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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch mit Fan-Fiction Charakter

My Dear Sherlock - Wie alles begann
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Zugegebenermaßen war ich sehr Skeptisch, als ich mich dazu entschieden habe, das Buch zu lesen. Ich hatte es aus einer Laune heraus bestellt und dann eine Weile auf meinem SuB schmoren lassen.

Am Anfang ...

Zugegebenermaßen war ich sehr Skeptisch, als ich mich dazu entschieden habe, das Buch zu lesen. Ich hatte es aus einer Laune heraus bestellt und dann eine Weile auf meinem SuB schmoren lassen.

Am Anfang haben mich Mori und Sherlock sehr irritiert, weil sie laut Klappentext 16 und 17 sein sollen, sich aber teilweise nicht so benommen haben. Besonders von der Sprache und den Gedanken und Handlungen her haben sich beide teilweise jünger benommen und dann doch wie Erwachsene geredet, was mich wirklich sehr irriteiert hat. Auch war ich etwas verwirrt, als Mori Sherlock ihren kompletten Namen genannt hat. James Moriarty. Dabei steht im Klappentext eindeutig Jamie Moriarty. Ein Fehler, der mich stutzig gemacht hat. Aber egal. Wichtig war das überhaupt nicht.
Die Beziehung wischen Mori und Sherlock habe ich nicht ganz verstanden. So kannten sie sich erst nicht, haben begonnen das "Spiel" zu spielen und dann hat Mori Sherlock geküsst und plötzlich waren sie sowas wie zusammen. Und Mori hat dann ständig festgestellt, dass Sherlock sehr hibbelig war und nicht wusste, was er tun soll. Sie hat gedacht, dass er doch irgendwie nervig ist... Das fand ich auch alles etwas komisch.
Außerdem wirkten die beiden jetzt nicht sonderlich intelligent auf mich. Und das sollte doch wohl das Wichtigste sein, wir jeden hier schließlich von Moriarty und Holmes - den beiden schlauesten Köpfen Londons!
Ich fand es außerdem seltsam, dass bei Sherlock und Mycroft nie jemand Erwachsenes zu Hause war. Es wirkte beinahe so, als seien sie auf sich selbst gestellt, dabei hat Sherlock mehrmals angedeutet, dass seine Mutter schwer krank sei und sich die Haushälterin Mrs. Hudson um alle kümmerte. Anwesend war jedenfalls keiner.
Das Ende war dann aber sehr spannend und ich konnte über die kleineren (oder vielleicht doch nicht ganz so kleinen) Ungereimtheiten hinweg sehen. Der Schluss war sehr spannend. Das sehr offene Ende hat mich allerdings sehr geärgert!

Schreibstil:
Es wird aus Moriartys Sicht in der 1. Person geschrieben. Man bekommt ihre Gedanken und gefühle mit, wobei das meißte, das außerhalb geschieht, ausser Acht gelassen wird.

Cover:
Das Cover finde ich recht hübsch, jedoch erinnert es mich sehr an die Folge von Sherlock, in der dieser vom Dach gesprungen ist. Damit hat das Buch jedoch wenig zu tun, wesshalb es mich eher stört. DIe Farben finde ich aber ganz cool und ich mag die Silhouette der Stadt!

Bewertung:
3 von 5,
weil mich das Buch eher an eine mittelmäßige FanFiction erinnert als an ein eigenständiges Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Skurril

Stadt der verschwundenen Köche
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Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar angefragt, weil es mir ein Versprechen zugewispert hat. Es hat mir zugesäuselt, dass es anders ist als alles, was ich bisher gelesen habe und dass es mich in eine ...

