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Veröffentlicht am 15.01.2020

Mit viel Liebe und Geduld kann eine Verbiesterung wieder verschwinden

Der Kleine und das Biest
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Der Kleine hat es nicht leicht. Seine Mutter ist verbiestert. Das kommt weil sie sich mit Papa nicht mehr vertragen hat und sie nun getrennte Wege gehen.
Mit solch einem Biest zu Leben hat seine guten, ...

Der Kleine hat es nicht leicht. Seine Mutter ist verbiestert. Das kommt weil sie sich mit Papa nicht mehr vertragen hat und sie nun getrennte Wege gehen.
Mit solch einem Biest zu Leben hat seine guten, aber auch seine schlechten Seiten. Biester verbieten einem fast nie etwas und beim Fußball kann man wunderbar gegen sie gewinnen. Biester haben aber auch viele traurige und wütende Momente, die sind dann nicht so schön und der Kleine muss versuchen sie darüber zu retten.
Aber wie heißt es so schön: Die Zeit heilt alle Wunden.

Der Kleine ist ein Scheidungskind und seine Mutter ist verbiestert über den Verlust ihres Wohlfühlzuhauses.
Sie lebt ein bisschen in ihrer eigenen Welt und hängt verbiestert den alten Zeiten nach, als sie noch glücklich waren.
Ganz schlimm ist es wenn das Vaterbiest den Kleinen holt. Da muss er arg aufpassen, dass es nicht für beide zu schlimm wird.
Ich finde das ist eine Geschichte die zum Nachdenken anregt. Sie wirkt wie aus der Sicht eines Scheidungskind geschrieben. Solche Gefühle kann es da geben.
Auf einer Seite fühlt er sich für die Mutter verantwortlich, auf der anderen Seite will er aber auch der kleine Junge sein, der von ihr beschützt wird.
Wie gut das sie sich mit der Zeit und Dank guter Freundinnen und einer neuen Liebe wieder in die alte Mama verwandelt, wenn das auch hin und wieder nicht so toll ist. Und wie gut das man Papa noch helfen kann über den Verlust hinweg zu kommen um auch ihm die Verbiesterung zu vertreiben.

Ich finde dieses Buch gut und kann es in solch einer Situation für die Kinder empfehlen, die damit zu "kämpfen" haben, dass es vielleicht zu Hause eine Art Rosenkrieg gibt.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

11. Teil der Serie um Tom und Avantia

Beast Quest (Band 11) - Arachnid, Meister der Spinnen
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Tom hat, in den ersten 6 Bänden, sein Heimatland Avantia von dem Bann, den der Zauberer Marvel auf die sechs, das Land beschützenden, Biester gelegt hatte, befreit.
Elena und ihr Wolf Silver sowie Tom´s ...

Tom hat, in den ersten 6 Bänden, sein Heimatland Avantia von dem Bann, den der Zauberer Marvel auf die sechs, das Land beschützenden, Biester gelegt hatte, befreit.
Elena und ihr Wolf Silver sowie Tom´s Hengst Storm sind seine Begleiter.
Als Tom im 6. Band auch das letzte Biest befreit hatte drang Mavel in den Palast ein, stahl die goldene Rüstung und schuff sechs eigene Biester.
In den Bänden 7-12 muss Tom in jedem Band einen Teil der goldenen Rüstung von den neuen Biestern zurück erobern.
Ob es ihm mit Hilfe seiner Freunde gelingen wird?

Das Cover zeigt schon auf, um was es in diesem Band geht. Tom muss gegen eine gruselige Riesenspinne kämpfen,die in einer Tropfsteinhöhle wohnt.


Dieses Buch startet gruselig. Zwei Freundinnen gehen zu einer Tropfsteinhöhle um sich die blauen Kristalle zu holen, die sie vor der Riesenspinne schützen sollen. Als die eine in der Höhle ist gibt es ein Erdbeben und sie wird verschüttet. Die Freundin kann nichts für sie tun.
Tom und seine Freunde kommen in ein Dorf am Rande der Wüste, dort wird gerade der Geburtstag des Königs gefeiert. Aber einer Frau ist nicht zum feiern zu Mute. In der Nacht kommt die Spinne immer in das Dorf um sich Futter zu holen. Wenn die Menschen dort nichts mehr zu essen haben werden sie Futter für die Spinne werden.
So machen sich Tom und seine Freunde bei Zeit auf die Suche. In der Höhle, die noch einen zweiten Eingang hat treffen sie auf Arachnid und sehen das sie die goldenen Handschuhe der Rüstung bewacht. Wird Tom mit seinen Freunden das Biest und damit Mavel besiegen können?

