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Veröffentlicht am 18.02.2017

Spannende und leider sehr aktuelle Thematik!

Der Libellenflüsterer
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Inhalt
Jette lebt gemeinsam mit ihrer besten Freundin Merle und Tierschützerin in einer WG. Als Merle den Auftrag bekommt einen Bericht für die Zeitung über Misshandlung von Tieren zu schreiben, erinnert ...

Inhalt
Jette lebt gemeinsam mit ihrer besten Freundin Merle und Tierschützerin in einer WG. Als Merle den Auftrag bekommt einen Bericht für die Zeitung über Misshandlung von Tieren zu schreiben, erinnert sie sich sofort an einen noch sehr präsenten Fall, bei dem ein Hund auf brutalste Weise misshandelt und schließlich getötet wurde. Der Angeklagte wurde damals freigesprochen. Da Merle immer noch Schuldgefühle plagen, da sie den Hund dem angeklagten Förster vermittelt hat, begibt sich das junge und selbstbewusste Mädchen auf den Weg zu ihm und seiner Familie. Doch das Interview mit dem Förster gestaltet sich anders als gedacht und nicht nur Merle gerät in große Gefahr, sondern auch Jette, die sich auf die Suche nach ihrer besten Freundin macht.
Eine Verfolgungsjagd um die Zeit beginnt.

Meinung
Das Buch hat mir großartige Lesestunden beschert. Schon der Titel und das Cover haben großen Wiedererkennungswert und geben den Büchern von Monika Feth einen Charakter.

Das Cover ist schlicht und gleichzeitig geheimnisvoll. Die Seerosen wecken den Eindruck der Stille und einer wundervollen ruhigen Landschaft. Der Titel in den Farben rot und schwarz hingegen zeigen, dass es um mehr geht als nur um einen netten kleinen Krimi.
Wie es zu diesem Titel gekommen ist, findet der Leser nur heraus, wenn er das Buch ganz genau liest. Für mich ein außerordentlich gut gewählter Titel, der vielversprechend ist!

Die Geschichte beginnt schon nach den ersten Seiten mit einer sich langsam aufbauenden Spannung, die sich bis zum Ende des Buches hinzieht und den Leser dann in der Luft hängen lässt - mittendrin in der Spannung.
Das besondere an den kurzen Kapiteln ist die grandiose Beschreibung der Umgebung. Monika Feth gelingt es in jedem ihrer Bücher mich als Leser in ihre Welt zu ziehen. Ich kann mich vollkommen in ihr fallen lassen und fühle mich Jette und ihren Freunden so Nahe, dass ich glauben möchte, selber mit ihnen befreundet zu sein.
Die Autorin hat es geschafft, dass ich mittendrin bin und nicht nur dabei!
Spannend macht es die Geschichte nochmal umso mehr, da es in den Kapiteln immer Wechsel zwischen den unterschiedlichen Sichtweisen der Personen gibt. So wird die Geschichte mal aus Jettes Ich-Perspektive erzählt, mal aus der Sicht von Merle, dem Förster und dem Ermittler.

So kommt der Leser allen Personen näher und ist im Zwiespalt zwischen Moral und dem Gesetz.
Die Themen die Monika Feth in diesem Buch thematisiert sind brandaktuell und machen mich als Leser sehr nachdenklich. Es ist nichts für schwache Nerven! Häusliche Gewalt und auch Misshandlung von Tieren sind leider Themen, die in unserer Gesellschaft viel zu oft vorkommen.

Fazit
Eine spannende, packende und gleichzeitig traurige Geschichte um Jette und ihre Freundin Merle, die zeigen wie stark eine Freundschaft sein kann.
Für alle Fans von Monika Feth und der Jette-Reihe ein absoluter Muss!
Von mir gibt es 4,5 Sterne für die 523 Seiten die mir wahnsinnig große Freude bereitet haben.

Veröffentlicht am 07.02.2017

Herzerwärmendes Buch!

Für jede Lösung ein Problem
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Inhalt
Gerri Thaler ist Mitte 30 und trotzdem nicht mit ihrem Leben zufrieden. Manchmal kommt einfach alles zusammen: sie verliert ihren heiß geliebten Job, ihrer Mutter kann sie nichts recht machen, zwischen ...