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar angefragt, weil es mir ein Versprechen zugewispert hat. Es hat mir zugesäuselt, dass es anders ist als alles, was ich bisher gelesen habe und dass es mich in eine verkorkste und doch interessante Welt mit magisch anmutenden Erfindungen führt.
Und, was soll ich sagen? Das Buch hat die Versprechen gehalten!
Wenn es auch zwischendrin deutliche Längen aufwies, so konnte es mich doch fesseln und hat mich nachdenklich und leicht verwirrt zurückgelassen. Aber dazu später mehr!
Der Roman beginnt mit einer Art vorrausblick. Das Erste Kapitel handelt davon, dass Carl Juniper friedlich auf einer Holzbank sitzt und sich über den Frühling freut.
Mich hat dieses erste Kapitel etwas verwirrt, denn ich wusste das Gelesene nicht einzuordnen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht, dass die Geschichte VOR diesem Ereignis spielt. Das wurde mir dann im nächsten Kapitel klar.
Carl Juniper war mir recht sympathisch, obwohl er ein eher ungewöhnlicher Protagonist ist (zumindest für mich). Er ist Schiffskoch, genießt die Freuden des Lebens und ist an sich ein harter Kerl, wenn es denn sein muss. Innerlich ist er hingegen ein freundlicher und nachdenklicher Mensch, was mir sehr gut gefallen hat.
Nachdem Juniper Schiffbruch erlitten hat, findet er sich als einziger in einem Rettungsboot wieder. Nach einiger Zeit gerät er in eine Strömung, verliert das Bewusstsein und findet sich in einem sowohl bekannten als auch fremden London wieder. Er wird von einem Mann namens Bren gefunden. Dieser nimmt ihn freundlicherweise auf und hilft ihm, sich in der Stadt zurecht zu finden. Allerdings kauft er Juniper seine Geschichte nicht ab und bleibt misstrauisch.
In dem fremden London gibt es keine Elektrizität. Stattdessen werden die diversen Maschinen mit Dampf betrieben, wodurch ein schönes Steampunk-Feeling entsteht. Es gibt Flugschiffe und Schwebebahnen! Und siese werden auch eindrucksvoll beschrieben.
Juniper beginnt, sich in der trüben und stumpfsinnigen Welt, in der es keine Lebensfreude zu geben schint, zurechtzufinden. Durch zufall gerät er schließlich in eine Geheime Küche. Durch diverse Umstände wird er dort als Koch angestellt und trifft die Liebe seines Lebens! Doch dann wird ihr Bruder, ein Freund von Juniper entführt und Juniper begibt sich mit seiner großen Liebe und einigen anderen auf die Suche nach ihm...
Insgesamt war das Buch sehr unvorhersehbar und hat mich immer wieder überrascht! Ständig geschah etwas unvorhergesehenes und es gab hin und wieder eine Wendung in der Geschichte, was ich wirklich sehr gut fand.
Meiner Meinung nach ist jedoch das Abenteuer viel zu kurz gekommen und diverse Küchenszenen wurden etwas zu breit erläutert, sodass ich mir teilweise wie in einem Kochbuch vorkam... Die Story hatte etwas Dystopie-Charakter, da die Gesellschaft, in der Juniper gelandet ist, sehr seltsam ist und die Bürger im Ungewissen lässt, sie ausbeutet und kleinhält. Außerhalb dieser Gesellschaft tobt ein erbitterter Krieg, der für meinen Geschmack viel zu wenig erklärt wurde. Juniper und co stolpern kurz durch, doch die Gründe für den Krieg bleiben eher ungewiss. Auch die Gesellschaft an sich wurde weniger erklärt, was sie teilweise unglaubwürdig gemacht hat.
Die Charaktere hingegen haben mich sehr beeindruckt! Sei es der Unterwelt/Kochchef oder die Geliebte Junipers, sie alle hatten Charakter und ich habe sie in mein Herz geschlossen!
Das Ende des Romans hat mich etwas verwirrt zurückgelassen, da es ziemlich viel Interpretationsspielraum lässt. (ACHTUNG SPOILER HOCH 10!!: Ich bin jetzt zu dem Schluss gekommen, dass Juniper schon ziemlich zu Beginn des Buches gestorben ist und dass der Rest nur fantasiert war, weil er so lange auf See herumgetrieben ist... Sicher bin ich mir da aber nicht xP )

Schreibstil:
Es wird weitestgehend aus Junipers Sicht geschrieben, allerdings schwenkt "die Kamera" ein paar Mal zu einem anderen Charakter. Dies hat mir recht gut gefallen, da man dadurch auch mal einen kurzen Blick in die anderen Köpfe werfen konnte, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen.
Zwischen den Kapiteln der Haupthandlung tauchten immer wieder Kapitel auf, in denen ein Blick in die zukünftigen Geschehnisse geworfen wurden, die aber meist recht verwirrend oder ohne Bezug zur momentanen Handlung waren. Was ich davon halten soll, weiß ich nicht. Vom Aufbau der Gechichte her hätte dieser wichtige Bestandteil der Geschichte sonst allerdings keinen Platz gefunden.

