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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2019

Eine spannende Sinclair-Folge zum mitfiebern und schmunzeln

John Sinclair - Brandmal
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Eine Reihe mysteriöser Selbstentzündungen führt John Sinclair von London über Deutschland nach Rumänien. Sein alter Freund Will Malmann weiß, dass der Verdacht, dass es sich bei den Opfern um Vampire handelt ...

Eine Reihe mysteriöser Selbstentzündungen führt John Sinclair von London über Deutschland nach Rumänien. Sein alter Freund Will Malmann weiß, dass der Verdacht, dass es sich bei den Opfern um Vampire handelt nicht von der Hand zu weisen ist. Auch der bekannte Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke wird hinzugezogen, der kurzentschlossen auf eigene Faust zu ermitteln beginnt. Alle Spurenführen nach Rumänien, tief in die düstere Vergangenheit der Blutgräfin.

Die siebte Folge der Sonderedition hat alles, was das Herz eines Sinclair-Fans begehrt: Spannung, Mystery und Witz. Mit Mark Benecke tritt ein Charakter auf, der John Sinclair noch einmal Originalität verleiht. Gewohnt verlustreich verläuft die Geschichte, sodass man sich mit Sympathien an die wenigen Charaktere halten muss, deren Überleben gesichert ist. Besonders witzig ist der Schluss gestaltet, der zwischen zwei Schauplätzen hin- und herspringt. Bevor man davon richtig genervt ist, löst sich die Geschichte zum Glück auf.

Leider diesmal ohne Outtakes oder sonstige Extras liegt hier auf 3 CDs ein umfangreiches John Sinclair-Abenteuer vor, mit allen Stärken und Schwächen der Serie. Eine tolle Soundkulisse mit schönen Schockeffekten verleiht der Geschichte den letzten Schliff.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Der Tiefpunkt der Reihe

Weihnachten in Briar Creek
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Kara hat sich mit ihrer Bäckerei ihren großen Traum erfüllt. Der Erfolg gibt ihr Recht, doch als Einmannbetrieb gerät sie in der Weihnachtszeit an ihre Grenzen. Da hilft ihr der gutaussehende, aber schnöselige ...

Kara hat sich mit ihrer Bäckerei ihren großen Traum erfüllt. Der Erfolg gibt ihr Recht, doch als Einmannbetrieb gerät sie in der Weihnachtszeit an ihre Grenzen. Da hilft ihr der gutaussehende, aber schnöselige Unternehmensberater Nate mit seinen unwillkommenen Bemerkungen nicht weiter, aber dann lässt sie sich auf eine Wette mit ihm ein. Wer wird das schönste Weihnachtshaus von Briar Creek kreieren?

Der fünfte Band ist in meinen Augen der schlechteste. Hier ist nicht mal der Protagonist sympathisch. Arrogant, selbstgerecht und patzig erlaubt er sich alles und jedes in Briar Creek zu verurteilen. Dazwischen wird natürlich permanent eingestreut wie sehr er doch von Kara angezogen ist, um sie im nächsten Moment schon wieder schlecht zu machen. Karas Mutter Rosemary ging mir mit ihrer plumpen Kuppelei schon in den ersten Bänden auf den Geist. Hier bekommt sie auch noch Unterstützung von Nates Tante, die sich auch für die miesesten Verkupplungsaktionen nicht zu schade ist.

Dabei geht das Weihnachtsflair der Geschichte völlig unter. Alle schönen Szenen und interessanten Entwicklungen werden von den negativen Elementen erstickt. Sehr schade, um eine doch eigentlich ganz nette Story.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Mehr Handlung bitte

Frühlingsgefühle in Briar Creek
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Ivy Birch ist schon seit ihrer Schulzeit in den gutaussehenden Brett Hastings verliebt. Nach ihrem Kuss auf der Hochzeit ihrer besten Freundin Grace hat sie auf die Erfüllung all ihrer Wünsche gehofft, ...

Ivy Birch ist schon seit ihrer Schulzeit in den gutaussehenden Brett Hastings verliebt. Nach ihrem Kuss auf der Hochzeit ihrer besten Freundin Grace hat sie auf die Erfüllung all ihrer Wünsche gehofft, doch Brett meldet sich nicht. Da kehrt er unverhofft nach Briar Creek zurück. Ob es doch noch ein Happy End gibt?

