Die junge Norwegerin Brynhild verliebt sich mit 17 Jahren und wird schwanger, aber durch Gewalt des werdenden Vaters verliert sie nicht nur ihr ungeborenes Kind, sondern auch in ihrem Innern geht einiges kaputt. Um vor ihren Erinnerungen zu fliehen, geht sie in die USA und versucht sich dort mit neuer Idendität eine neues Leben aufzubauen.

Doch die schlimmen Erfahrungen haben zu tiefe Spuren hinterlassen, denn sie kann nicht mehr menschliche Nähe und Liebe zulassen, so dass auch die zukünftigen Beziehungen scheitern. Allerdings enden diese jeweils tödlich, denn Brynhild wird zur ersten amerikanischen Massenmörderin.

Viktoria Kielland legt mit "Meine Männer" einen ungewöhnlichen Roman, der sich intensiv und mit einer teilweise gewöhnungsbedürftigen Sprache der Psyche einer Serienmörderin nähert. Brynhild ist dabei nicht nur eiskalte Täterin, sondern auch in vielen Punkten auch selber Opfer. Dabei ist dies eine Mischung aus fiktiven Roman und einer wahren Begebenheit, was das Buch noch einmal beeindruckender macht. Insgesamt muss man sich in gewisser Weise auf das Buch einlassen (können), so dass eine generelle LEseempfehlung hier eher schwer fällt. Mir hat es aber recht gut gefallen.

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An Heiligabend fährt die ehemalige Polizistin Roz mit dem Zug nach Schottland um ihre Tochter bei der Geburt ihres Kindes zu unterstützen. Allerdings kommt es bei der unfreiwilligen Reisegruppe aus ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten zu einem unfreiwilligen Stopp als der Zug wegen eines Schneesturmes mitten auf der Strecke steckenbleibt. Ausgerechnet in dieser unheimlichen Situation geschieht ein Mord und Roz ist gezwungen zu ermitteln.

Diese Ermittlungen reissen allerdings auch alte Wunden bei Roz auf und auch die Geburt ihres ersten Enkelkindes verläuft nicht problemlos ab.

Alexandra Benedict legt mit "Mord im Christmas Express" einen weihnachtlichen Krimi vor, der auf den ersten Blick stark an Agatha Christies "Mord im Orientexpress" erinnert. Doch thematisch unterscheiden sich beide dann doch ziemlich stark voneinander. Leider kommt er auch nicht an das Original ran, denn das Buch verschenkt zu viel Potenzial. Für mich gerät der Krimi stellenweise zu sehr in den Hintergrund , denn besonders Roz Privatleben und Vergangenheit spielt sich des öfters zu sehr in den Vordergrund.

Daher kann ich nur eine sehr eingeschränkte Leseempfehlung geben, besonders echte Agatha Christie Fans könnten enttäuscht werden.

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In Helene Sommerfeld "Die Töchter der Ärtzin - Zeit der Hoffnung" begleiten wir die 3 Ärztinnen Ricarda Thomasius und ihre beiden Töchter Henni und Tony durch die 30-ger Jahren.

Henny heiratet ihren Ex-Mann erneut und bekommt noch ein Kind mit ihm. Da er das lukrative Angebot eines Filmes in Hollywood bekommt, überlegt Henny mit ihrer Familie nach Amerika zu gehen. Während dessen kehrt Tony aus Afrika zurück und muss sich erst einmal eine neue berufliche Zukunft aufbauen. Schließlich steigt sie in die Praxis ihrer Schwester mit ein und trifft dort auf ihre Vergangenheit.

Ricarda hingegen setzt sich langsam beruflich zur Ruhe, aber in ihrem Privatleben bleibt es weiterhin turbolent und sie wird an vielen Stellen gebraucht.

Schließlich gibt es einen brutalen Überfall auf Henny, der nicht nur zu gut in die damalige Zeit passte, sondern vorallem durch politische Differenzen auch zur Zerreißprobe zwischen langjährigen befreundeten Familien führt.

Helene Sommmerfeldt legt hier den zweiten Teil um Ricardas Töchter vor. Man kann ihn auch gut ohne Vorkenntnisse lesen, da es zu Beginn ein Personenregister gibt. Es macht Spaß in die damalige Zeit abzutauchen und die Familie weiter zu begleiten. Allerdings war es mir manchmal etwas zu langatmig gewesen, so dass gelegentlich etwas die Spannung verloren gegangen ist. Ein wenig gestraffter hätte mir besser gefallen, aber trotzdem würde ich die Familie Thomasius auch ein 3. Mal auf ihrem Lebensweg begleiten, falls es weitere Fortsetzungen gibt.

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In dem neusten Fall müssen die beiden Kommissare Ina Drews und Jörn Appel die Kollegen in Lübeck unterstützen, die den Mord an einem Sternekoch aufklären müssen. Allerdings scheinen diese zu Beginn nicht wirklich begeistert von der Amtshilfe zu sein, denn sie legen Ina und Jörn einige Steine in den Weg.

So scheint vieles auf den ersten Blick irgendwie nicht zu stimmen, und auch das aufgefundene Mordopfer scheint nicht der zu sein, der er sein sollte. Dann gibt es in Lübeck noch einen Fall im Drogenmileu, der scheinbar ebenso nichts mit dem Mordfall zu tun hat. Aber tut er dies wirklich nicht?

Ina und Jörn ermitteln ja nicht das erste Mal miteinander, so dass sie ein eingespieltes Team sind, welches sich gut aufeinander verlassen kann und gut harmoniert. Auch die Witzeleien zwischen den beiden oder die kleinen PKW Hindernisse bringen eine Prise Humor in den Krimi, was ihn zusätzlich abwechslungsreich machen.

„Schneeweisses Grab“ ist der mittlerweile 5. Fall von Thomas Herzberg aus seiner Serie Zwischen Mord und Ostsee und auch wieder sehr lesenswert. Er überrascht mit einigen Wendungen bis zum Schluss, so dass man auch als leser lange Zeit im Dunkeln bezüglich des Täters tappt. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden und durch die wechselnden Einsatzorte kommt auch keine Langeweile auf, denn beide Kommissare treffen immer wieder neue Kollegen mit ihren persönlichen Eigenarten. Ich vergebe gerne wieder volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Eine Schülerin aus reichen Hause verschwindet aus einem Eliteinternat und wenig später taucht sie in einem See als Leiche wieder auf. Schnell wird die Anwältin Annabelle Hart mit dem Fall konfrontriert, als ein Geliebter des Mordopfers in ihre Kanzlei kommt und von ihr verlangt herauszubekommen, was die Polizei schon weiß und sie soll unbedingt seinen Namen aus der presse heraushalten. Natürlich ist dies ein Auftrag für Privatdetektiv Felix Hertzlich und seiner speziellen Schwester Natalie.

Dann verschwinden zwei weitere Schülerinnen aus dem Inernat und eine weitere Schülerin ist irgendwie in die Sache verwickelt. Schließlich kommt Felix dem Mörder ziemlich nahe, aber kann er weitere Morde noch verhindern oder ist der Mörder doch schneller und schlauer.

„Dunkelsee“ von Melissa Schwermer ist bereits der 3. gemeinsame Fall von Annabelle und Felix, der wieder spannend und überraschend rüberkommt. Der Leser tappt lange im dunkeln bezüglich des (wahren) Täters, denn in dem Eliteinternat läuft im Geheimen so einiges falsch. Mich konnte der Krimi wieder voll überzeugen und gut unterhalten, so dass ich mich auf weitere Fälle des ungewöhnlichen Duos/Trios freue. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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