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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2019

Hier bleibe ich gerne Up all Night

Up All Night
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Inhalt

Taylor ist eine junge Frau, die das Pech scheinbar verfolgt. Sie verliert ihren Job und dann direkt danach ihr Auto und als wenn das nicht schon reichen würde, findet sie ihren Freund noch mit ...

Inhalt

Taylor ist eine junge Frau, die das Pech scheinbar verfolgt. Sie verliert ihren Job und dann direkt danach ihr Auto und als wenn das nicht schon reichen würde, findet sie ihren Freund noch mit einer anderen im Bett. Und dass alle an einem Tag, in weniger als ein paar Stunde. Als sie dann durch die Straßen von New York läuft, läuft sie prompt ihrem Freund aus Kindertagen über den Weg – Daniel.

Daniel bietet ihr ein Zimmer in seiner WG an. Doch Taylor möchte nicht wieder mit einem Mann zusammenziehen. Doch Daniel versichert ihr, dass er schwul ist. Daraufhin zieht sie in die WG von Daniel, Addison und Grace. Taylor scheint einen kleinen Hoffnungsschimmer zu sehen. Sie schöpft neue Kraft und versucht einen neuen Job zu finden. Währenddessen vertieft sie ihre Freundschaft zu Daniel und den beiden Mädels. Die Harmonie scheint perfekt zu sein.

Wenn da nicht die Lüge von Daniel im Raum stehen würde, sowie Ian und die Gefühle für Daniel. Taylors Leben nimmt wieder Fahrt auf. Sie schreibt einen Blog und versucht so ihr berufliches Glück auf eine neue Ebene zu bringen.

​Charaktere

Taylor ist eine junge Frau, die scheinbar vom Pech verfolgt wird. Sie möchte sich einfach in keine neue Beziehung stürzen. Doch einsam möchte sie auch nicht sein. Sie ist liebevoll und ehrlich. Sie hat aber auch kein wirkliches Selbstwertgefühl. Sie findet andere immer schöner als sich. Sie gibt sich selbst irgendwie keine Chance und braucht etwas länger bis sie begreift, dass sie es dann doch schaffen kann. Sie ist ein total sympathische Frau, der man am liebsten selber einen kleinen Schups geben möchte.

Daniel ist das absolute Gegenteil. Er weiß genau was er möchte, aber schießt leider auch über das Ziel hinaus. Er verstrickt sich immer weiter in seine Lüge ohne den Punkte zu bemerken, wo es schon scheinbar zu spät ist. Er gesteht sich seine Gefühle ein, kann sie aber nicht wirklich zeigen oder äußern. Er ist ein sehr harmonischer Mann, der gerne in seine Bücher versinkt, viel Sport treibt und sein Leben in vollen Zügen genießt.

Addison ist sportliche in der WG und Daniels Schwester. Sie war schon in Kindertagen mit Taylor befreundet. Sie leidet scheinbar unter ihrer eigenen Beziehung und kann erst zum Schluss so richtig aufatmen und wird auch zunehmend sympathischer.

Grace ist der Ruhepool in der WG. Sie ist die Frau mit dem grünen Daumen, der man so einige Stunden auf der Dachterrasse verdanken kann. Sie als Freundin zu haben, ist ein wahrer Mehrwert im Leben.

Cover

Das Cover finde ich super schön und schlicht. Die Stadt erinnert schon stark an New York und so ist es auch weniger verwunderlich, dass die Geschichte eben auch dort spielt. Ich finde auch die Farbgestaltung wirklich sehr schön. Vor allem mit dem Funkeln. Das sieht schon nach einem kleinen Hoffnungsschimmer aus.

Schreibstil

Der Schreibstil von April gefällt mir richtig gut. Das Buch ist wirklich leicht und flüssig zu lesen. April kreiert eine unfassbare Atmosphäre in dem Buch wie bspw. auf der Dachterrasse. Vor allem die Charaktere sind wirklich sehr schon ausgearbeitet worden. Es gibt wirklich keine Person, die mir überhaupt nicht gefällt.

