Cover-Bild Die toten Katzen von London
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atrium Verlag AG
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 31.08.2018
  • ISBN: 9783855350339
Mark Billingham

Die toten Katzen von London

Stefan Lux (Übersetzer)

London. In beschaulichen Vorgärten einer friedlichen Wohngegend werden Katzen gefunden, die auf brutalste Weise von einem Menschen getötet wurden. Als die Zahl der toten Katzen immer weiter steigt, wird DI Tom Thorne damit beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen und dem sadistischen Treiben ein Ende zu setzen. Thorne macht sich nur widerwillig an die Arbeit. Bis er erleben muss, dass Tiere manchmal nur der Anfang sind – und dass manche Morde ebenso schreckliche wie überraschende Motive haben.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2018

Warm-up und Cool-down

0

London: Seit Wochen werden in London tote Katzen gefunden, grauenvoll verstümmelt. DI Tom Thorne ist erst nicht begeistert, dass er im Fall des Katzenmörders ermitteln soll. Doch dann wird ihm klar, dass ...

London: Seit Wochen werden in London tote Katzen gefunden, grauenvoll verstümmelt. DI Tom Thorne ist erst nicht begeistert, dass er im Fall des Katzenmörders ermitteln soll. Doch dann wird ihm klar, dass es sich nicht nur um einen Katzenmörder, sondern evtl. um einen Serienkiller handeln könnte. Die Ermittlungen beginnen...

Ich habe alle Bücher der Reihe um DI Thorne gelesen, auch wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind ist es wohl besser, die anderen Teile zu kennen. Ich habe mich gefreut das "Stammpersonal" zu treffen und Thorne wieder bei seinen Ermittlungen zu begleiten. Der Schreibstil ist wie gewohnt anspruchsvoll, die Handlung beginnt eher ruhig, es dauert eine ganze Weile, bis sie an Fahrt aufnimmt. Dann wird es aber spannend und wie bei allen Teilen der Reihe gibt es am Ende eine Überraschung.

Die Thematik ist nicht so spektakulär wie beim letzten Teil, den zu toppen ist aber auch echt schwierig. "Die toten Katzen von London" ist ein etwas schwächerer Band, aber nichts desto trotz fesselnd. Das Zwischenmenschliche, das Verhältnis zwischen Thorne und Tanner ist gut herausgearbeitet und bekommt eine ganz neue Dimension. Was den Titel angeht finde ich ihn etwas unglücklich gewählt, der englische Originaltitel trifft es besser

Fazit: Ein etwas schwächerer Billingham, nichts desto trotz fesselnd. 3,5 Sterne, aufgerundet auf 4.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Ein etwas schwächerer Billingham

0

London. In beschaulichen Vorgärten einer friedlichen Wohngegend werden Katzen gefunden, die auf brutalste Weise von einem Menschen getötet wurden. Als die Zahl der toten Katzen immer weiter steigt, wird ...

London. In beschaulichen Vorgärten einer friedlichen Wohngegend werden Katzen gefunden, die auf brutalste Weise von einem Menschen getötet wurden. Als die Zahl der toten Katzen immer weiter steigt, wird DI Tom Thorne damit beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen und dem sadistischen Treiben ein Ende zu setzen. Thorne macht sich nur widerwillig an die Arbeit. Bis er erleben muss, dass Tiere manchmal nur der Anfang sind – und dass manche Morde ebenso schreckliche wie überraschende Motive haben. (Klappcovertext vom Buch)
Ich bin gut in die Story gekommen. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind etwas oberflächig beschrieben. Das ist eigentlich nicht vom Autor kenne, von dem ich schon andere Bücher gelesen habe dir mir besser gefallen haben. Besonders das er in diesem Buch eine lange Einführung gibt. Da uns der Autor die Gründe der Katzenmorde und der Mordserie zeigen will. Aber nicht abschrecken lassen. Den der Mittelteil und der Schluss haben mir gut gefallen und besonders das Ende war sehr überraschen, auch wenn dieses sehr schnell kam.
Ich kann das Buch trotzdem des schleppenden Stars bedingt empfehlen. Man sollte wissen, dass es eines der schwächeren Bücher von Billingham ist. Am Anfang hätte ich nur 2,5 - 3 Sterne vergeben, aber dank des Schlusses wurden es dann doch 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Mark Billinghams 2. Krimi um das Ermittlerduo Thorne und Tanner

0

In den beschaulichen Vorgärten einer friedlichen Wohngegend unweit der Innenstadt von London werden Katzen gefunden, die auf brutalste Weise von einem Menschen getötet wurden. Als die Zahl der toten Katzen ...

