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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2018

Spannend und Emotional

Die perfekte Unschuld
2

Ein junger Mann wird während eines Festivals ermordet, kurz darauf wird eine Frau tot in ihrem Haus aufgefunden. Zunächst glaub keiner an einen Zusammenhang, doch dann finden sich Übereinstimmungen; und ...

Ein junger Mann wird während eines Festivals ermordet, kurz darauf wird eine Frau tot in ihrem Haus aufgefunden. Zunächst glaub keiner an einen Zusammenhang, doch dann finden sich Übereinstimmungen; und bleiben dies wirklich die einzigen Tote oder könnte das der Anfang einer Mordserie sein? Luc Callanach und sein Team ermitteln und befinden sich plötzich selbst in Gefahr…

Dieser Thriller ist der zweite Teil der Reihe, jedoch kann man diesen Band auch vor dem Ersten lesen, da die Geschichten jeweils abgeschlossen sind und nichts aus dem ersten Teil gespoilert wird.
Auch dieser Thriller konnte mich überzeugen!
Dies lag daran, dass ich den Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu Lesen fand, da er durch Andeutungen, die zwischendurch immer mal wieder gemacht wurden und den Leser zum Nachdenken anregten, geheimnisvoll war und an passenden Stellen mit angenehmen Humor aufgelockert wurde.
Auch die Beschreibungen der Umwelt und Personen konnten mich sehr faszinieren, da sie sehr detailreich, aber nicht zu ausführlich, manchmal auch etwas brutal erzählt wurden, weshalb man damit umgehen können sollte. Auch ein paar Dinge im IT-Bereich wurden beschrieben, dies jedoch nur, um einen kleinen Einblick in das Geschehen zu bekommen, es ging (um die Spannung aufrecht zu erhalten) nicht viel in die Tiefe, weshalb es für den Leser leicht verständlich ist.
Bezüglich der Protagonisten möchte ich noch erwähnen, dass es für den Leser leicht ist, sich mit ihnen zu identifizieren, da sich die Geschichte nicht nur auf die Mordfälle an sich beschränkt, sondern auch ab und an den Fokus auf die Charaktere legt. Man erfährt etwas über ihre Vergangenheit, aber auch über ihre aktuellen Probleme oder auch Bedürfnisse, welche mithilfe ihrer Gefühle sehr authentisch wirken.
Außerdem hat die Geschichte bezüglich der Spannung ab ungefähr der Mitte extrem an Fahrt aufgenommen und als es dem Finale entgegen ging, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen, so spannend und emotional wurde es! Dies wurde erzielt, in dem immer öfter verschiedene Sichtweisen eingebaut wurden, unter anderem auch kurze, anonyme Kapitel mit dem Täter bzw. dem Fadenzieher. Zwei Fälle laufen nun nebeneinander her, welche gegen Ende dann auch Verbindungen aufweisen und ineinander verlaufen. Auch durch Verwirrungen und Überraschungen innerhalb der Geschichte hielt der Spannungsbogen immer weiter an.
Es gibt jedoch auch ein paar Dinge, die dazu führten, dass die Spannung in der ersten Hälfte komplett gefehlt hatte. Ein Grund dafür war, dass es aufgrund von Ähnlichkeiten öfter zu Namensverwechslungen kam, und man bezüglich der Handlung in der Geschichte nicht mehr hinterher kam. Außerdem gab es ein Kapitel, welches auch recht plötzlich kam, indem es nur um Sex ging. Es hat nicht ganz in die Zusammenhänge gepasst, jedoch kam es zum Glück nicht ein weiteres Mal vor. Was mich auch nicht ganz überzeugen konnte, war, dass ich gegen Ende schnell einen Verdacht bezüglich des Täters hatte, jedoch stimmte dieser nicht und ich habe den Verdacht wieder verworfen, was ein weiterer Pluspunkt für dieses Buch ist.