Inhalt
Gerri Thaler ist Mitte 30 und trotzdem nicht mit ihrem Leben zufrieden. Manchmal kommt einfach alles zusammen: sie verliert ihren heiß geliebten Job, ihrer Mutter kann sie nichts recht machen, zwischen ihren blonden Schwestern ist Gerri das graue Entlein und auch in der Liebe hat sie kein Glück.
Gerri sieht keinen Ausweg mehr, ist mir ihrer Situation komplett überfordert.
Also beschließt Gerri sich endgültig von ihrem Leben zu trennen.
Sie beginnt Abschiedsbriefe an alle Menschen zu schreiben, die ihr etwas bedeuten oder denen sie schon lange etwas sagen wollte.
Als ihre Mutter ihr einen Karton voll Medikamente mitgibt, die sie bei der Apotheke entsorgen soll, muss es wohl Schicksal sein. Denn in diesem Karton liegen einige Packungen Schlaftabletten.
Gerri bereitet ihren Selbstmord haargenau vor und doch kommt ihr leider etwas dazwischen. So kommt es wie es kommen muss - sie landet nicht wie geplant im Himmel, sondern verweilt noch immer auf der Erde.
Dort erwarten sie nun noch mehr Probleme, als sie ohnehin schon hatte. Alle Abschiedsbriefe haben ihre Empfänger erreicht - natürlich stehen dort nicht nur nette Dinge drin.
Doch irgendwie gelingt es Gerri, ihr altes Leben ein wenig hinter sich zu lassen und ein neues zu beginnen.



Meinung
Das Buch war genau das, was ich in dieser stressigen und dunkel Jahreszeit gebraucht habe!
Schon das Cover und der Titel haben mich angesprochen. Ich mag dieses triste grau mit den bunten Details, die einem sagen sollen "Hey, egal wie dunkel dein Leben gerade ist - gib nicht auf!".
Ein weiteres Detail sind die wunderbaren Briefe in dem Buch. Wer hat es als Kind nicht geliebt, kleine Dinge aus einem Buch zu nehmen?! Das spricht den Leser doch wirklich an!

Die Geschichte beginnt gleich mit den Erzählungen von Gerri und der Idee des Selbsttötungsversuchs. Zuerst war es für mich schwierig nachzuvollziehen, weshalb die Protagonistin sich umbringen möchte, da ich denke, dass es vielen Menschen ähnlich geht wie ihr. Aber jeder Mensch hat nun einmal eine andere Vulnerabilität und Gerri ist da vermutlich ein wenig sensibler.
Im weiteren Geschehen der Handlung wurde immer klarer, weshalb Gerri Selbstmordgedanken hegt und ich konnte mich besser in ihre Situation versetzen.
Durch die Ich-Perspektive gelingt es dem Leser sich mit Gerri zu identifizieren und ihre Gedanken nachvollziehen. Sie ist ein ruhiger und liebevoller Charakter, mit viel Charme und Mut.
In ihrem Freundeskreis habe ich mich rundum geborgen gefühlt. Ich wünsche jedem so gute und herzliche Freunde wie Gerri sie hat!

Der humorvolle Schreibstil der Autorin zieht sich durch das gesamte Buch! Dabei ist es ihr gelungen, dass die kleine Witze niemals platt oder unpassend sind und keineswegs zu übertrieben. Der flüssige und leichte Schreibstil haben mir entspannte Lesestunden bereitet!


Fazit
Ein leichtes, humorvolles und auch teils melancholisches Buch über eine liebevolle junge Frau, der es gelingt mit ein wenig Mut und Zuversicht ihr Leben anzupacken und den gesamten Ballast abzuwerfen, der ihr zu schaffen macht.
Auf dem Weg zu einem neuen starken Ich begleitet der Leser Gerri und darf sich zwischendurch an ihren wunderbar lustigen Briefen erfreuen.
Für Kerstin Gier Fans und alle die es noch werden wollen ein absoluter muss!
5 Sterne gebe ich dem Buch und werde bestimmt bald wieder zu einem ihrer Bücher greifen! Mich hat es sehr aufgeheitert!

Veröffentlicht am 05.02.2017

Nette Weihnachtsgeschichte

All I want for Christmas
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Inhalt
In diesem Buch geht es um die Protagonisten Bea, die diese Weihnachten das erste Mal gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn feiern möchte. Die liebevolle Witwe ist Besitzerin eines kleinen Café, in dem ...

