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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2023

Nichts ist so wie es scheint

Mermaid Saga - Luxury Edition
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Yuta hat vor sehr vielen Jahren ausversehen Meerjungfrauenfleisch gegessen. Zum Glück ist er dabei nicht ums Leben gekommen, denn häufig sterben die Menschen nach dem Verzerr oder werden zu Monstern. Doch ...

Yuta hat vor sehr vielen Jahren ausversehen Meerjungfrauenfleisch gegessen. Zum Glück ist er dabei nicht ums Leben gekommen, denn häufig sterben die Menschen nach dem Verzerr oder werden zu Monstern. Doch die Jahrhunderte vergehen und er ist gar nicht mehr so glücklich darüber, dass er überlebt hat. Denn er fristet sein Dasein ohne jegliche Hoffnung. Er ist daher auf der Suche nach einem Ausweg. Dabei begegnet er Mana, die von einer Gruppe festgehalten wird. Als er versteht, warum sie dort festgehalten wird, befreit er diese und nimmt sie kurzerhand mit auf die Reise. Die Beiden gehen gemeinsam auf eine Reise ohne das Ziel zu kennen.

Das Cover finde ich ok. Es ist weder sonderlich schön, noch sonderlich unansehnlich. Von dem Cover kann ich auf jeden Fall nicht auf den Inhalt schließen. Der Zeichenstil gefällt mir von Rumiko wirklich gut. Ich mochte ihn schon in Inu Yasha.

Yuta sieht man sein Alter nicht an. Er ist ein bodenständiger Mann, der versucht seinen Platz im Leben zu finden, was für ihn nicht sonderlich leicht ist. Jedes Mal, wenn er das Gefühl von zu Hause bekommt, muss er weiterziehen, weil die Menschen sonst merken, dass er unsterblich ist. Das zerrt an seinen Nerven. Mana kennt ihr Leben eigentlich nicht anders als ans Bett gefesselt zu sein. Sie ist bei den älteren Damen schon so lange sie denken kann. Als ihr Yuta über den Weg läuft, kann sie Glück kaum fassen. Sie ist frei.

Ich muss gestehen, dass ich weder vom Cover noch vom Klappentext nur ansatzweise auf den Inhalt der Geschichte gekommen wäre. Da ich Rumiko schon aus einigen Mangas kennen, ist mir ihr Hang zu Dämonen und dergleichen bekannt. Daher konnte mich das nun weniger schockieren. Doch wenn Jemand den Manga ohne dieses Wissen liest, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Person enttäuscht oder schockiert ist. Denn bereits im ersten Kapitel wird klar, dass es sich nicht um liebenswerte Meerjungfrauen handelt, sondern um böse Kreaturen, die definitiv nichts Gutes im Sinn haben.

Davon abgesehen hat mir der Manga echt gut gefallen. Man erlebt Yuta und Mana auf ihrer Reise, die kein wirkliches Ziel hat. Sie lernen diverse Menschen auf ihrem Weg kennen, die ihnen mehr oder weniger Probleme machen. Man hofft eigentlich die ganze Zeit, dass sie ihr Happy End bekommen. Doch das Ende ist sehr offen, sodass man eigentlich nicht weiß, was aus den Beiden wird.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Tolles lehrreiches Buch!

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 10: In der Natur
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In dem Buch werden diverse Dinge rund um die Natur erklärt. Was gehört alles zur Natur? Welche Lebewesen gibt es? Wie vielseitig ist die Natur? Warum braucht die Natur unseren Schutz?

Das Cover ist schön ...

In dem Buch werden diverse Dinge rund um die Natur erklärt. Was gehört alles zur Natur? Welche Lebewesen gibt es? Wie vielseitig ist die Natur? Warum braucht die Natur unseren Schutz?

