Profilbild von Buchfresserchen

Buchfresserchen

Lesejury Star
offline

Buchfresserchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchfresserchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2020

Herrliches Such-Buch schon für Krippenkinder

Welches Tier ist anders hier?
0

Da stehen Doppelseiten voll weidender Kühe, möhrenfressender Hasen, schnatternder Gänse, laufender Hunde, eierlegender Hennen, hüpfender Küken, dreckiger Schweine, fressender Pferde, flitzender Mäuse ...

Da stehen Doppelseiten voll weidender Kühe, möhrenfressender Hasen, schnatternder Gänse, laufender Hunde, eierlegender Hennen, hüpfender Küken, dreckiger Schweine, fressender Pferde, flitzender Mäuse und quakender Frösche. Aber immer eines der Tiere macht etwas anderes oder sieht anders aus. Mit Hilfe eines Zweizeilers weiß der Leser genau was er suchen muss, aber das ist gar nicht so einfach.

Dieses Pappbilderbuch hat mich schon gleich im Regal angesprochen. Das Cover zeigt ein großes Wasser mit vielen Fischen darin, aber einer sticht hervor. Er ist eben anders als die anderen, denn er ist leuchtend gelb mit roten und grünen Streifen, während die anderen alle in verschiedenen Blautönen durchs Wasser gleiten.

Innendrin wird es noch besser. Da muss man dann schon sehr genau hinschauen um auf der Weide die eine Kuh zu finden, die kein Glöckchen, sondern Söckchen trägt, oder das Häschen das kein Möhrchen knabbert sondern sein Öhrchen krault.

In süßen Zweizeilern wird angesagt welches der vielen Tiere auf der Doppelseite man suchen soll und das gestaltet sich gar nicht so einfach, denn manchmal sieht man einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Die Bilder sind klar strukturiert. Sie haben alle einen einfarbigen Hintergrund und darauf findet man jeweils 15-30 Tiere einer gleichen Gattung, die alle unterschiedlich aussehen, aber in der Regel alle das selbe tun nur eines tanzt aus der Reihe und das muss man finden.

Das macht schon Krippenkindern Spaß, so dass ich das Buch für Kinder ab 2 Jahren empfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.01.2020

gruselige Bilder, die Kindern Angst machen können

Der weiße und der schwarze Bär
0

Das Mädchen macht sich beim Einschlafen Gedanken über ihr dunkeles Zimmer. Es scheint ihr wie ein Wald und im Wald wohnen Bären. In ihrem Zimmer wohnt auch ein Bär. Ein weißer Bär. Er erzählt ihr angeblich ...

Das Mädchen macht sich beim Einschlafen Gedanken über ihr dunkeles Zimmer. Es scheint ihr wie ein Wald und im Wald wohnen Bären. In ihrem Zimmer wohnt auch ein Bär. Ein weißer Bär. Er erzählt ihr angeblich Geschichten darüber das die Puppen die Augen abends nicht schließen wollen, weil sie Angst haben es würde nie wieder hell. In Wirklichkeit hat er aber gar nichts gesagt und sitzt nur schimmernd am Bettrand und schaut in die Nacht hinaus. Eines Tages ist der weiße Bär verschwunden und ein schwarzer Bär taucht auf, den das Mädchen aber im Dunklen nicht sehen ,sondern nur hören kann. Er erzählt ihr angeblich das nur Diebe und Räuber Angst vor der Nacht haben und das der weiße Bär nur erfunden ist.

Das Cover erschien mir schon mysteriös, als ich das Buch in der Bücherei entdeckte. Es zeigt eine große schwarze Bärentatze mit weißen Flecken. Im Hauptfleck sitzt ein Mädchen auf seinem Bett.

Ob das Buch nun dazu dienen sollte das man Kindern erklärt das sie keine Angst vor der Nacht haben sollen, oder was man mit dem Buch bezwecken wollte hat sich mir nicht so ganz erschlossen.
Die Bilder die überwiegend in Grautönen gehalten sind wirkten auf mich eher verschreckend, so dass ich das Buch meinen Kindergartenkindern vorenthalten habe. Ich weiß, ich hätte als Kind davon geträumt und hätte die Bilder mit dem zähnefletschenden Bären, wenn er im Buch auch nur die Zähne putzt, vor mir gesehen und einen Albtraum gehabt.

