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Veröffentlicht am 14.06.2020

Die große Schlacht

Yona - Prinzessin der Morgendämmerung 16
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Das Drogenkartell hat die Flotte aus Süd-Kai zur Hilfe gerufen, doch niemand ahnt, dass Riri die Prinzessin des Wasserclans ist und damit die Soldaten ihres Vaters mobilisieren kann. Gemeinsam mit Yona ...

Das Drogenkartell hat die Flotte aus Süd-Kai zur Hilfe gerufen, doch niemand ahnt, dass Riri die Prinzessin des Wasserclans ist und damit die Soldaten ihres Vaters mobilisieren kann. Gemeinsam mit Yona und ihren Drachen und ihrer unkonventionellen Art Schlachten zu schlagen, stehen ihre Chancen den Krieg zu gewinnen sehr gut. Dass sich auch Kaiser Su-Won inkognito bei ihnen befindet gibt der ganzen Sache eine noch größere Brisanz.

Endlich das große Finale! Der Befreiungsschlag des Wasserclans ist äußerst gelungen in Szene gesetzt. Spannend, witzig und rasant erzählt, kann man die Seiten gar nicht schnell genug umblättern. Man fliegt geradezu durch die Geschichte und steht letztendlich vor einem neuen gemeinen Cliffhanger – allerdings erst nachdem das Hauptabenteuer abgeschlossen wurde. So legt man das Buch zwar mit dem Wunsch nach der Fortsetzung zur Seite, ist aber trotzdem zufrieden.

Ein Fantasy-Manga der derzeit Konkurrenzlos ist. In traumhaften Zeichnungen wird eine Geschichte erzählt, die süchtig macht.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Gemeinsam gegen das Drogenkartell

Yona - Prinzessin der Morgendämmerung 15
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Nachdem Yona verwundet wurde als sie Riri vor dem Angriff des Kartells schützte ist die Thronfolgerin des Wasserclans noch entschlossener den Kampf gegen die Verbrecher aufzunehmen. Yona und die Drachen ...

Nachdem Yona verwundet wurde als sie Riri vor dem Angriff des Kartells schützte ist die Thronfolgerin des Wasserclans noch entschlossener den Kampf gegen die Verbrecher aufzunehmen. Yona und die Drachen stehen ihr zur Seite, doch dann bringt eine unerwartete Begegnung sie alle in große Gefahr.

Die Geschichte bleibt spannend, wenn auch der Kampf für den Wasserclan langsam beendet werden könnte. Der Zenit dieses Abenteuers ist überschritten. Zeit fürs Finale. Die Charaktere sind brillant! Jeder ist komplex ausgearbeitet und eine einfache Schwarzweiß-Unterscheidung gibt es nicht, was die Geschichte noch einmal so spannend macht. In bildschönen Zeichnungen entfaltet sich hier eine Welt voller Phantasie, Abenteuer, Brutalität und Humor. Gerade letzteres lockert die Geschichte immer wieder auf, wenn sie sich in blutigen Kämpfen zu verlieren droht.

Ein Fantasy-Manga, der großartig gezeichnet und exzellent erzählt ist. Von Schwertkämpfen bis zur Liebesgeschichte ist alles dabei. Zerrissene Charaktere und alberne, niedliche Szenen machen die Reihe zu einem wunderbaren Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Zeitreise ohne Originalität

Die Versuchung der Zeit
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Seit Emerson durch die Zeit gereist, um ihre große Liebe zu finden, hat sich im Raum-Zeit-Gefüge etwas verschoben. Dass die Zeitreisenden plötzlich Menschen und Szenen aus der Vergangenheit sehen, ist ...

Seit Emerson durch die Zeit gereist, um ihre große Liebe zu finden, hat sich im Raum-Zeit-Gefüge etwas verschoben. Dass die Zeitreisenden plötzlich Menschen und Szenen aus der Vergangenheit sehen, ist nur der Anfang. Jack Landers will die Organisation Hourglass zerschlagen. Kaleb Ballard, Sohn des Leiters von Hourglass macht sich mit seinen Freunden auf, um dem Geheimnis von Jack Landers auf die Spur zu kommen, denn eines steht fest: der Grund für alles liegt in der Vergangenheit.