Das Cover ist schön illustriert mit 2 Fotos, die einen ersten Einblick in das Thema Natur gibt. Der Schreibstil ist kindgerecht, leicht verständlich und flüssig. Zudem wird der Text durch zahlreiche Illustrationen und Fotos begleitet, sodass die Informationen veranschaulicht werden und den Kindern eine bessere Vorstellung von dem Erlernten geben.

Das Thema wurde in dem Buch super umgesetzt. Es gibt so viele kleine Themen, die unter dem Begriff Natur abgehandelt werden. Langeweile kommt hier definitiv nicht auf. Ich finde es schön, dass auch Umweltthemen zur Sprache gebracht werden. Ich finde auch die kindgerechte Umsetzung wieder sehr gelungen. Die Wieso? Weshalb? Warum? Bücher sind immer wieder aufs Neue sowohl für junge als auch erwachsene Leser geeignet. Man lernt im Leben schließlich nie aus.

Es gibt zudem viele Rätsel, die das Wissen spielerisch abfragen. Das macht das Buch umso interaktiver, sodass man mit dem Buch einige Zeit verbringen kann.

Ein rundum gelungenes Buch, welches viel Freude bereitet.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Idee der Geschichte toll, Umsetzung leider nicht

Wer die Hölle kennt
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Alex ist fest entschlossen in die Hölle zu gehen, um Darlington wieder ins hier und jetzt zu bringen. Doch der Weg in die Hölle ist nicht so einfach zu finden und noch schwerer ist es das Tor zu öffnen. ...

Alex ist fest entschlossen in die Hölle zu gehen, um Darlington wieder ins hier und jetzt zu bringen. Doch der Weg in die Hölle ist nicht so einfach zu finden und noch schwerer ist es das Tor zu öffnen. Sie findet schnell eine Gruppe von Menschen, die ihr bei ihrem Vorhaben behilflich sind. Das Unmögliche scheint geschafft, doch wer in die Hölle kann, der kann auch raus. Und so muss Alex nicht nur einmal in die Hölle, sondern zweimal. Kann sie Daniel endlich ins Reich der Lebenden bringen?

Das Cover gefällt mir überhaupt nicht. Ich finde, dass der Hase ganz fürchterlich misshandelt aussieht. Das soll sicherlich so sein, aber trifft überhaupt nicht meinen Geschmack. Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist angenehm. Sie schreibt bildlich und detailliert. Sie schafft eine mystische Atmosphäre.

Alex ist eine junge Frau, die mit Geistern kommunizieren kann. Das ist eigentlich nichts Außergewöhnliches an der Universität. Das was sie besonders macht, ist die Tatsache, dass sie mit den Geistern ohne Substanzen kommunizieren kann. Ihr Wert für das Haus Lethe ist somit unbegreiflich hoch. Sie hat eine gesunde Skepsis, die sie an den Tag legt und somit viele Dinge hinterfragt.

Ich finde Alex als Charakter echt super. Sie ist keine typische Heldin. Sie versucht einfach nur das Richtige zu tun, auch wenn sie dafür nicht immer das richtige macht. Oft ist sie auch einfach nur spontan und selbst von der Situation überrascht. Gerade das macht sie so sympathisch.

Ähnlich wie in Band 1 plätschert die Geschichte zu Beginn ziemlich vor sich hin. Ich finde es passiert einfach nicht so wahnsinnig viel. Für mich fehlt da einfach die Spannung. Erst im letzten Viertel wird es für mich spannend und ich kann das Buch nicht aus den Händen legen. Aber davor muss ich mich echt selbst motivieren.

Ich finde die Idee der Geschichte wirklich toll, aber die Umsetzung gefällt mir leider nicht. Ich finde auch die einzelnen Charaktere alle für sich gut und auch spannend. Aber irgendwie passt das alles für mich nicht so ganz zusammen. Ich sehe auch noch nicht das große Ganze dahinter.

Vielleicht platzt die Bombe im nächsten Band.