Auch hat sich mir die Logik nicht ganz erschlossen, warum nun der weiße Bär wegging und der schwarze Bär kam. Alles ein wenig schleierhaft für meinen Horzizont.

Ich kann das Buch leider nicht weiter empfehlen.
Mag sein das ich die Geschichte nicht richtig verstanden habe, aber gefühlsmäßig ist es mir von den Illustrationen her schon zu gruselig für Kindergartenkinder.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.01.2020

Ein schönes Bilderbuch über eine wahre Begebenheit, die fantastisch endet

10 kleine Gummienten
0

Ein Containerschiff hat Kartons mit Gummienten geladen. Bei einem Sturm geht ein Karton mit 10 Enten über Bord.Die treibt es nun einzeln in alle vier Himmelsrichtungen, nach links,rechts,oben und unten ...

Ein Containerschiff hat Kartons mit Gummienten geladen. Bei einem Sturm geht ein Karton mit 10 Enten über Bord.Die treibt es nun einzeln in alle vier Himmelsrichtungen, nach links,rechts,oben und unten sowie hierhin und dorthin.
Eine Ente gelangt auch zu einer echten Entenfamilie und wird in deren Kreis aufgenommen. Beim abendlichen Gutenachtquaken kann sie sogar dank einer Kinderhand, die auf das Buch drückt, mitquaken.



Nachdem Eric Carle im Juli 2003 einen Bericht über ein Schifsunglück las, bei dem Gummitierchen über Bord gingen und dann später an vielen Stellen der Ozeane aufgetaucht sind, wurde er zu diesem Bilderbuch inspiriert.
In seiner bekannten Collagenart hat er wieder ein tolles Kinderbuch gestaltet. Man sieht wie die Enten in der Fabrik vom Band rollen,verpackt und verschifft werden. Dann gehen sie bei einem Sturm über Bord und jede Ente trifft auf ihrem Weg jemanden, so dass sie nicht alleine ist. Was sehr tröstlich für Kinder ist. Die zehnte Ente wird sogar in den Kreis einer Entenfamilie aufgenommen und das tolle daran ist, das dank eines Buttons auf die kleine Ente gedrückt werden kann und sie dann auch ein bekanntes Quietscheentenquaken hervor bringt.

Ich finde es ist ein tolles Buch zum Zählen, für die Himmelsrichtungen und andere Präpositionen, die den Weg weisen, zu erlernen. Herrlich illustriert und schon für die Kleinsten Leser und Zuhörer geignet.

Ich kann dieses Buch für Kinder ab 3 Jahren empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.01.2020

Niedliches Hexenbuch über Mobbing und wie man damit umgehen kann

Irma hat so große Füße
0

Irma ist eine kleine Hexe. Ungefähr so groß wie eine Shampooflasche. Sie hat riesige Füße, die auch immer noch wachsen, wenn sie mal wieder hexen will und ihr der richtige Spruch nicht einfällt. Und genau ...

Irma ist eine kleine Hexe. Ungefähr so groß wie eine Shampooflasche. Sie hat riesige Füße, die auch immer noch wachsen, wenn sie mal wieder hexen will und ihr der richtige Spruch nicht einfällt. Und genau wegen dieser großen Füße musste sie auch weg aus dem Hexenwald. Sie hat es nicht mehr ausgehalten, das alles sie deswegen aufgezogen und ausgelacht haben. Auf ihrer Flucht landet sie bei Lore im Badezimmer. Sie braucht dringend einen neuen Hexenbesen, da ihrer kaputt gegangen ist und sucht sich ausgerechnet Lores Zahnbürste dafür aus. Die braucht Lore aber selbst und zeigt ihr was man damit machen muss. Auch Lore hat ein Problem mit Hänseleien. Sie hat ziemlich große "Segelohren". Die anderen Kinder ziehen sie immer damit auf, das sie doch mal losfliegen soll.
Das gemeinsame Leid schweißt die beiden zusammen. Durch das Wissen und Können der jeweils anderen finden sie aber für beide Probleme eine tolle Lösung.