Inhalt
In diesem Buch geht es um die Protagonisten Bea, die diese Weihnachten das erste Mal gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn feiern möchte. Die liebevolle Witwe ist Besitzerin eines kleinen Café, in dem die unterschiedlichsten Leute ein- und ausgehen.
Durch ihre starken Depressionen und den Verlust ihres Mannes, wird ihr Leben nicht gerade leichter. Aus Angst vor dem Alleinsein hat sie eine Menge Leute - Nachbarn, Freunde und Fremde - zum Fest in ihr kleines Café eingeladen. Eigentlich hat sie gar keine Zeit für neue Menschen in ihrem Leben, ganz zu schweigen von einer neuen Liebe. Doch Weihnachten ist die Zeit der Wunder, und in der duftenden Wärme des Honey Pot Cafés werden aus Fremden allmählich Freunde und es gelingt ihr Lasten abzuwerfen, die sich schon lange mit sich herum trägt.

Beschreibung
Ich habe dieses Buch zu Weihnachten gelesen, da ich bereits zwei andere Bücher der Autorin gelesen habe, die mich absolut überzeugt haben.
Als ich das Buch im Buchhandel entdeckte, musst es deshalb sofort mit.
Bea als Hauptprotagonistin hat mir sehr gut gefallen. Sie wirkt sehr überzeugend und auch die Depressionen und der Verlust in ihrem Leben werden gut dargestellt. Der Stress mit einem eigenen Café und die zusätzliche Belastung eines kleinen Sohns, lassen mich als Leser richtig mitfühlen.
Auch die zwei Nebencharaktere sind gestandene Persönlichkeiten, die mir als Leser sofort sympathisch waren und deren Handlungen ich absolut nachvollziehen kann.
Der Schreibstil ist flüssig und schön bildhaft dargestellt, so dass ich das Gefühl hatte, tatsächlich in London im Honey Pot zu sitzen.
Ich konnte mit Bea und ihren Freundinnen mitschwingen und mich von der Geschichte leiten lassen.
Die Kapitel sind schön kurz und es wird immer wieder zwischen den unterschiedlichsten Perspektiven gewechselt. Was für den Leser zu Beginn vorhersehbar, ändert sich in der Geschichte immer wieder, so dass es bis zum Schluss fesselt.

Die Autorin hat es geschafft, die vielen Thematiken des Verlustes, der Freundschaft, aber auch Krankheit, Neuanfang und verzeihen in den Zeilen realitätsnah zu verarbeiten.
Genau so etwas wünscht man sich doch zu Weihnachten!

Fazit
Mir hat das Buch prima gefallen und ich würde es auch tatsächlich in der Weihnachtszeit lesen. Es könnte den einen oder anderen Leser auch ein wenig runterziehen, da es Passagenweise auch ein wenig traurig ist.
Dennoch muss ich sagen, dass mich die Autorin nicht komplett mit ihrem Roman überzeugt hat, da ihre anderen Bücher einfach noch um einiges besser waren.
Ich freue mich trotzdem schon auf weitere Bücher von Amy Silver!

Veröffentlicht am 05.02.2017

Polarisierend

Boy in the Park – Wem kannst du trauen?
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Inhalt
Seine Mittagspause verbringt Dylan regelmäßig im Park um Gedichte zu schreiben. Ein fester Bestandteil dieser Mittagspause ist ein kleiner 5-jähirger Junge, der jeden Tag zur selber Zeit aus dem ...

Inhalt
Seine Mittagspause verbringt Dylan regelmäßig im Park um Gedichte zu schreiben. Ein fester Bestandteil dieser Mittagspause ist ein kleiner 5-jähirger Junge, der jeden Tag zur selber Zeit aus dem Gebüsch auftaucht und am See spielt. Eines Tages fällt Dylan auf, dass der Junge immer wieder verletzt. Gerade als er sich ein Herz fast, um den Jungen anzusprechen, wir er Zeuge, wie der kleine Junge von einer Hand in das Gebüsch gezogen wird und scheinbar verschleppt wurde.
Dylan beschließt die Polizei zu informieren, die sich jedoch nicht um das Verschwinden des Junges kümmert und Dylan für verrückt erklärt.
Ein kleiner Hinweis am Tatort für Dylan zu dem Ort, an dem das ursprüngliche Verbrechen stattfindet und es kommt zu einer unglaublichen Tag, in der vor Kuriositäten nur so wimmelt.

Beschreibung
Das Buch beginnt mit vielen Beschreibungen, vielen Detail des Protagonisten. Zwischen den Kapiteln befinden sich immer wieder Einschübe von Gedichten und Aufnahmen von Kassetten, die das Buch interessant machen und den Leser anspornen weiterzulesen.