Cover:
Das Cover finde ich ganz interessant. Man sieht eine düstere Küche, die dampfbetrieben ist und seltsame Gerätschaften beinhaltet. Es steigt weißer Dampf auf und der Titel prangt in coolen verschnörkelten Lettern darüber.

Bewertung:
3 von 5,
da das Abenteuer zu krz und die Küchenszenen sehr langathmig waren und viele Aspekte nicht geklärt wurden. Die Story an sich hätte definitiv mehr verdient!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nur wenige Parallelen zur Serie

Die Shannara-Chroniken - Elfensteine
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Ich bin froh, dass ich das Buch endlich durch habe, denn es hatte so seine Längen. 735 Seiten ist eine Ansage und ich finde, dass besonders die verschiedenen Schlachten des Elfenvolkes und der anderen ...

Ich bin froh, dass ich das Buch endlich durch habe, denn es hatte so seine Längen. 735 Seiten ist eine Ansage und ich finde, dass besonders die verschiedenen Schlachten des Elfenvolkes und der anderen gegen die Dämonen viel zu detailiert waren. Diese Szenen habe ich sogar teilweise überblättert, weil ich dazu keinen Nerv hatte und gefühlt nichts wichtiges passiert ist. Im Gegensatz dazu fand ich jedoch die Teile, in denen Wil, Amberley und Aritria vorkamen einfach nur toll! Leider nahmen diese Parts nicht einmal 1/3 des Buches ein, was ich dann doch sehr schade fand.
In den Teilen, in denen Andor oder Allanon vorkamen, wirkte das Buch irgendwie, nun ja, wie soll ich das jetzt erklären? Irgendwie erwachsener... Es war oft vom Wohle der Welt bzw. des Königreiches die Rede und die Handlung war auf einer ganz anderen Ebene als die der jungen Helden, die losgezogen sind, um den Samen des Ellcrys im Elfenfeuer zu baden.
Wil und Amberley wirkten auf mich sehr, sehr jung! Besonders Amberley, die oft als kindlich und unsicher, ängstlich und schüchtern beschrieben wird, wirkte kaum bereit für ihre Aufgabe! Dennoch hat sie gut in die Geschichte gepasst! Wil und Amberley zeigen in ihren Parts schon mal Gefühle und Gedanken. Man weiß um ihre Ängste und Sorgen, was einen näher an die Geschichte bringt.
Eritria mochte ich wohl (abgesehen von Allanon und Andor) am liebsten! Sie ist wild entschlossen, eigensinnig und stark!
Andor mochte ich auch sehr, denn er verkörperte zunächt den unwichtigen und wenig beachteten dritten Sohn des Königs und wuchs im Laufe des Buches über sich hinaus, was man zunächt nicht unbedingt vermutet hätte. Generell wandeln sich die Charaktere sehr, was mir echt gut gefallen hat.
Allanon, den mysteriösen, verschwiegenen und allwissenden Druiden fand ich auch klasse, weil ich diesen Typ von Romanfigur einfach total mag!
Wil und Amberley finden im Laufe des Buches ein wenig zueinander, was mich jedoch nicht überzeugen konnte. Ja klar, sie müssen gemeinsam ein Abenteuer überstehen und sich gegenseitig irgendwie vertrauen können, doch von der engen Bindung, die augenscheinlich am Ende des Buches zwischen ihnen herrschte konnte ich vorher nichts spüren. Da wirkte Eritria schon glaubwürdiger.
Die Geschichte an sich fand ich jedoch allemal interessant und lesenswert!
Das Ende war ziemlich überraschend, hat mir jedoch nicht soooooo gut gefallen.
Ich habe übrigens keines der vielen anderen Bücher von Terry Brooks gelesen, auch nicht den ersten Band der Trilogie. Dies hat mich nicht im Mindesten Gestört!