In den beschaulichen Vorgärten einer friedlichen Wohngegend unweit der Innenstadt von London werden Katzen gefunden, die auf brutalste Weise von einem Menschen getötet wurden. Als die Zahl der toten Katzen immer weiter steigt, wird DI Tom Thorne damit beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen und dem sadistischen Treiben ein Ende zu setzen. Thorne macht sich nur widerwillig an die Arbeit. Zum Glück steht ihm jedoch seine ehemalige Kollegin Tanner zur Seite. Steckt womöglich hinter den Katzenmorden noch mehr oder ist nur das Werk eines perversen Katzenhassers?

Der 2.Band der Reihe um Thorne und Tanner hat einen langsamen spannungsaufbauenden Beginn und trotzdem Seiten fliegen nur so dahin und lesen sich sehr flüssig. Der zynische bis schwarze Humor einiger Protagonisten lockert die Geschichte sehr gut auf und lädt zum Schmunzeln ein. Insgesamt gefällt mir der Schreibstil sehr gut und die recht kleinen Kapitel mit den wechselnden Szenarien und den dadurch gesetzten kleinen Cliffhanger sind ein gutes Stilmittel, um uns weiter an das Buch zu binden. Die Charaktere werden immer mehr greifbar und wirken von Mal zu Mal sympathischer. Zudem lernen wir einiges über die Vergangenheit der Protagonisten kennen, wodurch ihre Gedanken und Handlungen gut nachvollziehbar sind. Auch wenn es nun kein mörderisches Katz-und Maus-Spiel ist, bleibt die Spannung vorhanden und die letzten Seiten hauen einen dann nochmals um, denn mit dieser Wendung hat wohl wirklich niemand gerechnet. Doch all dies ist leider etwas zu wenig, um hier von einem fesselnden Krimi zu sprechen, denn die Story schlich hier und da einfach zu sehr – jedoch ohne langweilig zu sein.
Alles in allem ein sehr solider recht spannender Thriller, der vor allem durch seine 2 Hauptpersonen Tanner und Thorne und ihren Humor lebt und das Buch lesenswert macht. Der langsame Aufbau des Spannungsbogens bis zum finalen Kampf hätte zwar mehr und schneller sein dürfen, aber Langeweile kam nie auf.
Von einem möglichen dritten Band erhoffe ich mir dann wieder etwas mehr Action und Spannung.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Anfänge eines Mörders

0

Wenn das geliebte Haustier getötet und verstümmelt wird ist das für die Besitzer verständlicherweise furchtbar, ein Fall für die Polizei kann das dann durchaus werden, aber trotzdem ist Inspektor Tom Thorne ...

Wenn das geliebte Haustier getötet und verstümmelt wird ist das für die Besitzer verständlicherweise furchtbar, ein Fall für die Polizei kann das dann durchaus werden, aber trotzdem ist Inspektor Tom Thorne nicht unbedingt begeistert, als er sich um diese Fälle kümmern soll.

Bevor der Leser zu diesem Teil der Geschichte kommt, der dem Buch seinen Namen gibt, macht der Autor aber erstmal einen Umweg und man lernt den gestrauchelten Familienvater Andrew Evans kennen, der gerade versucht sein Leben wieder auf die Reihe zu bringen. Beide Handlungsstränge haben auf den ersten Blick nur eine Verbindung zueinander, die Ermittlerin Nicola Tanner, die an einem Fall arbeitet, der mit Evans in Verbindung steht und die auch von Thorn zu seinen Ermittlungen hinzugezogen wird.

Der Autor bringt gleich zu Beginn viele verschiedene Charaktere ins Spiel, bei denen man nicht gleich erkennen kann, in wie weit sie wichtig für die weitere Geschichte sind.
In kurzen Kapiteln laufen die Handlungsstränge und die jeweiligen Ermittlungen parallel und auch hier ist nicht wirklich erkennbar, ob und wie Alles zusammenhängt. Auch als sich der Fall um die getöteten Katzen, zur Jagd auf einen perfiden Mörder wandelt, hat man beim Lesen das Gefühl es handele sich um eine jeweils eigenständige Geschichte.

Leider laufen die Ermittlungen ziemlich lange im selben Spannungsniveau vor sich hin. Man begleitet Thorne und Tanner bei ihrer Arbeit, in ihr Zuhause und sogar bei der Wohnungssuche, erfährt einiges über ihr Privatleben und ihre Vorgeschichte. Gerade bei Tanner gibt es da viele Verweise auf eine Story, die in einem vorigen Buch wahrscheinlich behandelt worden ist. Man muss dieses Buch aber nicht gelesen haben um mit ihrer Figur zurechtzukommen, die gestreuten Hinweise reichen um ihr Gefühlsleben zu verstehen.

