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Veröffentlicht am 16.12.2019

An Spannung kaum zu überbieten

A Good Girl’s Guide to Murder
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Pippa Fitz-Amobi ist 17 Jahre alt und besucht die Kilton Grammar School.
Für eine Hausarbeit hat sie sich ein besonderes Thema ausgesucht. Vor 5 Jahren wurde in ihrem Ort ein Mädchen namens Andy Bell ermordet. ...

Pippa Fitz-Amobi ist 17 Jahre alt und besucht die Kilton Grammar School.
Für eine Hausarbeit hat sie sich ein besonderes Thema ausgesucht. Vor 5 Jahren wurde in ihrem Ort ein Mädchen namens Andy Bell ermordet. Sal Singh, der Pippa einmal sehr geholfen hatte, wurde als Mörder verdächtigt. Ganz geklärt wurde die Sache nie, da der Junge sich schließlich selbst tötete.
Pip, wie sie von ihren Freunden genannt wird, will der Sache nun genauer auf den Grund gehen und gerät dabei immer tiefer in Verstrickungen und kommt einer üblen Sache auf die Spur. Was auch für sie nicht ganz ungefährlich wird.

Das Cover des Buches hätte mich im Laden auf den ersten Blick nicht wirklich angesprochen, da ich es für ein englisches Buch gehalten hätte. Der Titel ist auf englisch drauf und die gestrichelten Kreise drum herum verkörpern für mich ne Art Schnittmuster. Das ist aber auch das Einzige was ich am Buch nicht so überragend fand.

Der Schreibstil ist grandios. Da werden Falltafeln erstellt, Bilder gemalt, Interviews abgedruckt, Handyauszüge gezeigt und in verschiedenen Stilen geschrieben. Das macht die Sache abwechslungsreich und so interessant, dass man sich fühlt als stecke man selbst mitten in den Ermittlungen.

Zur Geschichte kann ich nur sagen, dass sie für mich absolut rund war. Ich hatte nach jedem Leseabschnitt neue Verdächtige und hätte auch immer gut begründen können, warum ausgerechnet sie auf meiner Täterliste standen. Toll fand ich auch das die Autorin Pippa immer wieder eine neue Verdächtigenliste erstellen ließ.

Pippa ist ein Mädchen wie es sie sicherlich häufiger gibt. Sie ist sozial, vielfältig interessiert, nett , hat gute Umgangsformen ,und,und,und.
Als sie sich in ihren Fall vollkommen einlässt mutiert sie ein wenig zum Supergirl, was ihr nicht immer nur Freunde einbringt. Auch mir waren ihre Ermittlungen manches Mal zu forsch und gefährlich und ich konnte sie da nicht immer wieder erkennen. Ich denke aber das die Autorin damit einfach aufzeigen wollte wie sehr sie sich in dieses Thema verrennen konnte.
Sie ist dann mitunter doch sehr wagemutig bis leichtsinnig in ihrer Ermittlungsarbeit und geht auch manches Mal nicht wirklich gesellschaftskonforme Wege.

Ravi, der Bruder des angeblichen Mörders ist der sympatische Junge von nebenan, den sich jede Mutter als Schwiegersohn vorstellen könnte. Seine Familie hat es nicht leicht mit dem Dogma der Mörderverwandtschaft in dieser Kleinstadt weiter zu leben und existiert nur noch. Sie hat sich aus allem Gesellschaftlichen zurück gezogen. Er unterstützt Pippa wo er nur kann und holt sie auch hin und wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Pippas Patchworkfamilie ist auch eine fröhliche, witzige Schar, die man einfach gerne haben muss.Ihr kleiner Halbbruder ist ein Wirbelwind und ihr Stiefvater ist locker drauf und steht in allem zu ihr. Manches Mal vertritt er sie auch vor ihrer Mutter, die doch hin und wieder mal ein ernstes Wort redet.

Cara, ihre beste Freundin, gerät durch die Ermittlungsarbeiten ein wenig ins Hintertreffen und kommt erst zum Ende der Geschichte wieder häufiger mit ihr in Kontakt.

