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Veröffentlicht am 19.01.2020

Ein Buch über unterschiedliche Selbstwahrnehmung

Jonah & Piet
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Die Kinder gehen zum ersten Mal mit ihrer neuen Klasse schwimmen.Jonah und Piet stecken noch in den Umkleidekabinen. Sie trauen sich nicht raus, da sie denken das sie zu dick beziehungsweise zu dünn sind.

Das ...

Die Kinder gehen zum ersten Mal mit ihrer neuen Klasse schwimmen.Jonah und Piet stecken noch in den Umkleidekabinen. Sie trauen sich nicht raus, da sie denken das sie zu dick beziehungsweise zu dünn sind.

Das Cover macht neugierig. Warum schauen die beiden Jungs so skeptisch hinter der roten Tür hervor?

Die beiden Jungs kennen sich noch nicht. Sie sind in einer neuen Klasse. Hier kennt man noch niemanden. Sie unterhalten sich durch die Trennwand ihrer Kabinen und jeder beschreibt sich dem anderen. Hier kann man sehen wie subtil die Selbstwahrnehmung der Jungs ist. Sie sind mit ihrem Körper nicht zufrieden. Der eine empfindet sich zu groß und zu dick und der andere zu winzig und dürr.
Als beide sich endlich entschließen aus der Kabine raus zu kommen kann der Betrachter feststellen das es gleichgroße Jungs sind, von denen der eine etwas dünner als der andere ist.
Hier hat ihnen ihre Selbstwahrnehmung wohl ein Schnippchen geschlagen.

Ein Buch eher für Grundschulkinder um über die Selbstwahrnehmung ins Gespräch zu kommen. Kindergartenkinder können es noch nicht verstehen. Meine Kleingruppe mit der ich es betrachtete habe hatte Kinder im Alter von fast 5 -6 Jahren und sie konnten keinen Zusammenhang mit dem vorher berichteten und dem tatsächlich gesehenen am Ende der Geschichte finden.

Ich kann das Buch für Kinder ab 8 Jahren empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Zählen in fünf Sprachen

Eins, zwei, drei, vier... neun Paar Schuhe?
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Vater und Mutter leben mit ihren 10 Kindern in einem kleinen Häuschen auf dem Land. Abends wenn die Kinder vom Draußenspielen heim kamen, stellten sie immer ihre Schuhe vor die Tür und Vater zählte, damit ...

Vater und Mutter leben mit ihren 10 Kindern in einem kleinen Häuschen auf dem Land. Abends wenn die Kinder vom Draußenspielen heim kamen, stellten sie immer ihre Schuhe vor die Tür und Vater zählte, damit ihm ja keines der Kinder fehlte. Eines Tages aber zählte er nur 9 Paar Schuhe. Da er sich nicht sicher war bat er andere ihm beim Zählen zu helfen. Die zählten dann in ihrer Muttersprache. Kamen aber alle nur auf 9 Paar. Wo war das 10te Kind?

Schon auf dem Cover erkennt man das die Frage des Titels einen Mann sehr nachdenklich macht. Das Cover macht neugierig was es mit den neun Paar Schuhen auf sich hat.

Leider gibt es keine große Handlung im Buch, denn man sieht die Kinder beim Spielen mit dem Vater drinnen und dann stellen sie ihre Schuhe schon vor die Tür und er beginnt zu zählen. Da zählen die Lesekinder natürlich mit Begeisterung mit. Außer dem Vater zählen noch die Mutter, der französische Student der bei ihnen wohnt, der italienische Gärtner, die türkische Nachbarstochter und Mister Jamesy der Englischlehrer aus Amerika.
Alle zählen in ihrer Muttersprache. Das lieben die Kinder. Schön wäre, wenn es hier gerade für das türkische eine Notiz gäbe, wie es lautsprachlich korrekt ausgesprochen wird. Und leider ist auch die Seite mit Ayshe äußerst verwirrend, da es heißt das sie am Fenster schaut und da schaut eine Katze heraus und die Kinder glauben zunächst die Katze hieße so.
Deshalb ziehe ich einen Stern bei der Bewertung ab.

Die Bilder sind nett gemalt, im Stile von Sarah Kay.
Die Gestik der Personen ist mir persönlich zu sehr aufgesetzt theatralisch und die Gesichter eher alle gleichaussehend. Aber da liegt die Kunst ja einfach im Auge des Betrachters und das will ich auch nicht werten.

Den Kindern meiner Kitagruppe gefällt das Buch gut und sie lieben es auch die Zahlen in anderen Sprachen zu hören. Ich kann das Buch für Kinder ab 4 Jahren empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

1. Teil der Myntha Bücher

Die Fährmannstochter
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Myntha wohnt mit ihrer Großmutter Enna, ihrem Vater und ihren beiden älteren Brüdern Haro und Withold im Fährhaus von Mühlheim bei Köln.
Sie hat den Ruf eine Unholdin und Wiedergängerin zu sein, nachdem ...

Myntha wohnt mit ihrer Großmutter Enna, ihrem Vater und ihren beiden älteren Brüdern Haro und Withold im Fährhaus von Mühlheim bei Köln.
Sie hat den Ruf eine Unholdin und Wiedergängerin zu sein, nachdem sie bei einem Unwetter in den Rhein fiel und zunächst scheinbar tot, aber doch nur bewusstlos in der Kirche aufgebahrt wurde und dann plötzlich zu neuem Leben erwachte.
Während sie mit ihrem Ruf zu kämpfen hat taucht ein Fremder auf und nimmt Quartier in ihrer Nähe und in Köln brechen sonderbare Feuer aus.
Hat alles irgendwie einen Zusammenhang?

Ich liebe den Schreibstil von Andrea Schacht und habe dieses Buch nun auch schon zum dritten Mal gelesen. Immer mal wieder, wenn ein neuer Band der Serie herauskam.
Myntha hat es nicht leicht. Sie ist inzwischen Ende 20 und noch nicht verheiratet. Nachdem ihr Verlobter im Rhein ertrunken ist und sie angeblich als Wiedergängerin herum läuft, war die Schar der Werber gering. Sie tändelt mit Karol einem jungen Händler und auch ein Besitzer einer der Rheinmühlen zeigt Interesse.
Leider nicht wirklich Kandidaten die ihr Herz verdienen.
Sie muss immer auf der Hut sein vor Vikar Vollmarus der es sich scheinbar zur Lebensaufgabe gemacht hat sie bei einem Exorzismus von ihrem Teufel zu befreien.
Wie schön, dass sie aber auch in der Nonne Bilke eine Freundin, und auch sonst ein frohes Gemüt hat.

Im benachbarten Köln kommt es zu unbedachten Bränden in Gotteshäusern. Im Kloster von Machabäern kommt sogar die Oberin bei einem solchen Brand zu schaden und es gilt herauszufinden was dort vorgefallen ist und ob es Verbindungen zwischen den Bränden gibt.
Myntha, die zu der Zeit eine Auszeit im Kloster nahm, macht sich daran den Dingen auf den Grund zu gehen.

Sie hat immer noch gute Verbindungen zu Frau Allys und ihrem Hausstand, in dem sie als junge Frau weilte.
Hier kommen auch Verbindungen zu Tage mit den Allys Romanen von Andrea Schacht.
Es wirkt wie eine große Familiensaga und wenn man diese Bücher auch gelesen hat, fühlt man sich schon direkt nach den ersten Seiten wieder heimisch und angekommen im mittelalterlichen Köln im 14. und 15. Jahrhundert.

Haro und Withold sollen auch unter die Haube, sind aber so schüchtern das sie sich nicht trauen eine Frau überhaupt anzusehen, geschweige denn anzusprechen.

Frederic Bowman, der sich in der Nähe des Fährhauses in einer kleinen Kate eingerichtet hat birgt auch viele Geheimnisse denen es so nach und nach gilt auf die Spur zu kommen.

Es wird also hier wieder einiges an Kriminalfall aufgeklärt und auch die Lebensumstände der einfachen Menschen im Mittelalter in bunten Farben aber doch sehr realistisch geschildert.
Und über allem schwebt eine Idee einer Liebesgeschichte, die sich aber erst noch entwickeln muss. Ich als Leser selbst erhofft es mir aber für die beiden, die noch so gar nicht wirklich den anderen wahrgenommen haben.

Ein tolles Buch und ein super Einstieg in die Reihe um die Fährmannstocher Myntha. Mich hat es gefesselt und ich bin ganz tief in die Geschichte eingetaucht und musste sie beim ersten Mal in einem Rutsch lesen.

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Veröffentlicht am 17.01.2020

Max wäre so gerne auch ein Feuerwehrmann

Max-Bilderbücher: Max und die Feuerwehr
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Gerade als Max und Pauline im Garten Feuerwehr spielen hören sie ein jämmerliches Maunzen.Als sie dem Geräusch nachgehen entdecken sie eine Katze die im Baum sitzt und scheinbar nicht mehr herunter kommt.
Da ...

Gerade als Max und Pauline im Garten Feuerwehr spielen hören sie ein jämmerliches Maunzen.Als sie dem Geräusch nachgehen entdecken sie eine Katze die im Baum sitzt und scheinbar nicht mehr herunter kommt.
Da der Baum zu hoch für ihre Leiter ist rufen sie die Feuerwehr an.Die kommen mit der Drehleiter und retten die Katze. Endlich mal echte Feuerwehrleute vor Ort zu haben nutzt Max die Gelegenheit und fragt Frau Rossi die Feuerwehrfrau alles was er noch so über die Feuerwehr wissen will.....


Das Bilderbuch zeigt schon auf dem Cover was Max am liebsten werden würde. Ein Feuerwehrmann.
Die Bilder sind freundlich und kindgerecht gestaltet und zeigen Situationen in denen Max die Feuerwehr braucht. Sei es zum Retten einer Katze, die sich in seinem Garten verstiegen hat, sei es im Park, als er mit Papa einen qualmenden Mülleimer entdeckt.
So viel Feuerwehr und Max kann alle seine Fragen stellen. Und zum großen Glück für Max findet am Wochenende auch noch der Tag der offenen Tür statt, bei dem er sich vor Ort in der Feuerwache alles selbst ansehen kann und auch lernt selbst ein Feuer zu löschen.
Retten-Löschen-Bergen das sind die großen Aufgaben der Feuerwehr auf die hier im Buch auch gut und kindgemäß eingegangen wird. Und dann bekoimmt Max noch gezeigt wie man eine brennende Pfanne löschen kann, denn da ist Wasser die falsche Lösung.
Ein Buch das für kleine Feuerwehrliebhaber ein umbedingtes Muss sein sollte.

Ich kann das Buch für Kinder ab 4 Jahren empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.01.2020

Vaterfreuden bei schwacher Gesundheit und dann noch ein Mord

Leberkäsjunkie
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Der Eberhofer wird Vater vom kleinen Paul. Einmal in der Woche besucht ihn die Susi mit dem Kleinen in den sie alle vernarrt sind. Leider kann der Franz es nicht immer so genießen, da ihm seine Gesundheit ...

Der Eberhofer wird Vater vom kleinen Paul. Einmal in der Woche besucht ihn die Susi mit dem Kleinen in den sie alle vernarrt sind. Leider kann der Franz es nicht immer so genießen, da ihm seine Gesundheit zu schaffen macht und mal wieder ein Mord in Niederkaltenkirchen aufgeklärt werden muss . Wie gut das ihm sein Spezie der Bruno mal wieder zur Seite steht und ihm bei den Ermittlungen helfen kann.

Der 7. Fall des Eberhofers ist etwas langatmiger als die anderen. Es geschieht hier viel drum herum und der Franz hat auch gehörig mit seiner Familie und seiner Gesundheit um die Ohren.

Aber fangen wir von vorne an. Der Franz wird Vater vom kleinen Paul. Das findet er toll. Leider ist er gesundheitlich nicht auf der Höhe. Er leidet unter Übelkeit und Schwindel und der Brunnermeier setzt ihn auf Diät. Wie furchtbar. Einer der sich bekanntlich nur von Schweinsbraten mit Klößen, Leberkässemmeln vom Simmerling oder anderen fettfleischigen Artikeln ernährt, soll plötzlich Grünzeug fressen wie die Hasen. Igitt. Da hat es den Franz aber echt arg getroffen und alle zu Hause müssen die Diät mit einhalten.

Sehr zum Verdruss hockt auch noch die Moosgruberin ( Nachbarin und Freundin von der Oma )immer mit am Tisch, nachdem es in ihrem Haus gebrannt hat und eine Leiche gefunden wurde. Die und die Oma sind ein cooles Gespann, die sich auch immer verstehen, obwohl die Oma sonst ja eigentlich hörtechnisch nicht wirklich auf der Höhe ist.

Der Papa wandelt in dieser Folge auch noch auf Freiersfüßen, was dem Franz zusätzlich Sorge bereitet, denn seine Auserwählte gehört noch zum Verdächtigenkreis bei den Ermittlungen.

Der Leopold hat dieses Mal nur ein kurzes Gastspiel, da er die Pamina und die kleine Sushi zurück holen möchte und somit Richtung Asien fliegt.

Die Susi verbringt ihre Freitagnachmittage beim Franz, damit der kleine Paul auch etwas von seinem Vater hat, aber zu mehr ist sie nicht bereit.

Und dann ist da noch die Tote, die dem Franz lange Rätsel aufgibt, deren Auflösung er nur mit Hilfe vom Bruno so langsam entgegen kommt.

Alles in allem wieder ein guter Eberhoferkrimi, wenn er mir auch ein wenig zu lang war und ich deshalb hin und wieder gedanklich abgedriftet bin. Deshalb ziehe ich hier auch einen Stern ab.

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