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Veröffentlicht am 30.06.2024

Das Geheimnis der Firma „Eggs“

Stellar Witch Lips – Band 2
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Seit Miku erfahren hat, dass sie als Star Scarlet die 6. Hexe der Nacht ist und die Welt vor den dunklen Magiern, die das Mana der Menschen stehlen, schützen muss, ist viel passiert. Mit Cool Violet und ...

Seit Miku erfahren hat, dass sie als Star Scarlet die 6. Hexe der Nacht ist und die Welt vor den dunklen Magiern, die das Mana der Menschen stehlen, schützen muss, ist viel passiert. Mit Cool Violet und Baby Mint an ihrer Seite, muss sie sich den Umtrieben nicht mehr alleine stellen. So machen sich die Hexen daran, herauszufinden, was die geheimnisvolle Firma „Egg“ mit den düsteren Machenschaften zu tun hat, denn irgendwie schein sie immer in die Vorfälle verwickelt zu sein.

Der zweite Band schließt die Einleitung in diese tolle Magical-Girl-Reihe ab. Schließlich müssen sich erst alle Magical Girls versammeln bevor man in die Tiefen des magischen Geheimnisses eindringen kann. Natürlich kommt auch der niedliche Teenager-Polizist nicht zu kurz, er verwickelt sich schließlich auch immer weiter in diese magischen Diebstähle.

So süß gezeichnet wie man es von Magical Girl-Geschichten erwartet, ist diese Reihe ein wunderbares Lesevergnügen. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Ein Idol muss ein guter Lügner sein

Mein*Star 01
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Ai Hoshino ist das angesagteste Idol Japans. Seit der Arzt Goro durch eine totkranke Patientin auf Ai aufmerksam gemacht wurde, geht ihm ihre Frage nicht mehr aus dem Kopf: Wie wäre es als Kind eines Idols ...

Ai Hoshino ist das angesagteste Idol Japans. Seit der Arzt Goro durch eine totkranke Patientin auf Ai aufmerksam gemacht wurde, geht ihm ihre Frage nicht mehr aus dem Kopf: Wie wäre es als Kind eines Idols wiedergeboren zu werden? Während er sich darüber den Kopf zerbricht und seine Kollegen ihn für einen pädophilen Schwachkopf halten, weiß er noch nicht, dass sein Leben an einem Wendepunkt steht.

Über dieses Buch darf man nicht zu viel verraten, sonst entgeht einem die Hälfte des Spaßes. So viel sei gesagt: Was hier als zuckersüße Starletgeschichte daher kommt, mit Glamour und pinken Funken um sich werfend, trifft den Leser mitten ins Herz und ent-täuscht jede Erwartung, die man hatte – und das im besten Sinne des Wortes.

Wundervoll gezeichnet, mit einer tiefgründigen – um nicht zu sagen abgründigen – Geschichte, die schon nach wenigen Seiten verunsichert und erst auf der letzten Seite wirklich offenbart, was man von dieser Reihe zu erwarten hat. Genial!

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Ein großartiges Winnetou-Abenteuer

Apachenland
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Nachdem Winnetou berichtet wurde, dass der Häuptling der Pinaleños Apachenland an Weiße verkauft hat, eilt er sofort hin, um den Häuptling Bikézhooz zur Rede zu stellen und weitere Verkäufe zu verhüten. ...

Nachdem Winnetou berichtet wurde, dass der Häuptling der Pinaleños Apachenland an Weiße verkauft hat, eilt er sofort hin, um den Häuptling Bikézhooz zur Rede zu stellen und weitere Verkäufe zu verhüten. Winnetou muss feststellen, dass Bikézhooz sich völlig dem Alkohol ergeben hat und zu befürchten ist, dass er für Feuerwasser alles tun würde. Während Winnetou versucht dem dubiosen Landkäufer das Handwerk zu legen, trifft Old Shatterhand auf einen Siedlertreck, der vom Dicken Jemmy und dem Langen Davy nach Prescott geleitet wird. Den Siedlern wurde Land versprochen – von einem Landverkäufer, der Winnetou nur allzu bekannt ist.

Ein tolles neues Winnetou-Abenteuer, bei dem man endlich mal nicht lange Warten muss, bis der Apachenhäuptling die Szene betritt. Von der ersten Seite an begleitet man ihn und auch wenn die Begegnung zwischen den Blutsbrüdern erst spät stattfindet, ist man doch in beiden Geschichten gut dabei. Sprachlich ebenfalls super gemacht, sodass ich dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Für jeden Karl May-Fan, eine Leseempfehlung.

Im Nachwort dreht sich diesmal alles, um die zwischen dubios und verbrecherisch schwankende Landnahme von den amerikanischen Ureinwohnern, von damals bis heute! Ein beschämendes Stück Geschichte und eine nicht zu tolerierende Gegenwart.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Ein Zwischenspiel

Entscheidung am Silbersee
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Nach bestandenem Abenteuer am Silbersee sind Old Firehand, Hobble-Frank, Tante Droll und ihre Freunde fleißig dabei die Silbermine auszubeuten, doch während die Arbeit gut voranschreitet, lauern Tramps ...

