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Veröffentlicht am 22.04.2018

"Ain`t nobody - Halte mich" (1) von Anastasia Donavan

Ain't Nobody 1: Halte mich
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Klappentext:

"Annas Leben ist geprägt durch Magersucht, Missbrauch und Gewalt. Ganz allein kämpft sie gegen ihre Dämonen und lässt niemanden an sich heran – bis sie auf Karim trifft.
Ihm gelingt das, ...

Klappentext:

"Annas Leben ist geprägt durch Magersucht, Missbrauch und Gewalt. Ganz allein kämpft sie gegen ihre Dämonen und lässt niemanden an sich heran – bis sie auf Karim trifft.
Ihm gelingt das, was sonst kein anderer schafft: Er erhält einen Blick hinter Annas Maske und verliebt sich in sie.
Durch diese Begegnung verändert sich ihr Leben schlagartig und es beginnt ein Kampf um Liebe, Vertrauen und Gerechtigkeit."

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Dies ist mein erstes Buch der Autorin Anastasia Donavan, welches mir freundlicherweise zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt wurde. :)
Auch nach langem Überlegen fällt es mir schwer dieses Werk in die passenden Worte zu fassen, da es mich einerseits nicht komplett überzeugen konnte, andererseits aber dennoch sehr zum Nachdenken angeregt hat.
Anfangs fühlte ich mich sehr in diese Kulisse hineingeschmissen. Diese war geprägt von Gewalt und Missbrauch, aber auch die Thematisierung von Rassismus, Drogen & Magersucht haben mich anfangs recht geschockt zurückgelassen.
Es las sich in meinen Augen, als wenn die Autorin alles Negative in diese Geschichte packen wollte, passend dazu als Brennpunkt die Brennpunktviertel der Großstadt Köln gewählt und gespickt mit dubiosen Aufträgen die für den "Big Boss" mafiagleich von den "Blacks" erledigt werden sollten.
Ich fand es befremdlich in diese Welt einzutauchen zwischen den Revierkämpfen von HK (Hitlers Kinder) und den Blacks (einer arabisch-südländisch angehauchten Gang).
Das ganze Buch ist geprägt von dieser düsteren, gewaltbereiten Stimmung.

Doch mit Anna taucht eine Protagonistin auf, die in meinen Augen einen Gegenpol darstellt, trotz ihrer eigenen Dämonen, die sie täglich verfolgen.
Zu Hause konfrontiert mit einem übergriffigem Stiefvater und einer Mutter, die mehr ihrem neunen Partner glaubt als ihrer eigenen Tochter.
Der einzige Weg aus dieser Hilflosigkeit & Ohnmacht sieht Anna dabei in ihrer Verbündeten, der Magersucht, mit der sie augenscheinlich die Kontrolle über ihren Körper behält, aber langsam schwindet.
Aus Angst und Scham ist der Weg zur Polizei keine Option.
Äusserlich stark & taff begegnet sie Karim, den Anführer der "Blacks", der sich unerwartet in sie verliebt und hinter ihre Maske blickt, die sie so krampfhaft versucht aufrecht zu halten.
Doch die Probleme der Jugendlichen aus dem Viertel Kölns sind komplex und nicht so einfach und ohne Folgen aus der Welt zu schaffen...

Der erste Gedanke, der mir nach ca. einem Viertel der Geschichte kam, war, dass mich der Schreibstil bzw. das gesamte "Paket" an eine deutsche Filmproduktion erinnert, die leider doch meist weit hinter einer Amerikanischen hinterherhinkt. :(
Das Buch kam mir so unrund vor, ohne dass ich genau sagen kann, was mich explizit störte.
Gottseidank schwächte dieser Effekt im Laufe des Buches ab, dennoch konnte mich die Geschichte nicht vollends mitreißen.
Zudem hatte ich durch das Cover irgendwie ganz andere Erwartungen an die Story.
Aber vielleicht habe ich auch einfach zuviele amerikanische Romane gelesen. ;)

Fazit:
Eine Autorin, welche ernste Themen wie Missbrauch & Gewalt aufgreift und die Problematik authentisch & ungeschönt in einem Buch verpackt.
Die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten nehmen der Geschichte die Härte ohne den Fokus auf das Wesentliche zu verlieren.
Trotz kleiner Schwächen durchaus empfehlenswert!

Veröffentlicht am 12.01.2018

~ Ein würdiger Abschluss einer spannenden & nervenaufreibenden Reihe ~

Bourbon Lies
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Klappentext:

„Durch den Tod des Patriarchen hat das Ansehen der Bradfords gewaltig gelitten.
Sein schlechtes Management hat zudem das Bourbon-Geschäft der Familie an den Rand des Abgrunds gebracht und ...