​Meinung

Ich fand das Buch wirklich sehr schön. Es ist mal eine Liebesgeschichte der ganz anderen Art. Ich habe mit der einen oder anderen Szene so gar nicht gerechnet. Mir hat auch der Schreibstil wirklich sehr gut gefallen. Ich musste mich immer wieder bremsen, dass ich nicht zu viel auf einmal lese, da ich ja an der Leserunde bei Lesejury teilgenommen habe. Und glaubt mir, dass ist mir wirklich schwer gefallen.

Die Charaktere haben mich alle in ihren Bann gezogen. Wobei mir Grace irgendwie am sympathischsten war. Bei Taylor hätte ich am liebsten manchmal ihr einfach einen kleinen Schups gegeben. Sie stand ziemlich oft auf dem Schlauch und auch bei Daniel hätte ich ihm manchmal gerne einen Schups gegeben. Die beiden sind so oft aneinander rumgetänzelt, dass es schon etwas peinlich war. Aber Liebe macht ja bekanntlich blind.

Am schönsten fand ich die Stellen, wo Daniel und Taylor auf der Dachterrasse gesessen haben. Sie haben sich einfach gut unterhalten oder gemeinsam gelesen. Ich fand das so super schön und harmonisch. So eine Dachterrasse hätte ich gerne auch. Die Atmosphäre war einfach nur wunderschön und romantisch.

Besonders gut hat mir auch das Ende gefallen mit der Zeitkapsel. Da kamen mir wirklich die Tränen. So rührend fand ich die Szene. April hat sich da wirklich etwas ganz Besonderes für die Beiden ausgesucht. Das hat mich total geflasht.

Den einzigen Kritikpunkt, den ich an dem Buch habe, ist der Teil mit dem Blog von Taylor. Ich finde, dass die Erfolgsgeschichte viel zu schnell geht. Klar, sie hat einen gewissen Bekanntheitsgrad durch ihren Ex-Freund und Ex-Job. Dennoch bin ich skeptisch, dass es so krass durch die Decke geht und sie hier ihren Lebensunterhalt damit finanzieren kann. Für mich wäre die Sache runder oder realistischer gewesen, wenn sie von einem bekannten Verlag ein Jobangebot gerade auf Grund des Blogs bekommen hätte. Aber mehr Kritik habe ich tatsächlich nicht.

Für mich war es das erste Buch der Autorin und kann euch sagen, dass ich wirklich begeistert bin und auf jeden Fall den zweiten Band lesen werde. Im Epilog wurde schon angeteasert, dass es sich um Addison und Drake handeln wird. Da bin ich auf jeden Fall gespannt. Ich werde sicherlich auch noch weitere Bücher der Autorin lesen, da mir ihre Geschichte und auch der Schreibstil wirklich gut gefallen haben.

​Bei dem Buch bleibe ich gerne Up all Night.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 24.04.2019

Fantasy mit viel Charakter

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Inhalt
Die Welt ist zerbrochen – in Stücke gerissen. Die Menschen leben auf sogenannten Archen. Anima ist eine dieser Archen. Auf ihr lebt Ophelia, die ein Museum leitet und in ihrer verträumten Welt lebt. ...

Inhalt
Die Welt ist zerbrochen – in Stücke gerissen. Die Menschen leben auf sogenannten Archen. Anima ist eine dieser Archen. Auf ihr lebt Ophelia, die ein Museum leitet und in ihrer verträumten Welt lebt. Sie kann Gegenstände lesen und somit ihre Besitzer analysieren und dem Ursprung der Gegenstände näher kommen. Zusätzlich kann sie durch Spiegel reisen, aber nur, wenn sie sich selber rein gegenübersteht. Auf Anima konnte sie bisher jeden Heiratsversuch abwenden. Doch nun muss sie den Adligen Thorn heiraten und reist aus diesem Grund auf die frostige Arche Pol. Begleitet wird sie von ihrer Tante Roseline.

