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Veröffentlicht am 03.09.2023

Schöne Geschichte für Zwischendurch

Ambra Flammenmädchen - Drachenaugen sehen alles
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Ambra ist halb Mensch, halb Drache. Das wird ihr nach gut 11 Jahren gesagt, als die Bedrohung für sie zum Greifen nahe ist. Als ein Geisterdrache erscheint und ihre Ziehmutter entführt wird, muss Ambra ...

Ambra ist halb Mensch, halb Drache. Das wird ihr nach gut 11 Jahren gesagt, als die Bedrohung für sie zum Greifen nahe ist. Als ein Geisterdrache erscheint und ihre Ziehmutter entführt wird, muss Ambra sich auf ein Abenteuer begeben, welches sie natürlich nur zusammen mit ihrem besten Freund und Ziehbruder Odolf beschreiten möchte. Auf dem Weg begegnen sie gefährlichen Tieren, Soldaten und einem Zauberer, der ihr Leben auf den Kopf stellt.

Das Cover gefällt mir richtig gut und hat mich auch direkt angesprochen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, leicht und bildlich. Vor allem schreibt sie jugendlich, sodass die Kinder in der Geschichte authentischer wirken. Die Geschichte ist so geschrieben, dass man es leicht runterlesen kann.

Ambra ist ein junges Mädchen, welches ein paar körperliche Eigenschaften hat, die sich von anderen Menschen unterscheiden. Aber für sie macht das keinen Unterschied. Dass sie ein Drache sein könnte, hätte sie nie und nimmer gedacht. Sie ist unglaublich stark und hat eine kecke Art. Odolf hingegen ist laut eigenen Aussagen ein Held. Dabei hat er am meisten Angst und zeigt auch wenig Mut. Ohne Ambra würde er vermutlich keinen Schritt machen. Die Beiden ergänzen sich jedoch perfekt. Sie sind wie Ying und Yang.

Mir hat die Geschichte an für sich gut gefallen. Es ist eine abenteuerlustige Geschichte mit zwei Kindern, die das Herz am rechten Fleck haben und Ambras Ziehmutter retten wollen. Auf dem Weg zur Burg erleben sie allerhand und müssen sich auch Gefahren stellen. Sie müssen sich zudem Gedanken zur Nahrung usw. machen, was für mich sehr authentisch war. Jedoch fand ich die Reise stellenweise langatmig, weil im Grunde keine wirkliche Gefahr bestand bzw. die Dinge so vor sich hin geplätschert sind.

Ich muss gestehen, dass ich mir etwas anderes vorgestellt habe. Laut Klappentext ist Ambra halb Mensch, halb Drache und sie scheint auch irgendwelche magischen Kräfte zu haben. Davon habe ich so gut wie nichts mitbekommen. Ich finde auch, dass dieser Teil viel zu spät in der Geschichte zu Tragen gekommen ist. Ich habe gedacht bzw. ich habe schon während dem Lesen gehofft, dass sie sich verwandelt oder dergleichen. Aber im Grunde stolpern die Kinder von einem Ereignis zum nächsten Ereignis.

Ich habe gelesen, dass es sich bei dem Buch um einen ersten Band einer Reihe handelt. Vielleicht wird es im Folgeband noch spannender und es kommen mehr Drachenthemen zum Vorschein. Das würde ich mir wünschen.

Aber ansonsten war es eine schöne Geschichte für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Wichtiges Thema und wichtige Botschaft

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Martin Luther King Jr.
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Der Comic behandelt die Geschichte rund um Martin Luther King Jr.. Dabei geht es um den Kampf gegen Rassismus. Seine Geschichte wird chronologisch begleitet, indem die Schlüsselmomente seines Lebens bzw. ...

Der Comic behandelt die Geschichte rund um Martin Luther King Jr.. Dabei geht es um den Kampf gegen Rassismus. Seine Geschichte wird chronologisch begleitet, indem die Schlüsselmomente seines Lebens bzw. seiner Arbeit hervorgehoben werden. Dabei liegt der Fokus auf den politischen Aktivitäten. Abgerundet wird das Buch mit einem Zeitstrahl seines Lebens. Auf diesen Seiten gibt es auch Fotos von Martin Luther King Jr..

Das Cover finde ich richtig goldig und kindgerecht. Die Zeichnungen sind kindgerecht umgesetzt, sodass es für Kinder nicht langweilig wird. Der Schreibstil ist zum Teil kindgerecht, aber zum Teil auch komplex, sodass ein Kind wohlmöglich nicht selbst versteht, was dort steht. Politik ist vielleicht auch nicht unbedingt ein Thema, welches für Kinder greifbar ist.

