Cover-Bild Alter schützt vor Scharfsinn nicht
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 02.08.2022
  • ISBN: 9783455014617
Agatha Christie

Alter schützt vor Scharfsinn nicht

Ein Fall für Tommy und Tuppence
Edda Janus (Übersetzer)

Krönendes Finale: Christies letztes Werk

Nach vielen Jahren im Dienst des Secret Service wollen sich Tommy und Tuppence Beresford in einem Haus an der Küste zur Ruhe setzen. Doch dann findet Tuppence dort in einem alten Kinderbuch eine verschlüsselte – und unwiderstehliche – Botschaft. Bald sind die Beresfords statt im Ruhestand mitten in der Aufklärung einer Spionageaffäre, die vor dem Ersten Weltkrieg ihren Anfang nahm. Agatha Christies letztes Werk ist „ein eindrucksvolles Ineinander von Vergangenheit und Gegenwart“ (The Observer).

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2024

Ein unruhiger Ruhesitz

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Tommy und Tuppence sind endlich in den wohlverdienten Ruhestand getreten und haben sich von der Welt der Geheimdienste verabschiedet. In Beresford wollen sich die beiden zur Ruhe setzen, doch schon beim ...

Tommy und Tuppence sind endlich in den wohlverdienten Ruhestand getreten und haben sich von der Welt der Geheimdienste verabschiedet. In Beresford wollen sich die beiden zur Ruhe setzen, doch schon beim Einzug findet Tuppence in einem alten Buch eine merkwürdige Botschaft, die auf einen Mord hinweist. Als alte Secret Service-Hasen können die beiden es nicht lassen und nehmen die Spur auf, die weit in die Vergangenheit zurückreicht. Ein Cold Case, der unverhofft wieder „heiß“ wird.

Der 5. und letzte Band von Tommy und Tuppence und Agatha Christies letztes Werk. Ein doppelter Grund zur Wehmut, in die sich ein bisschen Bedauern mischt, da sich die so vielversprechend beginnende Geschichte immer mehr verläuft und sich in Schleifen, Rückblicken und Wiederholungen verliert. Agatha Christie scheint für Spionagegeschichten wenig Talent gehabt zu haben, obwohl mir ihre Tommy und Tuppence-Bände sonst immer außergewöhnlich gut gefielen.

Die Atmosphäre der Geschichte ist toll, der Fall sehr vielversprechend und auch die Charaktere gefielen mir sehr gut – so gut, dass ich dem Buch trotz der geradezu verheerenden Art wie die Kriminalhandlung auf der Strecke bleibt, noch mal 4 Sterne gebe. Allerdings ein Tipp für alle, die gerne noch mehr von Tommy und Tuppence lesen möchten: Das Buch „N oder M?“ sollte unbedingt als erstes gelesen werden. In diesem Band gibt es viel zu viele und viel zu detaillierte Rückblicke darauf, sodass man gut gespoilert wird.

Ich liebe die Tommy und Tuppence-Bände, aber dieses Buch weist erhebliche Schwächen im Story-Aufbau aus. Sehr schade, weil einem damit eine an sich sehr schöne Lektüre etwas verdorben wird.

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Nicht zum miträtseln

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Tommy und Tuppence sind in die Jahre gekommen und wollen ihren Ruhestand endlich im eigenen Haus verbringen. Dieses ist bald gefunden und nun gilt es sich mit den diversen Handwerkern herumzuschlagen, ...

Tommy und Tuppence sind in die Jahre gekommen und wollen ihren Ruhestand endlich im eigenen Haus verbringen. Dieses ist bald gefunden und nun gilt es sich mit den diversen Handwerkern herumzuschlagen, was besonders Tuppence Aufgabe ist, neben der Sortierung ihrer umfangreichen Büchersammlung, zu der noch einige Exemplare dazu gekommen sind, die die Vorbesitzer gern zurückgelassen haben. In einem dieser Bücher findet Tuppence einen merkwürdigen Hinweis zu einem Mord und natürlich kann sie ihre Neugier nicht zügeln.

Tommy und Tuppence Beresford ermitteln in vier Romanen und einigen Kurzkrimis der Autorin. Als Ehepaar sind sie besonders im zweiten Weltkrieg im Spionagedienst des Vereinigten Königreichs tätig und lösen einige wichtige Fälle, im vorliegenden Buch sind sie bereits in den Siebzigern und längst im Ruhestand, scheinen sich aber zu langweilen und springen so direkt auf die merkwürdige Botschaft in erwähntem Buch an, wobei eher Tuppence die treibende Kraft ist. Ein wenig vermittelt A. C. hier das Bild der gelangweilten Hausfrau, der es nicht reicht in ihrem Garten zu werkeln und Nachmittags zur Teegesellschaft zu gehen. Das Buch spiegelt so natürlich gut den damaligen Zeitgeist, kommt aber um das ein, oder andere Klischee nicht herum.

Ich bin kein erklärter Freund des Paares, auch weil ich A. C.'s Spionagegeschichten nicht so mag. Hier ist es lange nicht klar, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt, lange gibt es keine wirklichen Anhaltspunkte, an Verdächtigen mangelt es ebenso, wie anfangs an einem Mordopfer, denn niemand will die genannte Person kennen. Da die Geschichte im Stil eines Cold Case angelegt ist, erweisen sich die Ermittlungen zur Vergangenheit recht schwierig, gerade zur damaligen Zeit, wo man nur auf analoge Aufzeichnungen, oder mündliche Berichte angewiesen ist. Die "Zeugenbefragungen" bilden einen gewissen Lichtblick im Buch, sind sie doch oft sehr humorvoll, ebenso wie einige Dialoge zwischen Tommy und Tuppence, in der Gesamtheit ist das Buch aber eher langatmig, etwas verworren, teils unlogisch was das Verhalten der Ex-Spione angeht, es bietet absolut keine Möglichkeit für den Leser mitzukriminalisieren.

Auch mit diesem Buch bin ich kein Fan des Duos geworden. Für mich eindeutig eines ihrer schlechteren Werke.

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