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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2024

Eine gnadenlose Familie

Die 39 Zeichen Band 1: Das Labyrinth der Knochen
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Dan und Amy sind zutiefst erschüttert als ihre Großtante Grace Cahill stirbt. Geradezu fassungslos sind sie als ihr Testament verlesen wird. Die gesamte Familie ist anwesend, von asiatischen bis zu russischen ...

Dan und Amy sind zutiefst erschüttert als ihre Großtante Grace Cahill stirbt. Geradezu fassungslos sind sie als ihr Testament verlesen wird. Die gesamte Familie ist anwesend, von asiatischen bis zu russischen Ablegern und alle werden vor eine einzigartige Herausforderung gestellt: das lang vergessene Familiengeheimnis zu lüften und sich damit einer unbekannten alles verändernden Verantwortung zu stellen. Sieben Teams finden sich, die gnadenlos ihren Weg nach Reichtum und Macht verfolgen – mitten drin Dan und Amy, die eigentlich nur der Fuchtel ihrer aggressiv-strengen Tante entkommen wollten und sich jetzt einer brutalen Hetzjagd rund um die Welt wiederfinden. Das eigentliche Ziel ist unbekannt, das einzige Ziel, das sie verfolgen können: Überleben!

Ich gebe zu, ich habe nur zu diesem Buch gegriffen, weil Rick Riordan draufsteht. Die Geschichte selbst hat mich erstmal gar nicht gereizt. Sehr viele unsympathische Charaktere auf einem Haufe, die mir die Lektüre nicht gerade vereinfachten. Man muss aber nicht lange warten bis die Geschichte Fahrt aufnimmt. Schon kurz nach Verlesung des Testaments geht es rund und man kommt erst auf der letzten Seite zur Ruhe – und das auch nur, weil das Buch zu Ende ist, nicht weil die Geschichte einen Ruhepunkt erreicht hätte. Das ist im Prinzip nicht Schlechtes, aber selbst für einen ersten Band werden mir hier viel zu wenige Informationen geliefert. Das gesamte Warum und Wieso bleibt im Dunkeln, dafür gibt es eine Todesfalle nach der anderen. Immerhin gibt es die eine oder andere Szene, die einen zum Lachen bringt, einige Charaktere söhnen mit den miesen Gestalten aus, sodass ich auf gute 4 Sterne für diesen Auftakt komme. Ob ich weiterlese, werde ich spontan entscheiden.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Ein Krimi mit Stil

Morphium
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Es ist ungewöhnlich, dass Hercule Poirots detektivische Dienste angefragt werden, wenn der Mörder schon vor Gericht steht, doch Dr. Lord ist sich so sicher, dass Eleanor unschuldig ist, dass der den Detektiv ...

Es ist ungewöhnlich, dass Hercule Poirots detektivische Dienste angefragt werden, wenn der Mörder schon vor Gericht steht, doch Dr. Lord ist sich so sicher, dass Eleanor unschuldig ist, dass der den Detektiv geradezu bekniet sich der Sache anzunehmen. Poirots Neugier ist geweckt und auch wenn er nicht garantieren kann, die Unschuld Eleanors zu beweisen, geht er dem Fall doch noch mal detailliert nach.

Mit dem Gerichtsdrama ist das Setting dieses Poirot-Krimis mal etwas ungewöhnlicher, aber nicht weniger spannend, überraschend und fesselnd. Schnell vergisst man, dass Eleanor bereits als Angeklagte vor Gericht steht und lässt sich in die geheimnisvollen Ereignisse rund um das düstere, imposante Herrenhaus, das reiche Erbe und die zwischenmenschlichen Verwicklungen reinziehen. Und wen man schon nicht mehr weiß, was man glauben soll, jeder so verdächtig wie unverdächtig ist und das Gericht kurz vor dem Urteil steht – zieht Hercule Poirot die Wahrheit aus dem Hut – und man hält mit Dr. Lord die Luft an: Ist Eleanor schuldig?

Ein toller Hercule Poirot-Roman, der beste Krimi-Unterhaltung bietet.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Ein verwickelter Fall

Das Geheimnis der Schnallenschuhe
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Auch ein Hercule Poirot muss mal zum Zahnarzt und wenn man Hercule Poirot ist, kann man das scharfe Beobachten nicht lassen. Wenn dann auch noch kurze Zeit später der Zahnarzt auf verdächtig unverdächtige ...