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Veröffentlicht am 14.01.2023

Wirklich sehr zu empfehlen

Dunbridge Academy - Anytime
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Colins Leben ist nicht immer einfach. Als er eines Tages einen Fehler begeht, hat dieser Folgen für ihn. Seine Mutter zieht endgültig die Reißleine und schickt ihn nach Schottland aufs Internat. Dort lernt ...

Colins Leben ist nicht immer einfach. Als er eines Tages einen Fehler begeht, hat dieser Folgen für ihn. Seine Mutter zieht endgültig die Reißleine und schickt ihn nach Schottland aufs Internat. Dort lernt er Olive kennen, die nach einer längeren Erholungsphase wieder zurück an die Dunbridge Academy kommt. Beide tragen ihre Päckchen aus der Vergangenheit. Da Olive die 11. Klasse wiederholen muss, verbindet die beiden eigentlich ein Neuanfang in der 11. Klasse. Doch ihr Neustart verläuft alles andere als harmonisch.

Das Cover ist wunderschön. Ich liebe die Farben. Das Lila passt perfekt zum Rosa. Und auch der Buchschnitt ist ein Traum. Das Design passt super zur Reihe. Der Schreibstil von Sarah Sprinz ist angenehm, gefühlvoll, bildlich und vor allem sehr emotional. Die Autorin bringt eine gewisse Tiefe in die Geschichte, sodass die diversen Themen nicht zu überladen sind oder schwer auf der Geschichte lasten. Die Mischung ist für mich ideal.

Ein Großteil der Charaktere kennt man schon aus den ersten beiden Büchern. In diesem Band kommt nun Colin dazu. Dieser musste ein tragisches Erlebnis durchleben. An seiner alten Schule kommt es zu einem Brand, an dem er sich die Schuld gibt. Eine Feuerwehrfrau ist dabei ums Leben gekommen. Diese Schuld lastet so schwer auf ihm, dass er dringend Hilfe braucht. Er sieht es jedoch nicht auf Anhieb und braucht einige Unterstützung. Er ist zu Beginn der Geschichte sehr verbissen und abweisend. Doch im Laufe der Geschichte taut er immer mehr auf, sodass ich ihn in mein Herz schließen konnte. Olive kennt man schon aus den vorherigen Büchern. In diesem Band lernt man ihren Frust kennen, den sie hat. Sie muss mit den Folgen des Brandes kämpfen, denn sie ist nicht nur verletzt, sondern sie verliert ihr Hobby das Schwimmen und sie darf mit ihren Freunden nicht den Abschluss machen, da sie die 11. Klasse wiederholen muss. Sie ist zu Beginn stur und engstirnig. Sie erkennt jedoch schnell, dass sie Hilfe braucht, damit sie mit ihrer Situation fertig werden kann.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Ich mochte die Hassliebe zu Beginn, die sich dann in Liebe gewandelt hat. Es war ein regelrechtes Katz und Maus Spiel mit den Beiden. Es ist zwar die typische Haters to Lovers Geschichte, jedoch hat sie mir wirklich sehr gut gefallen. Ich konnte die beiden Charaktere total verstehen. Ihre Gefühle sind total nachvollziehbar. Die Autorin hat es geschafft, dass ich mit den Beiden mitfiebere und hoffe, dass sie ihren Weg finden.

Die Geschichte ist unglaublich bewegend und emotional. In beiden Charakteren steckt so viel Wut, die sich dann im Laufe der Geschichte wandelt. Es ist eine Geschichte, die atmet, die mich sprachlos macht, die mich lachen lässt, die mich innehalten lässt und die mir Hoffnung gibt. Es war eine richtige Achterbahnfahrt der Gefühle, bei der ich jede einzelne Zeile genossen habe.

Ich kann das Buch und auch die Reihe wirklich sehr empfehlen. Die Charaktere sind unglaublich toll herausgearbeitet und die Dunbridge Academy fühlt sich wahrlich wie ein Zuhause an. Jede Geschichte ist ein Wohlfühlbuch für sich.

