Frauenpower made in Hamburg
Hamburgs starke Frauen„Wir sind nicht auf der Welt, um es uns bequem zu machen, sondern um sie zu verbessern“ (S. 56, Paula Karpinski)
Diese Aussage der Politikerin Karpinski aus Hamburg läßt sich auf alle 30 beschriebenen ...
„Wir sind nicht auf der Welt, um es uns bequem zu machen, sondern um sie zu verbessern“ (S. 56, Paula Karpinski)
Diese Aussage der Politikerin Karpinski aus Hamburg läßt sich auf alle 30 beschriebenen Frauen übertragen. Auch wenn sie dies bei ihrer Geburt noch nicht wußten, haben sie alle in der ein oder anderen Art und Weise die Welt verändert. Egal ob als Schriftstellerin, Theologin oder Prostituierte. Unabhängig vom Jahrhundert, in dem sie lebten oder leben. Eine jede von ihnen hat ihren Anteil an heutigen Gegebenheiten und Frauenrechten.
Tanja Breukelchen hat 30 kurze, aber wundervolle Portraits von Frauen geschrieben, die in Hamburg geboren und/oder gewirkt haben. Dabei beginnt jedes Kapitel mit einer Zeichnung der betreffenden Frau und Angaben, von wann bis wann sie in Hamburg ihr „Unwesen“ getrieben hat. Besonders gelungen ist ihr dabei die Stimmung. Das lässt sich schwer beschreiben, aber man wird sofort in die Zeit und das Leben der betroffenen Person gezogen, so als würde man selbst daneben stehen.
Einziges Manko, das ich habe ist, dass mir die Portraits ein Stück zuuu kurz sind. Meist sind es drei oder vier Seiten – das Leben sehr komprimiert. Sie alle haben großartiges vollbracht und die ein oder andere Leistung fällt da wohl hinten drüber, was sehr schade ist.
Fazit:
Interessante Portraits von Frauen, die ich zum Teil nicht kannte und die dazu einladen, mehr über die Personen lesen zu wollen. Oder auch sich mit bekannten Frauen der eigenen Stadt zu beschäftigen.