Nach bestandenem Abenteuer am Silbersee sind Old Firehand, Hobble-Frank, Tante Droll und ihre Freunde fleißig dabei die Silbermine auszubeuten, doch während die Arbeit gut voranschreitet, lauern Tramps im Hinterhalt, um ihre Niederlage zu rächen und gleichzeitig das Silber zu erbeuten. Auch das Lange Ohr hat den Weißen nicht verziehen, dass sie ihm das Gebiet abgenommen und vor seinen Leuten gedemütigt haben. Er reitet zu den Yampa-Utahs, um den Großen Wolf, der ebenfalls noch eine offene Rechnung mit den Weißen hat, zu einem neuen Kriegszug aufzustacheln. Old Shatterhand und Winnetou müssen alles geben, um ihre Freunde zu retten.

Eine inoffizielle Fortsetzung bzw. ein Zwischenspiel zu Karl Mays „Der Schatz im Silbersee“. Man sollte das Original gelesen haben, bevor man zu diesem Band greift. Das Buch ist ausgezeichnet geschrieben und es macht viel Spaß den liebgewonnenen Charakteren des Originalromans wieder zu begegnen. Spannende neue Abenteuer werden erzählt, der Große und der Kleine Bär sind ebenso dabei wie Fred Engels und Ellen. Ich habe jede Seite dieses Buches genossen, aber die Schlusssequenz hat mir einiges verdorben. Nicht nur, dass ich überraschend einen Lieblingscharakter einbüßen musste – sowas kann gerade im Karl May-Universum durchaus vorkommen – nein, diese Szene war sogar absolut unnötig und nur durch ein einziges Motiv motiviert, das die Geschichte nicht bereichert hat. Dies kostet das Buch den 5. Stern.

Besonders schätze ich an Reinhard Marheineckes Büchern das Nachwort, das viele Sachinformtionen zur Geschichte liefert, so historische oder textgeschichtliche Fakten. Hier wird zu meiner großen Begeisterung auf die Textgeschichte von Karl Mays „Der Schatz im Silbersee“ eingegangen, bei dem mir gerade die unterschiedlichen Schlussszenen früh aufgefallen sind. Leider wird mir nicht detailliert genug darauf eingegangen, woher und warum diese Unterschiede existieren, aber zumindest wird hier ein Anhaltspunkt dazu geliefert.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

Die Vorgeschichte von Narnia

Das Wunder von Narnia (Die Chroniken von Narnia, Bd. 1)
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Digory hasst es bei seinem Onkel zu leben, aber da seine Mutter schwerkrank und sein Vater im Ausland ist, bleibt ihm nichts anderes übrig als sich mit dem düsteren Haus und seinem unheimlichen Onkel ...

Digory hasst es bei seinem Onkel zu leben, aber da seine Mutter schwerkrank und sein Vater im Ausland ist, bleibt ihm nichts anderes übrig als sich mit dem düsteren Haus und seinem unheimlichen Onkel abzufinden. Als er sich mit dem Mädchen Polly anfreundet und beginnt das schauerliche Haus z entdecken werden die beiden von Onkel Andrew erwischt, der sie ohne lang zu fragen als Versuchskaninchen benutzt. So reisen die beiden Kinder unversehens in fremde Welten, die von beschaulich über unheimlich bis zu atemberaubend alles sind. Der Höhepunkt und gleichzeitig Anfang von allem ist die Erschaffung von Narnia, bei der die Kinder dabei sind – doch das Böse ist ihnen in diese jungfräuliche Welt gefolgt.

Der erste Band, der von C.S. Lewis nachträglich als Vorgeschichte zu den Chroniken von Narnia geschrieben wurde, ist äußerst vielschichtig, so dass sie in jedem Alter fasziniert. Als Kindergeschichte ist sie spannend und phantasievoll, als christliches Fantasybuch im Schatten der Weltkriege entstanden hat es tiefere Botschaften und die die atemberaubenden Bilder bekommen ganz andere Bedeutungsnuancen und Interpretationskraft.

Viele Szenen dieses Buches bleiben unvergesslich, mögen sie auch beim Lesen einen sehr kindlichen Eindruck machen oder der Charakter von Onkel Andrew mit jedem Moment abstoßender werden. Manchmal ist auch der christliche Grundton für einen erwachsenen Leser etwas zu dominant, gerade wenn es um die Weltschöpfung durch Aslan geht. Für mich bleibt dieser erste Band eine gelungene Vorgeschichte, die von der Hexe Jadis bis zum Kleiderschrank viele Grundlagen zu den Folgebänden legt. Die Vielschichtigkeit der Bilder und Episoden macht das Buch für mich zu einem besonderen Leseerlebnis.

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