​Dort angekommen merkt sie schnell, dass auch Thorn nicht erfreut über die Hochzeit ist. Auch viele andere Bewohner Pols sind nicht erfreut über die bevorstehende Hochzeit. Ophelia gerät in dubiose Machenschaften, Intrigen und skrupellose Machtspiele. Doch sie findet ihren Weg und kann dem ganzen Spiel trotzen.

​Charaktere
Ophelia ist eine tollpatschige junge Frau, die in ihrer eigenen kleinen Welt lebt. Sie liebt es Gegenstände zu lesen und ihre Geschichten zu erleben. Sie ist neugierig und zugleich verschlossen. Sie trägt immer ihren lebendigen Schal, der einen gewissen eigenen Charakter hat. Zudem trägt sie eine Brille, die je nach Stimmung ihre Farbe wechselt. Trotz ihrer Zurückhaltung lässt sie es sich nicht nehmen, ihre Meinung zu äußern.

​Thorn ist ein verschlossener, verbissener und ruhiger berechnender Mann, der ständig die Zeit im Auge behält. Freundlichkeit ist ihm ein Fremdwort. Dennoch zeigt er auf eine komische Art und Weise eine gewisse Fürsorge für Ophelia. Ob diese nun Teil der Intrigen sind oder wahre Absichten hat, lässt sich noch nicht sagen.

​Cover
Das Cover ist einfach magisch. Ich habe mich sofort in das Cover verliebt. Es ist zeitlos und faszinierend zu gleich. Der helle Blauton gibt dem Ganzen eine schöne Farbgestaltung. Allein das Cover hätte mich schon zum Kauf angeregt.

​Schreibstil
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, obwohl es eine eher förmliche und altertümliche Sprache hat. Aber genau das macht es so besonders und lässt einen in eine andere Welt dahinträumen. Man merkt, dass die Autorin sehr viel Herz in ihr Buch gesteckt hat und alles bis ins kleinste Detail ausgearbeitet hat. Sie lässt vor allem auch genug Spielraum für die eigene Fantasy. Sie erklärt auch nicht zu viel von allem, sondern lässt einen alles Stück für Stück aufdecken.

​Meinung
Ich fand das Buch wirklich gut. Es war so ganz anders als erwartet. Es ist eine außergewöhnliche Geschichte, die ich so in der Form noch nicht gelesen habe. Ich mag das Setting und die Intrigen, bei denen man einen kühlen Kopf bewahren muss, damit man selber nicht durcheinander kommt.

​Ich finde, dass das Buch durch seine vielen Charaktere sehr vielschichtig ist und somit spannend bleibt. Besonders Ophelia ist mir ans Herz gewachsen. Ich liebe ihre Entwicklung. Sie ist sich stets treu geblieben und hält an ihren Werten fest. Sie lässt sich nicht verbiegen, sondern versucht einen Weg zu finden, ihre Persönlichkeit entsprechend einzugliedern und ihr treu zu bleiben. Sie lernt im Laufe der Geschichte über sich hinauszuwachsen und für sich selbst einzustehen. Sie ist eine selbstbewusste starke junge Frau, die ihr wahres Potential entfaltet. Das gefällt mir besonders gut an ihr. Man kann sich einfach zu jeder Zeit in sie hineinversetzen. Vor allem ihre Engelsgeduld hat mich beeindruckt.

​Thorn ist mir auch ans Herz gewachsen. Warum kann ich gar nicht so genau sagen. Ich glaube, dass sein ganzes Verhalten ein Schutzmechanismus ist, er aber dennoch seinen eigenen Weg geht. Aber ich denke, dass ich das im kommenden Buch bestimmt erfahren werde.