Klappentext:

„Durch den Tod des Patriarchen hat das Ansehen der Bradfords gewaltig gelitten.
Sein schlechtes Management hat zudem das Bourbon-Geschäft der Familie an den Rand des Abgrunds gebracht und den Betrieb verletzlich für die Konkurrenz hinterlassen.
Seine Erben tun alles, um die Dynastie vor dem Untergang zu bewahren.
Da kehrt der verlorene Sohn Maxwell Bradford nach Jahren der Abwesenheit auf das Anwesen zurück und scheint alles zerstören zu wollen, was seine Geschwister so mühsam bewahrt haben.“

Auch im finalem Teil der „Bourbon Kings“- Reihe geht es rasant & spannend weiter.
So führt die Autorin J. R. Ward nach und nach die Fäden der ersten beiden Bände zusammen, wobei die eine oder andere überraschende Wendung nicht ausbleibt.
Vor allem Gin überzeugt am Ende der Trilogie mit einer positiven Charakterentwicklung und legt das Image der verwöhnten reichen „Göre“ ab und versucht der Mutterrolle gegenüber ihrer Tochter Amalia gerecht zu werden.

Dennoch kann ich den letzten Teil der Reihe nicht ganz so lobpreisen, da in meinen Augen die Klärung des Mordfalles, nach den vielen Spekulationen und Überlegungen der ersten beiden Bücher, zu schnell und zu einfach abgehandelt wurde.
Ich hätte mir in diesem Fall genauso eine spektakuläre und spannende Auflösung gewünscht wie sich das Drama während 800 mitreißenden Seiten aufgebaut hat. ;)

Nichtsdestotrotz hat mir diese Reihe, die man gar nicht so recht in ein Genre einordnen kann, sehr, sehr gut gefallen und man kann den Südstaatencharme durchweg spüren. :)

Fazit:
Ein würdiger Abschluss einer tollen Reihe ♥ spannend, fesselnd & düster ♥ eine Buchserie à la DenverClan :D

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erotik
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 10.10.2017

Ein tolles , gut durchdachtes ScieneFictionAbenteuer mit nicht nur menschlichen Sympathieträgern ;)

Blind
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Klappentext:



„Ist es ein Leben zwischen den Sternen wert, fast dafür zu sterben? Söldner landen auf Xenens rückständigem Planeten und so charmant ihr Anführer Jonas Brand auch sein mag, so kompromisslos ...

Klappentext:



„Ist es ein Leben zwischen den Sternen wert, fast dafür zu sterben? Söldner landen auf Xenens rückständigem Planeten und so charmant ihr Anführer Jonas Brand auch sein mag, so kompromisslos ist er bei seinen Zielen. Als eine friedliche Verhandlung scheitert, findet sich Xenen schwerverletzt auf ihrem Raumschiff wieder – was ihm ziemlich schnell besser gefällt, als gut für ihn ist. Seine Neugierde treibt ihn in immer größere Gefahren, vor denen ihn auch der Außerirdische Zeyn nicht schützen kann. Selbst als ein Attentäter nach seinem Leben trachtet, wählt Xenen Freiheit über Sicherheit. Aber warum wünscht ein völlig Fremder seinen Tod? Und welches Geheimnis umgibt seinen Heimatplaneten? Manche Antworten wiegen Jahrhunderte schwer …“



… so die Beschreibung von Annette Juretzkis Debütroman.

Zugleich hat mich das extraterrestrischanmutende Cover in seinen warmen Braun- & Beigetönen fasziniert und neugierig auf die Geschichte gemacht.

Und auch die Aufmachung der ersten Seiten bzw. Einleitung des Buches hat mich positiv überrascht.

Denn der Leser findet einerseits eine Übersicht aller Besatzungsmitglieder des Raumschiffes „Keora“ inklusive dienstlichem Rang & Art der Spezies, als auch einen Grundriss des Raumschiffes selbst.

Dies erleichtert im späteren Verlauf der Handlung das Verständnis der komplexen und ausführlichen Welt, die die Autorin erschaffen hat, ungemein.

Der Einstieg in die Reihe ist etwas kniffelig, da Annette Juretzki ihre Figuren und deren technologischen Stand und den daraus resultierenden Errungenschaften sehr detailliert beschreibt, nichtsdestotrotz findet man sich sehr schnell in der Welt zurecht und kann mit den Protagonisten mitfiebern.

Freude beim Lesen hatte ich auch bei dem obligatorischen Liebesdreieck, welches aber so unklischeehaft und normal herüberkam, dass es mich in dem ScieneFictionRoman überhaupt nicht gestört hat.

Mich konnte der Auftaktband “Blind“ der Sternenbrandreihe mit seinen sympathischen Figuren & der aussergewöhnlichen Handlung vollends überzeuegn.

Ich freue mich bereits auf Band 2 „Blau“, welcher voraussichtlich im Dezember 2017 erscheinen wird.



Fazit:

Ein tolles & tiefgründiges, gut durchdachtes ScieneFictionAbenteuer mit nicht nur menschlichen Sympathieträgern, welches mich sehr begeistern hat.

Absolut empfehlenswert!

Veröffentlicht am 19.04.2017

°*° eine emotionale Episode der "RoyalMe"-Reihe °*°

Royal Me
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Auszug Klappentext:

"
Eine Liebe, die nicht sein darf.
Ein chaotischer Geburtstag.
Freundschaften auf der Probe.

Gerade erst haben die Erben die Geschehnisse des Maskenballs verdaut, da steht bereits ...