Es war schon sehr spannend mitzuerleben wie man sich so ganz in eine Geschichte versenken konnte. Da war diese beschauliche Kleinstadt, mit ihren eher etwas konservativen Ansichten und plötzlich gab es aus ihren Kreisen einen Haufen Verdächtiger, die sich immer mal wieder änderten. Aber am Ende wird klar, das hier viele Menschen ein Geheimnis hatten. Manche davon wurden so nebenbei von Pippa noch mit aufgeklärt, andere blieben eher geheim.

Ein sehr spannendes Buch. Eigentlich habe ich Krimis bisher immer im Regal stehen gelassen, aber dieses Buch hat mir eine neue Welt eröffnet und mich so begeistert, dass ich sicherlich nun häufiger auch mal ein Buch aus diesem Genre auswähle.
Ich kann es wirklich nur wärmstens empfehlen. Es ist gut durchdacht und spannend und rund geschrieben. Durch die wechselnden Schreibstile ist trotzdem leicht zu lesen, da die Autorin es damit , zumindest für mich, etwas strukkturiert hat, damit ich nicht den Überblick verliere.
Von mir ganz klare 5 Sterne ( außer für´s Cover)

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 15.12.2019

7. Teil der Serie um Tom und Avantia

Beast Quest (Band 7) - Zefa, Gigant des Ozeans
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Das Königreich Avantia wurde laut einer Sage von sechs uralten Biestern beschützt. Leider wurde der Magier Mavel von Neid zerfressen und beherrschte die Biester.
Tom wurde losgeschickt sie wieder aus Mavels ...

Das Königreich Avantia wurde laut einer Sage von sechs uralten Biestern beschützt. Leider wurde der Magier Mavel von Neid zerfressen und beherrschte die Biester.
Tom wurde losgeschickt sie wieder aus Mavels Herrschaft zu befreien.
Er bekam seinen Hengst Storm und eine magische Landkarte, sowie ein Schwert und ein Schild und macht sich auf den Weg.
Unterwegs traf er auf Elenna und ihren Wolf Silver und zu viert versuchten sie das Land von der bösen Herrschaft Mavels zu befreien.
Als Tom im 6. Band auch das letzte Biest befreit hatte drang Mavel in den Palast ein, stahl die goldene Rüstung und schuff sechs eigene Biester.
In diesem Band muss Tom nun Zefra das Meeresmonster besiegen um an einen Teil der Rüstung zu gelangen. Ob es ihm mit Hilfe seiner Freunde gelingen wird?

Das Cover zeigt schon auf um was es in diesem Band geht. Tom muss gegen einen gigantischen Tintenfisch kämpfen, der einen goldenen Helm beschützen soll.


Nachdem Tom für Avantia bereits die sechs Biester die das Land beschützen sollen wieder aus den Fängen Mavels befreit hat, hat er in den Bänden 7-12 eine gestohlene Rüstung zurück zu holen. Er hat wieder die Unterstützung durch Elenna ,Storm und Silver.
In diesem Buch kommen sie wieder ins Fischerdorf, das die jungen Leser bereits aus dem 2. Band kennen. Dort sind nun plötzlich gefährliche Strudel aufgetaucht und es werden auch immer mal ein paar tote Fische an Land gespült. Tom springt in den Strudel und versucht mit Hilfe von Elenna den goldenen Helm der Rüstung zurück zu erobern und das Biest das Mavel eigens zur Bewachung erschaffen hat, zu besiegen.
Ob es den beiden Kindern gelingen wird auch diese knifflige Aufgabe zu lösen?

Ein tolles Kinderbuch für junge Leser. Es hat eine große Schrift und ist nur wenig bebildert. Die Bilder sind schwarzweiße Skizzen auf ca. jeder dritten Seite.
Man sollte also schon geübt im Lesen sein.
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und hat viele aktionsreiche Passagen. Es wird nicht übermäßig viel gesprochen, sondern mehr gehandelt, was ich gerade für Kinder sehr spannend finde.
Sie können sich mit dem Titelhelden sicherlich gut identifizieren.
In diesem Band allerdings finde ich es etwas zu leicht, wie Tom in dem Strudel schwimmen kann. Das könnte wagemutig Jungs leichtsinnig werden lassen, wenn sie selbst in freiem Gewässer schwimmen. Deshalb gebe ich hier nicht volle Anzahl der Sterne, selbst wenn ich das Buch wieder sehr gelungen und auch spannend finde.













