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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2022

Krimi, aber kein Thriller

Stille blutet
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Ich bin ein Fan von Ursula Poznanski und lese sehr gerne ihre Bücher, egal welches Genre. So ist es auch bei diesem Buch, wobei es kein Thriller ist, sondern ein Krimi, denn der Thrill fehlte komplett. ...

Ich bin ein Fan von Ursula Poznanski und lese sehr gerne ihre Bücher, egal welches Genre. So ist es auch bei diesem Buch, wobei es kein Thriller ist, sondern ein Krimi, denn der Thrill fehlte komplett. Die Handlung plätschert ziemlich lang einfach nur so dahin bis zum letzten Drittel. Da wurde es dann spannender.

Besonders gut hat mir Fina als Ermittlerin gefallen. Sie ist etwas untypisch für Buch-Ermittler trifft dafür aber eher die Wahrheit. Denn meist handelt es sich im wahren Leben bei Kripo Beamten nicht um junge, hübsche, 90-60-90 Frauen oder mittelalte, gut gebaute Männer. Und auch von ihrer Art ist sie untypisch. Sie ist eher der Stille, zurückhaltende Typ und nicht so forsch.

Einen unsympathischen Kollegen (Oliver)gibt es auch. Da bewundere ich jedes Mal Fina das sie so ruhig bleibt.

Mit Georg könnte ich mir vorstellen, dass sie in weiteren Folgen zusammenkommt. Er ist nett, drängeln nicht und scheint ein Aige auf Fina geworfen zu haben.

Die Story ist - wie schon gesagt - eher etwas träge. Die Idee, dass die Mordopfer ihren Tod selbst ankündigen, ist gut. Und bisher zu den letzten vielleicht 150 Seiten hatte ich auch keine Ahnung wer für die Morde verantwortlich sein könnte. Das Ende hat sich dann nochmal etwas anders dargestellt als gedacht, was ja gut ist.

Fazit:
Ein gelungener Auftakt und eine Reihe, die ich weiterverfolgen werde, auch wenn es für mich vonneinem Thriller weit entfernt ist. Ursula Poznanskis Jugendbücher gefallen mir aber insgesamt besser.

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Was ein schönes Buch!!!

Faye Fox 1. Eine Prise Wunder hilft bei jedem Fluch
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Ich lese viel. Schon immer. Auch schon immer querbeet. Kein Genre ist sicher. Aber es gibt selten ein Buch was mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern kann. Und dann kam Faye – oder soll ich ...

Ich lese viel. Schon immer. Auch schon immer querbeet. Kein Genre ist sicher. Aber es gibt selten ein Buch was mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern kann. Und dann kam Faye – oder soll ich Freitag sagen? – um die Ecke.
Die Story ist bezaubernd, phantastisch, genial, einfach liebenswert,…da gibt es nicht genügend Wörter für. Tolle Ideen, hervorragend umgesetzt. Und ich habe Faye zwischenzeitlich um ihre Anstellung beneidet…
Die Kapitelanfänge wurden durch liebevolle schwarz-weiß Zeichnungen ergänzt, passend zum jeweiligen Kapitelnamen/-inhalt.
Der Schreibstil ist passend für die bevorzugte Zielgruppe, aber auch nicht zu einfach. Die Geschichte eignet sich auch gut zum Vorlesen für „ältere“ Kinder. Durch die vielen fantasievollen Einfälle kann es aber ggf. ein Kind überfordern, je nach Entwicklungsstand des Kindes. Ebenso wird das Thema „Tod“ thematisiert. Deshalb würde ich empfehlen, das Buch erst selbst mal – zumindest ein paar Seiten lang – zu lesen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob das für das eigenen Kind passt oder zuviel sein könnte.
Fazit:
Ich werde hier nicht spoilern. Ein MUST-READ und für mich Jahreshighlight 2022! Empfehlung von ganzem Herzen!

