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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2019

Fast so gut wie Käptn Blaubär

Die Olchis. Olchi-Opas krötigste Abenteuer
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Die Olchis können eigentlich zu jeder tages- und Nachtzeit schafen. Doch leider sehen das die Olchi-Kinder anders. Sie sind bei Tag hellwach und denken nicht ans Schlafen. Wie gut das Olchi-Opa immer ein ...

Die Olchis können eigentlich zu jeder tages- und Nachtzeit schafen. Doch leider sehen das die Olchi-Kinder anders. Sie sind bei Tag hellwach und denken nicht ans Schlafen. Wie gut das Olchi-Opa immer ein paar Geschichten aus seinem Leben zum Besten geben kann.Und was war der nicht schon alles: Bagger-Olchi,Seefahrer-Olchi, Astronauten-Olchi, Dompteur-Olchi, Berg-Olchi.....


Die Olchis sind schon ein toller Haufen. Die einen mögen sie nicht, die anderen lieben sie. Ich gehöre eher zu denen der zweiten Kategorie. Wobei mir die Geschichten in diesem Buch sehr den Stories von Käptn Blaubär ähneln. Wer war da wohl zuerst?
Auf jeden Fall sind sie sehr amüsant, abenteuerlich und so unglaublich, dass sie selbst die kleinen Leser sicherlich nicht für bare Münze nehmen werden.
Und als die Geschichten die Kids nicht zum Einschlafen bringen versucht es Olchi-Opa mit einer List. So hat er noch jeden zum Schlafen gebracht. Blöd ist nur, dass die Kids dann so laut schnarchen, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht und Olchi- Baby auch noch mit dem Schreien anfangen muss.

Wieder mal eine unterhaltsame Geschichte von den Olchis. Das richtige für Olchifans ab 4 Jahren.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Mystisch, magisch und ein bisschen normales Leben drumherum

Die Zeitlos-Trilogie 1: Das Flüstern der Zeit
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Meredith und Colin sind beste Freunde. Für Colin könnte es auch gerne etwas mehr sein. Das wird Meredith klar als er sie unerwartet küsst. Sie schwärmt aber für den Barkeeper Brandon, der allerdings zu ...

Meredith und Colin sind beste Freunde. Für Colin könnte es auch gerne etwas mehr sein. Das wird Meredith klar als er sie unerwartet küsst. Sie schwärmt aber für den Barkeeper Brandon, der allerdings zu Beginn Lichtjahre von ihr entfernt zu sein scheint.
Das ändert sich erst als Elisabeth als Kellnerin in ihrer Liebslingsbar anfängt. Alles erscheint plötzlich anders und neu. Sonderbar und mystisch und ein wenig beängstigend zugleich

Ich habe dieses Jugendbuch in der Bücherei entdeckt und fand das Cover schon gleich sehr ansprechend. Ich liebe Blautöne und die Federn die auf dem Cover rumflogen fand ich schon gleich ein bisschen mysteriös, da das Cover auch dunkel umrandet schien. Wie ein Blick durch Wolken hin zu hellem blauem Himmel kam es mir vor.

Ich wurde nicht enttäuscht. Von Anfang an hatte dieses Buch etwas nichterklärbar mysteriöses an sich. Aus Sicht welchen Darstellers war der Prolog wohl geschrieben? Er war nicht aus diesem Zeitalter, aber aus welchem denn? Wer kann hier Dinge schweben lassen? Und warum kann jemand sein Gegenüber nicht auf der blanken Haut anfassen?
Das alles hat mich doch sehr neugierig gemacht und ich war wie in einem Sog und musste weiter lesen um Klarheit zu finden.

Ehrlich gesagt hat es lange gedauert bis ein wenig Licht in mein Dunkel kam. Schnell war klar, das Colin ein Geheimnis hatte, das nur Meredith und er kannten und jetzt auch dieser Beobachter aus dem Prolog.
Colin hatte Visionen. Wenn er jemanden an der nackten Haut berührte sah er die Person an ihrem letzten Tag auf Erden. Manche waren dann schlohweiß, weil sie als alte Menschen starben, aber auch manche sahen aus wie in der Gegenwart. Da war klar, dass sie nicht mehr lange Zeit hatten. Colin vermied es deshalb Meredith zu berühren. Aber plötzlich änderte sich alles. Er konnte sie berühren ohne das er eine Vision hatte.
Woran mag das liegen? Und warum konnte er das?

Die Gegend in der Colin und Meredith wohnen hat schon etwas historisch mystisches an sich. Ganz in der Nähe des Ortes gibt es einen Steinkreis und auch ein Hügelgrab. Auch eine alte verlassene und inzwischen verfallene Abtei gehört dazu.
Zur Mittsommernacht gibt es eine Gruppe von Menschen die im Steinkreis alte Riten befolgen, was Mere und Colin mit ihren Freunden Chris, Rebecca und Shakti auch gerne vom Spielplatz aus beobachten.