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Veröffentlicht am 15.12.2019

Die Gaianidin und die Platoniden

Die Zeitlos-Trilogie 2: Die Wellen der Zeit
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Mere ist eigentlich eine ganz normale Schülerin von 17 Jahren. Zumindest dachte sie das selbst immer.
Inzwischen ist aber viel geschehen und man hält sie für die Gainidin, die als einzige noch die Welt ...

Mere ist eigentlich eine ganz normale Schülerin von 17 Jahren. Zumindest dachte sie das selbst immer.
Inzwischen ist aber viel geschehen und man hält sie für die Gainidin, die als einzige noch die Welt retten kann.
Aber wie soll sie das Anstellen und wie können ihre Freunde ihr dabei helfen. Eine wirklich verzwickte Aufgabe.

Nachdem ich den ersten Band gelesen hatte war ich richtig heiß drauf auch die folgenden Bände zu lesen.
Auch das COver hat mich wieder sehr angesprochen. Es passte für mich super zum Titel. Wie rote Blätter auf einer Pfütze schwimmen, oder sind es doch eher Federn die fliegen, wie die Eichelhäherfeder im Buch?

Für den 2. Band habe ich nun doch etwas länger gebraucht. Ich weiß aber nicht ob es daran lag, dass ich nicht so wirklich viel Zeit hatte, oder ob er mich einfach nicht so gefesselt hat wie der erste Band.
Irgendwie war er schon spannend. Man erfuhr viel Neues und auch Meres Leben und ihre Verbindung zur Vergangenheit wurde auf eine ganz andere Weise beleuchtet.
Durch die kursiv gedruckten Passagen, in denen man immer in der Vergangenheit weilt, fand ich nun hier Zusammenhänge die ich vorher nicht hatte.

Es geht wieder mal heiß her und Stuart Cromwell macht es den Freunden auch in diesem Band nicht wirklich leicht. Da kommt es schon mal zu kniffligen Situationen. Wie gut das er bisher noch nicht weiß wer die Plantoniden sind, denn er würde alles versuchen sie zu vernichten.
Die Beziehung zwischen Colin und Mere ist zu Beginn etwas schwierig, da Colins Vater einfach eine andere Zukunft für seinen Sohn sieht.
Weshalb er seine Verbannung zwischendrin lockert habe ich nicht so wirklich verstanden, auch wenn ich es für Mere natürlich toll fand. Denn auch wenn sie sich zu Brandon hingezogen fühlt, ist auch weiterhin ein ganz enges Band zwischen ihr und Colin.

Nun bin ich doch wieder gespannt wie es im dritten Band dann weiter geht und ob jemand von ihnen einen Zeitsprung machen kann.
Das die Steinkreise und Gewitter da in irgendeiner Beziehung zu stehen haben Mere und Colin ja schon herausgefunden. Man muss nur noch wissen wie.
Vielleicht können sie ja in den alten Schriften etwas weltbewegend Neues erfahren.

Für den Schluss würde ich mir wünschen, das es mehr Klarheit über Meres Bruder gibt und das sie dann doch mit Colin zusammen kommt. Die zwei passen in meinen Augen einfach am Besten zusammen.

Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Es ist nicht leicht erwachsen zu werden

Alles neu
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Zara geht in die 5. Klasse. Sie hat einen Bruder mit DownSyndrom, den sie liebevoll Johnny Popony nennt.
Er wird in ihrer Schule in eine integrative Klasse eingeschult. Zara liebt Musik, die rote Zora ...

Zara geht in die 5. Klasse. Sie hat einen Bruder mit DownSyndrom, den sie liebevoll Johnny Popony nennt.
Er wird in ihrer Schule in eine integrative Klasse eingeschult. Zara liebt Musik, die rote Zora und ihren Papa. Leider muss Papa beruflich nach Paris ziehen und sie sieht ihn nur selten. Dafür kann sie ihm aber auf ihrem neuen Handy schreiben. Zara will gerne beim Schulwettbewerb mit einer Band ihr neuestes Projekt, einen Rap über starke Mädchen, vorstellen. Leider gestaltet sich das nicht so leicht und sie gerät hier an ihre Grenzen.

Das Cover ist liebevoll gestaltet und zeigt alles auf was in der Geschichte wichtig ist. Da iat die Stadt , Zara mit einem Mikro, und drei weitere Personen weiter hinten. Wovon sicherlich einer Elias und einer ihre Freundin Perihan darstellen soll und auf der anderen Seite eine weitere junge Frau, zu der ich mich aber nicht genau festlegen möchte. Auf der Rückseite ist ihr Vater in Paris, was man unschwer am Eifelturm erkennen kann.

