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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2023

Spannender aber nicht realistischer Thriller

Wintersterben
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Valerie Ravelli wird in ihrem neusten Fall in ein abgeschottenes einsames Schweizer Dorf geschickt, wo die Leiche eines ehemaligen BKA Beamten gefunden wurde. Sie versucht viel zu oft im Alleingang ...

Valerie Ravelli wird in ihrem neusten Fall in ein abgeschottenes einsames Schweizer Dorf geschickt, wo die Leiche eines ehemaligen BKA Beamten gefunden wurde. Sie versucht viel zu oft im Alleingang die Ermittlungen voranzutreiben. Allerdings erweist sich das Vorhaben als recht schwierig, denn das gesamte Dorf verhält sich sehr unkooperativ und jeder scheint etwas verheimlichen zu wollen. So gerät nahezu jeder in den Kreis der Verdächtigen und Valerie Ravelli schwebt schneller als gedacht in Lebensgefahr.

Martin Krüger legt mit "Wintersterben" bereits den 2. Fall mit Valerie Ravelli vor, was mir vorher nicht bekannt gewesen ist. Man kann den Thriller sehr gut ohne den Vorgängerband lesen, da es nicht dringenst für das Verständis erforderlich ist.
Der Autor schafft es gekonnt, eine gewisse Spannung und einen gewissen Horror aufzubauen, die sich nach und nach steigern. Zwar gibt es immer mehr Situationen, die ich als recht realitätsfremd empfunden habe, so dass er phasenweise ein wenig unglaubhaft rüber gekommen ist. Das Ende kam für mich ein wenig überraschend und lässt zu viele offene Fragen übrig. Allerdings denke ich, dass dies bewusst so gewählt wurde, da es wahrscheinlich weitere Bände mit Valerie Ravelli geben soll.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Der Rosenmörder schlägt wieder zu

Flüstermoor (Thriller)
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Die Anwältin Annabelle und der Privatermittler Felix geraten wieder gemeinsam in ein Kriminalfall, der sie dieses Mal persönlich betrifft. Ihre Rechtsanwaltsangestellte Daniela verschwindet nach einem ...

Die Anwältin Annabelle und der Privatermittler Felix geraten wieder gemeinsam in ein Kriminalfall, der sie dieses Mal persönlich betrifft. Ihre Rechtsanwaltsangestellte Daniela verschwindet nach einem Date spurlos und wird wenig später ermordert aufgefunden. Seltsamerweise verschwand fast auf die gleiche Art ihre beste Freundin und auch sie datete den gleichen Mann kurz zuvor. Schnell scheint der Tatverdächtige gefunden zu sein, oder treibt ein anderer (Serien)mörder weiter sein Unwesen.

Melisa Schwermer schreibt ihren Roman „Flüstermoor“ abwechselnd aus Sicht von Annabelle und Felix auf der einen Seite und zum anderen aus Sicht des Mörders. Man bekommt dadurch einen guten Überblick als Leser und kann das Verhalten des Täters nachvollziehen. Allerdings hat mich als kleiner Kritikpunkt etwas gestört, dass der (wahre) Täter zu plötzlich enttarnt wird. Nachdem lange Zeit ein anderer logischer Täter präsentiert wurde, kam ein weiterer ins Spiel, der für mich nicht wirklich in die Geschichte passte. Ich hatte ein wenig das Gefühl, dass unbedingt ein „Überraschungsmörder“ gebraucht wurde.

Trotzdem hat mich auch der 2. Teil nach „Düsterhof“ gut unterhalten. Die Chemie zwischen Annabelle und Felix past gut in die Geschichte rein und ich freue mich, wenn es weitere Fälle mit den beiden geben würde.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Die Töchter treten in die beruflichen Fußstapfen der Mutt

Die Töchter der Ärztin
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Die beiden Töchter der Ärztin, Dr. Ricarda Thomasius sind mittlerweile auch Ärtzinnen geworden. Während Henny, die ältere der beiden eine eigene Praxis in Berlin betreibt, zieht es Toni die ...

Die beiden Töchter der Ärztin, Dr. Ricarda Thomasius sind mittlerweile auch Ärtzinnen geworden. Während Henny, die ältere der beiden eine eigene Praxis in Berlin betreibt, zieht es Toni die jüngere nach Afrika, wo sie ihre Kindheit verbracht hat.

Während sich beide hingebungsvoll um ihre Patentien kümmern, müssen sie auch mit dem ein oder anderen Problem zu Recht kommen. Zum einen ist es für Frauen in der damaligen Zeit nicht so einfach sich beruflich selber zu verwirklichen und zum anderen muss Toni gegen die Vorurteile gegen Deutsche in Afrika ankämpfen. Sie möchte ein eigenes Krankenhaus für die einheimische Bevölkerung aufbauen, doch ihr werden einige Steine in den Weg gelegt. Doch sie gibt nicht auf und muss auch mit ihrem Heimweh nach Berlin und nach ihrer Familie klarkommen.