Zusammenfassend kann ich diesen Thriller an Jugendliche und Erwachsene empfehlen, die etwas Geduld mitbringen. Der Anfang ist etwas zäh, doch dann wird man belohnt; Spannung und Emotionalität halten sich auf hohem Niveau, weshalb ich dieses Buch sehr weiterempfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Idee
  • Handlung
Veröffentlicht am 07.10.2018

Spannende Thematik

Geisterflug
0

Stella Simon hat ihren Verlobten vor drei Jahren verloren, als die MH370 spurlos während des Fluges verschwand. Die Suche nach Überlebenden und der Maschine wurde nun abgeschlossen, da sie zu keinen Ergebnissen ...

Stella Simon hat ihren Verlobten vor drei Jahren verloren, als die MH370 spurlos während des Fluges verschwand. Die Suche nach Überlebenden und der Maschine wurde nun abgeschlossen, da sie zu keinen Ergebnissen führte. Doch Stella gibt nicht auf: um endlich Abschließen zu können, engagiert sie zwei Detektive, Roxane Tesnik und Saul Fletcher, die sich der Sache annehmen, mit Stella nach Malaysia, dem Abflugort der MH370, reisen und mit der Spurensuche beginnen, die jedoch immer gefährlicher zu werden scheint…

Dieses Buch konnte mich wirklich vollkommen überzeugen!
Zum einen lag das daran, dass die Spannung durchgehend da war, aufgrund der kurzen Kapitel von maximal fünf Seiten, die außerdem immer mit Ort und Zeit beschriftet waren, womit man sie schnell in das Geschehen einordnen konnte.
Die Spannung fing direkt schon im Prolog an, der Schreibstil ist flüssig und rückblickend passt der anfangs noch geheimnisvolle Prolog gut in die Geschichte hinein.
Auch die Personen waren mir sehr sympathisch, da man nach und nach mehr von ihrer Vergangenheit erfuhr und so ihre Handlungen besser verstehen konnte.
Ein Punkt, der mir auch sehr gefallen hat, ist der, dass während der Geschichte immer wieder die Argumente und Aspekte gegeneinander abgewägt werden; Vermutungen kommen hinzu, aufgrund neuer Hinweise, Vermutungen werden verworfen.
Der allerdings für mich persönlich wichtigste Aspekt, ist der, dass der Anfang der Geschichte (das Verschwinden der MH370) der Realität angehört, genauso wie einige der herausgefundenen Hinweise und Fakten. Der Werdegang der Geschichte, sowie dessen Ende sind reine Fiktion der Autorin. Mit am interessantesten fand ich das an der Geschichte angehangende Essay, indem klar Realität und Fiktion getrennt und erläutert und außerdem Thesen von Forschern und Experten mit jeweiligen Belegen und Quellen hinterlegt wurde. Außerdem findet sich am Ende noch ein kurzes Register mit Fachwörtern der Luftfahrt, die nocheinmal verständlich erklärt wurden.
Genauso finden sich während der Geschichte ab und an ein paar Dinge, die in der unteren Hälfte, abseits der eigentlichen Geschichte, für das Verständnis erklärt wurden.
Ein paar Dinge, die mich nicht ganz überzeugen konnten, waren zum einen, dass teilweise ein paar militärische und firmeninterne Strategien und Details kompliziert dargestellt wurden und man ihnen nicht immer sofort folgen konnte.
Zum Ende hin gab es dann auch öfter Verwirrung bezüglich der Namen, die im Buch zwar schon vorkamen, jedoch nicht regelmäßig verwendet wurden und sich somit dann im Laufe der Geschichte erst wieder herausstellen musste, wer diese Personen waren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Buch mich komplett in seinen Bann gezogen hat, was an der Thematik lag, die mich sehr fesseln konnte. Allerdings muss ich dazu sagen, dass man diese Thematik mögen sollte, sofern man sich dieses Buch zulegt, andernfalls könnte es durch die vielen Details und die Tiefgründigkeit der Fakten und aufgestellten Thesen schnell langweilig werden.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Kein Spannungsbogen erkennbar

Die toten Katzen von London
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Immer mehr Katzen werden tot aufgefunden, DI Thorne wird beaufragt diesen Fall zu lösen, und langsam kommt der Verdacht auf, dass die Katzenmorde nicht die einzigen Morde sind…

Leider konnte mich dieser ...