Auszug Klappentext:

"
Eine Liebe, die nicht sein darf.
Ein chaotischer Geburtstag.
Freundschaften auf der Probe.

Gerade erst haben die Erben die Geschehnisse des Maskenballs verdaut, da steht bereits das nächste große Ereignis an.
Während die einen sich fragen, wer sie sein wollen, sind andere gezwungen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und für ihr Glück zu kämpfen.
Doch nicht für jeden nimmt die Party ein gutes Ende - es werden mehr als nur Herzen gebrochen..."

Auch mit ihrer 2. Episode der "RoyalMe"-Reihe hat es die Autorin Tina Köpke geschafft sich in die Herzen ihrer Leser zu schleichen. :)

Im Gegensatz zu Band 1 "The Masquerade" kommt dieser Teil des Serials bedeutend ruhiger und emotionaler daher & beleuchtet die sich anbahnenden Beziehungen der Prinzen & Prinzessinnen intensiver. ;)
So werden in den ca. 90 Tolinoseiten zarte Bande geknüpft & auf den ersten Blick ungleiche Paare finden zueinander. :D
Doch was in einer durchfeierten alkoholgeschwängerten Nacht noch so einfach erschien, entpuppt sich im grellen Tageslicht der schottischen Insel als verworren, unmöglich und voller Hindernisse!
Denn Liebe aus Ihresgleichen ist in den royalen Kreisen selten zu finden & die Offenbarungen und Probleme manches Königshauses hinterlassen viele Fragen und werfen ihre Schatten voraus...

Insgesamt ist "The Birthday" ein gelungener ruhigerer, aber dennoch sehr emotionaler 2. Band, der die Weichen perfekt für den zu erwartenden actionreicheren 3. Teil "Royal Me - the Betrayal" (ET: 14.05.17) legt.
Ich habe es genossen die Protagonisten wie Lina, Oliver, Alicia etc. näher kennenzulernen & freue mich auf die weiteren Episoden aus der Feder von Tina Köpke. :)

Fazit:
Die 2. Episode war insgesamt ruhiger, aber gleichzeitig auch sehr emotional und hat perfekt die Grundstory & Richtung der Reihe gefestigt.

Veröffentlicht am 13.03.2017

*°* alte Tagebücher von Uroma Fanny bringen Familiengeheimnisse ans Licht *°*

Die Holunderschwestern
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Klappentext:

"München 1918.
Die junge Fanny – Franziska – sitzt im Zug nach München und will der Provinz entfliehen. Ihre sensible Zwillingsschwester Friederike musste sie zurücklassen. Als die reiche ...

Klappentext:

"München 1918.
Die junge Fanny – Franziska – sitzt im Zug nach München und will der Provinz entfliehen. Ihre sensible Zwillingsschwester Friederike musste sie zurücklassen. Als die reiche Witwe Dora mit ihren beiden Kindern zusteigt, ahnt Fanny noch nicht, dass ein tragisches Schicksal seinen Anfang nimmt.
München 2015.
Katharina erhält einen Brief aus London: In einem Archiv wurden Tagebücher ihrer Urgroßmutter Franziska gefunden. Katharina wird neugierig. Wie kommt es, dass die Aufzeichnungen ihrer Urgroßmutter, einer einfachen Köchin, in London verwahrt werden?"

Bereits "Die Frauen der Rosenvilla", Teresa Simons Debütroman, hat mich sehr gut unterhalten.
Beide bisher erschienenen Romane der Autorin handeln von verborgenen & verschwiegenen Familiengeheimnissen, die langsam ans Licht gelangen und damit Generationen durcheinanderwirbeln.

Für "Die Holunderschwestern" hat die Autorin sich sogar von ihrer eigenen Großmutter inspirieren lassen, die es genauso wie Fanny in ihrem Buch liebte zu kochen.
Als Leser taucht man wie Katherina, ihre Urenkelin, in die Geheimnisse vergangener Generationen ein.
Dabei hat die Schriftstellerin einen so mitreißenden & flüssigen Schreibstil, dass es Einem schwer fällt das Buch wieder aus der Hand zu legen. ;)
Interessant fand ich die Einflechtung von Tagebucheinträgen der Urgroßmutter, die einen immer wieder in die Zeit zwischen 1. und 2. Weltkrieg hineinkatapultierten und nicht nur das damalige Lebensgefühl perfekt vermitteln konnten, sondern auch die Entbehrungen & Schwierigkeiten der einfachen Bevölkerung.
Dabei wurde die Geschichte nie uninteressant und langweilig.
Im Gegenteil!
Teresa Simon hat es super geschafft, das man als Leser die Entbehrungen, Gefühlswirrungen & Gefahren der (Nach)kriegsjahre versteht und Anteil nimmt.

Das Ende war für mich dann allerdings ein kleiner Wermutstropfen, da für mich einige Fragen ungeklärt geblieben sind.
Vielleicht wollte dies aber die Autorin auch bezwecken, wer weiß... ;)

Fazit:
Ein toller, spannender & mitreißender Roman in die Familienvergangenheit & - geheimnisse der Zwillingsschwestern Haller.