​Wenn ich könnte, ich würde direkt Band 2 lesen. Das Buch hat mich total in seinen Bann gezogen.

Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, dass mich in eine andere Welt abtauchen lässt, die so viel Ähnlichkeit mit unserer Welt hat, aber dennoch so verschieden ist.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Zeichnungen und Geschichte mit viel Herz

Stolz wie Paule
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Inhalt
In diesem Buch zeigen Paules Freunde wie man ein richtiger Wachhund wird. Dabei zeigen ihm Katze, Ziege und Gans wie man knurrt, gefährlich wirkt und den Postboten vertreibt. Sie zeigen vollen Körpereinsatz, ...

Inhalt
In diesem Buch zeigen Paules Freunde wie man ein richtiger Wachhund wird. Dabei zeigen ihm Katze, Ziege und Gans wie man knurrt, gefährlich wirkt und den Postboten vertreibt. Sie zeigen vollen Körpereinsatz, sodass alle 3 angeschlagen sind und ihm nicht weiter helfen können. Damit ist Paule nun auf sich gestellt und mich sich selbst beweisen.

​Charaktere
Paule ist ein lieber Hund, der keiner Menschenseele etwas tun könnte. Er zweifelt viel an sich selbst und muss erst in die Ecke getrieben werden, um sich selbst zu beweisen.

​Cover
Das Cover ist wirklich wunderschön. Allein die Hühner lassen einen schon schmunzeln. Das eine Huhn hat Kopfhörer auf und das andere macht Lärm.

​Schreibstil
Der Schreibstil ist kindgerecht und wird durch die schönen Illustrationen unterstützt. Vor allem schön ist, dass die Schrift groß ist und die Textblöcke auf den Seiten kurz gehalten sind, sodass auch Kinder in der Anfangsphase des Lesens ihre Motivation nicht verlieren.

​Meinung
Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Es geht über Freundschaft, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen und ganz viel Mut. Es vermittelt die richtigen Werte an die Kinder.

​Ein weiterer Punkt, der mir sehr gut gefallen hat, ist, dass der Verlag Magellan sehr auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein setzt. Das Buch wurde in Deutschland hergestellt, auf FSC-Papier gedruckt und es wurden Farben auf Pflanzenbasis sowie lösungsmittelfreier Klebstoff und Drucklack auf Wasserbasis verwendet. Das Ganze hat aber dann auch seinen Preis, den ich für meinen Teil auch bereit bin zu investieren.

​Richtig schön sind auch die Illustrationen, die wirklich mit viel Liebe zum Detail entstanden sind. Am schönsten finde ich die 3 Küken, von dem ein Küken wie ein Bobby aus London aussieht. Man findet einfach auch abseits der 4 Freunde viele lustige Figuren.

​Es ist wirklich ein sehr schönes Buch, welches auch dem ein oder anderen Erwachsenen ein Schmunzeln bereiten wird.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Schönes Mädchenabenteuer

Sternschnuppenmädchen 1. Eine Freundin fällt vom Himmel
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Inhalt

Stella lebt zusammen mit ihrem Bruder, ihrem Opa und ihrem Vater. Ihre beste Freundin Pauline ist ihr ständiger Wegbegleiter. Zu Ehren ihrer verstorbenen Mutter behält die Familie das Sternschnuppennachtritual ...

Inhalt

Stella lebt zusammen mit ihrem Bruder, ihrem Opa und ihrem Vater. Ihre beste Freundin Pauline ist ihr ständiger Wegbegleiter. Zu Ehren ihrer verstorbenen Mutter behält die Familie das Sternschnuppennachtritual bei. Nach der besagten Nacht möchte Stella in ihrem Bauhaus übernachten. Doch plötzlich steht mitten in der Nacht Vega in ihrem Garten. Aurora kümmert sich um Vega, sodass auch Vega an Stellas Schule gehen kann. Vega fällt in jeder Hinsicht auf und sorgt für jede Menge Lacher. Nebenbei sortiert sich auch Stellas Familie neu und verarbeitet den Tod der Mutter.