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Ich möchte mehr von der TTA lesen

Time Travel Academy 1. Auftrag jenseits der Zeit
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Es schmerzt mich immer, bei einem tollen Buch „nur“ vier Sterne vergeben zu können, wenn ein paar Punkte nicht passen. So auch hier.
Die Story und diverse Einfälle im Buch erinnern mich mehr oder weniger ...

Es schmerzt mich immer, bei einem tollen Buch „nur“ vier Sterne vergeben zu können, wenn ein paar Punkte nicht passen. So auch hier.
Die Story und diverse Einfälle im Buch erinnern mich mehr oder weniger stark an Harry Potter. Es ist jetzt nicht so, dass das überhand nehmen würde, aber es hat für mich so ein „Geschmäckle“. Ich bin Harry Potter Fan, aber Harry soll eben Harry sein und die Time Travel Academy eben die TTA. Das muß also jeder für sich beantworten, ob ihn das stören würde.
Ein anderer Kritikpunkt ist der Weltenbau. Er ist mir an manchen Stellen etwas zu einfach geraten. Liegt es an der bevorzugten Zielgruppe? Ich weiß es nicht. Es gibt einfach Szenen, da hätte ich mir mehr zur Welt, mehr Tiefe, gewünscht und manchmal war auch in der Story ein Sprung (z.B. beim Grav-Ball), der die jeweilige Szene unrund gemacht hat. Man konnte zwar der Geschichte noch folgen, aber es fehlte eben eine Kleinigkeit.
Und ein dritter Kritikpunkt sind ständige Wiederholungen. Der Schreibstil lässt sich gut lesen, die Wortwahl ist der Zielgruppe angepasst und die Leser werden direkt angesprochen „stell dir vor, …“. Und genau dieses „stell dir vor…“ war gerade im ersten Drittel des Buches zu häufig und wurde dann im zweiten Drittel durch immer wieder kehrende Selbstzweifel des Protagonisten abgelöst, die mit der Zeit etwas auf den Keks gingen.
Davon abgesehen ist das Buch einfach toll! Die Charaktere passen und sind total unterschiedlich. Sie raufen sich im Laufe der Geschichte zusammen und transportieren eine gute Message an den Leser: Zusammenhalt zahlt sich aus.
Ich könnte sicherlich viele der oben genannten Punkt näher erläutern, würde dann aber massiv spoilern. Deshalb bleibt nur das Fazit:
Es handelt sich um einen Auftaktband und ich möchte auf jeden Fall die weiteren aufregenden Erlebnisse der TTA lesen. Ich hatte kurzzeitig überlegt dem Buch aufgrund meiner Kritikpunkte „nur“ drei Sterne zu geben, aber habe mich dann dagegen entschieden, da es mir einfach zu viel Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 04.09.2022

2 Mädchen, 2 Jahrhunderte, 1 Reise

Schwestern durch die Zeit - Comtesse in Turnschuhen
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Zwei Mädchen, zwei Jahrhunderte und die große Sehnsucht nach einer anderen Zeit…
Dottie fühlt sich im falschen Jahrhundert geboren. Ihr Kleidungsstil richtet sich eher an der Zeit von Jane Austen aus als ...