Die Serie zu dem Buch kenne ich auch, wobei ich nur die ersten paar Folgen gesehen habe, weil ich zunächst das Buch lesen wollte. Eine unnötige vorsichtsmaßnahme, wie mir scheint, denn das Buch hat nicht sehr viele Parallelen zur Serie. Im Großen und Ganzen ist der Inhalt zwar recht ähnlich (so muss Amberley mithilfe von Wil den Samen des Ellcrys zu dem Berg bringen, um das Land vor den Dämonen zu beschützen), doch die einzelnen Handlungen aus der Serie konnte ich nicht im Buch wiederfinden. Auch wirkten die Charaktere im Film ganz anders (Abgesehen von Wil und Allanon vielleicht). Sie benahmen sich anders, handelten anders und haben auch ganz andere Dinge gemacht als in der Serie. Außerdem sterben die meisten Leute anders und es tauchen Charaktere auf, die es in der Serie nicht gibt (und auch andersherum). Im Großen und Ganzen kann ich also sagen, dass Buch und Serie etwas vollkommen anderes sind. Mir gefiel die Serie übrigens deutlich besser als das Buch, was sonst eher selten vorkommt.

Schreibstil:
Durch die vielen Längen und unnötig detaillierten Beschreibungen fiel mir das Lesen dieses Buches wirklich sehr schwer!
Es wird im Wechsel zwischen verschiedenen Personen aus der jeweiligen Sicht (3.Person) geschrieben, was an sich ein schöner Perspektivwechsel ist.

Cover:
Das Cover ist mir deutlich zu nahe an der Serie! Es zeigt Amberley auf einem Felsen am Meer, im Hintergrund sieht man eine seltsame Maschine.
Das alles hat herzlich wenig mit dem Buch zu tun, denn weder das Meer, noch das Gerät (das übrigens gar nicht im Buch vorkommt) spielen in der Handlung eine Rolle und Amberley wird auch ganz anders beschrieben! Die Amberley aus der Serie ist eine vollkommen andere als die aus dem Buch!

Bewertung:
3 von 5, denn das Buch ist nicht grottenschlecht, es hat mir aber durch die vielen Längen nicht gerade Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine erschreckende und ebenso spannende Geschichte

Das Juwel - Die Gabe
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Violets Geschichte ist erschreckend grausam und während des Lesens hat die Wut nur so in mir gebrodelt. Die Menschen, die im Juwel leben, leben in ihrer eigenen Welt, in der Surrogate wie Violet nichts ...

Violets Geschichte ist erschreckend grausam und während des Lesens hat die Wut nur so in mir gebrodelt. Die Menschen, die im Juwel leben, leben in ihrer eigenen Welt, in der Surrogate wie Violet nichts weiter als geburtsmaschinen sind und herumgeführt werden wie irgendein Haustier. Die Behandlung der Mädchen ist erschreckend! Wie kann man einen Menschen bloß so behandeln und auf eine aufgezwungene Rolle reduzieren? Die Surrogaten haben die Fähigkeiten, die Auspizien zu wirken, sie können also die Form und Farbe eines Gegenstandes verändern und das Wachstum beeinflussen, was sie in meinen Augen zu etwas besonderem macht, dem die hohen Herrschaften vielleicht lieber etwas mehr Respekt gegenüberbringen sollten. Doch sie werden erbamungslos gequält und es wird stummer Gehorsam von ihnen verlangt.
Der Kontrast zwischen der glitzernden Welt in die Violet gerät und der grausamkeit, die dort herrscht ist enorm. Niemand vertraut irgendwem und jeder denkt an sich. Es gibt niemanden, der wirklich ein guter Mensch ist, wenn man so will. Jedenfalls nicht unter den Adeligen.
DIe Entstehungsgeschichte des Juwels ist mir noch etwas schleierhaft, weil Amy Ewing nicht genauer darauf eingeht, wie es dazu gekommen ist, dass es wirklich nur zwei Städte waren, die schließlich zu einer wurden. Es ist von keinem zerstörerischen Krieg oder ähnlichem die Rede, was ich irgendwie schade fand. Außerdem sind mir die einzelnen Charaktere teilweise nicht authentisch genug und die Erzählweise konnte mich leider nicht mitreißen, so interessant die Geschichte an sich auch war.

Schreibstil:
Wir begleiten Violet in der Ich-Perspektive, aber viel erfahren wir dadurch nicht von ihr. Der Schreibstil wirkt sehr distanziert und kühl, was mir in Kombination mit der Ich.Perspektive irgendwie nicht so gut gefallen hat, da die Ich-Perspektive eigentlich intensivere Eindrücke verspricht und sehr viele Gefühle übermittelt, was hier leider nicht der Fall war.