Auch ein Hercule Poirot muss mal zum Zahnarzt und wenn man Hercule Poirot ist, kann man das scharfe Beobachten nicht lassen. Wenn dann auch noch kurze Zeit später der Zahnarzt auf verdächtig unverdächtige Weise stirbt, kommt man als Detektiv auf die eine oder andere Idee. Als dann auch noch weitere Patienten sterben nimmt sich Hercule Poirot der Sache an.

Ich mag die Krimis mit Hercule Poirot sehr und hier wird der kleine Belgier eher von seiner intelligenten und spaßhaften Seite gezeigt, als von seiner überheblich besserwisserischen, sodass die Lektüre sehr viel Spaß macht. Dazu kommt, dass der Fall äußerst rätselhaft ist und immer verwickelter wird je weiter man liest. Mit großem Vergnügen habe ich mich immer wieder in die Irre führen lassen, um schließlich den genialen Schlusspunkt zu erleben.

Ein sehr lesenswerter Krimi als der Feder der Queen of Crime.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Ein unruhiger Ruhesitz

Alter schützt vor Scharfsinn nicht
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Tommy und Tuppence sind endlich in den wohlverdienten Ruhestand getreten und haben sich von der Welt der Geheimdienste verabschiedet. In Beresford wollen sich die beiden zur Ruhe setzen, doch schon beim ...

Tommy und Tuppence sind endlich in den wohlverdienten Ruhestand getreten und haben sich von der Welt der Geheimdienste verabschiedet. In Beresford wollen sich die beiden zur Ruhe setzen, doch schon beim Einzug findet Tuppence in einem alten Buch eine merkwürdige Botschaft, die auf einen Mord hinweist. Als alte Secret Service-Hasen können die beiden es nicht lassen und nehmen die Spur auf, die weit in die Vergangenheit zurückreicht. Ein Cold Case, der unverhofft wieder „heiß“ wird.

Der 5. und letzte Band von Tommy und Tuppence und Agatha Christies letztes Werk. Ein doppelter Grund zur Wehmut, in die sich ein bisschen Bedauern mischt, da sich die so vielversprechend beginnende Geschichte immer mehr verläuft und sich in Schleifen, Rückblicken und Wiederholungen verliert. Agatha Christie scheint für Spionagegeschichten wenig Talent gehabt zu haben, obwohl mir ihre Tommy und Tuppence-Bände sonst immer außergewöhnlich gut gefielen.

Die Atmosphäre der Geschichte ist toll, der Fall sehr vielversprechend und auch die Charaktere gefielen mir sehr gut – so gut, dass ich dem Buch trotz der geradezu verheerenden Art wie die Kriminalhandlung auf der Strecke bleibt, noch mal 4 Sterne gebe. Allerdings ein Tipp für alle, die gerne noch mehr von Tommy und Tuppence lesen möchten: Das Buch „N oder M?“ sollte unbedingt als erstes gelesen werden. In diesem Band gibt es viel zu viele und viel zu detaillierte Rückblicke darauf, sodass man gut gespoilert wird.

Ich liebe die Tommy und Tuppence-Bände, aber dieses Buch weist erhebliche Schwächen im Story-Aufbau aus. Sehr schade, weil einem damit eine an sich sehr schöne Lektüre etwas verdorben wird.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Das Geheimnis der Firma „Eggs“

Stellar Witch Lips – Band 2
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Seit Miku erfahren hat, dass sie als Star Scarlet die 6. Hexe der Nacht ist und die Welt vor den dunklen Magiern, die das Mana der Menschen stehlen, schützen muss, ist viel passiert. Mit Cool Violet und ...

Seit Miku erfahren hat, dass sie als Star Scarlet die 6. Hexe der Nacht ist und die Welt vor den dunklen Magiern, die das Mana der Menschen stehlen, schützen muss, ist viel passiert. Mit Cool Violet und Baby Mint an ihrer Seite, muss sie sich den Umtrieben nicht mehr alleine stellen. So machen sich die Hexen daran, herauszufinden, was die geheimnisvolle Firma „Egg“ mit den düsteren Machenschaften zu tun hat, denn irgendwie schein sie immer in die Vorfälle verwickelt zu sein.

Der zweite Band schließt die Einleitung in diese tolle Magical-Girl-Reihe ab. Schließlich müssen sich erst alle Magical Girls versammeln bevor man in die Tiefen des magischen Geheimnisses eindringen kann. Natürlich kommt auch der niedliche Teenager-Polizist nicht zu kurz, er verwickelt sich schließlich auch immer weiter in diese magischen Diebstähle.

So süß gezeichnet wie man es von Magical Girl-Geschichten erwartet, ist diese Reihe ein wunderbares Lesevergnügen. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

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