Zwei Mädchen, zwei Jahrhunderte und die große Sehnsucht nach einer anderen Zeit…
Dottie fühlt sich im falschen Jahrhundert geboren. Ihr Kleidungsstil richtet sich eher an der Zeit von Jane Austen aus als nach der aktuellen Mode. Mit ihrem seltsamen Hobby stößt sie immer wieder auf Ablehnung, Mobbing und Unverständnis. Sie liebt nicht nur Musselinkleider, sondern auch antike Möbel. Und so findet ein antikes Schreibpult den Weg zu ihr. Nicht ahnend, dass dieses Schreibpult sie in das Jahr 1822 katapultieren wird….
Zu Frieda. Frieda und Dottie haben vieles gemeinsam. Das Jahr in dem sie leben ist es nicht. Denn Frieda muß sich 1822 mit anderen Vorurteilen herumplagen. Sie würde so gerne die Welt entdecken anstatt ihre Aussteuer zu sticken und als Debütantin auf einem Ball zu brillieren. Das diese Freiheit aber nicht nur Vor- sondern auch Nachteile haben kann, lernt sie erst durch Dottie kennen.
Mir persönlich hat die Story gut gefallen. Sie zeigt auf, dass manche Dinge über Jahrhunderte gleich bleiben, während andere sich komplett verändern. Aber jede Zeit hat ihre Vor- und Nachteile. Und wir sind alle mehr oder weniger gleich. Besonders die technische Entwicklung und die Rechte der Frauen werden hier deutlich, aber auch die Wahlmöglichkeiten und geringer Zusammenhalt.
Sehr gut gefallen hat mir auch Dotties Familie. Sie entspricht nicht dem Schema F und ich mochte ihre beiden Väter sehr.
Die Charaktere sind ebenfalls gut gelungen. Sie bleiben in ihren jeweiligen Rollen und werden überzeugend dargestellt. Zudem wird die Geschichte abwechselnd von beiden erzählt.
Das Buch liegt gut in der Hand. Das Cover ist sehr gut gelungen und die Kapitel-Überschriften bzw. Seitenzahlen schön gestaltet.
Fazit:
Wer die Edelsteintrilogie gelesen hat ist hier goldrichtig. Wobei ich dieses Buch vielleicht noch eher etwas jüngeren Lesern empfehlen würde (etwa 10-14 Jahre) und die Edelsteintrilogie eher etwas älteren (ca. 12-16 Jahren). Oder jung gebliebenen ;). Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten Band dieser Reihe

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Warum es eben doch nicht nur ne Grippe ist...

Long Covid – Wege zu neuer Stärke
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„Es ist ja nur ne Grippe. Ein paar Tage Erkältungssymptome und dann ist alles wieder normal“.
Das haben viele gedacht und denken es auch heute noch. Doch ein Teil der an Corona erkrankten hat unfreiwillig ...

„Es ist ja nur ne Grippe. Ein paar Tage Erkältungssymptome und dann ist alles wieder normal“.
Das haben viele gedacht und denken es auch heute noch. Doch ein Teil der an Corona erkrankten hat unfreiwillig noch etwas länger, vielleicht ein Leben lang, von Corona. Sie leiden an Long Covid, das je nach Schwere vom Umfeld (Freunde, Familie, Arbeitgeber) belächelt wird. Man gilt schnell als Hypochonder oder faul. Aber was ist dieses Long Covid überhaupt? Welche Symptome gibt es? Und was kann ich machen, wenn ich davon betroffen bin?
Dr. Claudia Ellert, die Autorin, ist Ärztin und Mutter und erkrankte selbst am Anfang der Pandemie an Corona. Sie schildert die häufigsten Symptome, erklärt fachmännisch wie diese im Körper wirken bzw. entstehen und wie sie selbst sich gefühlt hat. Dabei findet sie eine gute Mischung aus Arztdeutsch und einer verständlichen Erklärung für den Laien, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Auch sie musste erst lernen mit der Krankheit umzugehen, hatte selbst zahlreiche Rückschläge und mit Vorurteilen zu kämpfen.
Das Buch hat insgesamt 4 Kapitel (Was ist Long Covid, Der ganze Mensch ist betroffen, Leben mit Long Covid, Und wie geht´s weiter). Neben der verständlichen Sprache finde ich besonders die persönliche Entwicklung der Autorin sehr interessant und natürlich das Kapitel Leben mit Long Covid. Ich persönlich konnte für mich die ein oder andere Erkenntnis mitnehmen und bin daher zuversichtlich selbst wieder vollständig zu genesen. Auch wenn es noch einige Zeit dauern wird.
Fazit:
Was das Buch nicht kann ist heilen. Wer dagegen eine Portion Gelassenheit und eine Chance auf Verbesserung seiner Situation durch Pacing (Erklärung im Buch) sucht ist hier genau richtig. Das Buch macht Hoffnung…

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