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Veröffentlicht am 14.01.2023

Umsetzung etwas schwach

Das neunte Haus
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An der Yale Universität gibt es acht Verbindungshäuser, die in der Lage sind Magie mittels Ritual zu praktizieren. Damit diese Verbindungshäuser kontrolliert werden und es zu keinen Katastrophen führt, ...

An der Yale Universität gibt es acht Verbindungshäuser, die in der Lage sind Magie mittels Ritual zu praktizieren. Damit diese Verbindungshäuser kontrolliert werden und es zu keinen Katastrophen führt, wurde das neunte Haus Lethe gegründet. Für dies wurde Alex rekrutiert, die von Darlington eingearbeitet bzw. angelernt wird. Alex hat die seltene Gabe mit Geistern zu kommunizieren und das ganz ohne fremde Einwirkungen. Als bei einem Ritual ihr Mentor verschwindet und ein Unfall mit Todesfolge ans Tageslicht kommt, kommt sie einer Verschwörung auf die Schlichte, die das Machtverhältnis nochmal ordentlich durchrüttelt.

Das Cover gefällt mir ganz gut. Es ist mythisch und passt auch zur Geschichte. Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist angenehm. Die Geschichte springt immer wieder zwischen dem Hier und Jetzt in die Vergangenheit und zurück.

Alex ist eine junge Frau, die mit Geistern kommunizieren kann. Das ist eigentlich nichts Außergewöhnliches an der Universität. Das was sie besonders macht, ist die Tatsache, dass sie mit den Geistern ohne Substanzen kommunizieren kann. Ihr Wert für das Haus Lethe ist somit unbegreiflich hoch. Sie hat eine gesunde Skepsis, die sie an den Tag legt und somit viele Dinge hinterfragt. Teilweise zum Leidwesen ihres Mentors Darlington, der ihr möglichst geduldig versucht alles beizubringen, was sie in ihrem Job benötigt.

Die beiden Charaktere haben mir gut gefallen, wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich Darlington als Charakter nicht so gut zu fassen bekommen habe. Er ist für mich doch noch etwas blass, da seine Rolle bzw. sein Auftritt leider nicht sehr präsent war. Alex mochte ich direkt auf Anhieb. Sie ist freundlich, skeptisch und vor allem ist sie mutig. Sie lässt sich von Niemand, der vorgibt mächtig zu sein, einschüchtern. Das hat mir wirklich gut an ihr gefallen.

Was mir weniger gefallen hat, was das hin- und herspringen der Kapitel. Teilweise waren die Kapitel so unpräzise geschrieben, dass es sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart hätte passieren können. Die Abgrenzung ist aus meiner Sicht nicht sonderlich gut gelungen. Vor allem hatte ich das Gefühl, dass die Geschichtsstränge der Gegenwart und der Vergangenheit nicht unbedingt chronologisch war. Zumindest hatte ich das Gefühl. Vielleicht kam dies auch zustande, weil mir ein wenig die Erklärung für das ganze Machtgefüge der Häuser und so weiter gefehlt hat.

Leider war der Anfang auch nicht wirklich spannend bzw. konnte mich nicht in seinen Bann ziehen. Ich hatte das Gefühl, dass es etwas vor sich hin plätscherte. Es wirkte auf mich auch teilweise langatmig oder langweilig, sodass ich auch teilweise gedanklich abgeschweift bin.

Zum Schluss hin, als der Geschichtsstrang in der Gegenwart bleibt, wird die Geschichte weniger wirr und endlich spannend. Ab da an konnte mich die Geschichte wirklich packen und hat mich auch neugierig gemacht.

Ich werde auf jeden Fall weiterlesen, denn gerade das letzte Viertel des Buches konnte das Ruder nochmal deutlich rumreißen. Die Idee mit den Verbindungshäusern und den Ritualen finde ich wirklich gelungen und auch spannend, jedoch finde ich die Umsetzung etwas schwach. Ich hoffe, dass das im zweiten Band besser wird.

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