Charaktere

Stella ist ein junges Mädchen, welches ihre Mutter in sehr jungen Jahren verloren hat. Sie kennt ihre Mutter nur aus Erzählungen und hat somit ein Bild vor Augen. Sie möchte ihrer Mutter so nah wie möglich sein. Deswegen ist sie auch öfter in dem Kostümverleih. Sie ist neugierig und mutig und absolut loyal gegenüber ihrer Freundin. Sie ist auch offen gegenüber anderen Menschen.

​Cover

Das Cover finde ich wunderschön. Es glitzert, aber ist auch nicht so mädchenhaft. Ich liebe die Zeichnungen im Buch und auch auf dem Cover. Ein absoluter Hingucker.

​Schreibstil

Der Schreibstil ist dem Alter entsprechend und lässt sich gut lesen. Ich finde auch die Wortwahl simpel gehalten und verständlich. Mir hat auch der Geschichtsaufbau ziemlich gut gefallen, bei dem auch tolle Themen wie Freundschaft oder Toleranz thematisiert werden.

​Meinung

Ich finde, dass das Buch wirklich toll für junge Mädchen ist. Es lässt sich super lesen und die Zeichnungen bzw. Illustrationen peppen das Buch auf und verschafft den jungen Lesern eine kurze Verschnaufpause zum wegträumen und staunen. Die Geschichte selbst finde ich auch richtig schön. Wenn man auf den Buchrücken guckt, steht dort eine Eins. Ich gehe mal stark davon aus, dass die Geschichte noch weitergeht. Daher bin ich gespannt, was Band 2 bereithält. Besonders toll fand ich die Themen wie Freundschaft oder auch Toleranz gegenüber Menschen, die anders sind. Auch das Thema Verlust wird angesprochen und auch gut gelöst durch die harmonische Familie. Ich fand auch die Portion Humor richtig gut platziert. Besonders der Opa mit seinen Tauschgeschäften fand ich unterhaltsam.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Anders als erwartet und zu viele Fragen bleiben offen

Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet
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Inhalt

Mariel ist ein Mädchen, die eine Außenseiterin ihrer Gesellschaft ist, hofft immer noch auf den richtigen Partner an ihrer Seite. Doch beim Ritual bleibt sie übrig. Sie ist eine Sonderbare, für ...

Inhalt

Mariel ist ein Mädchen, die eine Außenseiterin ihrer Gesellschaft ist, hofft immer noch auf den richtigen Partner an ihrer Seite. Doch beim Ritual bleibt sie übrig. Sie ist eine Sonderbare, für die es keinen perfekten Seelenpartner gibt. Sie muss Amlon und damit ihr bisheriges Leben verlassen. So macht sie sich mit Tammo, Sander, Tora und einigen anderen auf den Weg nach Xerax. Dort wird schnell klar, dass sie hier auch keinen Seelenfrieden für sich finden wird. Daher beschließt sie und ihre Freunde nach Nurnen zu reisen, um ihre Seelenpartner zu finden. Denn nur so können sie zurück nach Amlon. Doch ihre Reise ist alles andere als einfach oder sicher. Sie merken schnell, dass sie hier nur als Team und mit viel Fantasie und Risiko an ihr Ziel kommen können. Sie merken auch schnell, dass man sie belogen und betrogen hat. Sie beschließen gemeinsam wieder nach Amlon zu reisen und dort von den Machenschaften der Priester zu berichten. Doch der Weg ist lang und steinig und hält viele Stress-Situationen für sie bereit. Dennoch finden die Meisten ihren Weg nach Hause, wo der weitere Kampf auf sie wartet.

Charaktere

Mariel ist ein Mädchen, welches kein besonders ausgeprägtes Selbstwertgefühl hat. Sie fühlt sich fehl am Platz und nicht dazugehörig. Sie ist eher zurückgezogen, aber dennoch nett, sympathisch und vor allem kreativ. Sie ist eine kleine Tagträumerin.

