Nichts ist so wie es scheint
Yuta hat vor sehr vielen Jahren ausversehen Meerjungfrauenfleisch gegessen. Zum Glück ist er dabei nicht ums Leben gekommen, denn häufig sterben die Menschen nach dem Verzerr oder werden zu Monstern. Doch ...
Yuta hat vor sehr vielen Jahren ausversehen Meerjungfrauenfleisch gegessen. Zum Glück ist er dabei nicht ums Leben gekommen, denn häufig sterben die Menschen nach dem Verzerr oder werden zu Monstern. Doch die Jahrhunderte vergehen und er ist gar nicht mehr so glücklich darüber, dass er überlebt hat. Denn er fristet sein Dasein ohne jegliche Hoffnung. Er ist daher auf der Suche nach einem Ausweg. Dabei begegnet er Mana, die von einer Gruppe festgehalten wird. Als er versteht, warum sie dort festgehalten wird, befreit er diese und nimmt sie kurzerhand mit auf die Reise. Die Beiden gehen gemeinsam auf eine Reise ohne das Ziel zu kennen.
Das Cover finde ich ok. Es ist weder sonderlich schön, noch sonderlich unansehnlich. Von dem Cover kann ich auf jeden Fall nicht auf den Inhalt schließen. Der Zeichenstil gefällt mir von Rumiko wirklich gut. Ich mochte ihn schon in Inu Yasha.
Yuta sieht man sein Alter nicht an. Er ist ein bodenständiger Mann, der versucht seinen Platz im Leben zu finden, was für ihn nicht sonderlich leicht ist. Jedes Mal, wenn er das Gefühl von zu Hause bekommt, muss er weiterziehen, weil die Menschen sonst merken, dass er unsterblich ist. Das zerrt an seinen Nerven. Mana kennt ihr Leben eigentlich nicht anders als ans Bett gefesselt zu sein. Sie ist bei den älteren Damen schon so lange sie denken kann. Als ihr Yuta über den Weg läuft, kann sie Glück kaum fassen. Sie ist frei.
Ich muss gestehen, dass ich weder vom Cover noch vom Klappentext nur ansatzweise auf den Inhalt der Geschichte gekommen wäre. Da ich Rumiko schon aus einigen Mangas kennen, ist mir ihr Hang zu Dämonen und dergleichen bekannt. Daher konnte mich das nun weniger schockieren. Doch wenn Jemand den Manga ohne dieses Wissen liest, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Person enttäuscht oder schockiert ist. Denn bereits im ersten Kapitel wird klar, dass es sich nicht um liebenswerte Meerjungfrauen handelt, sondern um böse Kreaturen, die definitiv nichts Gutes im Sinn haben.
Davon abgesehen hat mir der Manga echt gut gefallen. Man erlebt Yuta und Mana auf ihrer Reise, die kein wirkliches Ziel hat. Sie lernen diverse Menschen auf ihrem Weg kennen, die ihnen mehr oder weniger Probleme machen. Man hofft eigentlich die ganze Zeit, dass sie ihr Happy End bekommen. Doch das Ende ist sehr offen, sodass man eigentlich nicht weiß, was aus den Beiden wird.