Aber zwischendurch passieren immer sonderbare Dinge. So sieht Meredith plötzlich ein Gesicht in einem Spiegel, obwohl niemand da ist. Sie hört Stimmen, die die anderen nicht hören können und nach einem starken Gewitter kann sie plötzlich auch ohne Brille gut sehen, was aber nicht so lange anhält. Alles äußerst merkwürdig. Und warum spricht Elisabeth mit diesem seltsamen Akzent und hat manchmal so gar keinen Plan was abgeht? Und ist Colin etwa in Elisabeth verliebt oder ist sie vielleicht doch mit Brandon zusammen?

Meredith gefällt mir sehr gut. Sie ist mit ihren 17 Jahre schon recht straight und weiß was sie will. Sie hat es nicht leicht zu Hause. Ihre Mutter muss viel arbeiten und sie ist oft alleine .Der Vater ist LKW Fahrer und meistens nicht zu Hause, was auch gut ist, da er sonst sowieso betrunken ist und man ganz leise sein muss um ihn nicht zu stören, da er sonst recht aufbrausend wird. gegen Ende des ersten Bandes kommt heraus, dass nicht nur Colin ein Geheimnis hat, sondern auch Meredith und dieses kennt nicht einmal ihr bester Freund.

Colin ist der nette Junge von nebenan. Er hat es aber auch nicht leicht. Da ist er in Mere verliebt und zeigt es ihr, aber die will einfach nur mit ihm befreundet sein.
Zu Hause läuft es für ihn auch nicht gut, denn sein Vater, der Arzt des Ortes hat genaue Pläne wie Colins Zukunft aussehen soll und da hat Meredith so gar keinen Platz drin. Colin hat aber auch nicht den Mut sich seinem Vater zu widersetzen, was die ganze Sache natürlich noch schwieriger macht.

Wie gut, dass die beiden noch Chris, Rebecca und Shakti als Freunde haben, die sie unterstützen und immer mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holen.

Mein Resümee zum 1. Teil der Zeittrilogie:
Ein lesenswertes Buch, das einen welligen Spannungsbogen aufweist. Immer wenn man denkt jetzt plätschert es ein bisschen dahin baut sich die nächste Spannungswelle auf.
Und am Ende,wenn man denkt jetzt klärt sich alles taucht ein neues Geheimnis auf, das nun auf Klärung im 2. Band hoffen lässt.
Ich fand den Band sehr gut zu lesen, die Geschichte fand ich super und freue mich, dass der 2. Band schon hier auf meinem Schrank liegt und darauf wartet das ich damit beginnen kann.
Eine klare Empfehlung für dieses Buch

Veröffentlicht am 23.11.2019

Comic über Außerirdische

Herr Schnuffels
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Der Kater Herr Schnuffels hat an nichts Interesse. Sein Herrchen bringt ihm immer neues Spielzeug, um ihn zu locken, aber ihn interessiert wirklich gar nichts. Bis auf einmal ein Ufo in seinem Zimmer landet.

Herr ...

Der Kater Herr Schnuffels hat an nichts Interesse. Sein Herrchen bringt ihm immer neues Spielzeug, um ihn zu locken, aber ihn interessiert wirklich gar nichts. Bis auf einmal ein Ufo in seinem Zimmer landet.

Herr Schnuffels ist ein eigensinniger fauler Kater, wie er im Buche steht. Nichts bringt ihn aus der Ruhe. Nichts stört ihn beim Schlafen und Nichtstun.
Eines Tages steht ein Ufo vor seiner Nase. Darin bewegt sich was und Herr Schnuffels bearbeitet es mit den Pfoten um es auf zu bekommen. Dabei rüttelt er die Außerirdischen so durcheinander das ein wichtiges Teil, das sie zum Starten brauchen kaputt geht.
Nun machen sich die grünen Männchen auf die Suche nach Ersatz. Dabei kommen sie in das Mauseloch. Hier entdecken sie alte Wandgemälde über die Katze und Ameisen und einen Marienkäfer. Die Tiere sind auch heute zur Stelle und helfen den Fremdländern. Sie finden Ersatz für die kaputte Scheibe und können mit Hilfe der neuen Freunde wieder in ihr Ufo gelangen und nach Hause fliegen. Zurück bleibt Herr Schnuffels der immer noch das Mauseloch beobachtet, in der Hoffnung das die kleinen Männchen zurück kommen.

Ein Comic, das fast ohne Worte auskommt. Die grünen Männchen sprechen zwar, aber nur in kryptischen Zeichen, die für mich nicht deutlich zu verstehen waren.
Hin und wieder sagt Herrn Schnuffels Mensch ein paar Worte, aber sonst spricht die Geschichte für sich selbst.

Ein Bilderbuch für Menschen die gerne ScienceFiction mögen und hier ihre eigene Geschichte zu den Bildern erzählen können.
Die Bilder sind wie Comics gemalt, auch mit verschiedenen kleinen Sequenzen auf einer Seite, unterbrochen durch schwarze Ränder.