Zara ist ein Mädchen wie wir alle es einmal waren. Sie hat es aber nicht leicht. Da ihr Papa in Paris wohnt muss ihre Mama alles alleine schaffen und das Leben mit Johnny Popony ist nicht immer einfach.
Die Mutter ist da auch schnell an ihren Grenzen und dann noch eine Tochter in der Vorpubertät, da liegen schon manchmal die Nerven blank. Zara versteht die Welt auch nicht mehr so wirklich. Eigentlich findet sie Elias den Neuen in ihrer Klasse so richtig blöd. Er ist ein Streber, aber er schaut sie immer so komisch an. Vielleicht ist er ja doch ganz nett. Und Johnny hat in der Schule auch Startschwierigkeiten. Wegen seines Andersseins wird er von den größeren Gemobbt. Ausgerechnet von Kindern die mit in Zaras Band spielen. Das nimmt sie dann selbst in die Hand, da sie weiß das Mama damit nicht auch noch belastet werden sollte. Aber ihre Mittel sind nicht so wirklich gesellschaftstauglich. Also ist der nächste Ärger vorprogrammiert. Zara fühlt sich unverstanden und Papa ist so weit weg und dann ist in Paris auch noch diese andere Frau, die mit Papa zusammen arbeitet und bei Mama dieser Guru der es macht, das bei ihr zu Hause alle Möbel umgestellt werden müssen. Da soll so ein Kind sich mit auskennen. Kein Wunder wenn die Kinder schwierig werden.
Wie gut das sie noch Perihan hat. Die ist schon eine junge Erwachsene, hat aber immer ein offenes Ohr für Zaras Probleme und weis meistens einen Rat.

Eine schöne Geschichte wie aus dem Leben gegriffen. Mit der Behinderung ihres Bruders lernt nicht nur die Familie, sondern auch die Kinder in der Schule besser umzugehen. Er ist eben einzigartig.Außerdem wird aufgezeigt, dass es eine räumliche Trennung auch für die Erwachsenen nicht immer leicht macht.

Ich kann die Geschichte, liebevoll gelesen von Jodie Ahlborn, für Mädchen im Alter ab 9 Jahren empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.12.2019

Was sucht braun im Regenbogen?

Paddington findet den Regenbogen
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Paddington hat wohl einen Regenbogen gesehen und macht sich nun auf die Suche nach Farben. Auf seinem Weg durch die Stadt entdeckt er den Doppeldeckerbus, so rot wie seine Mütze,beim Bäcker Brötchen im ...

Paddington hat wohl einen Regenbogen gesehen und macht sich nun auf die Suche nach Farben. Auf seinem Weg durch die Stadt entdeckt er den Doppeldeckerbus, so rot wie seine Mütze,beim Bäcker Brötchen im selben braun wie sein Korb,Bananen so gelb wie seine Gummistiefel....


Paddington sucht Farben. Ganz klar war mir nicht was der Regenbogen damit zu tun hat. Sucht er Farben, die er an sich findet oder die zum Regenbogen gehören? Der Titel des Buches verwirrte mich sehr, denn wenn es mit dem Regenbogen zu tun hat stimmt die Farbe braun nun leider so gar nicht. Wenn es um seine Sachen geht passen die Farben wieder, aber wozu dann der Regenbogen im Titel? Wobei er außer auf dem Cover nirgendwo mehr vorkommt.
Hier kommt auch das typisch englische von Paddington raus, denn als er die orange bei seinen Stiften nicht findet malt er nicht weiter sondern steckt die Pfote erst einmal in die Orangenmarmelade und stellt fest das es die leckerste Farbe überhaupt ist. Nun ja, Orangenmarmelade muss man schon mögen. Mir ist sie eindeutig zu bitter.

Dieses Pappbilderbuch kann ich nur bedingt empfehlen, da es mit den Farben bezüglich des Regenbogens doch sehr verwirren kann und Kinder vielleicht auch hier den falschen Bezug herstellen.
Deshalb gebe ich nur 3,5 Sterne. Auch wenn sonst die Geschichte und die Bilder süß sind.