Tja, das Flair stimmt, die Grundidee auch, doch die ständigen Wiederholungen ermüden. Ungefähr ein Drittel des Buches besteht aus der ewig gleichen Beschreibung der Hormonreaktionen, das zweite Drittel besteht aus der Wiederholung „Nein, ich will mich nicht binden“ und „Nein, er ist nicht gut für mich. Ich liebe ihn – er mich nicht.“ Das letzte Drittel teilt sich dann die eigentliche Geschichte mit den kupplerischen, voyeuristischen alten Vetteln, die die Mädchen der Stadt auf ihren angestammten Platz als Ehefrau verweisen. Die interessanten Charakterentwicklungen und amüsanten Erzählelemente gehen leider fast unter. Schade, denn die hatten wirklich Potential und auch die Hauptcharaktere haben sympathische Züge, die zeigen, was möglich gewesen wäre.

Fazit: Eigentlich ein ganz netter Liebesroman ohne große Überraschungen, aber viel unausgeschöpftes Potential.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Der Auftrag einer Toten

Der Ball spielende Hund
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Hercule Poirot erhält von Emily Arundell einen mysteriösen Auftrag. Als er bei ihr eintrifft, um Näheres zu erfahren, ist sie bereits tot. Poirot nimmt die Ermittlungen auf. War es wirklich ein Unfall?

Ein ...

Hercule Poirot erhält von Emily Arundell einen mysteriösen Auftrag. Als er bei ihr eintrifft, um Näheres zu erfahren, ist sie bereits tot. Poirot nimmt die Ermittlungen auf. War es wirklich ein Unfall?

Ein spannender neuer Fall für Hercule Poirot, der hauptsächlich davon lebt, dass alle verdächtig und gleichzeitig unschuldig zu sein scheinen. Die Charaktere sind alle wunderbar vielschichtig gezeichnet und geschickt mit kleinen, oft nur angedeuteten, Verdachtsmomenten ausgestattet, sodass der Leser nicht weiß, was er denken soll. Den besonderen Reiz macht für mich Poirots Freund Hastings aus, der als Ich-Erzähler die Watson-Rolle übernimmt. Er ist so sympathisch und spiegelt die Verwirrung des Lesers exzellent wider.
Das Mitraten gestaltet sich schwierig und Agatha Christie schafft es, dass der Leser bis zum offensichtlichen Hinweis kurz vor Schluss, im Dunkeln tappt. Mit dem Ende bin ich nicht ganz zufrieden. Mir fehlt die Beweiskraft, wenn auch die Kombination unschlagbar ist.

Fazit: Ein fast gemütlicher Agatha Christie-Krimi, der schöne Schmökerstunden garantiert.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Der erste Miss Marple-Fall

Mord im Pfarrhaus
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Pfarrer Clement ist entsetzt als er in seinem Arbeitszimmer die Leiche des Kirchenvorstehers Colonel Protheroe findet. Verdächtige gibt es genug, aber der ermittelnde Inspektor ist nicht die hellste Kerze ...

Pfarrer Clement ist entsetzt als er in seinem Arbeitszimmer die Leiche des Kirchenvorstehers Colonel Protheroe findet. Verdächtige gibt es genug, aber der ermittelnde Inspektor ist nicht die hellste Kerze im Leuchter. Zum Glück wohnt Miss Marple direkt neben dem Pfarrhaus und ihren scharfen Augen entgeht nichts.

Miss Marple-Geschichten konnten mich noch nie so begeistern wie die Fälle von Hercule Poirot aber hier fehlte mir eindeutig etwas. Die Atmosphäre ist wunderbar: Mysteriös, düster und voller Geheimnisse, doch der Funke will einfach nicht überspringen. Miss Marple bleibt beinahe eine Nebenfigur, die ab und an ein paar nebulöse Andeutungen fallen lässt. Vielleicht liegt es auch am Ich-Erzähler, dem Pfarrer, der ziemlichen trocken und phantasielos wirkt, dass ich einfach nicht den richtigen Dreh fand. Dazu ist es mir viel zu viel hin und her mit den Verdächtigen gewesen. Dass jeder seine Verdachtsmomente, ist ja in Ordnung und richtig, aber hier war es mir zu viel Geschwanke und es wirkt sehr in die Länge gezogen. Ein Miträtseln ist fast unmöglich und mit der Auflösung bin ich nicht recht zufrieden.

Fazit: Ein spannender Agatha Christie-Roman, der für mich allerdings einige Schwächen hat.