Auch wenn ich den Zeichenstil gelungen finde, so missfällt mir die Art und Weise wie Martin Luther King Jr. gezeichnet wurde. Er wird schon im Kindesalter mit Schnurrbart und Anzug gezeigt. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass der kleine Martin mit ca. 5 Jahren einen Schnurrbart hat oder im Anzug durch die Gegend läuft. Sein Freund hingegen sieht wie ein normales Kind aus. Und als er erwachsen ist, bleibt er so klein. Das passt leider nicht zum Charakter und macht es unrealistisch. Ob Kinder das hinterfragen mag ich bezweifeln, aber für mich als Erwachsene macht das keinen Sinn und gefällt mir auch nicht.

Grundsätzlich finde ich das Buch toll, denn es soll Kindern Mut machen für das einzustehen, was sie bewegt und stört. Es zeigt ihnen, dass es sich lohnt zu kämpfen und dass man auch nicht alleine mit seinem Problem ist. Klar, es ist ein ganz anderer Sachverhalt. Aber ein Kind kann Rassismus nicht greifen. Kinder denken noch nicht so sehr in schwarz weiß.

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Veröffentlicht am 09.08.2023

Träume können wahr werden!

Disney Adventure Journals: Tiana und der Zauber von Harlem
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Tiana lebt ihr Happy End in jeglicher Hinsicht. Eines Tages tritt sie eine Stelle als Lehrling in Harlems bestem Restaurant an. Denn sie möchte für ihre Gäste stetig besser werden. Sie reist nach New York ...

Tiana lebt ihr Happy End in jeglicher Hinsicht. Eines Tages tritt sie eine Stelle als Lehrling in Harlems bestem Restaurant an. Denn sie möchte für ihre Gäste stetig besser werden. Sie reist nach New York und lernt die aufregende Kulturszene kennen und lieben. Doch als sie zur Küchenchefin einer Gala ernannt wird und die gesamte Verantwortung auf ihren Schultern liegt, merkt sie, dass sie nicht alles kontrollieren kann und Improvisation ihre neue Herausforderung wird.

Das Cover ist schön und auch der Zeichenstil gefällt mir richtig gut. Küss den Frosch konnte mich bisher leider nicht in seinen Bann ziehen, daher war ich skeptisch, ob mir der Comic gefallen würde. Da mir jedoch die vorherigen Comics richtig gut gefallen haben, durfte dieser hier natürlich nicht fehlen.

Und was soll ich schreiben? Mir hat der Anfang richtig gut gefallen. Ich mag Tiana und ihren Tatendrang. Vor allem liebe ich es wie sie Chancen ergreift und nutzt. Ihre neugewonnene Freundin mochte ich jedoch überhaupt nicht. Sie war mir schlicht und ergreifend zu selbstsüchtig. Sie hat wenig Rücksicht auf Andere genommen. Zum Schluss konnte sie ihr Fehlverhalten zwar erkennen, aber sie war schon sehr anstrengend als Charakter.

Auch wenn ich diese Person nicht sonderlich mochte, hat sie sehr gut gezeigt, dass man seine Träume immer verfolgen soll und dass, wenn man hart genug dafür kämpft und arbeitet, dass der eigene Traum auch wahr werden kann.

Ein rundum gelungener Comic, der mir gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Grundidee ist super, Umsetzung ist nicht ganz mein Geschmack

SOL. Das Spiel der Zehn
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Vor vielen Jahrtausenden sind die Gottheiten auf die Erde gekommen und haben versucht ein Leben in einer großen Gemeinschaft aufzubauen. Doch dabei sind auch böse Mächte zum Vorschein gekommen, sodass ...

Vor vielen Jahrtausenden sind die Gottheiten auf die Erde gekommen und haben versucht ein Leben in einer großen Gemeinschaft aufzubauen. Doch dabei sind auch böse Mächte zum Vorschein gekommen, sodass sich Sol für das Wohl aller geopfert hat. Aus diesem Grund wird alle 10 Jahre ein Wettkampf veranstaltet, bei dem der Gewinner als Träger für das Licht der Sonne auserkoren wird. Doch der Verlierer soll der Sonne geopfert werden. Bei diesem Wettkampf geschieht das fast unmögliche. Teo wird ausgewählt, obwohl er zu den Jades gehört, die auf den Wettkampf nicht vorbereitet werden. Doch Teo lässt sich nicht unterkriegen. Er beschließt gemeinsam mit seiner besten Freundin und einem Außenseiter der Gemeinschaft zu zeigen, was in ihnen steckt. Und dabei ist ihr Ziel ganz klar: nicht verlieren.