​Sander ist im Grunde das Gegenstück zu Mariel. Auch er ist nicht besonders gut in die Gesellschaft integriert und gilt als Außenseiter. Dennoch hat er eine ganz tolle und weiche Seite.

​Tora ist die typische Rebellin, die sich nichts sagen lässt und immer für das kämpft, was sie als Richtig ansieht. Sie ist aber auch eine Teamplayerin und wahre Freundin.

​Tammo ist der Typ, der verzweifelt versucht an alten Strukturen festzuhalten. Er hinterfragt die Dinge eher ungern, da er die Konsequenzen scheut. Dennoch steht er hinten seinen Freunden und startet die Reise mit ihnen.

Cover

Das Cover ist einfach nur ein Traum. Ich liebe die Gestaltung. Ich mag die Glitzerelemente und die Verarbeitung des Titels im Cover (Muscheln). Es ist ein echter Blickfang.

Schreibstil

Der Schreibstil ist sehr bildhaft und leicht. Man bekommt ein gutes Lesegefühl, da sich das Buch wirklich flüssig lesen lässt. Die Geschichte wird aus der Sichtweise von Mariel erzählt, wodurch man ihr besonders nahe kommt.

Meinung

Das Buch ist im Grunde eine Selbstfindungsreise von Mariel, denn diese fühlt sich nie in der Gesellschaft akzeptiert. Sie schien auch nie einen Platz gefunden zu haben. Sie hat sich immer anders gefühlt und das findet sie auch in Sander, wodurch die beiden zu Seelenverwandten werden. Daher finde ich ihre Entwicklung wirklich bemerkenswert. Sie ist eine Träumerin voller Fantasie, die ihr und ihren Freunden auch das ein oder andere Mal das Leben rettet. Sie entwickelt sich auf eine gewisse Art und Weise zu einer Anführerin ihrer Gruppe.

Richtig gut hat mir die Insel Amlon gefallen. Sie wirkt harmonisch und beschreibt ein Inselleben. Es verströmt ein gewisses Urlaubsfeeling, das mir auch sehr gut gefällt und mich mitnimmt. Xerax ist das genaue Gegenteil davon, dennoch finden auch dort die Menschen ihren Seelenfrieden. Nurnen ist etwas, dass genau dazwischen liegt. Die Menschen dort wissen von ihrem Schicksal nichts und leben solange in Harmonie bis die Finsternis kommt.

Das Ende fand ich echt schwach, denn das wirkte irgendwie feige von Mariel und Sander. Sie waren im gesamten Buch richtige Kämpfer, aber dann hauen sie einfach in die Außenwelt ab, statt in Amlon zu kämpfen. Sie haben irgendwie aufgegeben. Das fand ich echt schade. Zumindest lässt sich vermuten, dass Tora und Ko. ihnen gefolgt sind und nun ankommen. Aber während des Buches, habe ich einfach mit einem anderen Ende gerechnet, vor allem weil es sich ja auch eher angedeutet hat, dass sich die Gruppe gegen die Missstände erheben will.

Ich finde, dass das Buch noch einiges an Potential hat. Es lässt auch noch Raum für einen eventuellen zweiten Teil.

Aber im Großen und Ganzen fand ich das Buch trotzdem gut. Ich mochte die Charaktere und auch die Idee wie die Gesellschaft dargestellt wurde. Man hat versucht eine Gesellschaft in Frieden zu erschaffen, die nur durch gewissen Riten und Mythen aufrechterhalten wird. Auch die Differenzierung zwischen den Inseln ist eins der Rahmenbedingungen für den Frieden. Dennoch bröckelt die Harmonie, wenn auch nicht sichtbar für die Inselbewohner in Amlon. Es gibt in gewisser Weise eine Licht- und Schattenseite hier.