Man muss es mögen, mein Fall war es nicht.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Doch, so sieht ein Engel aus

Der Schneerabe
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Es ist Winter und drei Raben sitzen frierend und jammernd auf einem Ast und schauen den Kindern beim Spielen zu. Nein, zwei finden den Winter garstig, einer von ihnen aber würde am liebsten mit den Kindern ...

Es ist Winter und drei Raben sitzen frierend und jammernd auf einem Ast und schauen den Kindern beim Spielen zu. Nein, zwei finden den Winter garstig, einer von ihnen aber würde am liebsten mit den Kindern Schneeengel in den Schnee machen. Als die Kinder bei Einbruch der Dunkelheit nach Hause gehen hüpft er in den Schnee und versucht sein Glück. Aber es gelingt ihm nicht, so sehr er auch alle möglichen Stellungen ausprobiert. Nach einer besonders schnellen Drehung reißt es ihn von den Füßen und er landet auf dem Rücken mit weit ausgestreckten Flügeln. Jetzt kommt er nicht mehr alleine hoch und seine beiden Freunde müssen ihn retten.
Enttäuscht sitzt er dann auf seinem Ast.
Aber wie erstaunt sind die Kinder, als sie am anderen Morgen zum Baum kommen?

Nicht alle von einer Art sind auch wirklich ganz gleich. Zwei von drei Vögeln hassen den Winter, aber einem gefällt er. Er würde auch gerne solche Engelsspuren im Schnee machen wie die Kinder. Durch Zufall gelingt es ihm, ohne das es ihm bewusst wird. Und gerade als er am traurigsten ist, weil ihn seine Freunde auch noch ausgelacht haben, entdeckt er stolz was ihm gelungen ist. Und dann entdecken ihn die Kinder und sind auch noch der Meinung einen echten Engel vor sich zu haben.
Sieht voll Schnee aber auch wirklich so aus mti seinen Flügeln.
Das machte den kleinen Raben so glücklich, das er laut krächzte.
So kann man auch mit kleinen Sachen eine große Freude machen.

Ich kann dieses niedliche Bilderbuch für Menschen im Vorschulalter empfehlen.
Es hat einen ansprechenden Text, der für Kinder gut verständlich ist und auch die Bilder sind liebevoll und für Kinder ansprechende gemalt.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Wie schmackhaft doch so eine Suppe werden kann

Steinsuppe
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Der Wolf ist inzwischen zu alt um Tiere zu jagen und aufzufressen. Aber essen muss er was. Da kommt er auf die Idee eine Steinsuppe zu kochen.
Bei Frau Henne erhält er einen Topf mit Wasser , den er auch ...

Der Wolf ist inzwischen zu alt um Tiere zu jagen und aufzufressen. Aber essen muss er was. Da kommt er auf die Idee eine Steinsuppe zu kochen.
Bei Frau Henne erhält er einen Topf mit Wasser , den er auch bei ihr über´s Feuer hängen kann. Angelockt von ein wenig Angst und Neugier kommen auch andere Tiere dazu und jedes bringt noch etwas für die Suppe mit. So sitzen alle friedlich beieinander und verbringen einen schönen Abend mit einer leckeren Suppe.


Die Steinsuppe ist schon alt wie die Geschichten selbst. Wer nichts mehr hat kann immer noch eine Steinsuppe kochen. Vielleicht findet er jemanden, der noch ein bisschen Grünzeug dazu beisteuert.
Witzig fand ich als der Wolf dann am Ende,nachdem alle fertig gegessen ,und einen schönen Abend hatten, in den Stein piekste und meinte er sei immer noch hart und müsste nochmal gekocht werden.
Somit musste er sich noch nicht mal für seine nächste Schnorrerei einen neuen Stein suchen.
Natürlich macht man solch eine Suppe bei jedem nur einmal. Also kam der Wolf nicht wieder sondern ging beim nächsten Mal lieber zu Frau Pute um dort sein Glück zu versuchen.

Die Bilder sind ansprechend und kindgemäß gemalt. Der Wolf hat ein süffisantes Grinsen im Gesicht, so dass man schon auf dem Cover erkennen kann, das er jemanden hinters Licht führen will.
Sonderbar ist das die Henne öffnet, obwohl sie weiß das der Wolf vor der Tür steht. Es wäre ihm ein leichtes gewesen die geöffnete Tür vollends aufzutreten.
Schön fand ich aber, dass die anderen Tiere in Sorge um Frau Henne nachgesehen haben was sich in ihrem Haus so tat. In einem Dorf oder einer Gemeinschaft ist es wichtig das die Leute nach einander schauen.

Ich kann das Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahren empfehlen. Natürlich muss man viel hinterfragen um sie auf die richtige Spur zu führen mit welchen Hintergedanken der Wolf diese Steinsuppe kocht.