Cover:
Das Cover finde ich echt schön! Man sieht Violet, die inmitten eines sehr voluinösen Kleides hockt und unglücklich aussieht. Die Spiegelungen wirken wie ein Edelstein, also als säße Violet in diesem wie eine Gefangene. Das passt total gut zum Inhalt des Buches, weil Violet ja tatsächlich im Juwel mit all dem Glitzer und dem Prunk gefangen ist.

Bewertung:
Leider nur 3 von 5, weil mir der Schreibstil nicht gefallen hat und einige Aspekte nicht so waren, wie ich es mir gewünscht hätte. Schade, denn die Geschichte an sich war echt toll!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Düster und spannend

Für König und Vaterland
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Vom Themengebiet her war das Buch schonmal voll meins, weil ich (Fantasy-) Bücher, die in der Vergangenheit und dann auch noch in London spielen einfach liebe!
Dementsprechend bin ich auch mit einigen ...

Vom Themengebiet her war das Buch schonmal voll meins, weil ich (Fantasy-) Bücher, die in der Vergangenheit und dann auch noch in London spielen einfach liebe!
Dementsprechend bin ich auch mit einigen Erwartungen an das Buch herangegangen, was ja meist ein Fehler ist. Irgendwie war es dann auch abzusehen, dass die Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden (mal ehrlich, wann werden denn mal alle Erwartungen erfüllt??), was aber keineswegs heißen soll, dass mir das Buch nicht gefallen hätte!
Aber mal Schritt für Schritt.. Der Protagonist Idris war mir von Anfang an sympathisch, jedoch hat er meine Sympathie im Laufe des Buches wellenartig eingebüßt und wiedererlangt. Klingt jetzt doof, aber er hat manche (männliche) Eigenschaften, die mir etwas suspekt waren. Außerdem hat er sich teilweise recht viel selbst bemitleidet, sich aber dann wieder voller Energie Problemen entgegengestellt und anderen geholfen – und dann wieder den unnahbaren gespielt :D Aber das alles hat ihn dann wieder menschlicher wirken lassen, obwohl er ja ein „Wechselbalg“ ist und sich als ausgestoßenen betrachtet, den man lieber meiden sollte. In dieser Rolle ist er sehr aufgegangen und als dann „erwachseneres Verhalten“ von ihm gewünscht wurde, war er ziemlich unsicher, was ich wieder sehr sympathisch fand. Alles in allem mochte ich die Vielseitigkeit an ihm sehr gerne.
Und jetzt zu den Nebenrollen, die ich sehr gerne mochte! Das wäre zum Einen Portia, weil sie eine der wenigen weiblichen Rollen in dem Buch und einfach liebenswert ist. Mit ihr konnte ich mich sehr gut identifizieren, weil Idris ihr auch etwas suspekt war, sie ihn aber dennoch mochte. Dann gibt es da noch Raven, der etwas mysteriös erscheint, aber ein guter Freund ist. Einzig seine Optische Beschreibung wollte nicht zu meinem Bild von ihm passen, weil er in meinem Kopf vom ersten Auftritt an ein wettergegerbtes Gesicht und dunkles Haar hat :D Das wiederspricht dem roten Haar, ein wenig ;)
Anfangs konnte ich noch nicht so viel mit den verschiedenen Wesen anfangen (Vampire, Werwölfe, Wechselbälger etc.), weil sie nur nebensächlich und unwichtig erschienen, was sich im Laufe der Geschichte aber geändert hat, auch wenn es hie und da noch Erklärungsbedarf gibt. Vor allem, weil die Geschichte doch recht abrupt geendet hat! Somit bin ich gespannt auf die Fortsetzung!
Die Handlung an sich war übrigens sehr unvorhersehbar und undurchsichtig, wie ich finde. Ich frage mich, worauf das alles noch hinauslaufen wird J
Schreibstil:
Der ist angenehm zu lesen und passt zu der Zeit, in der es spielt (sprich es kam mir nicht geselzt oder seltsam vor)

Cover:
Es hat mich sehr angesprochen und es passt auch gut zum Inhalt! Die Farbmischung gefällt mir sehr.

Bewertung:
3 von 5 Sternen, weil die Geschichte interessant war, mich aber nicht fesseln konnte und vom Gefühl her mitten drin vorbei war.