Das Cover ist niedlich gestaltet und man sieht gleich die kleine Hexe Irma und ihre großen Füße und im Badezimmerspiegel schon ein Stück von Lore. Somit weiß man sofort wo die Geschichte spielen könnte, nämlich bei dem Kind zu Hause. Die Hexe sieht hexisch aus mit ihren grünen Haaren und einer Knubbelnase und zwei großen Zähnen. Aber sie sieht lieb aus und man muss keine Angst vor ihr haben.

Ein schönes Kinderbuch mit ansprechenden Illustrationen auch im Buch.

Die Geschichte hat sicher jeder der etwas anders ist als andere schon mal am eigenen Leib erlebt. Da wird man gehänselt, oder die Kinder machen dumme Sprüche über einen. Trotzdem scheint Lore nicht wirklich verzweifelt und Irma findet dank Lore ja auch ihre Hexensprüche im Kopf wieder.Außerdem macht Lore ihre Schuhe zu etwas ganz besonderem, so dass alle später darüber staunen werden. Zum Dank hext Irma dann auch für Lore, so dass die auch aus ihren Segelohren das beste machen kann.
Eigentlich sehr fantastisch, aber für die Kinder eine tolle Lösung des Problems. Sowas will sicher jeder können. Und dank des Briefes am Ende, den schon Kindergartenkinder lesen können erfährt man auch wie es mit Irma weiter ging und das sie sich auf jeden Fall auch nachher noch mit Lore treffen wird.

Allerdings gibt es im Buch auch längere Textassagen, so dass ich es gerade in der Arbeit mit mehreren Kindern eher für die älteren, also 5-6 jährigen empfehlen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.01.2020

Etwas sonderbar und nicht ganz logisch

He Duda
0

He Duda ist recht einfältig und unwissend.
Er weiß nicht wer er ist, wo er wohnen soll,was er essen soll und warum er so große Füße hat.
Da macht er sich auf den Weg Antworten auf seine Fragen zu finden.

Das ...

He Duda ist recht einfältig und unwissend.
Er weiß nicht wer er ist, wo er wohnen soll,was er essen soll und warum er so große Füße hat.
Da macht er sich auf den Weg Antworten auf seine Fragen zu finden.

Das Cover, auf dem ein Kaninchen zu sehen ist, das nicht ganz glücklich aussieht, macht neugierig auf mehr.
Warum schaut es so entsetzt und wer lauert da hinter dem Baum?

Axel Scheffler kennt man als Zeichner des berühmten Grüffelo und auch hier erkennt man seinen Stil sofort wieder. Die Gesichtsausdrücke der Tiere finde ich echt stark. Die Illustrationen zum Text sind gelungen.
Den Text, beziehungsweise die Geschichte scheint ein Kaninchen mit einer Behinderung zu zeigen. Denn obwohl es andere seiner Art kennt, weiß es nicht was es essen soll oder wo es wohnen soll.
Witzig ist die Seite in der es nicht weiß für was seine großen Füße da sind.
Doch dann wird es zunächst dramatisch, denn das unwissende He Duda kennt natürlich auch den Wiesel nicht, der es fressen will und die Rufe seiner Brüder scheint er auch nicht verstanden zu haben. Es kann sich nur mit Hilfe seiner Füße, die reflexartig zum Schutz in die Höhe schießen vor dem Angriff des Wiesels retten und wird damit zum Held für alle Kaninchen.

Die erste Seite erinnerte mich sehr an "das kleine Ich bin ich". Doch dann wird klar, dass He Duda andere Tiere kennt und später weiß man, dass er sogar andere seiner Art kennt. Also ist das Buch entweder unlogisch oder es soll aufzeigen das He Duda eine geistige Behinderung oder Wahrnehmungsstörung hat. Denn trotz aller die da um ihn herum sind erkennt er nicht das die genau so aussehen wie er.

Zunächst erschien mir alles sehr unlogisch, aber mit dem Störungsbild, das ich mir nun für das Kaninchen vorstelle wird es wieder rund und ich finde den Schluss ganz typisch. Da hat es endlich rausgefunden das es ein Kaninchen ist und dann rufen die Kaninchen alle. Du bist ein Held. Das kann He Duda wiederum nicht verstehen, denn jetzt hatte er gerade plan das er ein Kaninchen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere