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Veröffentlicht am 22.03.2020

seicht aber wunderschön und an manchen Stellen lyrisch

Das Café der kleinen Wunder
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Nelly studiert Philosophie und ist unglücklich in ihren Prof verliebt. Sie ist eher schüchtern und introvertiert. In ihrem Liebeskummer entdeckt sie eine Kiste mit Büchern, die sie schon vergessen hatte ...

Nelly studiert Philosophie und ist unglücklich in ihren Prof verliebt. Sie ist eher schüchtern und introvertiert. In ihrem Liebeskummer entdeckt sie eine Kiste mit Büchern, die sie schon vergessen hatte und stöbert darin. Dabei entdeckt sie ein Buch ihrer geliebten Großmutter, die leider schon verstorben ist. Spontan macht sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit und wandelt da wie von Zauberhand gezogen auf den Spuren ihrer Großmutter.

Das Cover zeigt Nelly in Paris, wo sie studiert. Sie sieht hübsch, aber eher zurückhaltend aus. Ganz so wie man die Eleonor später im Hörbuch kennenlernt.
Mir hat ihr Charakter sehr gut gefallen. Sie ist sehr still und leise und wird so nun leider auch hin und wieder übersehen. Da kann sie sich beruflich noch so anstrengen, andere laufen ihr den Rang ab. Doch wie mutig ist sie doch sich auf den Weg in ein fremdes Land zu machen um dort danach zu suchen was ihre Großmutter in deren Jugend so beschäftigt hat.

Schön das sie ihre Kusine hat, die hier ein bisschen Schwung in die Sache bringt und aufpasst das sich Nelly nicht ganz in ihrem Kummer vergräbt.

Handlung hat es in der Geschichte nicht viel. Sie spielt an zwei Orten in Europa. Da ist einmal Paris und dann die Stadt in der sie nach Großmutters Spuren sucht.
Wie durch Zauberhand, mit wunderbaren Zufällen wird sie dort genau geführt, ohne es direkt zu merken.

Der Schreibstil des Romans hat mir sehr gut gefallen. Hier gab es immer wieder Passagen in denen gespoilert wurde. Somit wusste man schon was aber noch nicht wie es passiert. Das kannte ich vorher nicht, hat mir aber gut gefallen. Es nahm mir auch nicht die Freude am Lesen sondern machte es für mich an manchen Stellen interessanter. Man weiß schon was passieren wird, aber eben nicht wann, wo und wie.
Auch die zusammenfassenden Gedanken über vorangegangen Passiertes wurden ausgiebig beschrieben. So hatte es manchmal den Anschein als würde man alles mehrfach hören, aber auch das störte mich nicht sondern vertiefte die Geschichte eher noch.

Ein bisschen Wunder, Zauberei und Liebe und dann hat man eine wunderschöne Geschichte wie diese.
Ich fühlte mich durch sie gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Wie ein Bollywoodfilm, allerdings inklusive Sexszenen

Cherish Hope
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Nayna Sharma ist eine moderne junge Frau, deren Familie einst von den Fidschis nach Neuseeland übergesiedelt ist.
Sie ist sehr harmoniesüchtig und möchte es gerne allen recht machen. Nachdem ihre große ...

Nayna Sharma ist eine moderne junge Frau, deren Familie einst von den Fidschis nach Neuseeland übergesiedelt ist.
Sie ist sehr harmoniesüchtig und möchte es gerne allen recht machen. Nachdem ihre große Schwester mit ihrem Freund durchgebrannt war änderte sich für Nayna vieles und sie musste auf viele Freiheiten, die sie sich gewünscht hätte, verzichten.Aus diesem Grund willigt sie auch ein, das ihre Eltern, wie in traditionellen indischen Familien wohl auch heute noch üblich, sich den Heiratskandidaten auswählen. Zuvor würde Nayna aber gerne das freie Leben noch kennenlernen und dabei rutscht sie in das Abenteuer ihres Lebens.


Das Cover mit seinen Großbuchstaben viel rosa und gold sieht edel aus und macht neugierig auf mehr. Es hat mich sofort angesprochen. Ein Frauencover halt.

Dieser 2. Band der Spiegel-Bestsellerautorin Nalini Singh baut wie ich herausfinden konnte nicht auf dem 1. Band auf sondern erzählt die selben Erlebnisse nur aus der Perspektive von Ray und Nayna. Das finde ich sehr gut, denn so musste man den ersten Band ncht gekannt haben.

Nayna ist eine junge Frau die weiß was sie will.Leider hat ihr Selbstbewusstsein ein bisschen darunter gelitten, das ihre Eltern ihr viele Freiheiten verwehrt haben, nachdem ihre große Schwester Madhuri mit ihrem Freund durchgebrannt ist. Nun hat sie das Gefühl etwas versäumt zu haben und will es mit allen Mitteln nachholen.

Raj ist der absolute Schwiegermuttertraum. Ein Mann ganz nach Naynas Geschmack, aber so wirklich kann sie sich ihm nicht hingeben, da auch er an Traditionen festhalten will und sie befürchtet mit ihm in einem goldenen Käfig zu leben und nicht weiß ob sie das ihr ganzes Leben lang aushält.

Naynas Eltern sind ganz vom alten Schlag. Die Mutter macht in der Regel alles was der Vater will und stellt ihre eigenen Wünsche hinten an.
Ihr Vater ist ein Sturkopf und versucht mit aller Macht seine Wünsche durchzusetzen. Seine eigene Mutter behauptet von ihm das er schon als 50 jähriger zur Welt gekommen sei.

Aji, die Oma ist überhaupt meine liebste Charaktere im Buch. Sie ist so herrlich unkonventionell und für ihr Alter noch sehr lebhaft unterwegs. Sie hat ihre Liebe zum Nachbarn gefunden und macht sich nun ein schönes Leben, im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Madhuri ist wieder in den Schoß der Familie zurück gekehrt und scheint die Lebensfreude nicht verloren zu haben.Sie ist der Lebemensch und wird hoffentlich auch noch ihr Glück finden.

Mir hat der Schreibstil von Nalini Singh gut gefallen und auch die Geschichte war schön. Zwischen Nayna und Ray hat es an vielen stellen echt geknistert.
Die Beschreibung der Sexszenen hätte es für mich nicht gebraucht. Da halte ich es lieber wie in den Bollywoodfilmen bei denen sie getanzt werden.
Ich muss nicht alles haarklein berichtet haben. Das war aber auch das einzige Manko am Buch.
Kitsch mag ich gerne und das lese ich auch gerne, allerdings konnte ich mich doch so manches Mal nicht wirklich in Nayna reinversetzen da sie in meinen Augen widersprüchlich handelte. Aber das war wohl der indischen Denkweise geschuldet. Hier wurde einem erst einmal bewusst was Erbschuld wirklich bedeutet. Sie waren wohl alle durch das Durchbrennen der ältesten Tochter und Schwester gebranntmarkt, was man sich bei uns in der westlichen Welt doch nicht wirklich so vorstellen kann.

Ein unterhaltsamer Roman für unbeschwerte Lesestunden.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Nur ein einziger Satz vor Publikum kann schon gehörig Angst machen

Der beste Sänger der Welt
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Eigentlich liebte er das Singen. Für seinen kleinen Bruder hat er sogar ein eigenes Lied gemacht. Das bringt ihn immer zum Lachen. Aber auf einer großen Bühne will er nun doch nicht auftreten.Als seine ...

Eigentlich liebte er das Singen. Für seinen kleinen Bruder hat er sogar ein eigenes Lied gemacht. Das bringt ihn immer zum Lachen. Aber auf einer großen Bühne will er nun doch nicht auftreten.Als seine Klasse zum Frühlingsfest geladen hat geht ihm die Muffe und er würde am liebsten fliehen. Wie gut das ihn einer zurückholt, denn dann wird es doch noch was mit seinem Auftritt.

Der sechsjährige Junge hat Angst vor viel Publikum auf einer Bühne zu stehen. Das kann sicher jeder nachempfinden. Und dann gibt es auch nur noch ein einziges Kostüm. Ein Maulwurskostüm. Da kann man sich doch eigentlich nur mit verkriechen.
Je näher der Auftritt rückt um so bedrückter wird der Junge. Da ist es auch nicht wirklich förderlich als Mama und Papa auch noch betonen das auch Oma und Opa zum Zuschauen kommen.
Wie gut das der kleine Bruder auch mit gegangen ist und erkannt hat das der große Bruder flüchten wollte.
Er holt ihn zurück und mit ihm zusammen traut er sich dann auch. Und mit ihm wird er sogar übermütig und macht eine eigene Show. Das hätte es nun für mich nicht gebraucht. Nett fand ich aber das der Kleine dem Großen so helfen konnte.
Die Bilder sind schön gemalt und die Geschichte kennt sicherlich jedes Kind das schon ein mal auftreten musste.
Eines meiner Kinder mit dem ich im Kindergarten das Buch betrachtet hatte hatte Sorge das man sowas als Schulkind machen muss. So kam es ja auch rüber, doch ich konnte ihm versichern, dass man sowas nur machen muss wenn man es auch wirklich will. Sonst singt man einfach im Chor mit und stellt sich ganz hinten hin wo man nicht wirklich gesehen wird.
Da war er dann wieder beruhigt.
Kinderängst können ja leider übermächtig werden und da ist es gut, wenn man nicht alleine ist.
Das ist denke ich der Grundtenor dieser Geschichte.

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Veröffentlicht am 29.02.2020

schon für die Kleinsten, wenn auch die Farben gewöhnungsbedürftig sind

Brauner Bär, wen siehst denn du?
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Brauner Bär, wen siehst denn du? So fängt die immer gleiche Frage in den Büchern an und er antwortet: Ich sehe.... und dann folgt das nächste Tier. Dann wird dieses gefragt wen es sieht und so geht es ...

Brauner Bär, wen siehst denn du? So fängt die immer gleiche Frage in den Büchern an und er antwortet: Ich sehe.... und dann folgt das nächste Tier. Dann wird dieses gefragt wen es sieht und so geht es weiter bis die Kinder viele Tiere und viele Farben kennen.

Dieses Bilderbuch ist schon für die Kleinsten gedacht. Schön wäre es deshalb man hätte es als Pappbilderbuch, da die Papierseiten doch nach einiger Zeit recht in Mitleidenschaft gezogen werden ,sobald die Kleinen alleine"lese" wollen. Und das können sie hier nach mehrmaligem gemeinsamen Schauen, denn das Buch hat immer die selbe Frage- und Antwortsatzstellung, nur die Tiere und Farben und Tägigkeiten werden ausgetauscht.
Die Bilder sind von Eric Carle in seiner bekannten Collagentechnik gestaltet. Sie sind klar erkennbar auch schon für die Kleinsten. Nur jeweils ein Tier ist auf einer Doppelseite und der Hingergrund ist einfarbig.
Den einzigen Kritikpunkt den ich habe ist das es ein blaues Pferd und eine lila Katze gibt, das finde ich nicht so glücklich gewählt und hierfür ziehe ich einen Punkt ab.

Ansonsten ist es durch die Gleichförmigkeit ein sehr beliebtes Buch in unserer Kita

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Veröffentlicht am 29.02.2020

Einschlafen kann mitunter schwer sein

Der kleine Siebenschläfer: Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte
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Einschlafen ist gar nicht so schwer, sagte Mutter Siebenschläfer, aber dem kleinen Siebenschläfer wollte es einfach nicht gelingen. So macht er sich auf den Weg herauszufinden wie man am besten einschlafen ...

Einschlafen ist gar nicht so schwer, sagte Mutter Siebenschläfer, aber dem kleinen Siebenschläfer wollte es einfach nicht gelingen. So macht er sich auf den Weg herauszufinden wie man am besten einschlafen kann und befragt die anderen Tiere die er auf seinem Weg trifft.

Das Buch hat mir schon vom Cover her gefallen, so dass ich unbedingt reinschauen musste, als ich es in der Bücherei entdeckte. So ein niedlicher kleiner Siebenschläfer, eingewickelt in eine Kuscheldecke vor dem riesigen Mond. Vorwitzig schaut er in die Welt und kein bisschen müde.
Im Buch gehen die niedlichen Illustrationen weiter. Die Mimik des kleinen Siebenschläfers drückt genau seine Gefühlslage aus.
Er macht sich auf dem Weg um sein Problem, nämlich nicht einschlafen zu können, zu bewältigen. Die Tiere des Waldes wollen ihm dabei helfen und die Tipps wie Schäfchen zählen, ein Gute Nacht Lied singen, sich müde rennen, eine Gute Nacht Geschichte erzählen, die richtige Schlafstellung oder ein Kuscheltier helfen nur den jeweiligen Tieren. Der kleine Siebenschläfer erfährt viel Neues, wird aber selber gar nicht müde.
Da hat er eine super Idee. Er stellt sich vor, was er so alles tun kann in den nächsten sieben Monaten, wenn er gar nicht schlafen muss. Und da passiert es dann. Über die Vorstellungen ist er doch tatsächlich eingeschlafen.

Das einzige was mich am Buch stört ist das viele seiner Fressfeinde aus dem echten Leben ihm Tipps zum Schlafen geben.So erzählt zum Beispiel der Fuchs das er beim Schäfchen zählen erst hungrig wird und dann immer müder. Aber neben Schäfchen würde er ja auch den kleinen Siebenschläfer fressen wenn er ihn vor die Schnauze bekäme.
Aber das ist auch der einzige Kritikpunkt den ich an diesem Buch habe, ansonsten hat es meinen Kindergartenkindern ab 4 Jahren sehr gut gefallen und sie haben der Geschichte aufmerksam gelauscht.

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