Immer mehr Katzen werden tot aufgefunden, DI Thorne wird beaufragt diesen Fall zu lösen, und langsam kommt der Verdacht auf, dass die Katzenmorde nicht die einzigen Morde sind…

Leider konnte mich dieser Kriminalroman überhaupt nicht überzeugen.
Es gab zwar einige Aspekte, die durchaus positiv ware, beispielsweise lernt man viel über die Vergangenheit der Protagonisten kennen, man kann ihre Gedankenströme und Handlungen gut nachvollziehen und sie waren sehr humorvoll, was mich ein paar mal auflachen lies. Außerdem sind die Kapitel nie länger als zehn Seiten gewesen und ab und an gab es auch noch kürzere Kapitel, in dem es um den unbekannten Täter ging.
Was mir allerdings gar nicht gefallen hat, war, dass es teilweise sehr langatmig war und der Geschichte oft gar nicht geholfen hat. Geschrieben ist dieses Buch übrigens in der Er-/Sie-Perspektive, gefiel mir leider auch nicht so ganz, vorallem weil es immer unterschiedlich war, ob die Personen mit ihrem Vor- oder Nachnamen beschrieben wurden. Dies hat mich sehr verwirrt, man konnte sie oft nicht mehr auseinander halten. Was nicht zur Besserung beigetragen hat, war, dass im Laufe der Geschichte immer wieder neue Namen hinzukamen. Der ausschlaggebendste Aspekt, ist allerdings der, dass es einfach durchgehend an Spannung mangelte, weshab ich mich oft zwingen musste, dieses Buch in die Hand zu nehmen. Auch überraschende Wendungen hat die Geschichte nicht vorgesehen, was es nur noch mehr in die Länge zog. Auch viele Fragen blieben am Ende ungeklärt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Geschichte keinerlei Spannung besitzt, weshalb ich sie leider nicht weiterempfehlen kann. Wer etwas Leichtes und nicht allzu Nervenaufreibendes sucht, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen, dennoch sollte man nicht mit allzu viel Spannung rechnen.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Emotional und Mitreißend!

Save Us
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„Save us“ ist der dritte Teil der Maxton-Hall-Trilogie. Ruby wurde vom College suspendiert und plötzlich deutet alles daurauf hin, dass James an allem Schuld ist. Werden sie ihre Beziehung retten können, ...

„Save us“ ist der dritte Teil der Maxton-Hall-Trilogie. Ruby wurde vom College suspendiert und plötzlich deutet alles daurauf hin, dass James an allem Schuld ist. Werden sie ihre Beziehung retten können, nach allem, was sie bereits gemeinsam durch gestanden haben?

Das Finale der Trilogie hat mich voll und ganz überzeugen können!
Zum einen lag das daran, dass es nun nicht mehr einen Hauptprotagonisten im Buch gibt, es wird nämlich außerdem aus der Sicht von Graham, Lydia und Alistair erzählt. Dies folgt dazu, dass man ihre Gefühle und Hintergründe vollkommen nachvollziehen kann und gleichzeitig mehrere Geschichten nebeneinander erzählt werden, die jedoch irgendwann ineinander übergehen.
Außerdem setzt der dritte Band exakt dort an, wo der zweite aufgehört hat, was ich sehr gut finde, denn es ist oft schwierig der Handlung zu folgen, wenn bereits viel Zeit verstrichen ist.
Ein weiterer Punkt, den ich sehr gelungen finde, ist, dass viele Elemente der heutigen, modernen Zeit miteingebracht werden, genauso wie einige interessante Infos und Handlungen von und mit einem Blog.
Genauso gelungen, fand ich allerdings die Entwicklung der Protagonisten und der Handlung, die sich im Laufe der Geschichte vollzogen hat. Es findet zwar eine sehr große Entwicklung statt, dennoch ist sie sehr glaubwürdig und vorallem wird es somit auch nie langweilig.
Der wichtigste Aspekt ist meiner Meinung nach jedoch der, dass die Geschichte die ganze Zeit über spannend, mitreißend und vor allem auch emotional blieb. Mona Kasten weiß, wie sie mit den Gefühlen des Lesers spielt und setzt dies geschickt ein.
Der einzige Punkt, der mir jedoch nicht so gut gefallen hat, war der, dass sehr schnell aufgeklärt wurde, wer die Bilder aus welchem Grund in Umlauf brachte, doch auch das hat mich weniger gestört, dennoch es blieb trotzdem die ganze Zeit spannend, da ein Ereignis dem nächsten folgte.

Zusammenfassend kann ich dem Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen. Es ist emotional, spannend und aufregend zu gleich. Dadurch, dass es sich um Teenager handelt, könnte es sowohl für Erwachsene, als auch für kleinere Kind eher langweilig sein, hier muss jeder selbst entscheiden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Handlung
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 08.09.2018

Das Cover ist das einzig Positive

Dreckiger Schnee
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In diesem Buch geht es um polizeiliche Arbeit gegen das Böse der Welt, genauer gesagt gegen Drogendealer und ähnlichem.

Leider konnte mich "Dreckiger Schnee" überhaupt nicht überzeugen. Aufgrund des ...

In diesem Buch geht es um polizeiliche Arbeit gegen das Böse der Welt, genauer gesagt gegen Drogendealer und ähnlichem.

Leider konnte mich "Dreckiger Schnee" überhaupt nicht überzeugen. Aufgrund des Klappentextes habe ich einen spannenden, vielleicht auch brutalen Thriller erwartet, doch es ist alles andere als das.
Es begann schon gleich am Anfang mit einem sehr verwirrenden Einstieg. Die Namen sind teilweise ähnlich, weshalb man sie oft nicht zu ordnen kann oder man kann sich einfach nicht mehr an sie erinnern, da sie schon eine Weile zurück liegen.
Genauso ist es auch mit dem Schreibstil: ich musste die meisten Sätze öfter lesen, um sie besser zu verstehen oder man den Inhalt des vorherigen Satzes schon wieder vergessen hat, da es leider an Spannung mangelt. Was mich aber mit am meisten gestört hat, war, dass man nie wusste wer gerade redete, da die wörtliche Rede immer vollkommen allein gestellt war.
Ebenfalls negativ aufgefallen ist mir, dass es viel zu viele Geheimnisse vor dem Leser gab. Ein paar sind noch in Ordnung und würden für Spannung sorgen, doch hier war es einfach nur nervig und man hatte ab einem bestimmten Punkt keine Lust mehr, überhaupt weiter zu lesen.
Außerdem wurde ich weder mit der Geschichte noch den Protagonisten warm. Der Inhalt plätscherte nur so dahin und die Personen waren nichts anderes als Namen. Was ich damit meine ist, dass nichts über deren Vergangenheit oder Gedanken, Wünsche, Ängste etc gesprochen wurde. Sie waren wirklich einfach nur Namen, weshalb ich keinerlei Bezug zu ihnen aufnehmen konnte, was dazu führte, dass ich mich nicht mit ihnen identifizieren konnte oder sie mir auch nur ansatzweise sympathisch waren.

Die einzigen positiven Dinge an dem Buch waren die kurzen Kapitel und das Cover, welches mir sofort gefallen hat.

Leider kann ich hier keine Empfehlung geben. Ich wurde mit diesem Buch einfach nicht warm und denke nicht, dass ein weiteres Buch dieses Autors lesen werde.