Ein spannendes Kinderbuch für junge Leser. Es hat eine große Schrift und ist nur wenig bebildert. Die Bilder sind schwarzweiße Skizzen auf ca. jeder dritten Seite.
Man sollte also schon geübt im Lesen sein.
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und hat viele aktionsreiche Passagen. Es wird nicht übermäßig viel gesprochen, sondern mehr gehandelt, was ich gerade für Kinder sehr spannend finde.
Sie können sich mit dem Titelhelden sicherlich gut identifizieren.
In diesem Band ist nicht alles so rund wie in den letzten Bänden. Es wirkt doch für den Erwachsenen sehr stark konstruiert. An einer Stelle übergibt eine der Freundinnen Tom und seinen Freunden einen blauen Kristall der sie vor dem Biest beschützen soll. Dieser kommt aber nicht wieder im Buch vor, falls ich es nicht überlesen habe. Außerdem ist es schon sehr gruselig, so dass es bei fantasiebegabten Kindern schauerliche Bilder entstehen lassen kann. Deshalb gebe ich hier nicht volle Anzahl der Sterne, selbst wenn ich das Buch wieder sehr gelungen und auch spannend finde.

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Ein Toter und zunächst keine echte Spur

Dampfnudelblues
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Der Dorfpolizist Franz Eberhofer aus Niederkaltenkirchen ermittelt wieder einmal in seinem Heimatort. Der Rektor der Realschule ist tot. Da er vom Zug überrollt wurde kann man zunächst nicht genau sagen, ...

Der Dorfpolizist Franz Eberhofer aus Niederkaltenkirchen ermittelt wieder einmal in seinem Heimatort. Der Rektor der Realschule ist tot. Da er vom Zug überrollt wurde kann man zunächst nicht genau sagen, ob es Selbstmord oder Mord war. Aber der Franz lässt nicht locker und zählt zwei und zwei zusammen.

Das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert. Immer eine Leibspeise im Titel und der Tisch mit der gemusterten Hintergrundtapete.
Und natürlich kommen die Dampfnudeln von Oma auch im Krimi vor.

Der Eberhofer hat mal wieder einen Mord aufzuklären. Das geschieht wie immer aber eher so nebenbei, denn hauptsächlich spielt sich eigentlich sein Alltag auf der CD ab.
So hat er in dieser Folge sehr daran zu knabbern, das sein Bruder Leopold wieder öfter auf dem Hof ist und dann sogar sein Töchterlein Uschi streckenweise dort einquartiert, weil sie zu Hause der Schreierei nicht Herr werden und der Eberhofer der Einzige ist, bei dem die kleine Sushi, wie er sie nennt, zur Ruhe kommt.
Außerdem hat er mal wieder Probleme mit seiner Susi, oder vielleicht sollte man sagen Probleme ohne seine Susi. Er schickt ihr sogar den Birkenbichler hinterher damit er ihm berichten kann was sie so treibt.
Natürlich sind der Metzger Simmerl und die Oma und der Beatles hörende und Gras rauchende Papa auch wieder mit an Bord. Eben alle, die einen Eberhoferkrimi mit ihren witzigen Dialogen und Monologen zum Erfolg machen. Da ist es auch egal, wenn die Ermittlungen des Eberhofers nicht immer polizeitauglich sind. Skurriel und erfolgreich sind sie immer.
Ich liebe die Person des Franz Eberhofer einfach. Er ist so herrlich natürlich und zeigt das auch in dem was er denkt und spricht.

Die Stimme von Christian Tramitz bringt sein bayerisches Naturell glaubhaft rüber, auch wenn die Stimme für die Oma eher eine keifende Alte darstellt, obwohl die Gute eine echt gute Seele in diesem sonst verlotternden Männerhaushalt darstellt. Und kochen kann die Oma, es ist einfach eine Wucht.

Wer es gerne witzig mag und eine angenehme, nicht zu blutrünstige Unterhaltung sucht ist mit dieser CD auf jeden Fall gut bedient. Ich habe streckenweise an mich halten müssen um nicht laut loszulachen.

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Manchmal macht es eben doch Spaß mit Berit zu spielen

Kommst du spielen, Frida?
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Frida ist genervt.
Immer will Berit mit ihr spielen.
Sogar früh am Morgen steht sie schon bei ihr auf der Matte.
Dabei hat Frida doch eine neue Schere bekommen und will eigentlich nur schneiden,schneiden,schneiden.
Und ...