Das Cover ist wunderschön. Der grün-goldene Vogel hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Es werden Neopronomen verwenden, die ich bisher in keinem anderen Buch gelesen habe, sodass ich mich erst einmal daran gewöhnen musste. Daher war dies auch vor allem zu Beginn ein Holperstein beim Lesen. Im Laufe der Geschichte ging es dann besser. Jedoch wurde die Geschichte so geschrieben, dass man sich eher als Beobachter der Geschehnisse fühlt und weniger als Teil davon. Und das obwohl aus der Sicht von Teo geschrieben wurde. Daher fiel es mir auch schwer mich mit Teo zu identifizieren bzw. mit ihm mit zu fiebern.

Man lernt sehr schnell sehr viele verschiedene Charaktere kennen. Vor allem lernt man welche Sicht sie auf ihr Geschlecht haben, sodass das Trans-Sein viel Platz eingeräumt bekommt. Aus meiner Sicht nimmt es ein wenig zu viel Platz ein, sodass die eigentliche Geschichte in den Hintergrund rutscht. Zudem sind die Charaktereigenschaften nicht so stark ausgeprägt, sodass der ein oder andere Charakter schwach blieb.

Ein weiteres Problem, warum ich nicht so gut in die Geschichte gefunden habe ist die Tatsache, dass die eigentlichen Spiele, um die es gehen sollte, in wenigen Seiten abgehandelt werden. Sie sind spannend – keine Frage. Aber sie nehmen nicht den Hauptteil der Geschichte ein. Es geht vielmehr um die Reise der Jugendlichen und ihre persönliche Entwicklung. Daher sind die Kapitel, bei denen es um die Reise als solche geht, für meinen Geschmack zu sehr in die Länge gezogen. Dafür sind die Passagen zu den einzelnen Aufgaben des Wettkampfes zu kurz geraten.

Die Idee der Geschichte finde ich jedoch wirklich gelungen und kann mich in seinen Bann ziehen. Den Grund der Sonnenspiele kann ich nachvollziehen und auch die Geschichte des Ursprungs, die ganz am Anfang erzählt wird, finde ich super spannend. Ich finde auch die Reise durch das Land schön, denn so lernt man einiges von den einzelnen Regionen kennen. Es war mir nur zu ausschweifend. Das Ende finde ich wirklich gelungen, denn es zeigt Teos Entwicklung und für welche Werte er steht. Und es gibt auch eine Wendung, die mich echt überrascht hat, denn damit habe ich ehrlicherweise überhaupt nicht gerechnet.

Das Buch hat seine Stärken und Schwächen. Die Grundidee der Geschichte ist super, nur die Umsetzung entspricht leider nicht so ganz meinem Geschmack.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Ich will mehr Geschichten von Hades!

Disney Villains Graphic Novels: Disney – Die Schattenseite des Zorns: Hades
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Da Hades in der Vergangenheit auf zahlreichen Partys Probleme bereitet hat, wird er schlichtweg nicht mehr eingeladen. Natürlich gefällt ihm das überhaupt nicht. Daher stielt er kurzerhand die Ziege Amaltheia, ...

Da Hades in der Vergangenheit auf zahlreichen Partys Probleme bereitet hat, wird er schlichtweg nicht mehr eingeladen. Natürlich gefällt ihm das überhaupt nicht. Daher stielt er kurzerhand die Ziege Amaltheia, denn ihr Horn lässt Wünsche wahr werden. Und dieser Versuchung kann Hades selbstverständlich nicht Stand halten.

Das Cover finde ich richtig cool und zeigt Hades von seiner besten Seite. Die Gestaltung des gesamten Comics ist wirklich gelungen. Die Zeichnungen sind dem Film ähnlich, sodass man sich direkt zurechtfinden kann. Die Texte sind kurz und verständlich und passen super zu den Zeichnungen.

Hades kennen wohl die meisten Menschen als den Gott der Unterwelt. Seine treuen Begleiter sind Pech und Schwefel, die die Drecksarbeit für ihn erledigen sollen. Dabei sind sie so unqualifiziert wie sie nur sein könnten und können natürlich Hades Ansprüchen nicht gerecht werden. So kommt es auch, dass super witzige Szenen zwischen den Drei entstehen. Und auch die Szenen zwischen Hades und den Göttern des Olymps lassen einen schmunzeln.

Der Comic hat mir unglaublich gut gefallen und hat mich vor allem sehr gut unterhalten. Ich finde es nur schade, dass er nach so wenigen Seiten zu Ende ist. Ich hätte gerne noch mehr Geschichten von Hades.

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