Beide Handlungsstränge bieten Einblick in die polizeiliche Ermittlungsarbeit, und im Fall um Andrew Evans auch in die kriminellen Aktivitäten im Gefängnis und deren Folgen für die Insassen auch noch nach ihrer Entlassung. Gerade in diesem Teil gibt es interessante und spezielle Nebenfiguren.

Der Stil des Autors ist an sich schon fesselnd, aber die Spannung innerhalb der Geschichte ist eher monoton und es zieht sich etwas, erst zum Ende hin nimmt der Autor Fahrt auf und steigert sich. Da ich noch keinen anderen Billingham kenne, weiß ich nicht, ob das bei jedem seiner Bücher so ist.

Ganz im Stil eines klassischen Krimis gibt es zwar Morde, ihre Darstellung ist aber weder blutrünstig noch reißerisch. Die Überleitung zum Finale kommt relativ überraschend für den Leser, ebenso überrascht war ich auch von dem Täter, den der Autor uns präsentiert (obwohl ich ihn gleich irgendwie komisch fand). Im Showdown geht es dann zum ersten Mal im Buch richtig zur Sache, hier fühlte ich mich stark an einschlägige Thriller erinnert und wurde dadurch ein bisschen mit dem Rest der Geschichte versöhnt. Am Ende liefert der Autor noch eine Art Cliffhanger, mit dem ich nun überhaupt nicht gerechnet habe und der aufs nächste Buch neugierig machen soll, ob ich das lesen werde entscheide ich dann allerdings spontan.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Ein schwächeres Buch der Reihe

0

„Die toten Katzen von London“ ist die Nummer 15 in der Tom Thorne-Reihe des mehrfach ausgezeichneten britischen Autors Mark Billingham. Worum geht es? Nun, um tote Katzen nur am Rande, die sind nur der ...

„Die toten Katzen von London“ ist die Nummer 15 in der Tom Thorne-Reihe des mehrfach ausgezeichneten britischen Autors Mark Billingham. Worum geht es? Nun, um tote Katzen nur am Rande, die sind nur der Auslöser. Vielleicht hätte der Verlag sich etwas mehr Mühe mit der Übersetzung des Originaltitels „The Killing Habit“ machen sollen, um keine falschen Erwartungen bei den Lesern zu wecken…

Eingefleischte Thriller-Leser kennen das bereits. Ein Psychopath fällt nicht einfach so vom Himmel. Bevor er seine Mordserie beginnt, gibt es erste Anzeichen, bis es zur Eskalation kommt: Gefühlskälte, Grausamkeiten, Brandstiftung, Tierquälerei – und dann beginnen die Morde. So läuft es in der Regel ab. Und weil das auch DI Throne weiß, klingen bei ihm alle Alarmglocken, als er von der unglaublich hohen Anzahl grausam dahingemetzelter Katzen in London hört. Ein Abgleich der Datenbank mit ungelösten Morden bestätigt seine Befürchtungen. In den Straßen von London geht ein Serienmörder um, der es auf alleinstehende Frauen abgesehen hat. Und gemeinsam mit seiner Kollegin DI Nicola Tanner setzt er alles daran, dem Killer das Handwerk zu legen…

Billingham lässt sich Zeit, um seine Story zu entwickeln, denn zur Sache geht es erst nach 150 Seiten Vorgeplänkel. Viel, für mich viel zu viel Füllmaterial, das Tempo schluckt und die Personen auch nicht wesentlich interessanter macht. Zumal die privaten „Anekdoten“ sowie die persönlichen Probleme von Thorne und Helen auf der einen Seite und auf der anderen Seite Tanner, die den Verlust ihrer Partnerin noch nicht verkraftet hat, auf der anderen Seite, die Protagonisten weder interessanter noch sympathischer machen.

In Kapitel 2 und 3 zieht die Spannung zwar merklich an, aber die Serienkiller-Story wurde dadurch auch nicht wesentlich interessanter. Vielleicht hätte Billingham den Fokus auf den Nebenstrang mit dem erst kürzlich aus dem Gefängnis entlassenen Evans und der Duchess legen sollen. Diese beiden Personen hatten durchaus Potenzial.

Der Schluss kam dann doch etwas hopplahopp, wobei der Autor mich mit dem Täter überrascht hat. Aber dennoch bleibt ein eher schales Gefühl zurück, denn mit Erklärungen geizt der Autor. Die Motivation für die Morde wurde zwar genannt, aber mir fehlt hier einfach das erläuternde „Warum?“.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Die toten Katzen von London“ ein schwächeres Buch der Reihe ist und Billinghams Stand alones „Die Schande der Lebenden“ und „Die Lügen der anderen“ wesentlich besser geplottet sind.