolkenschloss.
Die 17 jährigen Fanny Funke aus Achim bei Bremen hat ihr Abitur abgebrochen und macht nun dort ein Jahr Praktikum.
Sie ...

Inmitten der Schweizer Alpen steht das in die Jahre gekommen Grandhotel Wolkenschloss.
Die 17 jährigen Fanny Funke aus Achim bei Bremen hat ihr Abitur abgebrochen und macht nun dort ein Jahr Praktikum.
Sie lernt viele neue Menschen kennen und schnuppert in alle Bereiche hinein.
Arbeit gibt es gerade zum Jahreswechsel sehr viel und außerdem viele illustre Gäste mit ihren Macken und Marotten. Da kann es für die Mitarbeiter schon mal heiß her gehen.
Und so erlebt Fanny einen sehr aufregenden Jahreswechsel, den sie sich so niemals vorgestellt hätte.


Ich habe mir dieses Buch in der Bücherei ausgeliehen, da ich hier die Rezensionssterne gesehen habe und mir das Cover und der Klappentext gefielen.
Und ich muss sagen ich habe für mich die richtige Wahl getroffen.

Kerstin Gier schreibt locker flockig von der Seele weg, so dass man sofort in die Geschichte eintauchen kann.
Ich fühlte mich direkt gut aufgehoben im Wolkenschloss, wenn auch Fanny es dort mitunter recht scher hat.

Die Protagonistin wird gut beschrieben und man fiebert und leidet mit ihr mit. Ebenso wie man mit ihr rätselt und sich freut.
Schön fand ich ,das sie die ihr gestellten Aufgaben, nicht immer zur Zufriedenheit des Chefs , erfüllt aber bei den anderen Mitarbeitern die schon länger zum Haus gehören doch sehr beliebt ist.
Aber auch der Zickenkrieg zwischen den Stubenmädchen aus Lausanne und ihr scheint mir typisch für einen Ort an dem Mädels zusammen arbeiten müssen.
Wie schön das sie im Concierge und in der Küche doch Freunde findet die es gut mit ihr meinen.

Am nervigsten fand ich Don, den kleinen Superklugscheißer, der alle mit ganzen Sätzen anredet wie eben Hallo Fanny Funke, Abiabrecherin aus Achim bei Bremen. Er weiß alles besser und meint, weil sein Vater Geld besitzt, die Praktikantin fertig machen zu können. Wie gut das Fanny sich nicht unterkriegen lässt.

Schön fand ich auch die Hugos. Ihre Freunde. Lauter Dohlen, die sie anfüttert. So hat sie wenigstens in ihrem Zimmer immer jemanden dem sie ihr Herz ausschütten kann. Das kann sie natürlich auch bei ihrer Freundin Delia, aber da eben nur über´s Handy.

Toll auch die Liebesgeschichte die sich anbahnt. Aber lange ist nicht klar wer nun der Favorit ist. Ist es Ben der Hotellierssohn, oder doch eher Tristan Brown, der mit seinem Opa im Hotel wohnt. Selbst die beiden wissen es lange nicht für wen sich Fanny nun entscheiden wird.

Und als es dann gegen Ende des Jahres noch richtig spannend wird konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die letzten ungefähr 100 Seiten musste ich einfach dran bleiben, da es so spannend wurde das ich es selbst gar nicht fassen konnte. Ich musste unbedingt wissen wie es ausgeht und ob alles gut gehen wird. Verrückt, wie doch so mancher Schein trügen kann.

Ein tolles Buch, mit einer spannenden Geschichte die mich am Ende regelrecht in ihren Bann geschlagen hat

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Ein regenbogenfarbener Seepferdmann trifft andere Fischmänner und deren Nachwuchs

Herr Seepferdchen
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Herr Seepferdchen ist für das Großziehen der Babys zuständig. Er macht sich mit den Babys im Bauch auf den Weg durchs Meer und trifft auf andere männliche Meeresbewohner die sich auch in der ein oder anderen ...

Herr Seepferdchen ist für das Großziehen der Babys zuständig. Er macht sich mit den Babys im Bauch auf den Weg durchs Meer und trifft auf andere männliche Meeresbewohner die sich auch in der ein oder anderen Art um den Nachwuchs kümmern müssen. Da ist zum Beispiel Herr Stichling, der das Nest um den Bauch herum hat, oder Herr Buntbarsch der die Eier im Maul trägt.

Viele Männer kümmern sich hier um den Nachwuchs.

Das Cover besteht ausschließlich aus Herrn Seepferdchen, der ja beim Kinder großziehn auch ziemlich alleine da steht. Er ist ein herrlich regenbogenfarbenes Seepferdchen das mich dank seiner Farben sofort angesprochen hat.

Die Bilder von Eric Carle in dessen ganz bekanntem Collagenstil faszinieren mich auch in diesem Buch wieder.
Die Geschichte ist schön und zeigt das es vielen Meeresbewohnern geht wie Herrn Seepferdchen. Die Frauen legen die Eier und die Männer kümmern sich um die Brut.
Interessant fand ich mit den Kindern zu erfahren wie viele es dieser Art unter Wasser so gibt und auf welch vielfältige Art es die Natur eingerichtet hat das sie sich um den Nachwuchs kümmern.
Eine tolle Geschichte, die den Kindern auch mal aufzeigen konnte, das nicht immer nur die Mamas sich um die Kleinen kümmern.
Ich habe das Buch mit den 4 jährigen gelesen und die fanden es sehr interessant zu erfahren was da unter dem Meeresspiegel in den Kinderstuben so abgeht.

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