Dylan ist als Protagonist ein sehr ruhiger, gelassener Typ. Auf mich wirkte er ein wenig seltsam, was aber auch an den Schreibstil des Autor liegen könnte, denn dieser hat mir gar nicht zugesagt.
Der Schreibstil ist etwas platt und zuviel herum geschafel, so dass die Spannung durch das viele Erzählen schon abgenommen hat, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat. Ein Teil des Buches wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Dylan geschrieben, wodurch man sich mit dem Protagonisten etwas verbundener fühlen kann und seine Gedankengänge so auch besser nach zu vollziehen sind. Mir ist es allerdings nicht gelungen, eine Beziehung zu diesem Charakter aufzubauen.
Sehr erleichtert haben mich die kurzen Kapitel, die ich als Leser schnell weg lesen konnte.

Für mich war schon ab etwa der Hälfte der Buches vorhersehbar, worauf die Geschichte hinaus laufen wird.

Es werden Thematiken wie psychische Erkrankungen aber auch häusliche Gewalt in diesem Buch verarbeitet, was dem Autoren grandios gelungen ist.

Fazit
Für mich ist dieses Buch leider ein Flop des Monats gewesen. Ich konnte mich weder mit Dylan anfreunden, noch mit der Gesichte an sich. Der Schreibstil hat mir so gar nicht gefallen.
Nichts desto trotz, sollte man vielleicht einmal hinein lesen, denn ich weiß, dass es eine menge von Leuten gibt, diese dieses Buch großartig finden.
Mir war es leider zu langweilig und zu vorhersehbar.
Trotzdem - ich finde, das dem Autoren hier ein Werk gelungen ist, welches tolle Thematiken verarbeitet und diese auch Realitätsnah darstellt. Ein großes Lob!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Wunderschöner Liebesroman der zu Tränen rührt!

Die Nacht schreibt uns neu
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Inhalt
Emma steht kurz vor ihrer Hochzeit, als sie am Abend ihres Jungengesellinnenabschieds einen tragischen Autounfall gemeinsam mit ihren beiden Freundinnen Caroline und Amy hat. Dabei kommt die junge ...

Inhalt
Emma steht kurz vor ihrer Hochzeit, als sie am Abend ihres Jungengesellinnenabschieds einen tragischen Autounfall gemeinsam mit ihren beiden Freundinnen Caroline und Amy hat. Dabei kommt die junge Amy ums Leben. Während sich Caroline alleine aus dem Auto retten kann, kommt Emmas Rettung in allerletzter Sekunde in Form eines gutaussehenden Jungen Mannes namens Jack.
Immer wieder kreuzt Jack in Emmas Leben auf und begleitet sie in dieser schwierigen Zeit, der Emma auch noch Geheimnisse lüften, die Amy mit in ihren Tod genommen hat.
Langsam verliebt sich Emma in Jack. Doch ist es wirklich Liebe und nur die Zuneigung zu ihm, da er sie gerettet hat?



Rezension
Nach Dani Atkins erstem Roman "Die Achse meiner Welt" ist dies nur ihr zweiter Roman, der mich fast genauso in seinen Bann gezogen hat.
Dani Atkins hat einen wunderschönen, liebevollen und herzzerreißenden Schreibstil, der dem Leser die Protagonisten und ihre Gefühle wunderbar Nahe bringt und mitschwingen lässt.
Dadurch, dass die Gesichte von Emma aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, kann sich der Leser gut in Emma hineinversetzen und mit ihren Gedanken mitgehen.

Auch weiß man bis zum Ende des Buches hin nicht, wie Emma sich nun entscheidet und für welchen Mann ihr Herz nun wirklich schlägt. Damit gelingt Dani Atkins ein wenig Spannung in dem Buch, so dass der Leser unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht.

Was Dani Atkins immer wieder gut gelingt, sind die Enden ihrer Bücher. Das, was den Leser wohl immer wieder am meisten überrascht und noch lange beschäftigt. Ich kann nach ihren Büchern nicht unmittelbar ein neues beginne. Es lässt mich immer ein wenig in der Luft hängen und ich muss eine Weile darüber nachdenken.

Dani Atkins ist es gelungen einen großartigen Roman über feste Freundschaft, Verlust, Demenz und die Liebe zu schreiben.



Fazit
Das Buch hat in meinem Buch der Bücher die 5 Sterne leider nicht erreicht. Ich musste leider einen halben Stern abziehen, da es mich nicht so überzeugt hat, wie ihr erstes Werk.