Frida ist genervt.
Immer will Berit mit ihr spielen.
Sogar früh am Morgen steht sie schon bei ihr auf der Matte.
Dabei hat Frida doch eine neue Schere bekommen und will eigentlich nur schneiden,schneiden,schneiden.
Und außerdem hat Berit immer Sand im Gesicht und ne Matschhose an.
Irgendwann kommt Berit nicht mehr. Das gefällt Frida nun aber gar nicht und sie macht sich auf die Suche nach Berit.Da macht es auch gar nichts, das es zu regnen anfängt.
Wie gut das sie Berit findet, denn die hat echt tolle Ideen was man draußen so spielen kann.

Das Cover ist schon toll. Man sieht die beiden Mädchen. Das eine steht im Regen und hat sogar zwei Stöcke dabei und das andere ist etwas mürrisch auf der Veranda vor dem Haus. Schon beim Anblick des Covers wird klar, das bei den beiden nicht eitel Freude Sonnenschein herrscht.

Ein Naturkind und ein Stubenhocker treffen in diesem Buch aufeinander. Berit, die tausende Ideen hat und sich auch nicht von der Ablehnung Frida´s so leicht entmutigen lässt, ist eben eine echte Frohnatur und draußen einfach in ihrem Element.

Frida dagegen ist ein echter Stubenhocker. Blos nicht raus an die frische Luft. Und wenn dann höchstens bis in den Garten, um am Tisch zu sitzen und Papier auszuschneiden, mit der neuen Schere. Wie blöd, dass dann ein Windstoß kommt und alles Papier vom Tisch weht.
Aber wie sonderbar ist es als Berit plötzlich nicht mehr kommt um zu fragen ob Frida mit raus geht.
Da muss sich Frida eingestehen, dass es alleine mit ihrer Schere doch auf die Dauer recht öde ist und macht sich auf die Suche nach der verrückten Berit.
Sie findet sie natürlich im größten Matsch, denn inzwischen hat es angefangen zu regnen. Und dann können die beiden endlich Abenteuer erleben und am Ende sitzen sie sogar am Tisch beisammen und basteln. Auch wenn Berit nicht so geschickt darin ist und viel Kleber braucht.

Eine süße Geschichte über zwei Mädels, die unterschiedlicher gar nicht sein könnten. Und doch passt es am Ende zusammen.

Ich kann das Buch für Kinder ab 5 Jahren empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Großeltern, Eltern und 10 Mäusegeschwister, da ist immer was los

Familie Maus im Schnee
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10 kleine Mäuse mit Mama und Papa und Oma und Opa erleben einen tollen Wintertag.
Zunächst startet man mit den Vorbereitungen. Da werden Schlitten gebaut und sich mit Hefeklößen gestärkt. Als die Sonne ...

10 kleine Mäuse mit Mama und Papa und Oma und Opa erleben einen tollen Wintertag.
Zunächst startet man mit den Vorbereitungen. Da werden Schlitten gebaut und sich mit Hefeklößen gestärkt. Als die Sonne raus kommt geht es los in den Schnee. Alle haben gemeinsam einen tollen Tag im Winterwald und als es Abend wird und wieder zu schneien anfängt sind sie alle froh im warmen Baumstamm zu wohnen.

Ich bin ein großer Fan von den Büchern der Familie Maus. Ich kenne außer diesem hier noch :
So schön ist der Herbst!
Hurra, der Frühling ist da! und
Nachts, wenn alle schlafen

Die Bücher sind alle gleich aufgemacht und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Das geht schon beim Cover los, auf dem man die liebevoll gemalten Mäuse bei ihrem jeweiligen Tun beobachten kann.

Alle sind immer dabei, Oma, Opa, Mama, Papa und die 10 Mäusegeschwister.
Pips, Fips und die restlichen Geschwister erleben immer einen tollen Tag. In diesem Buch gestalten sie Schlitten und spielen Fang den Hut oder basteln etwas.
Die Rollenverteilung ist klar. Die weiblichen Erwachsenen kümmern sind um´s Kochen und die Hausarbeit und die Männer sind für´s gestalterische da.
In diesem Fall gibt es leckere Hefeklöße und dann geht es raus zum Schlitten fahren.
Die Buchseiten bestehen aus einem großen Bildteil, der über die meiste Fläche der Doppelseite gestaltet ist.
Unten am Rand wird eine kleine Fläche quer rüber ausgespart in der der Text erscheint. Es sind immer schöne Reime, bei denen der Vorleser das jeweils letzte Wort weglassen oder andeuten kann und die Kinder, je nach Alter finden das korrekte Reimwort.
Die Zweizeiler beschreiben jeweils das Bild.

In den Büchern ist immer heile Welt und es wird gezeigt wie es auch in einer Großfamilie abgehen kann, ohne Fernseher, Handy oder sonstige elektronische Hilfe.

Ich liebe diese Bücher und empfehle sie für Kinder ab 4 Jahren.

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