Aber auch in Hennys Leben geht es vorallem im privaten recht turbulent zu. Nach einigen Jahren der Trennung taucht auf einmal ihr Exmann wieder in Berlin auf und erobert ihr Herz recht schnell wieder.

Bei all den Problemen können sich beide Mädels immer auf ihre Mutter verlassen, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Auch als Toni in Afrika plötzlich als vermisst gilt, steht die Familie die schwere Zeit gemeinsam durch.

Helene Sommerfeldt legt mit "Die Töchter der Ärztin" die Fortsetzung um Ricarda Thomasius vor. Der Schreibstil ist bildhaft und spannend, da er abwechselnd in Afrika und Berlin spielt. Auch wenn man die Vorgängerbände (wie ich) nicht kennt, kommt man gut in die Geschichte rein und kann sie sehr schön mitverfolgen.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Vilmas eigenbrötlerisches Leben

Vilma zählt die Liebe rückwärts
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Die 30 jährige Vilam lebt ein sehr zurückgezogenes Leben und arbeitet als Klavierlehrerin. Ihre Mutter ist schon seit vielen Jahren tot und sie wuchs bei ihrer Großtante auf. Ihren Vater hat ...

Die 30 jährige Vilam lebt ein sehr zurückgezogenes Leben und arbeitet als Klavierlehrerin. Ihre Mutter ist schon seit vielen Jahren tot und sie wuchs bei ihrer Großtante auf. Ihren Vater hat sie nie persönlich kennengelernt.

Doch eines Tages steht auf einmal der Pfarrer und ein Pantologe vor ihrer Tür und teilen ihr mit, dass ihr Vater im Flugzeug verstorben sei und ihr eine Reihe von Briefen hinterlassen hat. Nachdem Sie täglich ein Brief von Ihrem Vater liest, lernt sie nicht nur ihren Vater nach und nach besser kennen, sondern auch sie öffnet sich langsam dem "wahren" Leben.

Gudrun Skretting legt mit "Vilma zählt die Liebe rückwärts" ihren ersten Roman für Erwachsene vor. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Vilma in der Gegenwart und in der Vergangenheit um die Kennlerngeschichte ihrer Eltern durch die Briefe ihres Vaters erzählt.
Die Grundidee fand ich zunächst recht interessant, aber die Umsetzung hat mich dann doch ziemlich enttäuscht. Ich bin einfach mit Vilma nicht wirklich warm geworden und fand sie insgesamt eher nervig. Auch gab es für mich öfters einige unnötigen Länge, so dass ich mich ziemlich durch das Buch gequält habe. Insgesamt denke ich, dass dies ein "typisches" Buch ist, an dem sich die Geschmäcker scheiden werden - entweder man liebt es oder man kann gar nichts damit anfangen. Ich gehöre dabei eindeutig in die 2. Gruppe.

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Lebensgeschichte in Buchform

Café Leben
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Henrietta ist eine junge Frau, die einen eher ungewöhnlichen neuen Job annimmt. In einem Cafe auf einer Krebsstation soll sie die Lebensgeschichte totkranker Menschen aufschreiben, die nur noch ...

Henrietta ist eine junge Frau, die einen eher ungewöhnlichen neuen Job annimmt. In einem Cafe auf einer Krebsstation soll sie die Lebensgeschichte totkranker Menschen aufschreiben, die nur noch wenig Lebenszeit übrig haben. Leicht fällt ihr das nicht, da sie mit so einigen einigen Problemen und Traumatas umgehen muss.

Doch dann lernt sie Annie kennen, die todsterbens krank ist. Allerdings kann sie nicht in Ruhe gehen, solange sie das ungeklärte Schicksal ihrer Schwester noch beschäftigt. Sie verschwand vor vielen Jahren und Annie hat nie erfahren was mit ihr geschehen ist.

Um Annies echtes Vertrauen zu gewinnen, muss sich Henrietta auch endlich mal einem Menschen öffnen, was ihr im Alltag ebenfalls sehr schwer fällt. Doch in langen und intensiven Gesprächen kommen sich die beiden Frauen immer näher und lernen sich zu vertrauen.

Jo Leevers legt mit "Café Leben" ihr Debütroman vor. Die Thematik fand ich ungewöhnlich aber auch interessant, aber die Umsetzung konnte mich nicht wirklich mitreissen. In unserer Gesellschaft wird die Thematik Tod allzu oft unter den Teppich gekehrt, aber er gehört zum Leben dazu und vielleicht sollte man sich vielmehr mit dieser Thematik auseinander setzen. Ich kann nicht genau beschreiben, was mir gefehlt hat oder woran es lag, aber vielleicht war es für mich persönlich einfach das flasche Buch zur falschen Zeit gewesen.

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