Den ersten Band habe ich ganz gerne gelesen, aber dieser hier bietet leider gar nichts. Die Geschichte ist wenig aufregend und absolut gewöhnlich. Keine neue Idee, kein origineller Gedanke bringt auch nur ein bisschen Schwung in die Angelegenheit. Geschrieben ist sie flott, flüssig und sehr gut, aber selbst die Charaktere ließen mich kalt. Alles folgt dem typischen Strickmuster. Nichts reizt mich die Trilogie noch zu beenden.

Zeitreise-Fantasy mit Liebesgeschichte, die eine nette Grundidee hat, mir aber nicht viel gegeben hat. Sehr schade, ich habe mir mehr versprochen.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Eine etwas dürftige Fortsetzung

Das verlassene Boot am Strand
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Seit Zia von ihrer Tante Kirana weiß, die alleine auf der Insel der blauen Delphine lebt, wächst in ihr der Wunsch sie zu besuchen und nach Hause zu holen. Dafür arbeitet sie in der spanischen Mission ...

Seit Zia von ihrer Tante Kirana weiß, die alleine auf der Insel der blauen Delphine lebt, wächst in ihr der Wunsch sie zu besuchen und nach Hause zu holen. Dafür arbeitet sie in der spanischen Mission und wartet auf eine Gelegenheit aufzubrechen. Als nach einem Sturm ein Boot an den Strand gespült wird, ist die Zeit gekommen.

Das Buch „Die Insel der blauen Delphine“ habe ich sehr gerne gelesen. Umso enttäuschter bin ich, dass die Fortsetzung nur wenig bietet. Die Geschichte konzentriert sich hauptsächlich auf die spanischen Missionare, die den „heidnischen, undankbaren, schmutzigen, faulen Indianern“ Gelegenheit geben im Sinne eines weißen Christen zu leben und zu arbeiten – natürlich vor allem zu arbeiten und ohne Rechte. Da mich solche Geschichten immer wütend machen und ich borniertes, scheinheiliges Predigen auf Kosten jeglicher Achtung vor dem Menschen nicht ausstehen kann, fand ich das Buch sehr anstrengend, trotz seiner relativen Kürze.

Wie Kiranas Geschichte zu Ende geführt wurde, hat mich ebenfalls schwer enttäuscht. Im Grunde wurden alle Befürchtungen, die ich hatte, bestätigt. Es endet vorhersehbar, deprimierend und halbherzig. Man kann bestimmt viel über das Buch diskutieren, aber eine interessante Geschichte wird hier nicht erzählt.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Der schönste Dackelroman seit Hans Gruhl

Dackelblick
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Carl-Leopold von Eschersbach ist sehr erleichtert, dass sein Gastspiel im Tierheim nur kurz währt und mit Carolin hat der kleine Dackelmixwelpe das perfekte Frauchen bekommen. Da lässt er sich sogar das ...

Carl-Leopold von Eschersbach ist sehr erleichtert, dass sein Gastspiel im Tierheim nur kurz währt und mit Carolin hat der kleine Dackelmixwelpe das perfekte Frauchen bekommen. Da lässt er sich sogar das Umtaufen in Herkules gefallen. Umso entsetzter ist er als er das neue Herrchen kennenlernt. Schnell steht für den Hund fest, der muss weg. Gemeinsam mit dem Kater Beck, der den Welpen in die Geheimnisse der Menschenwelt einführt, entsorgt er das untaugliche Herrchen. Womit beide nicht gerechnet haben ist, dass Carolin jetzt traurig ist. Da hilft nur eins: ein neues Herrchen muss her!

Seit ich die Dackelromane von Hans Gruhl gelesen habe liebe ich Bücher in diesem Stil: aus Sicht des Tieres, niedlich, komisch und romantisch. Die Erklärungen, die den beiden Tieren für menschliches Verhalten in den Mund gelegt werden, sind urkomisch und wie sie das unsympathische Herrchen wegschaffen äußerst unterhaltsam. Die vermenschlichte Darstellung der Tiere ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber mir gefällt sie sehr gut.

Die menschlichen und tierischen Charaktere sind brillant gezeichnet und erobern sofort das Leserherz. Ich liebe die Bücher rund um Herkules und seine Familie und hoffe, dass es noch viele wunderbare Geschichten geben wird. „Dackelblick“ ist auf jeden Fall ein mitreißender Auftakt.

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